Wegstecken ist keine Lösung

Und war geht es um unseren 14 jährigen sohn
Der natürlich kein kleiner Junge mehr ist, so langsam fängt er an sich für Partys und Mädchen zu interessieren was ist im dem Alter ganz normal es ist,
Er war jetzt schon dreimal auf etwas größeren Geburtstagspartys von seinen Kumpels und davon kann er zweimal ziemlich angetrunken nach Hause gekommen
Zudem kommt noch dass er heimlich raucht, dafür habe ich auch kein Verständnis
Aber Jungs in dem Alter testen halt nunmal alles mögliche
Gestern Abend hatte ich allerdings ein Gespräch mit meiner Frau
Sie ist der Meinung es ist besser für unseren Sohn er erstmal auf ein Internat gehen würde... aber ich meinte das ist völliger Blödsinn, unsere Sohn ist sehr selbstbewusst er wird leider man Umgebung bestimmt schnell Freunde finden
Aber darum geht es nicht, das geht darum auch wenn unserer Sohn 80km weiter weg wohnt auf einem Internat das ist deine Nähe auch irgendwo ein Tante Emma Laden gibt ( Dorfladen) wo unserer Sohn oder etwas ältere Kumpels von ihm Zigaretten und Alkohol bekommen....
Ich verstehe nicht warum eine Frau so überreagiert
Schließlich war sie auch mal jung und sie hatte auch eine wilde Jugend gehabt

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Hallo, und was genau möchtest du nun wissen?
Ihr solltet mit eurem Sohn im Gespräch bleiben und ihn nicht wegschicken.

PS: Dein Text ist schwer zu verstehen.

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Hallo,

ihn ins Internat zu schicken halte ich persönlich für Blödsinn. Das klingt für mich wie: "Hilfe, er fängt an problematisch zu werden, geben wir die Verantwortung lieber ab." Ich glaube, deine Frau möchte das Internat nicht, um deinen Sohn vom Alkohol fern zu halten, sondern um die Verantwortung abzugeben. Betrinkt er sich im Internat, kann sie die Verantwortung abwälzen.

14 ist ein blödes Alter. Die Jungs fühlen sich älter als sie sind, denken, dass ihnen die Welt gehört. Während wir denken "sie sind erst 14", denken die Kids "ich bin schon 14". Alkohol zu konsequent zu verbieten bringt nichts. Er wird es heimlich trotzdem tun und ihr lauft vermutlich noch Gefahr, dass er sich dann nicht traut euch Bescheid zu sagen, wenn es dahingehend zu Problemen kommt. Wichtig ist, dass ihr mit euerm Sohn im Gespräch bleibt. Nicht verbieten, sondern aufklären. Erklärt ihm was im Gehirn passiert wenn er Alkohol trinkt, was passieren kann wenn er zu viel trinkt. Mit der Alkoholikerkeule braucht ihr da nicht kommen. Dass Drogen abhängig machen, lernen sie in der Schule und ich denke, darunter können sich Jugendliche nichts vorstellen. Ich habe meinen Jungs erklärt, dass aus einem leichten Rausch, auch ganz schnell ernst werden kann und man oft gar nicht merkt wann die Schwelle überschritten ist. Habe dann die Folgen einer Alkoholvergiftung erklärt und auch Videos, von Jugendlichen, die über alle Maße betrunken in der Notaufnahme lagen, gezeigt. Das hat schon irgendwie abgeschreckt, als sie das gesehen haben. Ebenso habe ich immer betont, dass sie jederzeit anrufen können, falls sie mal in einer blöden Situation sind. Bleibt an euerm Sohn dran. Baut Vertrauen auf. Strikte Verbote und Strafen bezwecken nur das Gegenteil.

LG
Michaela

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Hallo.

Das mit dem im Gespräch bleiben ist ein sehr guter Ansatz. Ich würde mal fragen, wie er an den Zigaretten rankommt. Sie bekommt man erst mit 18 und da würde ich ansetzen. Erklären, was für Konsequenzen es haben kann, wenn er nicht von euch sondern von der Polizei erwischt wird. Dann liegt das nicht mehr in eurer Hand. Und von den gesundheitlichen Schäden ganz zu schweigen. Gleiche gitl natürlich auch Alkohol. Auf ein Internat schicken sehe ich auch als Abschiebung der Verantwortung.

Alles Gute.

LG

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Dir Polizei sagt bei einem 14 jährigem dann auch nur “du,du,du!” Und fährt ihn heim. Die sind dann eher hinter dem her der die Kippen an Minderjährige verkauft, denn der macht sich strafbar.
Angst vor der Polizei machen halte ich für eine weniger gute Idee.

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<<<Angst vor der Polizei machen halte ich für eine weniger gute Idee. >>>

Ist keine Angst machen. Ist die Realität. Er muss der Polizei sagen, wie er an den Zigaretten rangekommen ist. Und der sie verkauft, wird dann bestraft. Ob er das dann so möchte ist die nächste Frage.

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Ich war auf einem Internat und kann nur davon abraten .
Dort geht es sowas von heftig zu was Alkohol Partys Drogen angeht ,denn auch wenn Betreuer da sind ist die Betreuung nicht so eins - zu - eins.
Ich würde dringend von abraten.
Lieber Grenzen setzen, gemeinsame Unternehmung etc.
Jetzt ein Internat ist doch das völlig falsche Signal

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Im Gespräch bleiben und auch ihm erklären warum dies Ecuh nicht gefällt und welche Ängste ihr habt. Aus diesen Gründen aufs Internat ist für mich herzlos und in keiner Weise angemessen.
Hat deine Frau vielleicht andere Probleme mich sich oder deinem Sohn?

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Leider kann man nicht mehr ganz vergleichen, was die Generation vor 20-30 Jahren angestellt hat und was die Jungs heute anstellen. Leider ufert heute alles viel schneller aus. Komasaufen, gegenseitiges Hochschaukeln zu Sachbeschädigungen usw usw. War früher doch etwas anders, meine Kinder sind Mitte 40, ich weiß schon, wovon ich schreibe. Diese Generation hatte doch eher noch etwas Schiss vor größeren Schweinereien - also wenigstens bei uns, wir sind keine Großstadt.
Zeig Deinem Sprößling ruhig den Film, wie toll besoffene Jugendliche aussehen; gegen die Sauferei würde ich massiv angehen, da war ich bei meinen Kindern schon kompromisslos - wollte nie erleben, dass sie mit Besoffenen heimfahren und verunglücken - bei uns passiert. Dem besoffenen Fahrer passierte nichts, sein ebenfalls alkoholisierter 14jähriger Beifahrer ist tot.
Du musst ihn sensibilisieren, was Alkohol betrifft - auch das Rauchen, aber das ist nicht ganz so dramatisch wie dieses Gruppensaufen.
Mein Mann arbeitete viele Jahre als Tontechniker bei diversen Veranstaltungen. Was er da bei Jugendlichen sah, willst Du garnicht wissen. Er ging auch schon dazwischen, als mehrere stockbetrunkene Halbwüchsige ein Mädel im gleichen Alter vergewaltigen wollten. Am nächsten Tag wussten sie angeblich nichts mehr.
Sollte Dein Sohn komplett unbelehrbar sein, kann ich Deine Frau verstehen, wenn sie an ein Internat denkt. Sooo schnell kommen sie dann kaum an das Zeug, weil sich keine Internatsleitung so schnell Verletzung der Aufsichtspflicht nachsagen lässt, schadet immerhin dem Ruf immens.
LG Moni

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Ich bin deiner Meinung, dass ein Internat nicht die Lösung sein kann. So schlimm die Pubertät auch ist für uns Eltern, sie geht auch wieder vorbei. Es ist anstrengend und frustrierend und man ist immer der nervige Alte, der nur predigt und uncool ist.
Aber das ändert sich wieder wenn sie erwachsen sind und reif genug um sich selbst eine Identität zu entwickeln, was für Werte ihnen wichtig sind, wo sie mitziehen und was sie konsequent ablehnen (auch wenn der Freundeskreis es cool findet).

Ich kann den vorherigen Posts nur zustimmen damit, dass Aufklärung wirklich helfen kann, den Jungendlichen wenigstens ein wenig zu erreichen und es ihm bewusst zu machen, dass Drogen, Zigaretten und Alkohol ihm nicht weiterhelfen.
Was ist denn wenn du deinen Sohn mal motivierst mit ihm Sport zu machen? Das stärkt das Verhältnis und ist für deinen Sohn nur von Vorteil. Bessere Ausdauer und körperliche Fitness, darauf stehen die Mädels in seinem Alter sicher auch und dadurch kommst du mit der Zeit vielleicht besser an ihn heran, wenn ihr gemeinsame Aktivitäten so 1-2x die Woche macht, bei denen Gespräche, die man nebenbei führt nicht direkt als Verhör und Predigt abgestempelt werden.

Hat bei meinem Vater und mir damals geholfen, wäre für euch ja evnetuell auch etwas.

Viel Geduld dir/euch in dieser anstrengenden Zeit ;-)

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Nun, da ihr für die Erziehung eures Sohnes zuständig seid, ist ein Internat nicht die richtige Lösung wenn es ausschliesslich diese Probleme gibt.

Ihr habt - nehme ich an - ja euer Kind bisher erzogen. Zeigt ihm eure Werte,eure Einstellung zu Alkohol, Anstand, Rauchen, Gesundheit. Macht ab, was er darf und was nicht. Ihr seid Erwachsen und macht die Regeln. Nicht er.
Macht von Anfang an ab, was für Konsequenzen es gibt wenn man diese Regeln übertritt. Mach nicht den Fehler viel zu verlangen: Pünktlich und nüchtern heimkommen reicht. Wenn er ein bisschen laut und ein bisschen übermütig war, ist das noch okay.

Deine Frau verstehe ich: Sie hat Angst, dass ihr das entleitet, dass der Sohn nicht mehr auf sie hört. Sie sieht ja, in was für Kreise er geraten kann, wenn er so weiter macht.

Somit ist es wichtig, dass du zeigst, dass du die Erziehung deines Kindes ernst nimmst, dass du ihm auch Grenzen setzt und schaust, dass er diese einhält. Deine Frau hat einfach Angst um das Kind. Und sie hat Angst vor der Auseinandersetzung mti einem "nicht mehr kleinen" und selbstbewussten Jugendlichen, der sie nicht (mehr) ernst nimmt.

Steh hinter deiner Frau, steh hinter euren gemeinsamen Regeln für den Jungen. Aber ich würde mal sagen - steh insoweit hinter deinem Kind, als dass du ihn nicht in ein Heim schickst, solange ihr noch gar nicht wirklcih versucht habt, ihn selber wieder auf die richtige Bahn zu bringen.

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Also die 'Internatsschüler' die ich kenne, hatten eine sehr heftige Jugend.... 🤣 Da schien die Post heftiger abzugehen als bei uns 'Normalos'.

Und wegschicken, wenn ein Kind 'Probleme' macht (er ist ja 'nur' in der Pubertät) ist meiner Meinung nach das absolut verkehrte Signal ab den Jungen. Das wird Deine Frau aber wahrscheinlich nicht verstehen, daher nimm doch das Argument : Internat = Party!

Liebe Grüsse
Xund