Depressionen vor und in der Schwangerschaft

Guten Abend ihr Lieben,

ich hatte bereits vor der Schwangerschaft stark mit Depressionen zu kämpfen und war (teilweise) medikamentös eingestellt. Seit der Schwangerschaft (es ist meine Zweite), nehme ich natürlich nichts mehr und bis zur ca. 20 SSW ging es auch mit der Psyche. Seitdem geht es wirklich total bergab und ich fühle mich nur noch verloren...
Hinzu kommt, dass ich mich zu nichts mehr in der Lage fühle, was den Alltag betrifft.
Mein schwangeres Gehirn kommt nicht mehr mit und mein Körper macht es auch nicht besser.
Mag sein, dass es auch an der Panik vor einer erneuten Gestose kommt - ich weiß einfach nicht mehr weiter 😔
Bin seit Wochen krankgeschrieben und fühl mich deshalb noch schlechter...

Musste mir das nur mal von der Seele tippen.
Wünsche euch einen schönen Abend und eine tolle Schwangerschaft

Bambi mit Tigerlilly im Bauch (27+0)

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Hey du

Lass dich mal drücken!
Hast du es mal mit Entspannungstechniken probiert? Es hat mir ganz gut geholfen.
Gibt es etwas bestimmtes wovor du Angst hast?
Alles Liebe

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Danke für die lieben Worte!!!
Als ich mit meiner Großen schwanger war, lag ich ziemlich lange im KH aufgrund einer Gestose. Generell war die erste Schwangerschaft durch Sturzblutungen usw geprägt und das Ende war dann eben dieser tolle Aufenthalt im KH 😔 In der jetzigen Schwangerschaft (8 Jahre später, durch die Angst), werde ich enger kontrolliert und bin medikamentös eingestellt. Als vor 2 Wochen Gestationsdiabetes diagnostiziert wurde, wurde die Angst noch viel extremer... Ich achte sehr auf die Ernährung und die Zuckerwerte sind jetzt auch alle gut.

Ich möchte einfach nicht nochmal so lange im Krankenhaus liegen und um das Leben meines kleinen Mädchens bangen müssen...

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Hi, ich hab auch mit einer Depression die Schwangerschaft begonnen, Auslöser war eine vorige FG . Ich habe dann aber bei der jetztigen (2ten SS) ein BV bekommen von der Ärztin nach Vorlage Bericht Psychiater. Dazu habe ich von meiner Therapeutin ein Attest ausgestellt bekommen , dass der Verdienstausfall aufgrund der FG (schwangerschaftsbedingt Krankheit ) passiert ist und sich derzeit chronisch verhält . Das ist wichtig für das Elterngeld , damit die Zeit für die Berechnung ausgeklammert werden kann. Falls du dazu nähere Informationen haben möchtest , kannst mich gerne anschreiben.

VG Daniela 38 ssw

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PS: das Attest der Therapeutin/ Arzt etc. bezieht sich auf Krankenzeit (Krankengeld) für das ausklammern beim Elterngeld ...

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Das tut mir wirklich sehr leid. :(
Ich habe selber mit Depressionen zu tun und werde auf Grund meiner Posttraumatischen Belastungstörung sehr wahrscheinlich immer wieder mit depressiven Phasen zu kämpfen zu haben. Ich weiß also wie beschissen du dich fühlen musst. Bei mir ist es allerdings so, dass ich auch während der Schwangerschaft medikamentös eingestellt bin und auch dank jahrelanger Therapie keine extremen Phasen der Depression mehr erleide.
Bist du denn im Moment in therapeutischer Behandlung ? Schäme dich nicht Hilfe zu suchen! Vorallem in der Schwangerschaft ist mit einer Depression nicht zu spaßen und sollte ernst genommen werden. Setzte dich auf jeden Fall mit deiner Frauenärztin in Verbindung. Ihr werdet bestimmt eine Lösung finden.
Ich wünsche dir eine gute Besserung und denk dran: Du bist damit nicht allein ! 💕

LG Loui mit Bauchzwerg (12+1)

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Hallo du Liebe!
Zunächst erstmal: Ich finde es gut, dass du offen damit umgehst! Und es ist wichtig für dich selber, wenn du merkst, dass du nicht alleine bist mit der Erkrankung!
Ich habe seit einen ganz schlimmen Unfall mit schweren Hirnschädigungen vor 22 Jahren täglich damit zu kämpfen und mir persönlich hilft nicht nur, eine breit gefächerte und umfangreiche therapeutische Betreuung, sondern auch der offene Umgang mit allen, die mir nahe stehen. Weiter hilft es mir, regelmässig zu meditieren.
Du kannst mir gerne eine PN schicken und wir können uns austauschen. Fühle dich lieb umarmt! 🍀

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Hey... Ich bin selbst betroffen... ich möchte dir gern etwas Mut machen, dass es dennoch hinsichtlich der Geburt gut ausgehen kann... und dir ans Herz legen, wie wichtig ein gutes Netzwerk hierfür ist

Meinen Beitrag findest du unter "Geburtsberichten", denn mein Happy End kam vor vier Wochen in meine Arme 😍

Alles erdenklich Gute dir ♥

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Hallo Liebes,

ich selbst arbeite öfter mit Patientinnen die Depressionen haben und hier liegt oftmals die Empfehlung trotz Schwangerschaft Medikamente in möglichst leichter Dosis einzunehmen.
Das muss natürlich mit dem Arzt oder Psychiater abgestimmt werden.

Depressionen kommen häufiger vor, als man denkt und sie lassen sich oft sehr gut behandeln.

Wäre das für dich ggf eine Option?

Liebe Grüße

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Lieben Dank für deine Antwort 😊

Werde wohl heute oder morgen noch einen Termin bei meiner Ärztin vereinbaren und mir ihr alles weitere durchsprechen. Hatte gehofft, dass ich es ohne Medikamente schaffe 😕
Leider weiß man ja vorher nie, wie sich eine Schwangerschaft vielleicht noch entwickelt...

Ganz liebe Grüße

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Das ist doch gut. Sie wird dir bestimmt helfen können.

Und heutzutage sind die Medikamente vorübergehend und in angepasster Dosis, absolut vertretbar und keine Seltenheit.

Geht es der Mama gut, geht es auch dem Baby gut 😊

Alles Gute! LG