Tochter zockt und kifft, große Probleme mit Freunden

Ihr Lieben,
angefangen hat alles Mitte Juli. Meine eigentlich total aktive Tochter war plötzlich viel Zuhause und hatte neue Freunde. Mit ihrer alten Clique wollte sie keinen Kontakt mehr. Mehr dazu später.
Sie saß fast täglich bis spät nachts am PC und zockte. Ich habe das dann verboten, sie hat trotzdem weiter gemacht und das ganze ist eines nachts total eskaliert. Ich hatte mich dann vor lauter Wut und Sorge nicht mehr unter Kontrolle und hab sie auf den Rücken geschlagen (zum ersten Mal in ihrem Leben).
Am nächsten Tag hab ich dann meine Küchenwaage gesucht und sie bei ihr im Zimmer gefunden. Das hat mir zu Denken gegeben und so habe ich in ihre Schubladen geschaut und Kifferutensilien gefunden. Damit hab ich sie konfrontiert und habe schließlich die Wahrheit(?) erfahren: Sie wird von ihrer ehemaligen Clique ausgeschlossen, weil eines der Mädchen Unwahrheiten über sie erzählt hat. Das konnte sie nicht klarstellen und so ist der Kontakt nun weg.
Ich habe sie dann ermutigt, nochmal das Gespräch zu suchen, vor allem mit dem Jungen, der in sie verliebt ist/war. Ich weiß nicht, ob sie das gemacht hat.
Meine Tochter hat seit jeher extrem viele Verehrer und ist auch schon richtig blöd auf die Nase gefallen. Sie ist selbstunsicher und ich habe Angst, sie rutscht ab.
Wir hatten ein gutes, langes Gespräch und ich hab ihr versucht, meinen Ausraster zu erklären. Am Ende meinte sie, dass es besser gewesen wäre, mir die Geschichte mit der Clique und der Ausgrenzung gleich zu erzählen, dann wäre es nicht so weit gekommen. Und ja, ich hatte mehr Verständnis gehabt.
Nun macht sie aber wieder zu und erzählt nichts. Ich spüre aber ausdauernd, dass sie mir gegenüber schauspielert. Sie kommt morgens verheult aus dem Bett und in unbeobachteten Momenten sieht sie total unglücklich aus.
Was kann ich nur tun, außer da sein und mich um sie bemühen, um ihr genug Halt zu sein, dass diese Drogengeschichte nicht weitergeht? Ich habe Angst um sie!

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Wenn ihr in der Familie niemand habt, zu dem sie evtl. auch Vertrauen hat (alles will man nicht immer der Mutter sagen, kenne ich von meiner Enkelin) würde ich ihr liebevoll diese Nr rüberschieben
116 111 - Beratung für Kinder und Jugendliche.
Die haben auch ein Elterntelefon
0800 111 0 550
Telefonische Beratung, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr. Anonym und kostenlos in ganz Deutschland.

Vielleicht können die euch auch eine Anlaufstelle in eurer Nähe nennen, wo ihr Hilfe bekommt. Außenstehende können euch vielleicht besser weiterhelfen wie wenn Du alles alleine versuchst.
LG Moni

1

Wie alt ist sie?

2

Sie ist 17.

4

Hast du dich entschuldigt für die körperliche Attacke? Das wäre mein erste Aktion von deiner Seite. Und dann da sein. Zuhören. Speigeln.

5

Hab ich. Wir haben besprochen wie sie sich verhalten kann. Es war ein gutes, offenes Gespräch..