Kind möchte nicht beim Papa schlafen

Ich brauch mal eure Meinung, da ich glaube in diesem Fall nicht wirklich objektiv zu sein.

Also erstmal. Der Vater meines Sohnes gehört definitiv zu den Guten. Sprich: er würde niemals das Kindswohl gefährden.

Jetzt war er gestern hier und hat gefragt ich ihm seinen Sohn am Freitag bringen kann, er schläft dann bis Samstag bei ihm und bringt ihn dann zu meinem Vater (wohnen nur 15km entfernt, wohingegen ich doch weiter weg bin vom Schuß, Der kleine wäre dieses WE sowieso zum Opa gekommen)

Jetzt ist es aber so, dass mein Sohn nicht möchte, also nicht zum Papa. Zum Opa, da ist er sofort Feuer und Flamme für. Aber beim Papa wehrt er sich, schreiend, weinend, tretend!

Wenn ich ihn frage ob er beim Papa schlafen möchte, sagt er Nein. Wenn ich frage ob er beim Opa schlafen möchte: Beim Opa? Ja! und seine Augen leuchten!

Also jetzt will der Papa den Zwerg haben. Generell kein Problem. ABER die art und weise wie, gefällt mir nicht. Der Vater sagt, ich soll ihm den kleinen einfach bringen. und er wird ihn dann schon genug ablenken.

Was mich stört: Mein kleiner (fast 4) hat eigentlich gar keine richtige vorstellung davon, dass auch ein Papa ihn ins Bett bringen kann, oder dass der Papa ihn auch trösten kann. Der papa kommt nach Gutdünken vorbei. Dann wann er möchte. Wann er lust hat. Es können also schon auch mal 8 Wochen vergehn ohne dass wir was von dem Vater hört. Es fehlt einfach Vertrauen. Ich hatte ihm auch schon vorgeschlagen, dass er regelmäßig und zwar wirklich regelmäßig vorbeikommt und der kleine sich so an ihn gewöhnt und weiß, hey Papa kann mich auch trösten und alles drum und dran. Aber momentan ist einfach nur Widerstand bei meinem Sohn. Er will nicht beim Papa schlafen und ich will ihn nicht anlügen. Ich will ihm nicht sagen (so wie es der Papa möchte) dass ich ihn zum Opa bringe und ihn dann aber zum Papa gebe.

Und jetzt seid ihr gefragt. Ich weiß nämlich, dass ihr nicht nur das sagt, was Muttern hören möchte. Also, was würdet ihr mir empfehlen?

Wie das WE gestalten? Kind gegen Protest beim Vater abgeben? (Lügen kommt für mich gar nicht in Frage, mein Sohn kann sich super gut anpassen, vorausgesetzt er weiß was auf ihn zu kommt) Kind beim Opa abgeben (wie geplant und abgesprochen mit dem Opa, und der Vater kann ihn dann am Samstag wieder sehn und hoffen dass sich ihr verhältnis mit der zeit besser?

Bzw. was für möglichkeiten fallen euch noch ein?

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Ich finde auch das er Vertrauen aufbauen muss, ist es die erste Nacht bei Ihm dann wohl?

Hinbringen, ja wenn du dich verlassen kannst das wenn er nur brüllt und heult das du angerufen wirst und dann Ihn am Telefon beruhigst, oder hinfährst und gute Nacht sagst, oder Ihn auch im Notfall mit heim nimmst, dann würde ich es versuchen ob er Ihn ablenken kann.....

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ich werde ihn nicht holen können. ich bin dann 150km wieder weit weg. Mein Vater würde ihn wahrscheinlich auch nicht holen. Da er sich nicht mehr zutraut auto zu fahren. (Raktionfähigkeit)

es wäre die erste nacht. das das erste mal dass der Vater ihn ins bett bringt. bei allem das erste mal. Ok nein das stimmt nicht. gestern waren die beiden Im Zoo und es hat super geklappt. so für nen Tag ist auch kein Thema, aber nachts? ai... wenn ich zweifel habe merkt das der kleine auch. :( vor allen dingen will ich ihn nicht anlügen! natürlich hat er auch geweint, als er das erste mal beim Opa blieb. Aber da hab ich ihm schon ein paar Tage vorher darauf vorbereiten können und ihm sagen können, dass ich ihn dann und ann hole. das war dann doch irgendwie ok

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Klar merkt er es, aber für das das gestern der erste Tag allein war find ich es auch früh, kann er nicht erstmal das Kind öfter sehen? Und dann den Umgang erweitern? Ich würde zum JA gehen und das so sagen und hören was die vorschlagen....

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Lüge deinen Sohn auf keinen Fall an. Das würde ich ganz schlimm finden. Das Vertrauen zu dir wäre dann sicher schwer angeknackst und er hätte zukünftig immer Angst, ob du ihn auch wirklich da hinbringst, wo du gesagt hast.

Wie wäre es, wenn dein Mann gegen Abend beim Opa vorbeikommt, noch ein bisschen mit dem Kleinen spielt und ihn dann ins Bett bringt? So wäre dein Sohn in seiner sicheren Umgebung und könnte dort ganz ohne Zwang und Angst Vertrauen zu seinem Vater aufbauen.

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Ex-Mann, sorry.

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Das wäre auch ne gute möglcihkeit. dass zwerg nicht gleich ins kalte wasser geworfen wird. Anlügen möchte ich ihn sowieso nicht. weil genau das meine Befürchtung ist, dass dann ganz viel Vertrauen einfach futsch wäre.

ich sprech das mal mim Vater durch, was er davon hält. Danke dir

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Hallo,

auf der einen Seite schön dass du schreibst der Papa gehört definitiv zu den Guten.
Dann muss er auch verstehen können, dass es für ein Kind nicht reicht dass er nur dann wenn er grade Lust drauf hat daherkommt.
Meiner Meinung nach muss erst eine Regelmäßigkeit rein, denn das gibt den meisten Kindern Sicherheit.
Euer Kind muss ja auch eine Chance kriegen sich an Alles zu gewöhnen.
Grade bei der ersten Übernachtung würde ich da absolut keinen Zwang an den Tag legen.
Lasst es doch einfach offen.....sagt ihm er hat eine Tasche dabei und er bleibt auf jeden Fall bis zum Abend beim Papa.
Wenn es ihm dann wirklich nicht gefällt, dann fährt ihn der Papa eben wieder nach Hause, das sollte es ihm wert sein.
Wenn der dann wirklich so gut im Ablenken ist, wirds vielleicht Abends gar kein Thema mehr sein.

So würde ich es wohl ausmachen.

LG

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wir haben jetzt eine Gute Lösung gefunden. Zumindest, können der Vater und ich darüber reden ;)

Ich fahr den zwerg heute zu meinem Vater, und der Papa kommt dann dorthin und nimmt ihn mit, zeigt ihm seine wohnung (kennt mein Sohn gar nicht!) und dann schauen die beiden mal wie es läuft. Wenn sohn dann da bleiben möchte ok, wenn nicht dann kommt er wieder zum opa :)

So wie du auch schreibst. ganz ohne Druck und ohne Stress

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Das hört sich doch gut an.
Schön dass ihr euch da so gut einigen könnt, alleine das ist schon verdammt viel wert und wirds dem Kind auch einfacher machen.

Ich meine klar, jeder kennt sein Kind am besten....aber ich kann mir eben nicht unbedingt vorstellen dass aus gezwungenen Umgangswochenenden so schnell schöne Wochenenden werden.