mein sohn 5 rastet total aus

#schwitzhallo,
ich bin neu in diesem forum und hoffe auf einen guten rat.unser sohn rastet öfter total aus, mann kann dann überhaupt nichts machen.er schlägt uns, schreit und ist total hysterisch. wenn ich ihn dann in sein zimmer schicke, denkt er nicht einmal daran dort zu bleiben.
ich war leider nicht immer konsequent.
ich bin auch gegen schläge und versuche es immer auf die sanfte weise.diese phase dauert dann ca. eine 1/2 bis 1 stunde, und das ist mühsamm.
was kann ich in diesn fall noch machen?
lg

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Bei meinem Sohn hat es geholfen solch ein Verhalten zu ignorieren,
er musste ins Zimmer wenn er ausgerastet war und dort auch Konsequent bleiben.
Irgendwann hat er gemerkt das es doof ist wenn er so durchdreht seitdem haben wir Ruhe.
LG
Nikki

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Hallo,

Du schreibst Deine Antwort eigentlich schon selbst. Du bist inkonsequent und das weiß Dein Sohnemann. Kinder, die so ausrasten brauchen meiner Meinung nach wirklich Grenzen - sie schreien bildlich gesprochen danach. Es geht halt nicht immer auf die sanfte Tour - manchmal muss man sich eben auch ohne viel Diskutiererei durchsetzen. Es sind Kinder, da helfen keine lange Reden, da zählen mitunter Taten.

Drohe ihm vorher etwas an, was Du tun wirst, wenn er mit dem, was Du nicht möchtest, nicht aufhört und ziehe es dann ohne wenn und aber durch. Wenn Du in Zukunft immer so handelst, werden seine Wutausbrüche auch nicht mehr so lange und heftig ausfallen, da er weiß, dass er damit nicht durchkommt.

In der Regel, sind die Eltern an so einem Verhalten selber Schuld. An Deiner Stelle würde ich Deinen Stil einfach mal überdenken. Es scheint mir nämlich, dass Dein Sohn keinen Respekt vor Dir hat und Dich auch nicht ernst nimmt. Das tut ihm nicht gut und Dir auch nicht.

Es heißt nicht, dass Du in Zukunft strenger sein musst, es heißt, dass Du in dem was Du tust und sagst einfach konsequent bist, damit Du für Deinen Sohn berechenbar wirst. Im Moment hängt er wohl eher im luftleeren Raum, weil auf das, was er falsch macht, keine ernst zunehmende Reaktion erfolgt.

LG Bessi

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Hallo Tim,

ich habe auch so ein Kind zuhause...
Du solltest dir klarmachen, ob dein Sohn seine Ausraster bewusst einsetzt, oder ob er wirklich aus tiefster Seele ausrastet. Unser Sohn ist derart sensibel, unsicher und ängstlich, dass er manchen Anforderungen einfach nicht stand halten kann und einfach "ausser sich" gerät.
Versucht doch bitte, Euren Sohn in diesen Situationen nicht aufs Zimmer zu schicken, sondern mit ihm diese Wutanfälle auszuhalten. Halte ihn fest, wenn er dich schlagen will, bleib bei ihm und gib ihm den Halt, den er braucht. Wir haben Hilfe beim Kinderpsychologen geholt, um die notwendige Stärke zu haben, seine Ausraster aushalten zu können.
Wichtig ist, ihm zu zeigen, dass er zwar wütend sein darf, dabei aber nichts und niemanden verletzen darf. Zeig ihm, dass du nicht auf ihn böse bist, wenn er wütend wird, sondern mach ihm klar,dass du ihm nur zeigst, wo seine grenzen sind, an die er sich halten muss. Dafür sind Eltern nun mal da.
Konsequent sein ist wahnsinnig schwierig!!! Man kann noch so konsequent sein, manchmal sagt man doch mal was so dahin oder lässt was durchgehen, weils eben bequemer ist. Aber manche Kinder dulden keine Schwäche der Eltern und nutzen diese ohne Gnade aus!
Ich habe das selbst erlebt und ich halte mich für relativ streng. Stelle Regeln auf für Streit-Situationen, die immer wiederkehren, die Kinder nehmen sie oft sehr dankbar auf.

lg Thomma

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ich sehe das genau wie du. Man muss abspüren, warum das Kind ausrastet.
Ich habe auch ein Kind, das völlig außer sich gerät, wenn es überfordert ist und zu viele Reize auf ihn einströmen. Als er im Kindergartenalter war, habe ich es mit der "Auszeit" probiert ("toller" Rat von Bekannten der eigentlich meinem Gespür absolut widersprochen hat, aber ich wusste mir nicht mehr zu helfen). Das Ergebnis war verheerend - nie wieder tue ich meinem Kind so etwas an.
Inzwischen weiß ich, wie ich am besten mit ihm umgehe, wenn er mal wieder so völlig aus dem Gleichgewicht ist (und das kommt bei ihm leider öfter vor als bei anderen Kindern, ist nicht immer leicht).

Das Allerbeste und Sinnvollste ist vorbeugen - d.h. z.B., nicht länger als eine halbe Stunde fernsehen lassen und auch nur Kleinkindsendungen (wie z.B. Winnie Pooh - mein Sohn wird übrigens demnächst sieben...). Ausreichend Ruhe - Stress und Lärm und "Reizüberflutung" nach Möglichkeit vermeiden. Fremdbetreuung ist nicht möglich, er ist teilweise schon völlig durch den Wind wenn er tagsüber bei den Großeltern war und dann abends heim kommt. Und so weiter.... alles durch "Trial and Error" herausgefunden, oft auf die harte Tour. Aber es bleibt einem nichts anderes übrig als zu akzeptieren, dass es so ist.
Immer, wenn ich vergesse, dies zu beachten, bekomme ich die Quittung - ein Kind das völlig außer sich ist...

Wenn es dann doch mal passiert, dass er über den Punkt hinaus ist und "sein Kartenhaus völlig zusammengebrochen ist" (wie es seine Erzieherin im Kiga mal formuliert hat), dann hilft nur den Wutanfall mit ihm zusammen durchzustehen - aus dem Zimmer zu gehen, wenn er will, oder aber dazubleiben und ruhig zu bleiben, während er mit seinen Gefühlen kämpft. Es ist manchmal erschreckend zu sehen welchen Kampf er dann innerlich ausficht. Zum Glück werden solche Situationen seltener, weil ich zum einen dazugelernt habe und inzwischen abspüre, was zu viel für ihn ist (und diese Situationen dann vermeide) und weil er durchs Älterwerden auch belastbarer geworden ist.

Ich wehre mich übrigens dagegen, den Eltern die komplette "Schuld" in die Schuhe zu schieben - manche Anlagen bringen Kinder mit, und es ist dann tatsächlich wesentlich schwieriger für die Eltern, mit einem solchen Kind umzugehen. Ich weiß das, weil ich zum einen als Kind genauso war und weil mein anderes Kind total anders ist - es ist wesentlich leichter, dieses Kind zu erziehen und mit ihm zu leben als mit meinem älteren Kind!

Natürlich liebe ich beide Kinder gleich - aber die größere Herausforderung an meine Mutterrolle ist definitiv mein ältestes Kind, er kostet mich - wenn ich mal versuche das in Quantität auszudrücken - mindestens doppelt so viel Kraft und Nerven und Nachtruhe wie mein Kleiner.

lg
K.

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Ich denke, Du solltest eine Erziehungsberatungstelle aufsuchen.

Gruß

Manavgat

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Konsequenz ist der schlüssel zu vielem !!

Das hilft ob man will oder nicht die kinder tanzen einem sonst auf der nase rum !

Versuch es sonst gleitet er dir aus der Bahn !!

LG Jenny mit Colin 10 Wochen und Robin fast 6 Jahre

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<<<schreit und ist total hysterisch. wenn ich ihn dann in sein zimmer schicke, denkt er nicht einmal daran dort zu bleiben.>>>

Da gibt es eine tolle Erfindung, genannt Türschloss.

Lass ihn ruhig mal das Haus zusammen brüllen und ignorier sein Verhalten.....rede aber unbedingt mit ihm wenn sein "Anfall" vorbei ist, und zeig dass Du für ihn da bist, aber eben nur, wenn er sich nicht benimmt wie die Axt im Wald.

Wenn was im Zimmer zu Bruch geht: Es sind seine Sachen, und wenn er sie kaputt macht, hat er eben nix mehr zum spielen, so einfach ist es.