Knapp vor Jugendamt

Hallo,

ich bin bei dem Thema etwas verzweifelt und habe mich jetzt extra hier angemeldet um mir anonym die Meinung anderer Eltern dazu durchlesen zu können.

Ich bin seit 3 Jahren gut mit einer Mutter aus dem damals selben Kindergarten/jetzt der selben Schule befreundet. Sie hat 2 Kinder (Tochter 5a und Sohn 8a). Beide sind auch mit meiner Tochter 7a befreundet. Ich treffe mich ab und zu auch ohne den Kids mit der Freundin.

Nun läuft es seit längerem gar nicht mehr gut bei ihr. Sie ist seit einem Jahr alleinerziehend (aber auch davor mit Partner gab es immer wieder Probleme) und sie hat Wohnungsschulden, braucht übermäßig lange für ihr Studium (welches ihr auch mit Abschluss eher schlechten Verdienst lukrieren wird) und hat die Diagnose Borderline und Adhs. Auch der Sohn hat die Diagnose Adhs. Die Tochter spricht kaum und hat den Wortschatz einer 2 bis 3 jährigen. Sie wohnt mit den Kindern in einer sehr kleinen Wohnung und die Kinder teilen sich ein Zimmer in der Größe eines größeren Abstellraums. Ein Wohnungswechsel ist in naher Zukunft nicht in Sicht, da sie Wohnungsschulden hat. Der Sohn hat bereits einmal die Klasse wiederholen müssen und es droht gerade ein weiteres Mal. Eine andere Freundin meiner Tochter, die mit dem Buben in der Klasse ist, hat meiner Tochter erzählt, dass er eigentlich nie die Hausübung fertig hat.

Die Freundin hat seit der Trennung vermehrt Dates/Treffen über Tinder und sie hat mir auch schon erzählt, dass sie die Uni für 2 dates hat sausen lassen. Bei einem davon, habe ich ihre Tochter vom Kindergarten abgeholt, dachte aber sie sei auf der Uni gewesen. Sie hat mir danach erzählt, dass sie bei einem Date war. Die Kinder sind jedes Wochenende bei dem Kindsvater, da die Freundin Samstag arbeitet. Das restliche Wochenende hat sie aber für sich. Sie meint aber immer sie hättte nicht genug Zeit für sich. Und ja es stimmt schon 2 Kinder und alleinerziehend ist sicher sehr fordernd und zeitintensiv aber alleine das was ich mitbekomme an treffen und Nächten an denen sie ausgeht, von denen sie mir erzählt, finde ich eh viel "Ausgleich". Zudem erzählt sie mir selbst, dass sie die Kids sehr viel Fernsehen lässt und sie sind auch jeden Tag bis 16 Uhr in Hort und Kindergarten.

Ich bin selbst Sozialarbeiterin (wenn auch in einem ganz anderen Bereich tätig) und für mein empfinden ist das ganze kurz vor Jugendamt. Das Jugendamt kann auch eine gute Stütze sein und als Ressource gesehen werden. Dennoch ist sie eine gute Freundin und ich bin sehr stark im Konflikt diesbezüglich. Zudem habe ich schon vom Kindsvater gehört, dass die Schule schon mehrmals das Jugendamt erwähnt hat und ich vermute, dass sie bei einem erneuten wiederholen der Klasse (es handelt sich um die erste Klasse VS) , dieses auch einschlalten.

Nun habe ich sie gestern endlich mal darauf angesprochen (also eigentlcih angeschrieben) nachdem sie mir wieder geschrieben hat, dass sie am Wochenende jemanden kennengelernt hat und die Person nochmal treffen will und mir generell von ihrem Wochenende geschrieben hat. Ich habe vorsichtig formuliert, dass ich von der Freundin meiner Tochter gehört habe, dass es ihrem Sohn grad ganz schlecht geht in der Schule und er nie Hausübung en fertig hat und sie sich so kurz vor Schulende doch eher um seine schulischen und ihre eigenen Uniprüfungen kümmern soll. Sie meinte daraufhin, dass sie halt schon auch Zeit für sich braucht und ich habe ihr dann (wirklich vorsichtig formuliert) geschrieben, dass ich zur Zeit den Eindruck habe, dass sie sich eh viel Zeit für sich nimmt und ihre Kinder gerade definitiv mehr Zeit von ihr benötigen. Sie meinte daraufhin, dass ich ja keine Ahnung habe wie es alleinerziehend mit 2 Kindern ist und auch nicht nachvollziehen kann, wie hürdenteich es mit den ganzen anderen Umständen in ihrem Leben ist. Das stimmt, ich kann das alles nicht nachvollziehen und es tut mir leid, dass sie in vielerlei Hinsicht "schlechter" gestellt ist als ich (ich habe einen guten Job, mein Studium schon vor Jahren - aber auch als Mami - abgeschlossen und habe eine große Wohnung und einen sehr unterstützenden Partner) aber dennoch ist es halt gerade ein Fakt, dass ihre Kinder unter der Situation leiden und sie etwas daran ändern kann. Wenn sie es nicht kann, dann bräuchte sie, meiner Meinung nach, halt Unterstützung.

Das ganze ist aber in einem großen Streit gemündet, in dem sie mir auch vorwirft, ich mache sie runter um mich aufzuwerten, es gehe mir nicht um die, sondern um mich selbst und ich sei arrogant und grenzüberschreitend. Ich habe ihr dann nach dem die Emotionen etwas runtergefahren sind, eine versöhnliche Nachricht geschrieben, in der ich versuche darauf einzugehen, dass mir jegliche Grenzüberschreitung leid tut. Darauf kam aber keine Antwort mehr. Sie hat mir in der Nachricht davor noch geschrieben, dass sie auf so eine Freundin verzichten kann. Das verstehe ich aber auch. Mutterschaft ist das heikelste Gut wenn es um Kritik geht.

Heute ärgere ich mich aber wieder so, weil es geht hier weder um mich, noch geht's hier vorrangig um ihre Bedürfnisse. Es geht um die Kinder und ich sehe einfach nicht, wie sich was an dieser Situation ändern wird.

Das war jetzt ein Roman und ich bin wirklich dankbar, wenn sich das jemand bis zum Ende durchgelesen hat. Meine Frage ist, wie würdet ihr weiter vorgehen? Hab ich mir wirklich zu viel rausgenommen? Wie kann ich es vll gut formulieren?

Danke für jede Antwort und Tipps

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Ich stimme der vorherigen Antwort zu. Dort liegt keine akute Kindeswohlgefährdung vor. Die Kinder sind versorgt.
Ob das auch für den emotionalen Bereich zutrifft vermag ich nach deiner Schilderung nicht zu sagen.

Vieles was dort läuft, entspricht nicht dem, was man einem Kind wünscht. Und es entspricht bei weitem nicht einer perfekten Familie. Aber ihr Studium geht dich absolut nichts an. Das ist das Bier deiner Freundin. Die nicht erledigt Hausaufgaben ebenso. Das muss die Schule regeln. Viel TV, geht dich auch nichts an, ihre Entscheidung.

Mein Rat, sei ihr weiter eine gute Freundin, und hab ein Auge auf die Kinder. An dem Punkt an dem du wirklich ihr körperliches oder seelisches Wohl gefährdet siehst, kannst du eine Meldung machen. Jedoch nicht, solange die Mutter ihre Kinder versorgt, selbst aber kein Vorzeigeleben führt.

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Danke. Das ist wahrscheinlich auch der beste Rat. Jetzt geb ich ihr mal Zeit, die braucht sie und vll könne wir irgendwann mal drüber reden. Dennoch weiß ich nicht wie ich ihr in Zukunft am besten sage, dass ich nicht alles gute finde. Ich habe jetzt so lange nichts gesagt und das war irgendwie aber auch nicht das Richtige, oder sollte man da wirklich einfach nichts sagen?

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Ich finde das kommt ganz auf die Art der Freundschaft an. Ich habe Freunde denen sage ich, wenn ich was nicht gut finde. Und auf sie sagen mir, wenn ich was doofes mache. Bei anderen Freundschaften würde das niemals passieren. Ich gehe bei deiner Freundin eher von Letztem aus.
Belies dich ein bisschen zu Borderline, evtl. hilft dir das, mit ihrer Art umzugehen. Diese Diagnose hat enorme Auswirkungen auf das Verhalten. Da wird auch ein nettes Gespräch unter Freundinnen nichts ändern, weil es eben eine Krankheit ist.

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Die Kinder sind versorgt mit Kleidung und Nahrung und verwahrlosen nicht. Auch wenn deine Freundin Schulden hat, viele Dates und ihr Studium nicht auf die Kette bringt und nebenbei ihre Kinder schulisch/therapeutisch nicht optimal unterstützt, sehe ich keine Veranlassung für das Jugendamt da behördenseits tätig zu werden. Wenn, dann müsste sie selbst auf den Trichter kommen, dass sie Hilfe braucht. Ich finde es gut, dass du ihr deine Bedenken geschildert hast, aber wenn es da keine Einsicht gibt, ist dein Handlungsspielraum an dieser Stelle erschöpft. Ich kann sogar ein stückweit nachvollziehen, dass sie dir grenzüberschreitendes Verhalten vorwirft. Deine Schilderung deiner persönlichen Erfolge auch an dieser Stelle wirkt schon etwas so, als säßest du auf einem hohen Ross. Und mit ihrer Diagnostik im Hintergrund war es absehbar, dass sie es als Angriff auffasst. Ich frage mich übrigens, welche Rolle der Kindsvater spielt. Nur weil die Kinder bei ihr leben, ist er doch nicht raus aus der Nummer. Er kennt doch offensichtlich die Defizite der Kinder? Warum kümmert er sich nicht um therapeutische Unterstützung, Hausaufgabenbetreuung usw? Die Probleme zu erkennen und zu handeln ist seine Aufgabe als Elternteil, nicht deine.

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Danke für deine Antwort. Ich verstehe den Vorwurf des grenzüberschreitenden Verhaltens selbst. Auf einem hohem Ross sehe ich mich selbst nicht, aber kann auch den Ansatz von dir verstehen.

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Der Kindsvater lebt in der Nähe und hat die kinder am Wochenende. Unter der Woche sieht er sie nicht. Als die beiden noch zusammen waren, stand die Polizei auch mehrmals bei ihnen vor der Türe weil sie so heftig gestritten haben. Sie war ihm gegenüber gewaltsam (das hat sie mir auch erzählt). Beide sind sehr heftig zerstritten und Kommunikation zwischen beiden mündet oft in einen Streit. Die Kids bekommen das leider meistens mit.

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Ich sehe es zwar durchaus auch wie Du, dass bei der Familie einiges im Argen liegt, aber Du wirst da nicht viel tun können. Hortpersonal und Lehrer wären da bei massiven Auffälligkeiten gefragt, schon aufgrund ihrer Erfahrungen, wenn das Mädel so schlecht spricht.
Du hast es angesprochen - was ich sicher auch getan hätte - Hilfe will sie nicht, somit kannst Du nichts mehr tun.
LG Moni

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Danke, Hort und Schule haben die Situation (laut Kindsvater) schon am Schirm. LG :)

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Ich verstehe deine Sorge und würde das JA kontaktieren. Eure Freundschaft ist (für den Moment) eh futsch, und es geht um die Kinder, wie du sagst. Deine Kommunikation mit dem JA aber würde ich vorsichtig angehen und den Kindsvater unbedingt erwähnen. Schreibe einfach deine Gedanken auf wie hier, lasse deinen Background aus, und sage zum Schluss einfach, dass du auf deren Urteilsfähigkeit aufgrund deiner Schilderungen vertraust und du dir einfach nur Gedanken um die Kids machst.
Mehr kannst du nicht tun, aber den Schritt der Meldung würde ich der Kinder wegen noch gehen. You never know.. vielleicht ist die Schule bereits involviert und so erhalten sie evtl. ein umfassenderes Bild. Vielleicht wissen die noch nichts - auch ok. Aber du musst dir dann wegen unterlassener Hilfeleistung an Minderjährigen keine Gedanken mehr machen.

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Hallo,

ich bin ehrlich gesagt schon verwundert und auch erschrocken über die Aussagen hier. Du kannst/sollst nichts machen, geht dich nichts an, grenzüberschreitend, die Kinder bekommen ja was zu essen und sind angezogen...
Für mich ist das ganz eindeutig, dass deine Freundin überfordert ist mit der gesamten Situation - was ich bei dem Pensum und den Diagnosen auch gar nicht verwunderlich finde!!

Wie soll es denn weiter gehen? Was soll den passieren? Erst wenn die Kinder keine saubere Kleidung mehr haben und nichts zu Essen bekommen? Wenn sie die Kinder mehrere Tage für Dates alleine lässt und dann was passiert?
Was ist mit der Zukunft der Kinder, wenn sie sich nicht um sie und ihre Bildung kümmert?
Muss ihre Borderline-Störung außer Kontrolle geraten und sie tut sich und den Kindern was an in ihrer Verzweiflung? Das sind dann die Nachrichten im Fernsehen wo allen schreien "Ja, hat den keiner was bemerkt? Warum hat ihr denn niemand geholfen?"

Wenn du Sozialarbeiterin bist müsstest du ja entsprechende Stellen kennen und Kontakte haben? Daher würde ich (noch) nicht das Jugendamt ins Boot holen und es nochmal auf privater Ebene versuchen.

Hängt natürlich von ihrem Typ ab... hol ein Blumenstrauß, Schokolade oder was weiß ich was und fahr zu ihr und zeig ihr wie wichtig sie und ihre Kinder dir sind! Versuch ihr klar zu machen, dass es dir wichtig ist, dass sie ihr Studium abschließen kann, das es den Kinder und ihr gut geht und das genau DAFÜR sind wahre Freunde einfach da! Sie stehen zu einem, egal wo die Freunde stehen und wie es ihnen geht.
Wie das dann im einzelnen aussieht müsst ihr eben schauen. Als erster ist es wichtig, dass sie erkennt und weißt, dass du es nicht böse meinst, sondern ihr als Freundin - und für mich bist du eine gute Freundin, wenn du in so einer Situation eben nicht zusiehst und wartest bis alles den Bach völlig runter gegangen ist - beistehst!

Ich hoffe du findest den Zugang zu ihr und ihr packt das zusammen!

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Bevor du dich jetzt weiter in deiner Empörung ergehst (ich weiß, das ist furchtbar in):

Es war eine neutrale, realistische Einschätzung. Die Jugendämter sind allerorts hoffnungslos überfordert, zu wenig Ressourcgen, zu wenig Personal. Gerade seit der Pandemie. Es ist Realität, dass nach Dringlichkeit priorisiert wird. Und solange Kinder nicht offensichtlich verwahrlost sind und/oder eine akute Gefährdung des Kindeswohls besteht (und die ist nun einmal nicht gegeben, nur weil eine Mutter Borderline hat, sich bei Tinder rumtreibt, ihr Studium schleifen lässt und nicht bei den Hausaufgaben hilft) wird das JA da nicht groß tätig werden, zumal wenn die Mutter es nicht will. Ob du das als richtig empfindest oder nicht. Wenn die TO jetzt eine Meldung macht, wird einmal angemeldet vor Ort geschaut, eventuell ein Hilfsangebot unterbreitet, und das war es.
Wenn also wirklich etwas zugunsten der Kinder passieren soll, muss sich idealerweise der andere sorgeberechtigte Elternteil an die entsprechenden Stellen wenden. Das ist das, was jetzt passieren sollte.

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Dem stimme ich absolut zu! Zudem dürfte das JA gar nicht tätig werden wenn keine Gefährdung besteht und die Mutter keine Hilfe möchte. Leider ist es wirklich so, dass erst was schief gehen muss.

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Hallo, ich hatte jetzt mein Profil gelöscht, weil mir eure Beiträge bei meiner Entscheidungsfindung geholfen haben. Jetzt kam doch noch eine Menge input und ich hab mir einen neuen Account gemacht (das ist mein erstes mal in einem forum und ich habe mich nur wegen dieser Frage angemeldet).

Ich danke euch allen für eure Beiträge. Ich sehe selber, dass es einfach ein heikles Thema ist und ich hier durch die Kritik an meiner Freundin grenzüberschreitend war, andererseits geht's hier trotzdem um Kinder (auch wenn strittig ob um das Kindeswohl). Meine Freundin wird jetzt bestimmt längere Zeit mal keinen Kontakt wollen und ich werde ihn ihr dennoch anbieten aber nicht aufdrängen. Nachdem Hort und Schule das ganze auch am Schirm haben, vertraue ich darauf, dass die Pädogog*innen schon richtig handeln werden. Ich werde versuchen meine Freundin zu untersützen, wenn sie es möchte.

Ich habe ihr bereits vor einiger Zeit eine Auflistung von Anlaufstellen gegeben und ihr auch eine Kontakt für Logopädie für die Tochter vermittelt (sie geht seit kurzem auch dorthin). Da diese Frage gestellt wurde. Ich habe schon immer wieder mit ihr über Hilfsangebote gesprochen (Beratungsstellen) nur Kritik war bis Dato halt kein Thema.

Ich habe mich nicht mit dem Kindsvater vernetzt, sondern ihn vor 2 Wochen zufällig in der Bahn getroffen und er hat mir das mit dem Jugendamt erzählt und wie schwer sich der Junge in der Schule tut. Ich habe meine Freundin dann auch darauf angesprochen und sie meint ich könne es nicht nachvollziehen wie es ist ein Kind mit Adhs zu haben und das stimmt ja auch. Sonst ist die Vernetzung mit dem Kindsvater aus mehreren Gründen eher schwierig.

Ich danke euch wirklich für die teils auch sehr ehrlichen Kommentare und habe mein Verhalten auch etwas besser reflektieren können. Ich hoffe, dass die Freundschaft das aushält und ich werde versuchen eine stütze zu sein und Hilfe so anzubieten, dass sie es vll auch besser annehmen kann.

Danke euch

Marlene

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Den Kindern geht es scheinbar gut, dass nicht neuro-typische Menschen Probleme in unserem System haben ist erwartbar. Was das Liebesleben deiner Freundin angeht, ist das tausend Prozent ihre Sache. Es geht dich nichts an und hat mit den Kindern erstmal nichts zu tun. Dass die Wohnung klein ist, zeigt, wie achtlos unser Staat mit allen umgeht, die nur wenig Geld zur Verfügung haben. Wenn du eine gute Freundin sein willst, lade die Freundin und die Kinder oft ein, macht was Schönes, das nicht viel kostet, zusammen. Und lass das Amt da raus.

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Hey!

Ich war als Lehrerin zwei mal in der Situation, Schüler von Borderlinepatientinnen zu unterrichten und das Jugendamt informieren zu müssen.
Ein Kind kam aus Verhältnissen, die du beschriebst. Die Familie erhielt eine Familienhilfe und einen Erziehungsbeistand, die Mutter musste zur Erziehungsberatung.
Das hat dem Kind dann zumindest für 2 Jahre geholfen.
Mir tun die Kinder leid- die Mutter krank und der Vater übernimmt auch keine Verantwortung. Die Mutter, mit der ich zu tun hatte, hatte dieselben Argumente. AE, arbeiten, 2 Kinder- sie wollte Mitleid und verstand nicht, welche Verantwortung sie trug und das die Kinder völlig den Bach runtergingen.
Vom Familienbeistand erhielt ich hinterher Feedback, dass man gerade mit dem 15-Jährigen übe, zusammen am Tisch zu essen.

Ich würde zumindest mal beim Jugendamt anrufen, den Fall anonym, ohne Namen, schildern und um Beurteilung bitten. Das geht bei uns.
Ansonsten wird dir wohl klar sein, dass sie dich vermutlich mit dem Hintern nicht mehr angucken wird, oder? Der Weg von "beste Freundin" zu "schlimmste Feindin" ist bei Borderlinern schnell gegangen.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich finde deinen Text sehr abwertend gegenüber Leuten mit der Diganose "Borderline". Kennste einen kennste keinen.

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Naja. Knapp vor Jugendamt sehe ich das aktuell nicht. Da läuft sicherlich einiges schief nach Feigen Schilderungen, aber wegen Dates bei Tinder, schlechter Noten und Schulden kommt ja kein Jugendamt. Das ist übertrieben.
Hilfe anbieten kannst du ihr. Aber ehrliche Hilfe, nicht von oben herab.