Bin ich eine schlechte Mutter weil ich nicht stillen möchte ? 😕(Vorsicht lang!)

Hallo ihr Lieben.
Im Prinzip steht sie Frage ja schon oben.
Wie ich drauf komm?
Ich bin in in der 12. Woche und weiß jetzt schon sehr sicher das ich nicht stillen möchte.
Ich persönlich und auch mein Mann sind beides Flaschenkinder und haben einen sehr sehr guten Bezug zu unseren Eltern. Außerdem finde ich man hat einen besseren Überblick was das Kind trinkt und der Papa freut sich auch wenn er mal Fläschchen geben darf 🤗
Ich geh mit dem Thema sehr offen um und habe in den letzten paar Tagen schon ziemlich was einstecken müssen. Ganz von wegen:
-wenn man nicht stimmt ist man eine schlechte Mutter
- bist du egoistisch du musst da ja auch an dein Kind denken !
Ich wollte jetzt einfach mal wissen:
Gibt es hier auch Mamas die von vorne rein wussten das sie nicht stillen möchten?

LG ❤😙

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Warum muss eine Mutter "den Überblick haben, was ein Kind trinkt"? Das merkt man doch auch an der Brust, was das Kind trinkt, ziemlich deutlich.

Warum sollte das Kind Kuhmilcheiweiß zu sich nehmen müssen, wo es Muttermilch haben könnte? Ein Baby ist kein Kalb, es ist ein Mensch und braucht Muttermilch von ganz bestimmter Zusammensetzung. Die kann nur eine weibliche Brust erzeugen. Keine Industrie kann diese Milch herstellen.

Ganz abgesehen von den vielen vielen anderen Vorteilen.

Nein, ich wußte von vornherein dass ich auf jeden Fall versuchen würde zu stillen. Es tut auch mir gut - es regt die Rückbildung der Gebärmutter an und erzeugt enorm viele Glückshormone.

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Guten Morgen!
Niemand hat das Recht deine Meinung zu kritisieren, es ist dein Kind, dein Körper deine Entscheidung.
Lass dir da nichts einreden, schon garnicht eine schlechte Mutter zu sein.
Ratschläge annehmen, welche vor und Nachteile es hat ok, aber Vorwürfe NEIN
LG

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Natürlich bist du keine schlechte Mutter, nur weil du nicht stillen möchtest!
Ich selbst hab mich noch nicht entschieden, werde das alles auf mich zukommen lassen. Aber generell verfolge ich den Ansatz, dass er dem Kind gut geht, wenn es der Mama gut geht. Und wenn die Mama sich beim Stillen unwohl fühlt überträgt sich das auch aufs Kind.
Von daher: vertrau auf dein Bauchgefühl! Allen kann man es eh nicht richtig machen 😉

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Oh je, du wirst hier sicher einiges einstecken und viiiele Belehrungen über sich ergehen lassen müssen.
Heutzutage wird deine Einstellung kaum akzeptiert, aber das ändert sich ja immer wieder Mal. Bei euch beiden war zu der Zeit das Stillen ja eher verpönt.
Ich dachte zunächst ebenso wie du, wollte es aber dennoch dann versuchen. Es hat schon auch viele Vorteile.
Nach sechs Wochen habe ich dann abgestimmt nach mehreren Brustentzündungen mit 40 Fieber. Irgendwie schade, aber dennoch ging es uns damit dann allen besser. Ich finde, man muss sich nicht selbst quälen und mit Antibiotika vollpumpen.
Unser Kinderarzt sagte übrigens, es gebe in Einem sehr renommierten medizinischen Fachjournal eine relativ aktuelle Studie, dass Stillen keine relevanten Vorteile gegenüber der Flasche bringt.
Beim nächsten Kind will ich es dennoch erneut versuchen und eine Stillberatung machen, um die Entzündung zu vermeiden...

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Nein, das bist du ganz sicher nicht! Mach dich nur darauf gefasst, dass du dauernd mit "stillen ist das beste für ihr Kind" konfrontiert werden wirst. Es steht auf den Milchpulvern, in sämtlichen Broschüren etc. Ich fand das schwer aushaltbar. Allerdings wollte ich stillen, könnte aber nicht!

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Das ist allerdings vom Gesetzgeber vorgegeben 😉

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Ich weiß!

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Guten Morgen,

Du bist auf jeden Fall keine schlechte Mutter, weil Du nicht stillen möchtest. Dann wäre ich zB eine schlechte Mutter, weil ich meinen Sohn nicht stillte. Mein Sohn ist 10 Jahre alt und immernoch sehr verschmust/kommt viel kuscheln. Ich frage ihn oft, von Skala 1-10 wie glücklich er ist und er sagt fast immer 10. Wenn er mal traurig ist (selten) gibt er sich eine 8. Wir reden über alles, sehr sehr offen und er lacht sehr viel.
Nur als Beispiel zu meinem Sohn.

Werde jetzt eine Tochter bekommen und versuche dieses Mal zu stillen.

Ich wünsche Euch alles Gute!

P.S.: mein Sohn schließ mit 6 Wochen 13 Stunden am Stück durch.
War ein Flaschenkind.

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Gehts hier in erster Linie um den guten Ruf der Mutter (gute oder schlechte Mutter?) oder gehts um die physiologischen und psychischen Bedürfnisse des Säuglings?

Mich stört die absolute Ichbezogenheit in der Fragestellung: Mutter möchte den Überblick über die Nahrungsaufnahme haben (Kontrollwunsch) und Mutter sorgt sich um ihren Ruf und ihr Ansehen, um die Meinung bei anderen Leuten.

... eine fragwürdige Einstellung.

Wenn Flasche geben gut ist, und ihr so sehr davon überzeugt seid, dann würdet ihr es einfach tun ohne zu fragen welche Meinung andere Leute über EUCH haben.

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Danke, genau meine Ansicht!

Der Antrieb solcher immer wiederkehrender Fragen ist das eigene schlechte Gewissen, das einen plagt.

Wer nicht stillt, Herrgott, der lässt es halt!
Aber dann steht auch zu dieser Entscheidung! Und betitelt andere stillende Mütter bitte nicht als "Übermutter"!! Unfassbar!
Jedem das seine!

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Huhu! Also ich bin zwar absolute Stillmama, hab es bei meinen beiden großen geliebt und will es mit dem Kleinen (29. Woche schwanger) wieder machen. ABER ich finde es sowas von unangebracht anderen Frauen Vorwürfe zu machen wie sie sich entscheiden, das ist sooooo persönlich und intim und geht außer dich selbst niemanden etwas an!

Ich selbst wurde auch nicht gestillt und meine Mum und ich sind wie beste Freundinnen. 😊

Du bist ja noch recht früh in der SS also wart einfach ab würd ich sagen. So Mütter die anderen Vorwürfe machen (nicht nur wenn's um's Stillen geht) sind oft selbst irgendwie mit sich selbst unzufrieden und lassen das dann halt an anderen Mamas aus anstatt sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Total bescheuert 🤷‍♀️ Zieh einfach dein Ding durch so wie du dich am Wohlsten fühlst!

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Hätt ich nicht besser schreiben können! 😊

Finde es schade das man heutzutage den Kopf einziehen muss, wenn man nicht stillt. Ich habe meine Grossen gestillt werde es auch bei meiner Randalequeen probieren (25+2) aber wenn es nicht klappt, dann ist dem so.
Und ich hab gern gestillt, aber es war jetzt auch nicht ständig ein erhabenes Gefühl...manchmal kommt man sich sehr "reduziert" vor. 🐄💖
Genauso dieses nachgefragte, warum jemand via KS entbinden will /entbunden hat...oder bereits verschüchtert in den Text schreibt, das es medizinisch notwenig ist, und trotzdem noch welche "vorgebetet" bekommt, das eine natürliche Entbindung zu bevorzugen ist ... Da frag ich mich, wie nah man sich hier steht, fremde Schwangere zu schulmeistern🤔 und dazu zu bringen sich zu rechtfertigen. Ich finde den Druck, der unter Müttern herrscht und gemacht wirdteilweise beeindruckend!

Jeder so, wie es sich für ihn richtig anfühlt! 💖

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👍

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Ganz klare Antwort: NEIN!

Das kann jede Frau für sich entscheiden. Finde es traurig das einem ständig die Übermütter ein schlechtes Gewissen einreden wollen.

Und nein ich weiß auch noch nicht wie es wird wenn meine beiden da sind. Probieren werde ich es. Aber deswegen halte ich niemanden der es nicht möchte einen Vortrag.

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Das machen auch Überväter! Ich war neulich mit Mann und Zwillingen spazieren. Mit dem Zwillingswagen wird man eh dauernd angequatscht. Wir sind dann von einem Papa (Kleinkind spielte in der Auffahrt) übern Gartenzaun angesprochen worden. Wae erst ein ganz nettes Gespräch. Irgendwann waren dann beide Jungs wach (klar, wenn der Wagen stehenbleibt, muss man ja mal gucken, was los ist). Ich hab dann gesagt:"So, wir müssen heim, sonst gibts gleich Geschrei wegen Hunger!" Da fragte er:"Stillst Du?"

Ich war so perplex, dass ich geantwortet habe:"Ich habs versucht, aber es hat leider nicht lang geklappt." Daraufhin sagte er ganz stolz, dass seine Frau ja eisern 18 Monate durchgestillt habe. Ganz schön schräge Situation!

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Hallo,
ich habe gestillt und werde auch beim nächsten wieder stillen. Aber ich habe es gehasst... das Gefühl eines nuckelnden Babys an meiner Brust nervt mich total. Warum ich es trotzdem wieder machen werde ist einfach. Weil ich nicht so mutig wie du bin, zu sagen, dass ich das nicht mag. Ich trau mich nicht wegen der ganzen Diskussionen und ich möchte nicht als als schlechte Mutter dastehen. Und ich habe Angst, dass ich selbst es irgendwann bereue. Ganz wie bei der Geburt, einfach ein mal durch und irgendwann bleiben nur noch die positiven Erinnerungen hängen.
Von daher Hut ab an dich, wenn du offen sagst du willst nicht. (Du könntest es dir ja auch leicht machen und sagen du kannst nicht...) So lange du es dir wirklich gut überlegt hast und absolut sicher bist, spricht da nichts dagegen. Wobei der Papa auch abgepumpte Milch geben kann 😉 oder Zwiemilch

Fablinski mit Elisabeth 9 Monate und Krümel 5+2