Arbeit - wie schaffe ich es?

Hallo ihr Lieben:-)

Ich bin in der 15.ssw und momentan noch krankgeschrieben.
Die Zeit, wo ich arbeiten war, war alles andere als toll :-(
Ich habe morgens gewürgt, viel geweint und Konzentration lag bei Null.
Mein Chef ist toll, aber er sagte zu mir, es wäre besser wenn ich im Moment nicht da wäre, da ich meine Zeit eher absitze.
Da ich einen Bürojob habe, darf ich arbeiten, aber wenn ich jetzt dran denke, dass ich in einer Woche wieder arbeiten gehen soll, wird es mir direkt flau und ich bekomme wieder dieses deprimierende Gefühl.
Ein BV bekommt man ja nicht so leicht, da habe ich mich schon informiert.
Wenn die psyche schlapp macht, sieht es eben keiner, als wenn ich ein Bein weniger habe.
Ich liebe meinen Job, aber im Moment möchte ich eigentlich nur in die Natur, mich ablenken und nicht "konzentrieren" müssen. Es klappt einfach nicht !
Habt ihr Tipps für mich???

Liebste Grüße ♡

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Augen zu und durch würde ich sagen.

Will nicht unsensibel sein aber:

Nur wegen „ich möchte mich nicht konzentrieren, möchte lieber in die Natur“ kann man sich ja nicht krankschreiben lassen.

Du könntest dir ja etwas mehr Pausen nehmen auf der Arbeit und draussen eine Runde spazieren. Würde bestimmt auch gut tun.

Alles Gute☀️

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Ich sag ja man versteht es nicht, wenn man es selber nicht hat. So wie du es sagst, ist es leider total falsch.... mir geht es einfach sehr sehr viel schlechter wenn ich um 6 Uhr aufstehen... Ich hatte einmal eine Art Depression... und so schleicht es sich wieder an.

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Doch verstehen kann ich das schon. Ich bin im 6. Monat mit Zwillingen schwanger, habe 2 Kinder zu Hause und arbeite. Ich würde auch lieber zu Hause bleiben statt ins Büro zu gehen. Aber so funktioniert das nun leider nicht. Wenn du nicht schwanger wärst und lieber meh Freizeit hättest, könntest du dich ja auch nicht deswegen krankschreiben lassen.
Und das ist in der Schwangerschaft (leider) nicht anders.

Alles Guet☀️

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Tja genau so ging es mir die letzten Monate.
Du musst leider durchhalten. Ich kann dir keinen anderen Rat geben. Hab mich dazwischen mal von meiner Hausärztin krank schreiben lassen als es mir echt zuviel wurde und halt Urlaub aufgebraucht. Aber ich verstehe dich. Es ist echt mühsam und man wüsste sich sooo viele schöne Sachen, die einem besser tun würden als auf dem Bürostuhl zu versauern.

Aber du wirst sehen: die Zeit vergeht. Du bist zudem sehr frisch schwanger. Dieses Unwohlsein und nicht konzentrieren können wird spätestens Mitte 2. Trimester besser bzw lernt man sich damit zu arrangieren.

Alles Gute!!!

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Danke dir ♡

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Sorry aber heulen auf ganz hohen Niveau……

Es gibt werdende Mütter denen es gesundheitlich viel schlechter geht und die Arbeiten gehen oder lieber arbeiten gehen würden.
Wenn du wie eben schon geschrieben hast das sich eine Depression anbahnt und du das schon mal hattest hättest du schon längst deinen Therapeuten kontaktiert müssen. Sorry aber manche stellen sich echt an.

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Ich hab nach aufmunternden Worten oder Tipps gesucht... nicht nach Vorwürfen ...

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Ich dachte mittlerweile die allgemeine Bildung über Depressionen und psychische Probleme wäre mal so weit, dass man nicht mehr gesagt bekommt, man solle sich nicht so anstellen. Echt ganz große Kino - nicht! Unglaublich sowas heute immer noch lesen zu müssen. Und auch wirklich null aber wirklich null hilfreich...

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Hey,

was genau ist denn das Problem an der Arbeit?
Ich hab auch einen Bürojob, mit ätzenden Chefs.. ich hatte sehr sehr große psychische und in den letzten Wochen auch physische Probleme in der bisherigen Schwangerschaft und bin jetzt im Mutterschutz.

Nur zuhause rumhängen wird deine psychischen Probleme vermutlich nicht lindern/lösen. Mir hat ein geregelter Alltag sehr sehr gut getan, auch wenn ich oft das Gefühl hatte, lieber nicht mehr zur Arbeit zu gehen.

Am Ende des Tages bin ich froh und stolz, dass ich es durchgezogen habe und bis auf wenige Wochen hingegangen bin, auch wenn es oft schwer war.

Was ist denn auch die Alternative? Dich bis zum Ende krankschreiben zu lassen? Das musst du für dich ausrechnen, ob das Krankengeld dir reicht. Grund für ein BV ist das halt alles nicht. Auch wenn man immer wieder liest, dass manche FÄ willkürlich BVs verteilen, ich halte davon nichts.

LG und alles Gute, Janni

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Danke dir auch alles gute

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Huhu, also ich denke es ist ein Unterschied, ob es dir wegen Übelkeit/Schlappheit nicht gut geht (da kann man sich mal paar Wochen krankschreiben lassen) oder du wirklich psychisch angeschlagen bist. Wenn es dir da einfach gerade nicht möglich ist zu arbeiten, dann würde ich es bei der Frauenärztin oder Hausarzt offen ansprechen und die können dir dann ja sagen, was möglich ist. Vielleicht hast du ja auch nach der Frühschwangerschaft nochmal ein hoch und es geht dann wieder. Ich kann dich aber schon verstehen, wenn es dich so belastet. Ich habe ein BV bekommen (bin Lehrerin), hätte eigentlich gerne noch ein paar Wochen gearbeitet aber ganz bis zum Mutterschutz hätte ich es auch nicht geschafft.
Liebe Grüße

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Ich schaffe es einfach nicht, 8 Stunden dort zu sein, geschweige denn morgens ohne würgen, was auch schon schlapp macht, aufzustehen.
Ich habe einen geregelten tagesablauf.
Hänge nicht nur rum.
Meine Fa meinte wegen psychischen Erkrankungen kann sie mir erstmal nicht helfen.
Rede am Mittwoch mal mit meiner hebamme.

Dadurch dass ich schon eine Depression hatte, merke ich, wie es schleichend wieder einkehrt

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Kann mich auch irren, aber ich verstehe deinen Beitrag so, dass du ne beginnende Depression hast, auch wenn du das nicht wirklich so aussprichst.
Damit ist es völlig legitim sich krankschreiben zu lassen und zu Hause zu bleiben bevor es noch schlimmer wird.
Gleichzeitig solltest du sowohl eine Psychiater als auch Therapeuten aufsuchen. Denn durch die Schwangerschaft könnte es auch noch schlimmer werden.
Und grad bei einer Depression sind ein geregelter Tagesablauf und moderate Beschäftigung nicht verkehrt. Such dir da auf jeden Fall was, was deinen Tag ein wenig strukturiert und womit du immer ein bisschen was zu tun hast.

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Ist auch mein Eindruck. Da ist jedoch der Hausarzt oder Psychiater zuständig, nicht der Fa, da die Schwangerschaft meiner Meinung der depressiven Symptomatik unter zu ordnen ist.

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Hallo,

wenn du es wirklich psychisch gerade nicht kannst, dann besprich das am besten mit deinem Arzt (Hausarzt wäre klassischer erster Anlaufpunkt falls ihr ein gutes Vertrauensverhältnis habt). Ich verstehe den scharfen Ton nicht, der hier teilweise angeschlagen wird - nur du weißt ja, wie gut oder schlecht es dir geht. Auch psychische Erkrankungen sind Erkrankungen und unbedingt ernst zu nehmen. Sprich es an, ihr findet sicher eine Lösung.

Alles Gute :)

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Hallo :-)

Es tut mir total leid, dass du dich so schlecht fühlst. Sieht so aus, als müsstest du dich erstmal ein wenig weiter quälen :-( Eine obige Posterin meinte, Urlaubstage aufbrauchen - das find ich auch gut!

Es ist schon wahnsinnig viel wert, dass der Chef verständnisvoll und nett ist; vielleicht könnt ihr ja kleinere Pausen zwischendurch vereinbaren? Und sonst einfach mal einen Tag zu Hause bleiben und schonen. Einen Mental Health Day nehmen, sozusagen ;-) Es wird bestimmt besser werden, nicht den Kopf hängen lassen!

Und wenn du schon mit Depressionen zu kämpfen hattest, würde ich auf jeden Fall vorschlagen eine Therapeutin aufzusuchen, lieber präventiv als interventiv.

Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag #sonne

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Also, richtig ist, dass psychische Erkrankungen genau so ernst zu nehmen sind, wie körperliche. Das ist halt für einige immer noch schwierig zu begreifen.

Aber weil man es ernst nehmen muss, sollten die Betroffenen sich auch um Hilfe bemühen. Der gebrochene Fuß heilt nur mit Glück folgenlos aus, wenn man damit nicht zum Arzt geht. Das ist bei einer depressiven Episode ähnlich. Also solltest Du Dich dringend bald an Deinem Hausarzt wenden und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, in eine Tagesklinik zu gehen. Vielleicht hilft auch ein teilweises BV, dass Du nur noch einen Teil der bisherigen Arbeitszeit leisten musst, aber trotzdem noch eine Tagesstruktur beibehältst. Die ist nämlich gerade bei einer psychischen Erkrankung wichtig.

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Ich finde es gut das die Tagesklinik angesprochen wurde, diese wollte ich auch nahelegen.

Es scheinen ja bereits große Hinweise auf eine depressive Episode da zu sein und dagegen sollte man lieber zu früh was machen als zu spät. Ein "Tagesablauf" wär aber auf jeden Fall trotzdem sinnvoll.

Ich würde hier mit dem Hausarzt sprechen um eine Überweisung zur Tagesklinik bitten und einen Termin dort zur Vorstellung ausmachen. In diesen Termin wird dann geschaut ob es für dich gerade in Frage kommt und hilfreich ist.

Die vollumfängliche Betreuung mit den jeweiligen Tagespunkten und Abends aber die Zeit daheim kann ich mir für dich doch sehr hilfreich vorstellen. Besser als nur daheim zu sein und eventuell die ganze Geschichte mit dir mitzuschleppen.

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Vielen Dank für die lieben Worte.
Ich bin nicht faul. Ich gehe sehr gerne arbeiten.
Nur packe ich es einfach nicht :(
Und das Verständnis hält sich in Grenzen.

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