Hallo zusammen
Kein Tag, an dem wir nicht konfrontiert werden mit Saufgelagen, Gewaltakten, Pöbeleien, gar Vergewaltigungen. Es ist gar die Rede von einer massiven Zunahme von Jugendgewalt. Die Ursache dafür soll fehlende Erziehung sein. Was meint Ihr dazu?
Ich persönlich glaube z.T. auch daran. Heutzutage lässt man die Kinder viel mehr machen als früher und man ist niemals so streng wie damals. Wir erziehen unsere Tochter (im September drei Jahre alt geworden) mit viel Liebe, aber auch mit Konsequenz, ohne dabei wirklich streng zu sein.
Die Medien sind aber sicherlich auch schuld an der ganzen Entwicklung, die leider schon sehr beängstigend ist!
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!
Ganz liebe und sonnige Grüsse aus der Schweiz
Claudia mit Vivien (3)
Was ist bloss mit den Jugendlichen los???
Hallo Claudia,
es sind nicht nur die Medien, wie du schon treffend geschrieben hast.
Ich kenne z.B. einige, die so genannte Ego Shooter spielen und nicht aggressiv sind. Bei ihnen stimmt der familiäre Hintergrund, der Halt ist gegeben.
Früher trugen Kinder und Jugendliche mehr Eigenverantwortung, ihnen wir heute viel abgenommen.
Früher ne 5 in Mathe = Nachhilfe. Heute ne 5 in Mathe = Der Lehrer mag mein Kind nicht. Nur so als Beispiel.
Ich bin der Ansicht, dass die Eltern heute viel viel mehr von KiGa und Schule erwarten - ich übertreib immer gern und sage: Kind mit 3 in den Kiga geben und mit 18 fertig mit Abi wiederbekommen"
Ich glaube, da fehlt es häufig
LG
Ariane
wieso wird vieles nur noch auf die "ego shooter" spiele geschoben!?
schon klar das jetzt natürlich wieder einiges darauf hin laufen, aber es sind nicht einzig und alleine die spiele die die JUgendlichen dazu machen was sie sind!
da ich auch noch nicht so alt bin, seh ich das anders! es gibt für "uns" doch keine richtigen perspektiven. die schulbildung lässt nach! die erziehung lässt nach! die medien werden immer aggresiver!
ich glaube das den jugendlichen nicht viel abgenommen wird als "damals". die meisten sind von grundschulalter praktisch auf sich allein gestellt. die sogenannten schlüsselkinder!! weil beide eltern arbeiten müssen oder sonst was.
die jugendlich beweisen sich unter einander, das was führer mutproben waren. sind doch heut zutage eine kleinigkeit!
früher musste man noch auf bäume klettern, heute muss man den unterlegenen eine donnern zb.
schaut euch doch einfach nurmal die dummen nervenden tv schows an, da kann man sich nicht mehr bilden! man wird einfach dumm gemacht!
>>Kind mit 3 in den Kiga geben und mit 18 fertig mit Abi wiederbekommen<<
der spruch ist gut, den kenn ich noch nicht! aber um sie fertig wieder zubekommen. muss etwas an der schulbildung getan werden, es gibt immer mehr lehrer die einfach keinen bock mehr haben. ich erinner mich an einen lehrer aus meiner schule....der war immer besoffen da! der andere machte immer nur krank und am ende des jahres wurden schlechte noten verteilt. was ist das?! ich hab dann auch irgendwann auf durchzug gestellt und den stoff versucht alleine aufzuholen!
auf lang oder kurz werde ich selber damit konfrontiert, ich bin ja mal gespannt wie die zeiten bis dahin wieder drehen.
ups is doch länger geworden
lg Nancy
Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Es ist eine erschreckende Entwicklung, die sicher auch zu einen großen Teil durch die Medien, das Multikulti kommt.
Und auch dadurch daß die Kinder heute zum Teil zu locker erzogen werden, und die entsprechenden Konsequenzen fehlen. Es sind viele Faktoren.
Man kann nur hoffen, daß diese Entwicklung mal wieder anders herum geht.
lg
"das Multikulti"
Erklärungsbedürftig! So ganz ohne Erklärung wirkt das wie eine der - hier bei URBIA ja nicht seltenen - rechtslastigen und deshalb dummen Verallgemeinerungen.
Das zuviel an allem, die Kinder sind mit den vielen bunt gemischten Eindrücken oft überfordert, es ist irgendwie keine klare Richtung da. Eigentlich ist es der Mix aus verschiedenen Kulturen, aber das meinte ich nicht zwingend. Vielleicht auch, aber das war nicht das was ich meinte.
Vielleicht verstehst Du es jetzt besser.
Guten Morgen Claudia,
es sind m.E. nicht nur die Medien, sondern eine Vielzahl von Punkten.
Wenn ich nur mal daran denke, dass ich als Kind die meiste Zeit an der frischen Luft, mit vielen Freunden gespielt habe - heutzutage sitzen die Kids vor der Glotze oder spielen brutalste PC-Spiele. Oder sieh' nur mal die Sexualität - heutzutage ist es doch schon normal, wenn 14-jährige Mädels feste Freunde und Sex haben. Das hat es bei mir nicht gegeben; ich hätte das auch gar nicht gewollt. Und meine "Jugend" ist ja gerade mal 15, 16 Jahre her!!
Ich finde auch, dass es an der allgemeinen Erziehung hapert. Früher wurde mir noch beigebracht, dass man Respekt vor Älteren hat, höflich ist und bei Tisch Manieren zeigt. Solche Werte scheinen heute bei vielen Teenys absolut unwichtig zu sein. Wichtiger ist da eher ein neuer Klingelton auf dem Handy.
Auch finde ich es immer wieder erschreckend, WIE schlecht die Allgemeinbildung bei der Jugend heutzutage ist. Kaum einer weiß, wie der Bundeskanzler vor Schröder hieß oder auch nur in welchem Jahr die DM wegfiel und der Euro eingeführt wurde. Dafür wissen sie den neuesten Titel von Tokio Hotel.
Mein Mann & ich sind uns da sehr einig, dass unsere Kinder nach Möglichkeit die Werte und das Wissen von uns vermittelt bekommen sollen, was uns wichtig ist. Es wird Dinge geben, die müssen wir zwar tolerieren, aber wir werden nicht alles mit uns machen lassen. Und wir werden ganz klar Grenzen setzen.
Die Jugend von morgen sind doch die kleinen Kinder von heute. Es liegt sehr viel mit an uns Eltern, wie wir sie formen und auf den Weg schicken.
LG von Simone mit Emely (2) und Steffen im Bauch (24. SSW)
Guten Morgen Simone
Du hast es auf den Punkt gebracht. Genau so wars auch bei mir, wir wurden wirklich noch erzogen. Wir haben die Leute gegrüsst auf der Strasse, nicht mit vollem Mund geredet und hatten noch sowas wie Respekt. Ich sage nicht, dass die heutige Jugend das nicht mehr hat, ich kenne viele Jugendliche, die sind sehr gut erzogen und tolle Menschen, aber eben..... es tendiert leider schon in die andere Richtung. Deshalb sind wir jetzt gefordert! Ich habe auch eine dreijährige Tochter und möchte ihr unbedingt den nötigen Respekt und eine gute Erziehung mitgeben. Ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Wichtig finde ich auch, dass man miteinander redet, ich denke, das ist auch ein riesiges Problem, dass sich die Eltern keine Zeit nehmen für die Kids, um ihre Probleme zu besprechen. Die Kids getrauen sich vielleicht gar nicht, mit ihren Problemen zu den Eltern zu gehen. Und das möchte ich bei meiner Tochter vermeiden!
Ganz liebe Grüsse
Claudia mit Vivien (3)
Hallo!
Zunehmende Jugendgewalt, Verrohung, fehlende Erziehung, zuwenig Respekt vor Älteren etc, all das ist meiner Meinung nur ein Spiegel für unsere Gesellschaft. Die Medien und die Ballerspiele sind da wohl nur ein Teilaspekt. Wenn die Eltern keine Zeit mehr für ihre Kinder haben, weil sie ganztags am Arbeiten sind, dann werden die kids quasi allein gelassen, können so viel Flimmerkiste konsumieren wie sie wollen und da gibt´s leider viel Schund, den sie sich reinziehen können. Viele kids werden wahrscheinlich mit ihren Nöten, Sorgen und Problemen zu sehr allein gelassen von den Eltern. Außerdem wird die Erziehung immer lockerer. Aber auch die Perspektivlosigkeit, die hier von einer Jugendlichen angesprochen wurde ist bestimmt zu einem großen Teil mitverantwortlich. Ich habe das Gefühl, dass in unseren Schulen immer mehr geleistet werden muss, immer bessere Noten bzw. Abschlüsse werden erforderlich um einen guten Job oder eine gute Ausbildung zu ergattern und viele sitzen dann am Ende doch "auf der Straße" und kriegen nichts oder müssen schier endlose Warteschleifen in "Praktikums" (Praktiken?) auf sich nehmen. Das ist meiner Meinung nach ein Hauptaspekt. Unsere kids und Jugendlichen sind nicht besser oder schlechter wie in anderen Zeiten, sie sind ein "Produkt unsere Gesellschaft" und spiegeln uns unsere gesellschaftlichen Probleme wieder. Auch wäre es wichtig mehr Gelder für die Ausbildung zur Verfügung zu stellen. An Privatschulen scheint es wesentlich besser zu laufen als in den anderen Schulen. Alle Schulen sollten nach Privatschulen-Modellen funktionieren, wo auf den Einzelnen mit seinen Schwächen besser eingegangen werden kann.
Tja, das alles ging mir zu dem Thema spontan durch den Kopf. Wir sind alle gefragt, an einer besseren Gesellschaft zu basteln für uns und unsere Kinder!
Gruß, Suzan
Ich denke das Medien daran schuld sind.
NEIN nicht die Spiele sondern das Fernsehen. Hab gerade aber schon bei Politik und Gesellschaft dazu gepostet und möchte mich nicht wiederholen.
Aber doch denke ich das das problem schon etwas weiter zurück liegt. wenn ich mir die Generation meiner Oma ansehe, wie die damals die Kinder erzogen haben. Heute nicht mehr politisch korrekt, aber die Kinder mussten damals parrieren.
Die Kinder dieser Gneeration also quasi diegeneration meiner Eltern wollten denke ich alles anders machen und waren teilweise schon noch streng aber auch sehr nachlässig. Ich denke die Gneeration hat halt etwas verwechselt und zwar, das sie die Kinder immer mehr zu gleichberechtigt haben kann in manchen Fällen dazu führen dass Kinder entscheidungen treffen müsen die sie vielleicht noch garnicht treffen können. Die Folge sie fühlen sich auch oft mit Problemen allein gelassen.
Auch der Trend geht immer mehr dazu hin das Menschen Ihren Freiraum wollen. Männer machen es schon lange sich freiraum schaffen. Frauen durften das früher noch nicht so wollen das von generation zu generation aber immer mehr. Die Kinder bleiben auf der Strecke. Nicht weil die Frauen sich vor der Arbeit scheuen, aber weil sie das gleiche wollen was Männer seit vielen Jahren für sich beanspruchen etwas freie Zeit in der ferngeshen , ausgegangen oder sonst was wird. Ist ja auch verständlich. Doch die Männer kommen oft nicht darauif genauisowenig wie die Frauen das beide sich etwas mehr zusammenreissen mussen wenn die entscheidung für ein Kind gefallen ist. das sdann nicht jeder auf sein Recht auf Freizeit pocht sondern dass sich arrangiert wird das es gerecht zugeht oder auch mal jemand mehr macht was sich ja irgendwo auch wieder ausgleichen kann..
Also wenn ich mir die Geschichten meienr Omas aus ihrer Jugned so anhöre dann weiß ich nicht ob die Jugned von heute wirlklich so viel schlimmer ist. Vergewaltigung gab es damals auch und Prügleeine mit Todes Folge auch, nur wurde es früher einfach unter den Tisch gekehrt so nach dem Motto was nciht sein darf darüber darf man auch nicht reden.
Was sich aber doch geändert hat ist der Respekt gegenüber älteren, den gabes früher anscheinend doch merh wie heute.
Hallo Claudia,
ich glaube nicht, dass die
Medien an der Entwicklung der Jugendlichen Schuld haben.
Meiner Meinung nach, ist es die "Schuld" der Eltern.
Ich schreibe das in Anführungsstrichen, weil ich glaube, dass die meisten Eltern ihr Bestes versuchen, aber es nicht Besser wissen oder können.
Ich halte nichts von antiautoritärer Erziehung. Auch wenn sie nett gemeint ist. Sie ist und war nie gut für Kinder.
Es hat auch nichts mit fehlender Arbeit oder wenig Perspektiven zu tun.
In den 30ern 40ern, gab es genauso wenig Arbeit wie heute, oder noch weniger Arbeit, trotzdem haben diese Menschen es geschafft ihr Kinder zu anständigen, verantwortungsvollen Menschen heranzuziehen.
Es hat also nichts mit Armut zu tun, oder mit der sogenannten Unterschicht, dass Kinder, Jugendliche heute so brutal und gewaltätig sind.
Die Welt ist schnellebiger geworden. Auch brutaler. Es gibt kaum noch Grenzen. Alles ist erlaubt.
Trotzdem kann das nicht der Grund sein, denn sonst wäre jeder Mensch so.
Ich bin aber nicht so brutal, verantwortungslos, pessimistisch, egoistisch. Ich lasse mich auch nicht von Medien oder der Gesellschaft beeinflussen.
Es muss also etwas mit der Erziehung und dem Charakter zu tun haben.
Gruß
Tini
Ich finde auch daß manche Eltern ihre Kinder zu lasch erziehen. Wir sind früher strenger erzogen worden.
Wenn man nicht von klein auf eine gewisse Strenge an den Tag legt, tanzen einem später die Kids auf dem Kopf herum.
Meine tuns nicht. Zum Glück. Die hören "noch" auf das was ich sage.
pssssst sowas darf man hier nicht sagen, sonst wird einem ganz schnell unterstellt seine kinder müssten im gleichschritt zum essenstisch antanzen und dich "Mrs" nennen.
nein mal ganz erhrlich der meinung bin ich auch. viele eltern ziehen aus dem fehlverhalten ihrer kinder (egal was) keine konsequenzen und sind allgemein ihn ihrer erziehung lockerer.
warum auch respeckt vor den eltern haben, oder sich 2 mal überlegen ob man nun was anstellt oder nichtw ennes eh keine folgen hat... klar...
Sehe ich genauso! Eine gewisse Strenge und Durchsetzungsvermögen sind notwendig, genauso wie unzählige Diskussionen in welchen man dem Nachwuchs erklärt, warum diese und jene Regel wichtig ist. Daß man es gut meint und aus Liebe durchsetzt usw....
Ich denke auch, daß es schwierig ist einen Teenie im Zaum zu halten wenn man dem Kind von klein auf ständig nachgibt und sich auf der Nase rumtanzen lässt. Und wenn der Nachwuchs mal einen Kopf größer ist als man selbst ist es schwierig mit der Erziehung zu beginnen!
ich finde an kann nicht mehr machen als einem kind den richtigen weg weisen. oft kommen kinder in "falsche" kreise, ganz unabhängig von ihrer häuslichen erzieheng.
schließlich suchen sie sich später selbst ihren freundeskreis aus und je älter sie werden desto schwerer lässt sich das kontrollieren.
ja, auch ich bin der meinung das kinder heutzutage mehr machen dürfen (auch wenn ich erst 22 bin)
ich finde man kann nicht nur behaupten das nur jugendkriminalität gestiegen ist. allgemein wird alles egoistischer und die perspektiven werden immer geringer.
ich möchte keine diskussion entfachen über jugendkriminalität deutscher oder anderer mitbürger.
abervor einiger zeit gab es einen bericht über "die gangs von Frankfurt", die tage darauf folgten auch mehrere sendungen über problemkinder an schulen, problematisdche stadtteile etc. mir fällt nur auf, das darunter kaum ein deutscher ist.
andererseits wundert mich oft die aussage von solchen jugendlichen "wenn mein vater das wusste - er würde mich tot schlagen" - also was stimmt dann nicht...?
auch kenne ich viele aus meinem alten bekanntenkreis - wenn die eltern wüssten was da so getrieben wurde - man das hätte ärger gegeben. also kann es wohl schlecht nur an mangelnder erziehung liegen und mal ehrlich welche eltern wissen zu 100 % was ihr jugendlicher macht...? sie glauben einfach nur zu wissen.....
mfg