Tochter 20 Monate flippt regelmäßig aus

Hallo ihr Lieben.

Ich hoffe euch und euren Kids geht es gut und ihr habt alle draußen Sonnenschein :)

Meine Tochter ist heute genau 20 Monate alt und hat schon lange ihren eigenen Kopf.

Sie flippt/rastet regelrecht aus wenn ich ihr z.B ihre Trinkflasche wegnehme die sie zuvor 5 malmit voller absicht in der stadt auf den Boden geschmissen hat. Das kann unter anderem auch mal der Schnuller sein oder ihr Schafi (Kuscheltier). Sie schmeißt diese Dinge absichtlich weg und wenn ich dann sage so jetzt reicht es ich nehme es dir jetzt weg dann schlägt sie so heftig mit dem Kopf im Buggy nach vorne und hinten das sie sich dabei immer weh tut (na klar das würde mir auch weh tun). Sie schreit los und haut um sich wenn ich sie beruhigen will habe ich keine Chance. Dann dreht sie sich im Buggy um und will mir alles ausräumen und wegschmeißen (habe so eine kleine "ablage" im Buggy wo mal mein schlüssel etc. liegt)

Das selbe haben wir auch zuhause wenn etwas nicht SOFORT auf anhieb beim ersten mal klappt so wie sie es will schmeißt sie alles durch die gegend und flippt aus. WARUM? Kann man als Kind so UNGEDULDIG sein?

Sagt mir bitte das eure Kinder auch so sind :D und was macht ihr dann ?

Ich bin manchmal echt verzweifelt..

Schönes sonniges Wochenende <3

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Bis zu einem bestimmten Punkt ist das alles normal, also als kindliches Verhalten. Allerdings habe ich mir (!) immer die Frage nach dem "Warum?" gestellt und was ich(!) dagegen unternehmen kann. Ich habe da nie den schwarzen Peter meinem Kind zugeschoben.

Und ja, es gab dafür eigentlich immer eine Begründung aus der Sicht meiner Tochter: Langeweile oder Müdigkeit. Wer sitzt in dem Alter schon gerne im Buggy? Also laufen lassen.

Und was bedeutet im Buggy umdrehen? Das ging bei unserem überhaupt nicht, außer sie war nicht angeschnallt. So und wenn das bei deinem trotzdem geht, warum liegt dann da oben Gedöns rum, wo sie ran kommt? Pack es doch einfach weg und schon kann sie nichts durch die Gegend werfen. Weder Schnuller noch Trinkflasche hatte sie ständig griffbereit, warum auch? Trinken wurde angeboten und dann wurde die Flasche wieder eingepackt; Schnuller gab es nur zum Einschlafen (und da kam sie garantiert nicht auf die Idee ihn wegzuwerfen).
Also das "Buggy-Problem" ist doch von dir hausgemacht und du kannst da ganz leicht Abhilfe schaffen.

Die Ungeduld....hm, sagen wir es mal so: Wenn wir Erwachsenen in jahrelanger Klein- und Entwicklungsarbeit nicht "Geduld" und "Frusttoleranz" gelernt hätten, tja dann würden auch wir noch heute bei jeder Kleinigkeit komplett ausrasten. Und deswegen verstehe ich deine eigene Ungeduld, was dein noch ungeduldiges Kind betrifft, nicht wirklich.

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Danke für deine Antwort..

Natürlich darf meine Tochter auch laufen und muss nicht immer im Buggy sitzen aber da sie nicht mit kommt und einfach in die andere Richtung läuft und in die Geschäfte rennt und überall hinläuft aber NICHT mit in die Rchtung die wir gehen müssen MUSS sie auch mal in den Buggy.. Ich bin alleinerziehend und habe leider keine Zeit morgen 3 Stunden duch die Stadt zu laufen und meiner Tochter hinterher zu laufen und dann noch einzukaufen etc. Also wenn es schnell gehen muss, muss sie halt auch mal im Buggy sitzen. Sie will weder andie Hand genommen werden wenn wir an der Straße sind noch will sie mit mir laufen wenn mir unterwegs sind sie geht IMMER wo andrs hin und bekommt einen Anfall wenn ich sie an die Hand nehme.. Ich habe ihr schon erklärt das es gefährlich ist weil hier Autos fahren etc. und wenn sie meint dann wieder anzufangen zu brüllen und zu wüten kommt sie in den Buggy!

Das üben wir jetzt aber schon ewig und wir haben immer das selbe Theater und es endet immer damit das sie in den Buggy muss weil ich angst habe das sie einfach auf die Straße rennt.

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den Inhalt verstehe.

nur als Anregung:
ich erkläre auch oder sage was dazu (meist außerhalb der Situation, wenn Ruhe da ist).

mit ca. 4 Jahren kam mein Kind dann an "Mama, was heißt eigentlich gefährlich?"

sie hat durchaus begriffen, dass mich "gefährlich" in Emotionen versetzt.
Sprachlich verstanden, besser gesagt, den Zusammenhang der VERSCHIEDENEN Situationen, die mit "gefährlich" bezeichnet wurden ... konnte sie nicht zusammenbringen.

daher fragte sie irgendwann: "was heißt eigentlich gefährlich?" (welche Bedeutung hat das Wort)

Auto - Kind - Krankenhaus / tut sehr weh ... hatte sie früher verstanden. Das sind Begriffe, die sie zuordnen konnte. Weil diese greifbar sind.

zum Buggy (kann ich nachvollziehen)

nur als Idee: wie reagiert sie auf Manduca/ getragen werden?
auf dem Arm konnte ich meine schon früh nicht mehr tragen (quirrlig). auf dem Rücken mit Manduca ging es gut, hat sie geliebt. Selbst laufen oder Manduca. Buggy mochte meine gar nicht.

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Kinder leben im hier und JETZT

da gibt es KEIN "in 5 Minuten", das ist so, als würde mir jemand sagen "in 50 Jahren"
was kümmert es mich, was in 50 Jahren ist .... Geduld habe ich trotzdem
GELERNT

mit voller Absicht auf den Boden schmeißen:
LERNEN
Lernen was Verlässlichkeit und Zufall ist

1 mal - oh
2 mal - Zufall
10 mal - noch Zufall
100 mal - scheint eine Regelmäßigkeit zu sein
1000 mal - da könnte eine Regelmäßigkeit vorliegen
2000 mal - das könnte langsam als Beweis gelten
10.000 mal - das scheint wirklich so zu sein

egal ob Physik (Schwerkraft), Mamas Verhalten ... das ist ein Lernprozess

da hilft vor allem eines: GEDULD
als ELTERN GEDULD !!!

Geduld auszuhalten, dass Regeln wieder und wieder und wieder erprobt werden, bis sie geglaubt werden

warum haben wir Erwachsene oft keine Geduld?
warum erwarten wir Erwachsene, dass Kleinkinder schon beim ersten zweiten dritten Mal verstanden haben, dass warten sollen, Geduld haben sollen, umsetzen können, was wir erwarten?

wo ist unsere Geduld, wenn das Kind nicht sofort reagiert?

;-)

bei uns gibt es (nach wie vor) NO GO NEINS
also da diskutiere ich nicht, da gibt es keinen Kompromiss, das ist wie es ist.
wenige, aber diese sehr wichtig

dann gibt es NEIN, die auch wichtig sind
wo aber auch Geduld möglich ist
wo es auch beim 1000. mal beim Nein bleibt
(innerlich mit einem Seufzen und dem Verständnis, ja, das ausprobieren gehört halt dazu)
... ich verstehe deinen Wunsch ... es bleibt trotzdem dabei!

und dann eben die Alltagssituationen, wo es auch mal Ausnahmen geben darf
wo mein Kind mich auch mal mit eigenen Argumenten überzeugen kann (da sind teilweise echt gute dabei)

bei 20 Monaten hilft vor allem
GEDULD (des Erwachsen!!!)
Verlässlichkeit! (auch bei dem, was nicht erlaubt ist)

tief durchatmen / sofort handeln wo Gefahr droht / ansonsten tief durchatmen
dabei bleiben, was was sein soll ... Geduld haben .... (nicht vom Kind erwarten, dass das Kind geduld hat)

Geduld lernen kommt mit der Zeit
Stufe 1: Verlässlichkeit
Stufe 2: Rituale (wissen was kommt)
Stufe 3: sprechen lernen
Stufe 4: Kind lernt in Reihenfolge zu sprechen (was passiert nacheinander)
Stufe 5: Kind lernt in Zukunftsform / Vergangenheitsform zu sprechen
Stufe 6: Uhr / Kalender werden interessant

4 und 5 können auch umgedreht sein

im Kleinkindalter
- absichern was notwendig ist / bei Gefahren da sein
- tief durchatmen, immer wieder tief durchatmen
- selbst Geduld haben und nicht erwarten, dass das Kind sofort oder bald oder schnellst möglich oder nach dem 20. mal, das schon kann ....

lerne eine andere Sprache z.B. mit Schriftzeichen oder so
lass dir von jemanden in dieser Sprach erklären, was in der Gesellschaft wichtig ist
oder stell dir vor, du müsstest mit dieser neuen Sprache nach nur zwei Monaten einen Job machen
und dann atme tief durch und frage dich: warum sollst du das schon können? warum haben andere keine Geduld mit dir? Du bist doch erst am Lernen ... und machst Fortschritte .. und in ein zwei Jahren, wirst du auch antworten können .... aber jetzt sofort ...

der Vergleich soll veranschaulichen, was Kinder alles lernen (können) sollen,

weil wir uns nicht mehr dessen bewusst sind, dass wir das auch mal gelernt haben - über viele viele Jahre ;-)

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Meinst du das ernst, dass man geduldig die Flasche oder was auch immer ständig wieder aufheben soll, wenn das Kind die Sachen mit Absicht und bewusst wegwirft? Was lernt das Kind denn dabei außer, dass es sich einen persönlichen Lakaien ausbildet?

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mit geduldig meine ich
1. die Konsequenz durchziehen
2. selbst die Situation durchstehen
3. nicht erwarten, dass das Kind das bei den ersten malen kapiert, sondern mit Geduld durchstehen, dass das Kind den Frust wieder und wieder aushält, bis der Lerneffekt greif

DAS meine ich mit Geduld

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Wenn ein Kind in das Alter kommt, wo nicht mehr so leicht Sachen ausversehen aus der Hand fallen und beim 2.mal , dem Kind auch ansieht, dass es Absicht ist, dann gäbe ich es beim 2 mal mit einem Nein zurück, schmeißt es dann wieder runter, kommt die Sache weg, ob es einen Aufstand macht oder nicht.Kinder mit 20 Monate verstehen Ansagen schon gut genug#bla Wenn man stets , um des Ruhe Willen nachgibt, wird diese Phase nie aufhören evtl. noch zur Gewohnheit werden und noch ausdehnen. Man sieht oft im Supermarkt, wie stark schon Kleinkinder ihre Mutter im Griff haben...brüllen sie, wird aus Scham nachgegeben.

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Sie schmeißt diese Dinge absichtlich weg und wenn ich dann sage so jetzt reicht es ich nehme es dir jetzt weg

Versuchs mal umgekehrt. Nicht "mit reicht's jetzt, ich nehme es dir jetzt weg" sondern bevor du ihr es gibst "wenn du sie wieder runterschmeißt, nehme ich sie dir weg"

Sie wirds trotzdem tun und sie wird trotzdem schreien, wenn's nicht nach ihrer Nase geht - das musst du aushalten. Trösten wollen ist bei meinem Sohn übrigens eine ganz schlechte Idee. Wenn ich wütend bin , will ich auch nicht "getröstet" werden. Lass sie wüten, bleib bei ihr und biete ihr immer wieder Nähe an, akzeptiere aber, wenn sie die nicht möchte.

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Hallo,

lass' mich raten, die meisten Kinder, die Du kennst, sind in dem Alter im wesentlichen noch lieb und brav, oder? ;-)

Das ging uns mit unserer Tochter nämlich auch so. Sie war als Baby schon schwer zufrieden zu stellen, und mit 20 Monaten gab es bei ihr schon Gebocke vom Feinsten. Das hat unser Sohn erst mit über 3 Jahren gebracht.
Wir wurden immer ganz komisch angeguckt, warum wir so ein Terror-Kind hatten. #schwitz

Wir haben damals Sachen sofort weggepackt, wenn sie sich geworfen hat. Später haben wir nochmal nachgefragt, ob sie sich jetzt nicht mehr wegwirft. Dann durfte sie sie nochmal haben.
Trösten konnte man bei ihr ebenfalls vergessen. Da half (und hilft heute noch) nur in Ruhe lassen. Ich habe teilweise minutenlang neben dem Kind, das brüllend auf dem Boden lag, gestanden, mir die Gegend angeguckt und zwischendurch mal ruhig nachgefragt, ob sie bald fertig ist.
Manche Kinder sind eben so. Unseren Sohn konnte man dagegen in dem Alter sehr wohl trösten.

Unserer Tochter konnte man es damals nicht Recht machen, wenn sie ihr Böckchen aufgesetzt hatte. Von Oma kamen damals auch Ratschläge, mehr auf das Kind einzugehen. Sie hat dann mal versucht, es Töchterchen Recht zu machen. Töchterchen hat Oma daraufhin richtig böse springen lassen. Immer, wenn sie das eine bekam, wollte sie das nächste. Mein Mann und ich lagen lachend in der Ecke. #rofl
Irgendwann hatte Oma auch die Nase voll. ;-)

Naja, unsere Tochter war dann mit etwas über 3 mit der Bockphase durch, wo die meisten anderen Kinder erst damit anfingen. Sie ist jetzt 9 und weiß immer noch sehr genau, was sie will. Aber man kann mittlerweile häufig durchaus vernünftig mit ihr diskutieren.

Dass sie ihren eigenen Kopf hat, hat übrigens auch Vorteile. Wenn andere Kinder versuchen, sie zu Sachen (meist Unsinn) zu überreden, die sie nicht will, haben die keine Chance. Sie hat sich mal freiwillig im Unterricht von ihren Freundinnen weg gesetzt, weil die ihr zu viel gequatscht haben. Jetzt hat sie sich ein Gymnasium mit bilingualem Zweig Französisch ausgesucht, obwohl keine ihrer Freundinnen oder Klassenkameradinnen da hin geht. (Von uns aus hätte sie nicht dieses Gymnasium nehmen müssen.)

LG

Heike

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Du hast ja schon viele Antworten bekommen...

Noch eine Anregung...
Unsere Tochter (mittlerweile fast 2 1/2) war genauso...ich habe ihr in den wutphasen dann ihre Gefühle erklärt...ich habe und hatte das Gefühl, dass es ihr geholfen hat! Sie verstand mehr, als sie sagen könnte, aber dem Gefühl einen Namen zu geben und ihr zu zeigen, dass es vollkommen normal ist so zu fühlen war wichtig!

Bsp. der Flasche...ich hätte vermutlich sowas gesagt " du bist wütend, dass du die Fläche nicht haben kannst! Das kann ich verstehen, aber wenn du sie runter wirfst, dann kann sie kaputt gehen..." ich fand erklären und Verständnis zeigen immer am zielführendsten...wenn auch nervigsten...

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Ich lasse es sie wieder aufheben und ich schaue auch nicht 5 mal zu.

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Hallo Du, wir haben auch eine sehr willensstarke Tochter. Ich reagiere (meist) ruhig, geduldig, aber konsequent! Mich beruhigt, dass meine Mutter mir oft sagt, dass ich genauso war. Ich habe mir auch selbst weh getan, wenn ich wütend war usw. Und das zu wissen, beruhigt wirklich. (Ich bin ganz normal geworden. ;-)).

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Oh man hab meine Tochter sofort in deinem Text wiedererkannt (leider) heute hatten wir wieder so einen Tag indem man ihr nix recht machen konnte. Sie ist erst 16 Monate aber diese ,art' hat sie seit sie 9 Monate alt ist. (Mal heftig mal weniger heftig)
Unser Problem verstärkt sich indem sie dann noch völlig unkonzentriert ist und ständig alles umrennt und sich dann noch zusätzlich weh tut.

Trösten mag sie gar nicht. An solchen Tagen bin ich froh wenn sie im Bett verschwunden ist ????.
Laufen lassen ist bei uns auch ein Thema, würd ich gern geht aber oft nur bei Stellen wo es ungefährlich ist, da sie einfach abhaut und auch keine Hand nimmt. Ich hab oft unseren Hund dabei,so dass es unmöglich ist ständig in der Stadt bei Verkehr auf beide zu achten.

Wir üben es jetzt an der Hand.

Ich glaub ne Pauschale Lösung gibt es da nicht, außer durchhalten! (Und starke Nerven) Aber es ist schön, dass wir nicht alleine sind.

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Ach das beruhigt mich etwas das ich nicht alleine damit bin :) aber ich wünsche Ihnen natürlich auch starke Nerven und gutes durchhalten ????