Eipol-Lösung - Erfahrungen? Wehen?

Hallo Mamis,

Mein ET ist in 10 Tagen und in 3 Tagen werde ich eingeleitet (schweres Kind + Polyhydramnion, also zu viel Fruchtwasser).

Letzte Woche war der MuMu weich, aber lang und geschlossen. Dienstag war er verkürzt und fingerkuppendurchlässig und heute bei der Kontrolle im kh hieß es, dass er jetzt fingerdurchlässig ist.

Man hat dann direkt eine Eipol-Lösung gemacht. (für die, die es nicht kennen: man geht mit einem Finger in den Muttermund rein, und löst dahinter mit einem Finger rundherum die Fruchtblase von der Gebärmutterwand ab, um Wehen anzuregen)

Bei wem wurde das denn schon mal gemacht und wann setzten danach die Wehen ein??

Habe schon länger unregelmäßige und viel zu lang anhaltende Wehen, die scheinbar ja Muttermundswirksam sind.

Bisher hab ich aber keine mehr-Wehen bekommen durch diese Eipol-Lösung, die Ärzte meinten aber der Befund ist reif und es könnte jederzeit losgehen.

Hat eine ähnliche Erfahrungen gemacht?

Die letzten Tage sind wirklich zäh, weil man nicht weiß, wann es wirklich los geht
🙈🙈🙈🙈🙈

Liebe Grüße
Heiligenhaus mit Babyboy inside💙😍
ET-10/Einleitung-3

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Ich hatte damals eine Eipollösung, hat nichts gebracht. Also wirklich gar nichts.

Erst durch die Einleitung, aber auch das hat knapp zwei Tage gedauert, bis es losging, dann aber direkt mit schwallartigen Blasensprung.

2

Dann denke ich, dass hier auch nichts weiter passiert dadurch. Es tat ja nicht mal weh, als sie das abgelöst hat.

War dein Befund denn bei Einleitungsbeginn reif oder eher noch unreif?

Lg

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Puh, das weiß ich um ehrlich zu sein gar nicht mehr so genau, weil wir 14 Tage vor ET einleiten mussten. Aber ich meine fingerdurchlässig war er auch (muss ja wahrscheinlich, sonst kommen sie ja nicht rein 🙈)

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.. lehnt meine Hebamme komplett ab. Sie meinte heutzutage muss man nicht mehr zu solch "gewaltätigen" Methoden zur Geburtseinleitung greifen, da es meist absolut schmerzhaft ist und in max. in einem Drittel der Fälle überhaupt hilft. Selbiges gilt für das manuelle Hervorziehen des GMH. Wird oft -wie der Dammschnitt- ohne Vorankündigung gemacht, damit Frau nicht vor Erwartung bzgl. Schmerzen verkrampft.

Im Geburtsvorbereitungsgespräch im Perinatalzentrum habe ich angesprochen, dass ich beides absolut ablehne. Die Ärztin hat mich sehr erschrocken angesehen und meinte zu solchen Methoden würde hier gar nicht mehr gegriffen werden..
Ich hoffe nur, dass das trotzdem in der Akte vermerkt wurde, denn die Ärzte und Hebammen "vom alten Schlag" wenden ihre Methoden von anno zop ungeachtet neuer med. Erkenntnisse oft weiter an..

Hab zB im Geburtsvorbereitungskurs und von Bekannten nur grausames darüber gehört und bin entsetzt, dass urbia in einem Artikel die Eipollösung als 1. wehenfördernde Methode vorstellt! (derz. Artikel auf der Startseite)

Alles Gute!

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War schmerzhaft und hat mir bis auf Blutungen und nicht muttermundwirksame Wehen einen Tag lang nichts gebracht.
Ich wurde leider auch nicht gefragt, ob ich es wünsche.

LG Jenni-feer mit Mia (4) an der Hand und Jakob (27+6)

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Hey,

ich habe ähnliche Erfahrungen mit den Wehen gemacht, war nur etwas später dran. An ET-1 war mein Befund beim FA "fingerdurchlässig" und es hieß, es könne jederzeit losgehen. Das war an einem Freitag. Ich hatte dann auch jeden Abend immer mal wieder Wehen, die aber noch nicht so dolle waren. Manchmal in sehr kurzen Abständen, mäßig schmerzhaft aber nie lehrbuchartig regelmäßig. ^^
Am Mittwoch darauf (ET+4) sind wir dann abends trotzdem mal ins Krankenhaus gefahren weil uns das suspekt war, nicht, dass wir noch was verpassen. xD
Da war der MuMu bei 2-3 cm und wir sollten da bleiben. Wie immer hörten die Wehen wieder auf und wir sind nach einem Tag wieder nach Hause gefahren. Am Sonntag (ET+8) waren wir dann im Krankenhaus zur erneuten Kontrolle - obwohl sich alle sicher waren, dass wir vorher wieder kommen würden. ^^
Wieder hatte ich jeden Abend Wehen gehabt. Ergebnis: MuMu bei 4 cm. Da wurde dann die Eipollösung gemacht, in der Hoffnung, den letzten Anstoß zu geben. Ich fand das ziemlich schmerzhaft, was ich irgendwie nicht erwartet hatte. Würde ich auch nicht wieder machen lassen, jetzt wo ich es weiß. ^^
Die nächste Kontrolle im Krankenhaus war am Dienstagmorgen bei ET+10. MuMu bei 5 cm. Der Erfolg der Eipollösung war also minimal und es wäre sicher auch ohne soweit gekommen. Trotz ständiger Wehen abends, die auch irgendwie wirksam waren, kam Madame nicht so richtig in Stimmung, sich auf den Weg zu machen. Nachmittags war unsere Nachsorgehebamme dann bei uns Zuhause und brachte ein Öl zur Massage des Bauches vorbei. Sie kontrollierte auch noch mal, weil ich immer noch aushaltbare Wehen hatte und meinte es wären wohl gute 6 cm. Wir sollten nicht zu lange warten, wenn ich meinte es ginge los. Da war ich aber schon nicht mehr von überzeugt, denn am nächsten Morgen war schon der Termin für die Einleitung!
Um 22 Uhr standen wir dann vor der Frage: ins Bett oder ins Krankenhaus? Hatte nämlich immer noch Wehen - auch mittlerweile echt unangenehm aber richtige Wehen hatte ich mir trotzdem anders/schlimmer und vor allem regelmäßiger vorgestellt. Wir sind dann ins Krankenhaus gefahren - immerhin war der MuMu schon ziemlich offen ^^
Das war auch gut. Wir kamen bei 8 cm offenem Muttermund im Krankenhaus an, nach 2 Wehen am CTG platzte die Fruchtblase und nur wenige Stunden vor der Einleitung war unsere Maus dann doch noch von allein gekommen. (ET+11)

Mein Fazit: die Eipollösung war nicht mehr von Erfolg gekrönt als das viele spazieren gehen, das Öl zur Massage, usw.
Wenn das Kind nicht will, dann will es nicht. XD

Ich hoffe für dich trotzdem, dass es bei dir etwas schneller voran geht. Sorry für den langen Post, aber war ja auch eine lange Geburt, auch wenn wir am Ende effektiv nur 2 Stunden davon im Krankenhaus waren...

LG
Tanja mit Lara (fast 9 Monate) auf dem Arm & Babygirl (26. Ssw) inside