Krebsvorsorge in der Schwangerschaft?

Hallöchen,
meine Ärztin möchte immer eine Krebsvorsorge durchführen, ich würde dies gerne erst nach der Schwangerschaft machen. Allgemein würde ich vaginale Untersuchungen vermeiden.

Habt ihr es machen lassen, oder auch erst nach der Schwangerschaft? Es ist doch freiwillig oder?

Danke für Antworten 👍🏽

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Sag deiner Ärztin einfach, dass du Angstpatientin bist. Dann bitte sie dir jeden Schritt und Handgriff zu erklären bevor sie ihn macht. Eine empathische Person sollte dir das schon zugestehen.

Es gibt absolut nichts zu befürchten und die Kontrolle dient deiner Gesundheit und des Babys. Ich habe zum Beispiel eine symptomlose Blasenentzündung gehabt. Das kam bei der Urinprobe raus und dann durch das Tasten vaginal, dass die Blase empfindlich war. Verschleppte Infektionen können dann tatsächlich eine Fehlgeburt begünstigen. Daher empfiehlt es sich schon diese Vorsorge zu machen.

Letztendlich hilft es bei Angst sich auf die Atmung zu konzentrieren und den Kiefer zu lösen. Damit entspannst du viele Muskeln.

Und was passiert sonst? Ärztin tastet mit dem Finger nach deinem Muttermund, der Blase und Gebärmutter. Beim Krebsabstrich kommt noch ein Spekulum dazu. Unangenehm ja, aber ungefährlich.

Sprich mit deiner Ärztin und sag ihr was dir in der Situation helfen würde.

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Das was du schreibst stimmt so nicht. Gemäß Richtlinien (DGGG) ist von unnötigen vaginalen Untersuchungen während der Schwangerschaft abzusehen, da sie ein unnötiges Infektionsrisiko bergen. Nur weil viele es machen, weil es schon immer gemacht wurde, heißt es nicht, dass es richtig ist. :-)

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Wann ist es denn deiner Meinung nach unnötig? Zum Spaß machen die Ärzte es nicht. Krebsvorsorge soll eben früh auffällige Werte zeigen. Gebärmutterhals muss ab einem Zeitpunkt kontrolliert werden um eine Frühgeburt zu vermeiden. Bei Beschwerden sowieso.

Bei mir wird auch jedesmal der pH-Wert genommen. Dadurch kam jetzt auch ein symptomloser Pilz raus. Ich halt nichts davon für unnötig.

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Also ich hab's machen lassen. Ist doch nur ein Abstrich und Brust abtasten. Wenn das die Ärzte nicht können, wer dann?

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Hab wie Erdbeersuchti die Untersuchungen ganz normal machen lassen 😊da passiert den kleinen Mäusen nichts. Alles liebe!

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Bei der ersten Untersuchung in der Schwangerschaft wurde bei mir ein Abstrich gemacht. Da gab es nur eine Kontaktblutung am MuMu. Absolut ungefährlich fürs Baby. Das Ergebnis war dann aber leider Pap3D1. Also muss zur Kontrolle in der Schwangerschaft noch ein weiterer Abstrich gemacht werden.
Lass es auf jeden Fall machen, für dein Baby geht überhaupt keine Gefahr aus. Es wird auch keine Untersuchung gemacht, die dort eine Gefahr entstehen lassen kann. Und deine Gesundheit ist auch im Interesse deines Babys.

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Ich habe auch den Abstrich machen lassen, auf Empfehlung der FA in der 14. SSW, eigentlich wäre er erst im Dezember fällig gewesen. Da das aber kurz vor ET ist meinte sie, machen wir es jetzt dann ist er weniger schmerzhaft.

Warum willst du den denn jetzt nicht machen lassen? Falls, und das ist sehr unwahrscheinlich, doch etwas gefunden wird ist frühes handeln um so wichtiger.

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Ich weiß nicht wie es abläuft habe auch ehrlich gesagt ziemliche Angst, immer wenn ich auf dem Stuhl sitze verkrampfe ich mich ganz arg und zucke zusammen.
Bis jetzt hab ich deshalb noch keine Vaginale Untersuchung in der SS gemacht nur US vom Bauch.

Lg

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Hey du,

was heisst denn immer? Soweit ich weiß, wird die einmal im Jahr von der KK uebernommen^^ Ich war froh, dass am Anfang meiner SS alles abgecheckt wurde.

Da die meisten FA den Ultraschall ueber die Bauchdecke erst ab der 11./12.SSW machen, glaube ich nicht, dass dir das erspart bleibt. Wovor hast du Angst?

Sollte dein MuMu kontrolliert werden, wird dir das auch nicht erspart bleiben. Solltest du eine normale EinlingsSS haben, bekommst du eh nur 3 US Untersuchungen, davon ist max. die erste von "unten"

LG🙋‍♀️

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Ja ich sage immer das ich es nicht möchte, und dann werde ich beim nächsten Termin wieder gefragt😅
Ich kenne mich auch überhaupt nicht aus welche Vaginalen untersuchungen denn gemacht werden „müssen“.

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Ich lass das auch inner machen, wenn es dran ist. :-)

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PS. In der SS wird ja auch viel nach dem Muttermund etc geschaut, also sind eh viele vaginale Untersuchungen. Die Ärzte kriegen das schon hin. Sprich aber ruhig mit deinem Gyn über deine Sorgen. Das hilft enorm.

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Ja ich hab nur so extreme Angst vor den vaginalen Untersuchungen, die letzte war in meiner letzten Ss und da hatte ich eine Fehlgeburt.
Ich versuche mich da immer weiter „rauszuschleichen“ weil ich auch nicht weiß wie so eine Untersuchung abläuft😬😬
Danke für die Antwort

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Wie weit bist Du denn?Irgendwann wird sie tatsächlich vaginal schallen und nach dem Gebärmutterhals schauen. Und bei mir wurde auch in der 33.Woche ein Streptokokkenabstrich gemacht (glaube das ist auch Standard), soweit ich das jetzt verstanden habe, war da direkt der normale Krebsabstrich mit dabei.Es war aber schon schmerzhafter als der Abstrich außerhalb der Schwangerschaft, das muss ich zugeben.Laut FA ist das immer so. Aber mit einer eventuellen Fehlgeburt hat das nichts zu tun.
Ich empfehle Dir, die Vorsorge termingerecht machen zu lassen.Gerade wenn Du noch ein bisschen länger Zeit hast bis zur Entbindung.Am Ende ist man nach der Geburt auch nicht wirklich dazu motiviert und zack hat man es für ein Jahr versäumt und das ist nicht gut😊☝️
Und die Brustkrebsvorsorge auch nicht vergessen!

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Danke für den Tipp 👍🏽

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Ich habe es nicht machen lassen und auf nach die Schwangerschaft verschoben, musste darauf aber sehr bestehen. Für mich gab es drei Gründe mich dagegen zu entscheiden:

- Zu Beginn meiner ersten Schwangerschaft habe ich einen Abstrich machen lassen. Der Arzt sagte noch ich solle mich nicht wundern, wenn es anfangen würde zu bluten. Dies wäre eine Kontaktblutung und unbedenklich. Naja, ich hatte eine Fehlgeburt. Und auch wenn überall steht, dass dies unbedenklich ist, hat es sich bei mir eingebrannt und ich wollte es nicht.
- Hinsichtlich des Nutzens habe ich Bedenken. Ich habe mir meine PAP-Werte geben lassen und hatte einen Pap IIa, also einen unauffälligen Befund, aber mit Vorgeschichte. Würde sich dieser Befund nun auf einen Pap II, Pap IIId verschlechtern würde man in der Schwangerschaft nichts machen. Ab Pap III wird wohl eine größere Gewebeprobe entnommen und diese würde ich, während der Schwangerschaft, nicht durchführen lassen. Punkt. Das mag unsinnig sein, ich habe es mit meinem Partner abgesprochen, ich will es nicht und er fand die Entscheidung OK.
- Hinzu kommt, dass der Pap-Abstrich während einer Schwangerschaft tendenziell schlechter ausfällt als nicht-schwanger. Wenn ich nun also einen Pap II hätte, wüsste ich nicht, ob dies nicht einfach durch die Schwangerschaft bedingt ist und ich würde mir Sorgen machen. Darauf habe ich auch keine Lust.

(Hinzu kommt, dass ich den Abstrichen bzw. dem Nutzen der Krebsvorsorge ohnehin skeptisch gegenüber stehe. Hierzu gab es mal eine nette Quarks & Co-Folge)

Ich gehe also gezielt den Weg des nicht-wissen-wollens und bin damit im Reinen. Der letzte Abstrich wurde bei mir 4 Monate vor Schwangerschaftsbeginn gemacht, bin also nicht unendlich lange unkontrolliert.

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Ja, ich denke mir dieser Stress im Kopf ist irgendwie viel schädlicher für mich. Ich hatte ja schon ein US überm Bauch, man könnte es ja weiterhin alles vom Bauch kontrollieren oder nicht? Und nach der SS kann ich ja immernoch überlegen ob ich die vaginalen Untersuchungen möchte.

Nur muss ich immer meiner Ärztin 10 mal erklären das ich es nicht möchte, und sie fragt ständig wieder danach.
Es kommt mir auch so vor als müsste ich sie überreden. Und am Ende bin ich in der Praxis wahrscheinlich der dumme Angsthase über den danach noch Tage geredet wird weil ich bestimmt die einzige bin

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Ich verstehe was du meinst. Bei mir wurde immer gesagt "Dann machen wir gleich die Krebsvorsorge mit!" und ich so "Nein, die möchte ich nicht." Das ging dreimal so. :-D Aber letztendlich ist es deine eigene Entscheidung, was du machst oder nicht. Ich würde z.B. nie eine notwendige vaginale Untersuchung ablehnen und ich habe im späteren Verlauf auch den Streptokokken-Abstrich durchführen lassen. Aber ich sehe für mich den Sinn nicht in dem Krebsabstrich am Muttermund in der frühen Schwangerschaft, eben weil das Ergebnis meiner Einschätzung nach wenig Aussagekraft hat. Nach der Schwangerschaft sehe ich dann weiter, denke aber ich würde halbjährlich den Abstrich machen lassen ;-)

Du hattest vor einigen Wochen glaube ich schon einmal eine Diskussion zu dem Thema eröffnet, oder? Ich denke um alle vaginalen Untersuchungen kommst du nicht drum herum. Aber es gibt sinnvollere als andere. Die Messung des Gebärmutterhalses ist über die Bauchdecke z.B. weniger aussagekräftig als vaginal gemessen. Da musst du dann für dich abwägen, was für dich sinnvoller ist, falls du z.B. vorzeitige Wehen bekommst.

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