Schwanger und arbeitslos, wer noch?

Hallo ihr Lieben :)

Der Titel sollte eigentlich schon alles sagen, wer ist hier schwanger und arbeitslos?
Kann mir jemand sagen wie das läuft mit Mutterschutz/Elternzeit/Elterngeld? Ich bin irgendwie zu blöd im Internet was zu finden. Bevor ich meiner "Beraterin" auf die Nase binde, das ich schwanger bin, möchte ich wissen was auf mich zukommt.

Wäre es besser ein Job zu suchen und einfach nicht zu sagen, das man schwanger ist? #schwitz #gruebel

LG Turtok

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Hey,
Also erst mal bitte zur Klarstellung für mich.. bist du geplant schwanger oder war es ungeplant? Ich bin irgendwie leicht irritiert das du fragst ob du dir jetzt besser wegen Geld einen Job suchst.. warum hast du denn bis jetzt keinen wenn ich fragen darf?
Ansonsten kann ich dir leider nicht helfen, da ich noch nicht in der Situation war.
Bitte nicht als Angriff verstehen. Ich bin wirklich nur neugierig.
Lg

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Ich bin geplant schwanger ;)

Arbeitslos aufgrund von Betriebsschliessung um es ganz kurz fassen.
Kein Ding , ich seh es nicht als Angriff, ich habe damit gerechnet das ich sowas gefragt werde :D

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Also für das Elterngeld wäre es gut, einen Job zu finden, sonst bekommst du am Ende nur 300€ Elterngeld, was auf dein Arbeitslosengeld evtl sogar als regelmäßiges Einkommen angerechnet wird. Und du musst nicht sagen, dass du schwanger bist auf Jobsuche. Ich denke das Arbeitsamt kann dich da auch beraten.

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Moin

Erst mal Glückwunsch

Also du musst schauen wo in deine Nähe die Elterngeld stelle ist und dir da ein Antrag holen aber die Antragstellung geht erst nach der Geburt

Darf ich fragen wie lange du arbeitslos bist weil die Elterngeld stelle Möchten meistens also so war es bei mir die Abrechnungen das letzten Jahres haben und davon wird halt auch das Geld bestimmt vom Mutterschafts Geld

Lg

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Hey!

In meiner ersten Schwangerschaft ist mein Arbeitsvertrag ausgelaufen und ich habe mir natürlich eine neue Anstellung gesucht und diese im 5. Monat angetreten, nahtlos an die vorherige Anstellung. Darf ich fragen warum du dir darüber nicht vor der Schwangerschaft Gedanken gemacht hast?

Wenn du Beratung wegen Mutterschutz, finanzieller Unterstützung in der Elternzeit usw. benötigst, kannst du dich an ProFamilia, Caritas o.ä. wenden.

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Hey. Ich bin auch arbeitslos und schwanger. Du bekommst dein Mutterschutzgeld über die Krankenjasse. Der musst du bescheid sagen, damit die dir schonmal sagen können, wann es soweit ist. Die wollen dann ein schreiben von der Agebtur haben, wo drauf steht, wie viel du am Geld bekommen hast, damit die das ausrechnen können. In der Zeit, wo du Mutterschaftsgeld oder Elterngeld bekommst, erhält du keine Leistungen von der Agentur. Denn auch das elterngeld was du beantragen musst, wird anhand des Einkommens der letzten 12 Monate berechnet.

Wenn du dazu Fragen hast, kannst du aber auch deine Krabkenkasse wegen Mutterschaftsgeld fragen und es gibt extra Anlaufstellen für das Elterngeld, die können dir deine Fragen auch beantworten.

Das mit dem Job suchen wird ein bisschen schwierig denn je nachdem wie weit du bist, bist du verpflichtet deinem Arbeitgeber was zu sagen, da er ja auch bestimmte Regeln einhalten muss!

Liebe Grüße

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Nur kurz: nein, eine schwangere ist nie verpflichtet dem (potentiellen) Arbeitgeber von der Schwangerschaft zu erzählen. Sie dürfte auch um 8. Monat mit großer Kugel da sitzen und sagen "nein, ich bin nicht schwanger."

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Keine generelle Mitteulungspflicht lauf Arbeitsachutzgesetz. 15 MuSchG legt fest, dass die die Schwangere dazu verpflichtetist, dem Arbeitgeber die Schwangerschaft und den mutmaßlichen Termin der Entbindung mitzuteilen, sobald dieser bekannt ist. Und wenn man z.B eine Schlüsselposition hat oder es länger dauert, einen neuen Mitarbeiter auf dieser Position zu finden und einzuarbeiten bis du dazu verpflichtet! (Treuepflicht)

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Mich wundert ehrlich gesagt, dass du dir da vorher keine Gedanken drüber gemacht hast, obwohl das Kind geplant war.

Schlau wäre es natürlich gewesen vorher einen neuen Job zu suchen. Aber ja - du sollst dir egal ob schwanger oder nicht sobald wie möglich einen neuen Job suchen. Ob du dort die Schwangerschaft direkt bekannt gibst hängt damit zusammen ob die Tätigkeit gefährlich wäre, wie weit du bist in der Schwangerschaft und wie lange die Probezeit wäre. Je nach dem wie gut du ausgebildet bist kannst du es dir leisten mit offenen Karten zu spielen oder eben nicht.

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Zu deiner letzten Frage: das hängt sehr davon ab, in was für einen Bereich du arbeiten möchtest. Wenn dein Beruf voraussichtlich ein Beschäftigungsverbot erforderlich macht ,fände ich es schwierig. Einfach weil du ja am ersten Arbeitstag dort aufschlagen würdest, sinnvollerweise dann deine Schwangerwchaft verkündest und dann wieder gehen kannst. Vermutlich keine gute Grundlage für ein Arbeitsverhältnis 😅
Ich bin bislang mit Erlichkeit sehr gut gefahren, arbeite aber auch in einem Beruf mit hohem Personalmangel, da kann ich es mir leisten, im Bewerbungsgespräch Familienplanung anzusprechen. Ob ich eine bereits vorliegende Schwangerschaft gesagt hätte...keine Ahnung. Man ist halt i.d.R. mindestens die 14 Wochen Mutterschutz ganz weg, danach häufig auch noch eine Zeit. Wenn du da ein gutes Konzept hast, wirklich direkt nach dem Mutterschutz wieder zu kommen und die Firma entsprechend Personalnot hat könnte es klappen, wenn du von der Schwangerschaft erzählst.

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Ich habe jetzt zum 1.4 in der 16ssw einen Job angetreten. Ich würde mir was suchen und von Anfang an ehrlich sein. Es gibt genug Arbeitgeber die dringend Personal brauchen. Vorausgesetzt dein Job erfordert kein bv.

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Job wäre natürlich besser:

1. höheres Elterngeld

2. AG-Zuschuss zum Mutterschaftsgeld

3. Elternzeit! Die hat man nämlich nur mit AG.

Ansonsten ALG bis zum Mutterschutz, dann Mutterschaftsgeld in Höhe des ALG, dann sehr geringes Elterngeld, da ALG mit 0€ in die Berechnung hinein fließt.

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Bei meiner ersten Tochter ist mein Arbeitsvertrag ca. 6 Wochen vor Beginn des Mutterschutzes ausgelaufen. Da war natürlich offensichtlich, dass ich schwanger bin, hab dann ehrlicherweise auch nicht mehr richtig gesucht. Nachteil ist halt, dass das Elterngeld geringer ist, weil da ja der Durchschnitt der letzten 12 Monate berücksichtigt wird. Bei mir war Mutterschaftsgeld und Alg1 dann ca. gleich hoch, Elterngeld minimal niedriger (für ums Haus gut gepasst).
Bei Kind Nr. 3 bin ich geplant am Ende der Elternzeit für Kind Nr.2 schwanger geworden. Hab es dann, mach 3 Monaten, auch in meine Bewerbungen geschrieben und beim Vorstellungsgespräch erzählt und dann trotzdem Job bekommen (und 2 Monate später dann ein Corona-bedingtes Beschäftigungsverbot). Kommt aber bestimmt auch darauf an, wie doll gesucht wird, kann aber gut gehen. (Aus mehreren Gründen war uns das Kind wichtiger, Es wäre kein Problem gewesen, wenn ich nicht gearbeitet hätte). Sagen musst du es nicht, weder dem AG, noch dem Arbeitsamt. Da hat man allerdings auch keine Nachteile und ob es dem AG gegenüber fair ist, muss man selbst wissen.