Hilfe, bin echt am verzweifeln - Angst vor Einmischung der Schwiegermutter

Hallo ihr lieben,
mir sind in letzter Zeit immer öfter Situationen aufgefallen, wo die Mutter meines Freundes (Leben gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Bruder auf einem Hof) sich in die Erziehung ihres Neffen einmischt und die Mutter des kleinen einfach doof darstehen lässt und sie quasi gegeneinander ausspielt. Sie meint immer sie weiß es besser und stellt sich dazwischen.
Beispiel:
Er macht einen Blumentopf kaputt und entschuldigt sich. Seine Mama erklärt ihm dass sie das gut findet mit dem entschuldigen , er jedoch was von seinem Taschengeld dazu geben soll um einen neuen zu kaufen. Einfach damit er lernt, dass man für sowas gerade stehen muss und nicht einfach immer nur "tschuldigung" sagen kann und alles ist gegessen. Der Sohn, 7, hat natürlich abgeblockt und wollte seine Euros nicht dazu geben und seine Mama hat es ihm genau erklärt warum.

Da sagt meine Schwiegermutter doch ständig dazwischen in Anwesenheit des kleinen "ach lass ihn doch" "nun lass ihn doch in ruhe, ist doch jetzt gut" " nein das muss er nicht, lass ihn" so dass der kleine dann sagt " Mama hast doch gehört was Tante --- gesagt hat, ich mach das NICHT!".
Also hat die Tante sich noch vor meiner Schwiegermutter gerechtfertigt und diese hörte einfach nicht auf die in dem Moment quasi gegeneinander auszuspielen.

Solte Situationen gibt es sehr häufig und der kleine darf wenn er hier ist alles - egal was seine Mutter möchte oder nicht. Er kommt mit allem durch und meine Schwiegermutter erzählt sowieso immer dass bei ihren Kindern alles perfekt war und es ja immer so gut lief und das ja so toll geklappt hat und und und...

vorher war es mir egal aber in 11 Wochen bekomme ich mein Baby, mein Freund wird kaum zuhause sein, und ich habe Panik, dass sie das genauso macht bei mir. Mir ständig indirekt vorschreibt was ich zu tun und zu lassen habe, mir keine Zeit mit dem Baby alleine gibt, sich in die Erziehung einmischt usw... gestern abend sage ich dies meinem Freund bzw frage ihn wie sie wohl reagiert wenn ich mal in Ruhe mit ihr über das Thema rede bzw sage wie ich mir das vorstelle und sie frage wie sie sich das vorstellt. Immerhin bin dann ICH die Mama und Sie einfach nur Oma.
Da sagt mein Freund doch allen ernstes, dass ich sie einfach machen lassen soll, sie wird schon wissen was richtig ist immerhin hätte sie auch ihre 3 Kinder groß bekommen. Prima. Aber es ist doch mein Kind und nicht ihrs.

Wie würdet ihr das handhaben? Ich denke er wird kaum was zu ihr sagen bzw steht zwischen den Stühlen und einfach abwarten bis es soweit ist und es kracht kann ich auch nicht.
Trau mich nun nach der Reaktion meines Freundes schon gar nicht mehr das Thema hier anzusprechen, obwohl es mich sehr belastet und beunruhigt.

LG

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Na herzlichen Glückwunsch....

Ich denke, dass zunächst mit deinem Freund klar definiert werden muss-bis wohin sind ihre Ratschläge in Ordnung und ab wann eben nicht.
Es ist ganz klar EUER Kind und IHR stellt die Regeln auf.
Gegen Rat und Tat einer erfahrenen Frau/Mutter ist ja nichts einzuwenden, wenn es ein Rat bleibt und eine von euch tolerierbare Tat.
Ihr müßt klare Grenzen setzen, sonst steht euch viel Kummer bevor.

Viel Glück
Karna

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Ich würde erstmal abwarten, wenn du jetzt ehe dein Kind überhaupt da ist loswetterst wird sie keine einsicht haben, wenn es dann so ist würde ich aber klar meine Grenze aufzeigen und sagen bis dahin und mehr nicht, wenn du das Kind beaufsichtigst und es macht mal was kaputt z.b. gilt wie du handelst, ist er nur bei Ihr kann sie das ja handhaben wie sie will.

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Hallo,

wir wohnen auch mit der Familie meines Mannes in einem Haus.
Es war von Anfang an klar das sich niemand groß in unseren Erziehungsstil
einzumischen hat.

Ausserdem haben wir einen zentralen Zugang zu unserer Wohnung.
In der ersten Zeit, vorallem wenn ich gestillt habe, wurde diese abgeschlossen.
So wussten alle das ich gerade nicht gestört werden möchte. Meine Schwiemu ist echt ne
ganz liebe, aber manchmal "merkt" sie einfach nicht das sie stört.....

Wir kommen seit 11 Jahren alle gut miteinander aus, allerdings stand mein Mann von

Anfang an hinter mir.

Ich würde schon nochmal mit ihm reden und ansonsten einfach Türe zu, wenn möglich.

Grüße und alles Gute
Tanja

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Ja wir haben einen gemeinsamen Eingang. Müssen dann die Treppe hoch und von da aus in unsere Wohnung. Ist auch nur eine ganz normale Zimmertür und keine richtige Haustür in dem Sinne.
Ich bin ja schon froh, dass sie dann wenigstens halbtags arbeitet und ich etwas Ruhe habe.

Hatte nur gedacht, dass es doch viel Ärger ersparen könnte/würde wenn man sich vorher mal zusammen setzt und einfach über das Thema redet. Wie es wird wenn das Baby da ist. Kann ihr ja auch erklären warum ich da so eine Angst habe, denn meine Oma übernahm auch mehr meine Erziehung weil Mama jung war und nicht nein sagen konnte bzw sich nicht traute. Heute sind sie deswegen so zerstritten und Mama wirft ihr vor, mich ihr weggenommen zu haben und auch ich habe es früher gehasst und Mama auch verurteilt, weil sie nicht meine "Mama" war in dem Sinne sondern immer Oma.
Hätte mir das anders gewünscht und möchte bei meinem Kind nicht denselben Fehler machen.

Ansonsten verstehe ich mich auch echt super mit seinen Eltern und hatten bisher noch nie Ärger aber diese Situation bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen jetzt wo ich bald selber Mama werde und ich weiß, dass meine Schwiegermutter gerne alles an sich reißt.

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Hallo,

ich würde erst einmal abwarten und #tasse trinken.

Lass das Baby erst einmal ankommen.
Und dann wirst Du schon sehen, wie es sich entwickelt.

Sei nur nicht gleich zu aufbrausend oder kämpferisch.
Es ist häufig so, dass besonders die Omas zu Beginn in ihrem "Element" sind und sich manchmal nicht gleich bremsen können.

Ratschläge sind ok - man kann sie annehmen oder sich mal merken, MUSS aber nicht.
Da driften die Meinungen sowieso manchmal auseinander.
Zum Beispiel konnte meine Schwiema nie verstehen, warum unsere Tochter keine "gschabten Äpfel" isst, sie mag es einfach nicht, egal ob mit Joghurt oder Banane, keine Chance, ist halt so. Einmal war sie deswegen stundenlang richtig beleidigt, weil sie trotz unserer Anmerkungen sich die Mühe gemacht hat, geriebene Äpfel zuzubereiten und unsere Kleine diese brüllend verweigert hat. ;-)

Trotz allem gab es auch mal hilfreiche Tipps von ihr.

Einmischungen gehen jedoch gar nicht, aber dann sollte man nicht gleich den Holzhammer auspacken und schnappig werden, sondern erst einmal in Ruhe darüber reden.

Ich selber habe nichts dagegen, wenn unsere Kleine bei den Schwiegereltern mal ausser der Reihe einen Riegel Kinderschokolade naschen darf oder irgendein kleines Extra bekommt und etwas verwöhnt wird.

Wäre es jedoch so wie bei Dir, dass wir klare grundlegende Regeln fürs Kind aufstellen und die Oma das Kind bei falschem Verhalten bekräftigt und uns damit "in den Rücken fällt", würde ich mit ihr in einer ruhigen Minute darüber sprechen.
Jedoch nicht vorwurfsvoll, sondern sachlich.
Erziehung ist wichtig und da müssen alle an einem Strang ziehen.

Es geht mir nicht um kleine Naschereien oder mal etwas länger aufbleiben oder eine weitere Folge Pumuckl im TV, aber bei wichtigen grundlegenden Dingen erwarte ich auch von den Großeltern, dass sie uns in den Ansichten unterstützen.

Aber halte Dich trotzdem gut mit ihr, denn für Dein Kind ist eine Oma wichtig (egal, wie Du zu ihr stehst) und Du wirst es zudem später zu schätzen wissen, wenn sich die Oma bereit erklärt, Die das Kind mal abzunehmen, damit Du etwas Zeit für Dich hast ;-)

LG flamingoduck

(deren Schwiema die Kleine diese Woche komplett von Donnerstag bis Freitag nimmt, damit ich mich aktuell um die neuen Kollektionen und Verschiffungen im Büro kümmern kann)#cool

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Ja diese Kleinigkeiten sind ja auch halb so wild, dazu ist eine Oma ja auch da. Da darf das Kind auch mal mehr verwöhnt werden aber neulich hatten wir besuch, die Tante meines Freundes hatte das wenige Wochen alte Baby aufm Arm, es schrie und sie wollte es grad der Mama zurück geben da reißt es meine Schwiegermutter an sich und meinte " so macht man das" und das kleine war auch ruhig. Ich finde, naja, man kann doch fragen ob mans mal kurz nehmen kann und muss einem da nicht immer unter die Nase reiben dass mans besser kann als andere.
Hatte wie gesagt gestern mal ein Gespräch mit der Tante meines Freundes und sie sagte auch, es war sehr schwierig als ihr Sohn da war weil sie sich immer dazwischen gedrängt hat und denen auch keine Zeit gegeben hat um zueinander zu finden. Sie wusste immer gleich alles besser und hat einen quasi "bloßgestellt". Seine Tante sagte mir, dass sie sich oft wie eine Versagerin vor kam, die einfach nichts auf die Reihe bekommt bei ihrem eigenen Kind.

Es ist ja was anderes ob man sagt wie man es machen würde oder Tipps gibt, oder ob man sagt "das musst du aber so und so machen *kind an sich reiß*" und dann ists zwar ruhig aber du als Mutter kommst dir einfach total unfähig und bevormundet vor. Grad wenn man noch im Kennenlernen ist und beim ersten Kind erstmal selber noch lernen muss wie man was am besten macht.

Ich weiß ja, dass sie es wirklich nur gut meint aber manchmal ist es eben etwas zu viel.

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Und GENAU SO musst Du es Deiner Schwiema beibringen.

Wenn es so eine Situation gibt, in der sie übergriffig reagiert/Du Dich von ihr bevormundet fühlst, dann explodiere nicht gleich vor versammelter Mannschaft.

Setze Dich lieber mal in Ruhe mit ihr zusammen, in ruhiger Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee oder abends bei einem Glas Wein.
Dann erklärst Du ihr, wie Du Dich fühlst, wenn sie Dir so zuvorkommt.

Aber nicht vorwurfsvoll mit DU HAST, DU BIST, DAS IST MEIN KIND, etc..., sondern ruhig und sachlich.

Dass Du sie sehr als Oma schätzt und sie auch verstehst, weil sie mehr Erfahrung hat, aber Du gerne auch Deine eigenen Erfahrungen machen möchtest und sie Dich auch mal "machen lassen" soll.
Und Du - wenn es wirklich mal klemmt und Du mit Deinem Latein am Ende bist - auch gerne auf sie zurückkommst.

LG

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Immer schön mit der Ruhe. DEIN Kind ist noch nicht einmal geboren. Und Omas (wie auch Mütter) behandeln bekanntermaßen ihre Enkelkinder (bzw. Kinder) ungleich. Und vielleicht wirst du ja sogar über den einen oder anderen Rat einer erfahreneren Mutter froh sein oder auch über die Zeit, die die Oma mal das Kind abnimmt und dir damit eine Verschnaufpause gönnt. Es muß gar nicht "krachen" bei euch. Ich habe sowohl bei meinen Eltern, als auch bei meinen Schwiegis sehen können, dass sie ihre Enkelkinder unterschiedlich behandeln. Das hat immer etwas damit zu tun, inwieweit man eine Einmischung von Anfang an auch zuläßt als Mutter/Vater. Warum muß dein Freund so etwas sagen? Hast du keinen Mund? Zeige ihr, dass du sie respektierst als Mutter deines Freundes und als Oma deines Kindes, aber fordere sogleich auch diesen Respekt auch für dich ein. Denn du bist die Mutter ihres Enkelkindes und die Freundin ihres Sohnes. Und in Bezug auf ihr Enkelkind wirkt deine Stimme einfach mehr.

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Ich habe doch gesagt, dass ich mit ihr reden wollte. Erwarte ja gar nicht dass er das für mich tut. Nur ist er grundsätzlich dagegen.

:)

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hallo,
ganz klassische situation die du beschreibst, genau wie es bei uns war.

mit deinem mann brauchst du da gar nicht im moment drüber sprechen, das wäre unter dem motto: komm schatz, laß uns zum mond fliegen. männer lösen probleme wenn sie da sind (oder auch nicht, das wirst du dann sehen).
zum problem: deine schwägerin hat scheinbar von anfang an verpasst dem ganzen einen riegel vorzuschieben. entweder merkt sie es nicht, will es nicht merken, ihr ist es egal...was auch immer. könntest du mal mit ihr über die sache reden, mal nachfragen wie es ihr in diesen situationen geht usw. vielleicht hat sie jaschon erfahrungswerte. daraus wirst du viellleicht schon mal schlauer.
und wie gesagt, bei uns war es ähnlich. nachdem mir meine schwiemu versucht hat 2-3mal die zügel aus der hand zu nehmen, als ich meinem kind div dinge erklärt habe, gabs den satz: "wenn ich meinem kind etwas erkläre, haben omas sendepause" (ich kenne diesen spruch eben nur umgedreht aus meiner kindheit, wenn ich immer dazwischengequatscht habe und meine eltern sich unterhatlen wollten). das hat 1-2 mal angewendet völlig gereicht. du bekommst ja auch nicht ein 7jähriges kind , sondern ein kleines baby. ich kann dir nur raten im vorfeld unterstützung zu organisieren bzgl. stillen, füttern usw. leute die dich stützen und beraten und nicht immer mitreden und bestimmen wollen. diese leute (stillberater, hebamme, mutter-kind-kkreis) werden dir viel kraft geben. dann ist es aber an dir dich durchzusetzen. ich habe hier auch gekämpft. auch mit der drohung mein kind nicht zu ihnen zu geben (er war 10 monate alt und hat ihr mitseinen neuen zähnen in die schulter gebissen, worauf sie ihn vor meinen augen rumgedreht und auf den po geklapst hat), grundsätzlich süßigkeiten unmittelbar vor den mahlzeiten, süßigkeiten usw weit vor beikoststart ...ich könnte noch ewig schreiben. und immer wieder tag für tag, das schlaucht arg. da es deine schwiemu ja scheinbar nicht anders kennt, wirst du es mit sicherheit noch ein zacken schwerer haben (ohne hier de teufel an die wand malen zu wollen). bei den ersten anflügen von unwohlsein, deiner seits, bezgl. umgang mit deinem kind: warte nicht auf einsicht oder ähnl. sprich sofort aus was du fühlst u denkst. sag, das sie das gerne bei deinem neffen machen kann, aber nicht bei deinem kind. sag das du die mutter bist. wenn der übliche spruch kommt: aber ich hab doch drei kinder....! ja, liebe schwiemu, das waren deine kinder, da kontest du so machen wie du wolltest, das hier sind meine kinder, da mach ich wie ich will. du kannst das auch erst mal nett verpacken, aber erwarte nicht das es immer verstanden wird. meine schwigereltern sind beratungsresistent, haben aber mitlerweile so einen respekt voor mir, das sie sich große schnitzer nicht mehr trauen. da wird zb gesagt, "nein, du kannst keine süüßihgkeiten bekommen, mama will das ihr vor dem essen nichts bekommt" mitt auffordernden blick in meine richtung, , den ich gut ignorieren kann;-)
leg dir auf jeden fall den ein o anderen satz geistig schon bereit, man ist oft so überfahren von der frechheit der leute oder verunsichert oder entäuscht oder was auch immer, das einem gar nichts so schnell einfällt.
ich hoffe es wird alles gut bei dir, bleib auf jeden fall stark - es lohnt sich ud ich hoffe das du einige tips zum umsetzen bekommst.
alles gute

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Da hilft nur von Anfang an (Aber erst wenn's da ist) klare Worte zu sprechen. In deine Wohnung muß du die Oma ja nicht lassen. Und wenn es gar nicht klappt und sie sich nur einmischt, evtl. ne andere Wohnung suchen.

Weiß aus Erfahurng, dass es einem Respekt bei der Schwiegermutter einbringt, wenn man seine Meinung sagt.

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Handhaben???

Wenn sie drauf ist, wie Du sie beschreibst, und Dein Freund drauf ist, wie Du beschreibst, würde ich mir eine Wohnung suchen.

Zumindest, wenn Dir an Deiner Beziehung was liegt.

LG