Krankenhaus oder Hausgeburt

Hey Mädels ich weiß es ist noch sehr sehr früh aber ich mache mir Gedanken mein Freund wünscht sich eine Hausgeburt aber ich weiß nicht im Moment hab ich Angst weiß aber nicht warum. Meine Frage an euch kann man im Krankenhaus auch so entbinden wie zuhause es gewesen wäre also von Anfang an sagen keine Schmerzmittel und solche Sachen? Und noch ne Frage haben gelesen das die nabelschnur man nicht sofort abzwicken soll sondern WARTEN kann man darauf bestehen das das im Krankenhaus auch so gemacht wird?
LG Dani mit Krümel SSW 7+1

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Hm, also, da dein Freund ja nicht derjenige ist, der entbinden wird, ist er auch nicht derjenige, der über den Ort der Entbindung zu entscheiden hat. Meinem Freund würde ich was erzählen, wenn er mir vorschreiben wollte, ich müsse zu Hause entbinden... Klar, ist ja auch nicht seine Gesundheit, die auf dem Spiel steht, da hat er leicht reden. Lass dich nicht von deinem Freund unter Druck setzen. Es gibt sehr gute Argumente für eine Klinikgeburt, nämlich dass es auch bei einer problemlosen Schwangerschaft unter der Geburt zu Komplikationen kommen kann, die sofortiges ärztliches Eingreifen erforderlich machen, um die Gesundheit von Mutter und Kind sicherzustellen. Ein Notkaiserschnitt kann in unserem KH innerhalb von 5 min vorgenommen werden. Wie lange dauert es bei euch im Zweifelsfall allein schon, bis der Rettungswagen da ist und dich ins KH gebracht hat?

Und natürlich kann dich im KH niemand zwingen, Schmerzmittel einzunehmen! Auch das solltest aber du entscheiden und nicht dein Freund. Schmerzempfinden ist sehr individuell und du kannst nicht im Voraus wissen, wie stark du die Schmerzen empfinden wirst. Uns wurde geraten, sich auf nichts im Voraus zu versteifen (weder auf ein "ich will auf jeden Fall eine PDA" noch auf ein "ich muss alles ohne Schmerzmittel überstehen"), sondern im Verlauf der Geburt zu schauen, wie es uns (den Gebärenden) individuell geht und was wir gerade benötigen. Jede Frau ist da anders und jede Geburt verläuft anders.

Falls alles gut geht, kannst du im KH auch eine ambulante Geburt machen, bei der du 4h nach der Geburt mit deinem Baby nach Hause gehst. Sollte aber eben nicht alles gut gehen, dann sind im KH sofort Ärzte vor Ort, die dir und dem Baby helfen können.

Das mit der Nabelschnur musst du in deinem Wunsch-KH erfragen. Ich wüsste zwar nicht, warum man warten sollte, aber nun gut, es soll "bei uns" im KH auch schon Frauen gegeben haben, die darauf bestanden, nach der Geburt ein Stück ihrer Plazenta zu essen... wurde alles ermöglicht.

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Danke Mädels für eure super ehrlichen Antworten mein Freund zwingt mich nicht dazu aber er hat es halt geäussert aber es wird nicht funktionieren weil es hier zu wenig Hebammen gibt werden jetzt nach und nach alle kg anschauen die in Frage kommen und uns einfach freuen auf unser kleines Wunder Danke euch

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Du kannst im kh alles sagen wie du es wünscht. Ob darauf Rücksicht genommen wird, ist die andere Frage. Man kann eine super Hebamme haben oder eine schlechte. Oder gar keine weil neben deiner noch 5 weitere Geburten laufen.

Wir waren beim ersten im KH und hatte auch eine Hebamme für mich. Trotzdem wurde ich irgendwann unter Druck gesetzt und zu einer PDA gedrängt und dann ein ungefragte dammschnitt gemacht, obwohl ich das nicht wollte. Wir werden jetzt eine hausgeburt anstreben.

Du musst dich sicher fühlen, wenn du dir das zuhause nicht zutraust, dann entscheide sich nicht für deinen Freund für etwas was du nicht willst.

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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Nein, für diese Frage ist es nicht zu früh. Das Problem - es gibt in vielen Gebieten sehr wenig Hebammen und man muss sich frühzeitig kümmern.

Je nachdem woher du kommst hast du noch mehr Möglichkeiten:
1. Krankenhaus mit dortigen Hebammen (ambulant oder stationär)
2. Krankenhaus mit Beleghebamme
3. Geburtshaus
4. Hausgeburt

Ich würde dir empfehlen bzgl. der Geburten, die nicht im Krankenhaus stattfinden möglichst bald Beratungsgespräche zu führen. Wichtig ist das DU dich mit der Entscheidung wohl fühlst. Da hätte für mich mein Mann nicht viel zu sagen. Wenn deine Ängst für eine Hausgeburt/ Geburtshaus zu hoch sind, ist das keine gute Idee.

Im Krankenhaus kannst du natürlich auch deine Wünsche äußern. Auch hier gibt es Vorgespräche. Am Besten zusätzlich aufschreiben und mit deinem Freund besprechen. Denn in Schmerzsituationen muss er mit dir dafür sorgen, dass das respektiert wird.

Was die Nabelschnur angeht, würde ich sagen das Auspulsieren ist (im Regelfall) normal, aber da kann man ja einfach nachfragen.

Alles Gute.

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Zu aller erst hast du selber über den Geburtsort zu entscheiden, da du die Hauptperson bei der Schwangerschaft bist, du musst das Kind zur Welt bringen, nicht dein Freund.
Was wünschst du dir denn?
Wenn du unsicher bist, dann entscheide dich für das, womit du dich am sichersten fühlst.
Jetzt am Anfang deiner Schwangerschaft lässt sich ja noch gar nicht abschätzen, was noch alles auf dich zu kommt, läuft alles wie im Bilderbuch oder treten Komplikationen auf. Dann stellt man sich diese Frage Hausgeburt oder Klinik sowieso nicht mehr.
Grundsätzlich hast du selbst die Entscheidungsgewalt über die Gabe von Schmerzmitteln und anderen unterstützenden Maßnahmen, besteht aber ein Risiko für dich oder das Kind, so entscheiden die Hebammen und Ärzte vor Ort, was das sicherste für dich und das Wohl deines Kindes ist. Allerdings wirst du das in so einem Fall auch nicht weiter in Frage stellen, denn jede Hilfe wirst du dankend annehmen.
Besprich das am besten nochmal mit deinem Freund, erklär ihm deine Sorgen und erkundigt euch sowohl bei Hebammen, als auch in den Kliniken.

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Moin #tasse

Ich würde mich an deiner Stelle mal von einer Hausgeburtshebamme beraten lassen. Da wirst du schnell merken, ob das für dich überhaupt in Frage kommt!

Ich persönlich werde es mit der HG probieren. In den Krankenhäusern wird die Personallage immer schlimmer, sodass ich denke, zu Hause mit voll Betreuung durch die Hebamme ist es sogar sicherer.

Schon bei den ersten beiden Kindern hat es mich angenervt, dass man im KH immer schnell schnell alles mögliche machen wollte...ich aber nicht den Eindruck hatte, dass das dann auch speziell auf mich zugeschnitten ist.

Und Schmerzmittel (nur keine pda) sowie Notfallmaßnahmen sind auch zu Hause durch die Hausgeburtshebamme möglich.

Am Ende musst DU dich aber damit sicher fühlen und nicht wir hier oder dein Freund. 17. SSW ist recht spät, ich würde gleich morgen mal zum Hörer greifen und einen Beratungstermin ausmachen! Fürs KH anschauen hast du hingehen noch Zeit. Die bieten meist fortwährend Besichtigungstermine an.

LG, Nele
16. SSW

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Hi! Also ich werde im KH entbinden! Obwohl ich hausgeburt und Geburtshaus super finde und den Gedanken auch voll nachvollziehen kann! Trotzdem könnte ich nicht entspannen weil einfach nicht sofort reagiert werden kann bei einem Notfall..man muss immer den Krankenwagen holen..und Bei Babys geht es um Minuten! Im Kreißsaal ist immer ein Notfallzimmer da für das Baby ..man kann sofort reagieren..
Natürlich muss im KH alles gut ausgehen aber ich fühle mich sicherer!

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*muss nicht

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Hallo,

in Endeffekt ist es deine Entscheidung wo du entbindest. Aber selbst wenn du dich jetzt für eine Hausgeburt entscheidest und eine Hebamme findest die dich begleitet, kann es in den nächsten 33 Wochen immernoch passieren, dass du um eine Klinikentbindung nicht drumrum kommst. Es kann sogar sein, das es eine Klinik mit Pränatalzentrum sein muss. Keiner kann die sagen was in deiner Ss passieren wird.

Viele habe diese romantische Vorstellung einer Hausgeburt, im gewohnten Umfeld und in aller Ruhe. Selbst als ich noch keine Komplikationen hatte, wäre eine Hausgeburt für mich nie in Frage gekommen, weil ich die Sicherheit eines Artzes und einen Notfallteam für mich und das Baby haben wollte. In meinem Bekanntenkreis gab es zwei Geburtskomplikationen, die meine Meinung sehr geprägt haben.

Eine gute Hebamme würde dich aber acuh in eine Klinik schicken wenn sie es für nötig halten würde. Lass dich doch einfach mal über die verschiedenen Arten der Entbindung beraten. Es gibt ja noch viel mehr als eine Hausgeburt und eine "klassische" Krankenhausgeburt. Und dann suche dir die Variante aus, mit der DU dich am sichersten fühlst. Und bitte, bitte lass dir bei der Entscheidung nicht von deinem Freund oder sonst wem unter Druck setzten.

LG Morgain mit Krümel (34+6) im Bauch

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Hallo, naja in erster Linie musst du dich sicher fühlen. Wo das am Ende sein wird kannst du im Laufe der Schwangerschaft ja noch entscheiden. Ich habe 3 Geburten hinter mir und habe alle 3 Kinder im Krankenhaus geboren. Es waren 3 sehr schöne Geburten. Die 2 spontan Geburten waren beide ohne irgendwas. Kein Schmerzmittel ect. Die Hebamme kam dazu als ich es wollte, vorher waren mein Mann und ich allein. Ich bin Kinderkrankenschwester und habe viel erlebt und ziehe daher die für mich sichere Umgebung der Klinik vor. Bei der mittleren habe ich fast 800ml Blut verloren da war ich heilfroh in der Klinik zu sein. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber tue es niemand anders zuliebe.

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Ich hab damals von anfang an gesagt, ich möchte im kh entbinden (bin eher eine die auf Nummer sicher geht falls was sein sollte, das ich und das baby schnell versorgt werden können. Hatte eine problemlose ss)

Ohne dein Einverständnis dürfen sie dir keine Schmerzmittel geben, also wenn du diese nicht verlangst dann geben sie dir auch nichts
würde mir aber trotzdem im Vorhinein schon gedanken machen mit "was wäre wenn". Trotzdem problemloser ss, hab ich mir im Vorhinein schon gedacht über Kaiserschnitt und schmerzlimdernden Maßnahmen gemacht.
Hab nämlich schon öfters gelesen das viele enttäuscht von sich sind weil sie einen Kaiserschnitt machen mussten oder weil sie es doch nicht ohne Schmerzmittel geschafft haben.

Umd bezüglich Nabelschnur, bei uns im Krankenhaus ist es sowieso üblich das die Nabelschnur solange bleibt bis der Mutter Kuchen "geboren" wird. Sprich das mal im kh an, wie das gehandhabt wird.