Wie wird man einem Hund im Alltag gerecht?

Hallo Ihr Lieben,

bitte entschuldigt die vielleicht etwas provokant gestellte Frage einer eingefleischten Katzenbesitzerin, aber es interessiert mich wirklich.

Ich frage mich wie man als "Normalofamilie" mit 2 arbeitenden Elternteile ohne Großeltern im Haus und normalen Bedürfnissen einem Hund überhaupt gerecht werden kann.
Wie macht ihr das? Ist der Hund oft allein? Was macht ihr wenn ihr mal einen Tagesausflug macht (z.B. in den Freizeitpark oder einfach nur shoppen etc?) Oder verkneift ihr euch sowas?

Ich rede jetzt absichtlich nicht von den Glücklichen die den Hund mit in die Arbeit nehmen können oder irgendjemanden im Haus haben, bei dem der Hund untergebracht ist während eurer Abwesenheit. Das ist ja eher die Ausnahme.

Vielen lieben Dank für eure Antworten.

LG

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Hallo!
Ich Antworte Dir, obwohl wir nicht in Deine Kategorie passen.
Ich glaube, man wird dem Hund nicht gerecht, wenn beide (Vollzeit)arbeiten.
Wir haben seit 2,5 Jahren etwa eine Beagelin. Ich laufe mit ihr täglich 3,5 bis 4 Stunden. Dadurch ist sie super ausgeglichen, bellt null, knurrt nicht, versteht sich mit allem und jedem ist immer lieb und fröhlich, hat noch nie im Haus was kaputt gemacht (wir haben 4 Kinder und überall liegt Spielzeug).

Ich glaube schon, dass es halt daran liegt, weil sie so beschäftigt ist, natürlich kann sie sich ausruhen, auf ihrem Sofa oder auch in ihrer Hundebox. Sie war schon als Welpe überall mit (Urlaub, Zugfahren, Kutschefahren, Tretbootfahren, im Tierpark,Jahrmarkt usw), damit sie gut sozialisiert wird und auch jetzt kommt sie überall mit, wo es erlaubt ist.Wenn wir ohne Hund wegfahren müssen, haben wir meinen Schwiegervater, zu Not würde unsere Hündin aber Problemlos mit jedem Gassi gehen.

Ich glaube schon (und sehe es jeden Tag bei den Hunden, die immer nur 3 Minuten rausgelassen werden), dass minderbeschäfigung zu Aggressionen usw führt.
Ich würde davon abraten, einen Hund zu kaufen, wenn Beide arbeiten.
Lg Sportskanone

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Danke dir für deine Antwort.

Genau das denke ich auch. Selbst wenn einer nur Teilzeit arbeitet, stelle ich mir das sehr schwierig vor. Wenn ich mir überlege wie eingespannt ich mit den Kindern, meinen Hobbies und Alltagsaufgaben bin.... Ich kann mir nicht vorstellen dass andere in meiner Situation nur zuhause rumsitzen.

Es geht übrigens nicht darum das ich mir einen Hund anschafffen möchte! Das käme für uns nie in Frage.

Ich frage wirklich nur aus Interesse und aktuellen Anlaß. Eine Bekannte möchte sich jetzt nämlich einen Hund anschaffen und hat eine ähnliche Lebensituation wie ich. Deshalb frage ich mich wie andere das überhaupt hinbekommen. Schließlich haben ja die meisten Familien heute eine ganz ähnliche Lebenssituation.

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Ganz ehrlich. Ich wollte niemals einen Hund!
WEil, ich mehrfach von freilaufenden Hunden gebissen wurde, belästigt wurde, überall bellende, zähnefletschende, knurrende Hunde, sowohl im Wald und an der Leine auf der StraßeSagt man freundlich "nehmen sie bitte Ihren Hund an die Leine", bekommt man blöde Sprüche.
.Es gab eine Zeit, da hatte ich aufgrund dieser Erfahrungen, richige Angst joggen bzw spazieren zu gehen und hatte immer Pfefferspray mit. Dann wollte meine große Tochter unbedingt einen Hund. Mir war klar (Sie ist auf dem Gymnasium und reitet), dass das an mir hängen bleibt. Ich bin sehr tierlieb und laufe schon immer extrem viel. Also dachte ich mir:Ok, wir nehmen einen Laufhund, aus guter Zucht, einen Welpen, da ich keine Altfehler voriger Besitzer wollte. Und meine Rechnung ist aufgegangen. Ich muß nicht mehr alleine laufen-die "fiesen" Tölen lassen mich in Ruhe (leider ist meine auch schon 3 mal leicht von freiläufern gebissen worden-sie bleibt dann ganz ruhig und wehrt sich nicht.)
Es gibt bestimmt noch andere tolle, gut sozialiesierte Hunde, mit Besitzern, die sich viel und gut, um ihre Hunde kümmern, nur leider anscheinend nur sehr wenige hier bei uns in der Gegend, wo auch wirklich praktisch jeder 1-3 (große) Hunde hat, die solche Besitzer nicht haben.
Ich laufe seitdem ich sie habe, nicht mehr ohne (Hund) und das doch aus Sicherheitsgründen, wobei sie absolut süß ist (ein zielicher Tricoler Beagel)
Lg Sportskanone

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Das kommt doch ganz auf die Rasse an, wie die Bedürfnisse sind.
Ein Hüte- oder Jagdhund muss ganz anders beschäftigt werden, wie zum Beispiel nen Herdenschutzhund. Erstere muss man viel beschäftigen um sie auszulasten und letzteren gibt man ein großes eingezäuntes grundstück zum aufpassen, dann sind die glücklich.
Mein tip an hundeanfänger ist sowieso in me hundeschule zu gehen, such beraten zu lassen, welche rasse für sie geeignet ist. folgende kriterien sind diesbezüglich sehr wichtig.
Wie ist die derzeitige und zukünftige lebenssituation. Wie wohnt man, haus mit garten oder dachgeschosswohnung
Was fürn job hat man, welche hobbys. Wie lang wäre der hund allein. Sind kinder da, wie alt sind diese. Ist man oft ausser Haus?
Alles sachen, die man beachten sollte. Ein guter hundetrainer wird einem sagen können, welche rasse zu einem passt. Da muss man dann aber auch damit rechnen, das es nicht der süsse kleine jack russell als familienhund wird. Denn das sind keine familienhunde, sondern jagdhunde.

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Du meinst also das man keine Probleme hat wenn man sich so einen genügsamen "Handtaschenhund" anschafft?

Wenn ich jetzt von einer Durchschnittsfamilie mit Kindern ausgehe, so ist es ja so das man eigentlich ständig irgendwie unterwegs ist. Kinder gehen einem Hobbie nach, man macht Ausflüge die oft nicht hundekompatibel sind und muss seiner Arbeit nachgehen. Auch wenn dies nicht in Vollzeit geschieht, bleibt doch im Alltag bei den meisten kaum mehr Zeit als für die notwendigen Gassigänge und abends mal ne Stunde kuscheln.

Reicht das?

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Nein, so meine ich das nicht direkt. Aber es gibt durchaus hunde, die mit weniger beschäftigung zufrieden sind. Und da muss man dann abwägen, was man macht. Nur weil die kinder nen hund wollen und es cool ist nen hund zu haben, würde ich mir keinen anschaffen.
Und nen kleinen "niedlichen" handtaschenchihuahua würd ich nicht mit kindern zusammenlassen auch nicht unter aufsicht. Das sind echte teufel. Dann lieber nen ruhigen grossen. Aber ich habe ja schon geschrieben welche kriterien man beachten sollte.

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Hallo,

es wird auf Dauer nicht funktionieren wenn beide Vollzeit arbeiten - meine Meinung.

Mein Mann arbeitet Vollzeit - Schicht, aber die Schichten gibt es an 365 Tagen im Jahr, ist ja egal.

Ich arbeite ca. 20 Stunden die Woche. Wir haben 2 große Hunde und zwei Kinder. Es kommt vor, dass die Hunde 6 Stunden alleine sind ab und zu. An den Tagen gehen wir vorher Gassi und wenn ich bzw. mein Mann heimkommen ist der erste Weg raus in den Garten und dann später spazieren.

Nein, wir laufen täglich keine 4 Stunden mit den Hunden, meistens sind es so um die 2 Stunden. Sie sind einfach im Alltag immer und überall mit dabei. Koche ich, liegen sie mit in der Küche, sitzt wer abends im Wohnzimmer, liegen beide vor dem Sofa. Nachts schläft einer bei mir an der Seite auf dem Boden und bei meinem Mann auf der Seite der andere. Sind wir im Garten, sind die Hunde immer mit dabei. Selbst wenn irgendjemand badet, ein Hund ist immer mit im Bad und liegt vor der Wanne... #schock

Natürlich gehen wir Einkaufen, Essen oder wie auch immer. Da bleiben die Hunde zu Hause. Gehen wir am Sonntag spazieren in den Wald, kommen die Hunde mit. Tagesausflüge machen wir selten... hat aber nichts mit den Hunden zu tun.

Bei uns ist es ein ganz normales Leben mit Tieren. Uns geht es allen dabei super! Gut erzogene Hund, kein Neid, kein nichts. Eben weil sie immer und überall vor allem auch hier im Haus dabei sein dürfen und nicht in irgendwelche Gänge oder Zimmer gesperrt werden.

Bei Vollzeit mit Hunden und Kindern würde ich am Rad drehen!

LG
Caro

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Hi,

vielen lieben Dank für deine Antwort!

Bei euch ist es also so das ihr sehr viel zu Hause seid, bzw. immer irgendwer zu Hause ist, richtig?

Ich frage nur, weil ich das Gefühl habe mit 2 Kindern so gut wie nie zu Hause zu sein, ausser abends eben. Ich arbeite auch nicht Vollzeit aber bin eigentlich ständig wegen irgendwas unterwegs. Kinder rumfahren, einkaufen, Verabredungen etc...

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Hi,

eine Familie, bei der beide Eltern Vollzeit arbeiten, sollte keinen Hund halten - außer, sie sind bereit, täglich einen Hundesitter zu bezahlen, der den Hund beschäftigt. Ausnahme hiervon, aber auch nur, wenn jemand nach 4-5h den Hund betreuen kann (z.B. die älteren Kinder nach der Schule), sind einfach veränderte Lebensumstände, die man nicht planen konnte, wo aber der Hund eben schon viele Jahre da ist und nicht abgegeben werden soll.

Egal welche Rasse / Mischung man als Hund hat - mit zwei Vollzeitstellen, die sich z.B. nicht durch Schichtdienste "ausgleichen" sondern feste Arbeitszeiten z.B. von 8-17 Uhr gehen + Fahrzeit und dann noch Kindern, kann man einem Hund nicht gerecht werden. zumal dies ja nicht die einzige Zeit ist, die der Hund alleine ist. Im Sommer kann er nicht mit zum Einkaufen, weil es im Auto zu heiß wird, ins Schwimmbad kann er nicht mit, an vielen Seen sind Hunde verboten, etc.

Wir bekommen unsere drei Hunde gut gehändelt, weil mein Mann zu Hause ist und die Hunde unser gemeinsames "Hobby" sind. Auch unser Sohn übernimmt regelmäßige Gassigänge etc mit unserem kleinen Hund.

Insgesamt planen wir prinzipiell so, dass unsere Hund so oft es geht mitkommen können und da, wo es nicht geht, mein Mann oder ich zu Hause bleiben bzw. die Hunde nicht länger als 5h alleine sein müssen. Mit drei Hunden ist es auch nicht ganz so einfach, diese mit ins Restaurant zu nehmen, Ferienwohnungen/Häuser zu finden etc - aber das weiß man, bevor man sich Hunde zulegt. Wir können mit den Einschränkungen gut leben.

Gruß
Kim

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"Egal welche Rasse / Mischung man als Hund hat - mit zwei Vollzeitstellen, die sich z.B. nicht durch Schichtdienste "ausgleichen" sondern feste Arbeitszeiten z.B. von 8-17 Uhr gehen + Fahrzeit und dann noch Kindern, kann man einem Hund nicht gerecht werden. zumal dies ja nicht die einzige Zeit ist, die der Hund alleine ist. Im Sommer kann er nicht mit zum Einkaufen, weil es im Auto zu heiß wird, ins Schwimmbad kann er nicht mit, an vielen Seen sind Hunde verboten, etc."

Danke dir. Genau DAS meinte ich!
Eine normale Familie hat noch andere Bedürfnisse die nicht mit einem Hund kompatibel sind.

Selbst wenn man Teilzeit arbeitet, heisst das ja nicht das man nach den 4-6h täglich nur zuhause rumsitzt bzw. sich in dieser Zeit nur mit dem Hund beschäftigt....
Darum ging es mir.

Bei euch ist das ja kein Thema wenn dein Mann sowieso daheim ist. Dann beschränkt sich die "hundelose" Zeit ja auf die Stunden in denen ihr gemeinsam unterwegs seid.

Bei vielen Familien ist das ja nicht der Fall.

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Genau deswegen werde ich mir nie wieder einen Hund anschaffen....hatte bisher ziemliches Glück und anspruchslose Mitbewohner. Ich fordere das Schicksal garantiert nicht nocheinmal raus.
Nein, ich finde nicht das man einem Hund gerecht werden kann. Man hat immer die Zeit im Nacken. Das Leben, der Alltag und die Ansprüche ändern sich so schnell heutzutage, ich kenne genug Hunde, die etwas anderes verdient hätten.

Meinen ersten Hund habe ich tagtäglich über viele Jahre zu meinen Eltern gebracht, wie ein Kind in den Kindergarten. Keine gemütliche Mittagspause mal mit Arbeitskollegen, nur Fahrerei das das Tier auch raus kommt (das haben meine Eltern nicht gemacht). Auf vieles verzichtet. Der jetzige Hund war bei Tagesausflügen immer dabei, jetzt ist sie alt und schafft das nicht mehr. Tja, nix mehr mit schönen Ausflügen.

Ich bin es leid ständig darüber nachzudenken, das das Tier während ich meinen Spaß habe alleine abhängt und evtl mal raus muß, ja man verzichtet auf Vieles. (Oh, der Hund muß raus. Nein, ich habe keine Zeit mehr für einen Kaffee, der Hund wartet. Ach du Scheiße, Stau...der Hund alleine zu Hause. Nee, ich kann spontan nicht mit, ich war heute schon weg. Silvesterparty? Nee, der Hund dreht um Mitternacht durch.) Wenn ich die Verantwortzng übernehme, nehme die Sache sehr ernst....man trifft aber leider oft auf unverständnis und wird (auch von Hundebesitzern) belächelt. Ein Hund gehört zu seinem Menschen, das ist das was für ihn wichtig ist, er will dabei sein...mehr nicht.
Ne Katze kann hie rjederzeit gerne wieder einziehen, allerdings auch nur Freigänger. Rein und raus wie sie wollen, gehen alleine aufs Klo, schlafen 23 Stunden und eine Stunde werden Nachbarskatzen verkloppt oder Mäuse gejagt. Die perfekten Tiere.
Ein Hund macht so abhängig, ich bin damit durch.
Mein Hund ist jetzt 15 und ich bin froh wenn es vorbei ist, was aber nicht heißt das ich sie jetzt vernachlässige weil ich keine Lust mehr habe.
LG....bin gerade etwas sehr frustriert, aknn man hören oder?

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Oje.... Ich kann direkt mitfühlen!

Aber vielen Dank für deine Antwort.

Du beschreibst genau meine Gefühle wenn ich an einen Hund denke.

Mir wäre es auch extrem wichtig das es einem Tier bei mir gut geht aber ich habe mein Leben und ich liebe meine Freiheiten. Genau deshalb habe ich eine Katze! Die nimmt es mir nicht krumm wenn ich wirklich mal nur abends zeit zum kuscheln habe. Die beschäftigt sich prima allein und vermisst mich kein Stück.;-)

Genau deshalb stelle ich mir die Frage wie andere das überhaupt machen ohne sich wahnsinnig verbiegen zu müssen.

Ich kann mir nicht vorstellen das man einem Hund als normale Familie mit 2 arbeitenden (auch wenn es nur Teilzeit ist) Erwachsenen wirklich gerecht werden kann ohne das entweder der Hund oder man selbst auf der Strecke bleibt.

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Guten Morgen Ich habe Drei Kinder, mein Mann arbeitet vollzeit ich 80%. Unser Enuo ist jetzt 16 Wochen alt und es klappt alles super. Bevor wir arbeiten gehen geht einer von uns gassi, danach ist er bei meinen Schwiegereltern vor allem jetzt wo er noch klein ist. Wenn ich Pause habe gehe ich eine grosse Runde spazieren wenn meine Kinder nicht gerade in Kindergarten und Schule sind kommen die mit. Mein Mann hat meistens vor mir Feierabend und geht dann nochmals raus dazwischen meine Schwiegermutter. Natürlich gehen wir auch in die Hundeschule, er lauft auch schon gut an der Leine. Bellt und Knurrt keinen an und hört auch schon recht gut für seine 16 Wochen. Wir fühlen uns nicht eingeschränkt liegt vielleicht auch daran das wir uns schon immer einen Hund gewünscht haben und uns lange darüber Gedanken gemacht haben. Ab und zu ist Enio auch alleine Zuhause bis jetzt nur wenn wir spazieren waren und sowieso mindestens 2 std schläft. In der Zeit bin ich auch schon kurz 2, 3 Dinge einkaufen gegangen. Lg Andrea

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Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich 30 Stunden die Woche, unsere Kinder sind 13 und (fast) 12 und nein, wir werden unserem Hund definitiv nicht gerecht.

Als wir ihn angeschafft haben, hat mein Mann in Teilzeit gearbeitet und ich hatte eine Vollzeitstelle. Zusammen mit versetzten Arbeitszeiten (mein Mann hatte um 06.00 Uhr Dienstbeginn und war entsprechend früh zu Hause, ich habe - weil die Kinder noch zur örtlichen Grundschule gingen - meist gegen halb acht das Haus verlassen, so dass der Hund insgesamt ca. viereinhalb Stunden allein war, eine vertretbare Größe wie ich finde.

Mittlerweile (seit Anfang diesen Jahres) haben sich aber unsere Arbeitszeiten verändert - die Teilzeit meines Mannes ist ausgelaufen und konnte auch nicht verlängert werden und ich konnte und wollte zu der Zeit nicht weiter als auf 30 Stunden/Woche runter (und auch in absehbarer Zeit wird nicht daran zu denken sein, vielleicht in zwei, drei Jahren oder so). Außerdem verlasse ich mittlerweile gegen sieben das Haus und bin - mit Fahrzeit - gegen 14.00 Uhr zurück, zeitgleich mit einem oder beiden Kindern. Das bedeutet, der Hund ist sieben Stunden allein.

Hundesitter haben wir keinen, Hundepension, die gut und bezahlbar ist UND auf dem Weg zur Arbeit liegt, gibt es keine.

Wo mein Mann früher mittags erstmal Zeit für eine größere Runde hatte, bevor die Kinder nach Hause kamen, geht's jetzt mittags erstmal nur an die Hecke zum Geschäfte erledigen, dann wird gegessen. Danach ist Hunderunde.

Tja, und der Rest des Nachmittags ist verplant - Hausarbeit, Fahrdienst für die Kinder, Erledigungen, Besorgungen, Besuche, Unternehmungen (in der Woche eher selten, aber wenn, dann ohne Hund). Ab und an und zwischendurch ist Zeit für das eine oder andere Spielchen mit Hund, aber reine "Hundezeit" gibt es doch wenig.

Wäre der Hund nicht schon so alt und überdies krank (epileptische Anfälle ab und an), hätten wir wohl schon versucht, ihn in andere (bessere) Hände zu geben. Aber so werden wir kaum jemand für ihn finden.

Wie gesagt, hätte unsere Situation früher schon so ausgesehen, wäre hier kein Hund eingezogen. Aber Lebensumstände ändern sich nun mal leider. Fest steht aber definitiv, dass nach seinem Ableben es keinen Nachfolger geben wird. Nicht nur, weil sich mittlerweile auch noch herausgestellt hat, dass ich eine fette Hundehaarallergie habe (die es verbietet, dass der Hund nachts bei uns schläft), sondern auch und vor allem, weil unser Leben mittlerweile nicht mehr hundekompatibel und artgerecht ist.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Das deckt sich mit meinen Gedanken.

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Hallo!

Ich antworte Dir auch mal: wir sind 2 Erwachsene und ein Kind mit 8 Jahren. Ich arbeite 20 Wochenstunden, mein Mann Vollzeit (immer Frühschicht) und wir haben einen Hund.

Morgens gehe ich um 05.45 - 6.30 Uhr mit ihm laufen. Um 07.30 Uhr verlasse ich mit meiner Tochter das Haus. Mein Mann schon um 05.15 Uhr. Meine Tochter und ich kommen dann um 12.15 Uhr nach Hause. Bis dahin ist der Hund alleine. Dann darf er kurz in den Garten und wenn wir gegessen haben, so um ca. 13.15 Uhr gehe ich ca. 20 Minuten mit ihm laufen (mit Freilauf und spielen). Abends so ca. gegen 17.00 Uhr drehen wir uns Abendrunde. Die ist meistens ca. 1,5 Stunden. Wir haben einen Cavalier King Charles Spaniel. Er ist 1,5 Jahre alt und zuhause merkt man ihn fast überhaupt nicht. Er ist super ausgeglichen und zufrieden.

Wenn ich meine Tochter z. B. zum Reiten fahre, nehme ich ihn mit und in dieser Zeit laufe ich eine Runde mit ihm. Einkaufen, shoppen oder so lege ich dann so, dass da
dann mein Mann zuhause ist (er kommt um 14.30 Uhr). Bei uns funktioniert das wunderbar.

Mein Hund ist mein Hobby und Ausgleich zusammen. Urlaub wird geplant, dass er mit kann und bei Tagesausflügen habe ich Freundinnen mit Hund, zu denen er gehen kann.

Auch unser Hund ist super sozialisiert und kann bei vielen Unternehmungen mit.

Ich würde es immer wieder so machen!

Wenn sich berufstätige keinen Hund holen sollen, wer hat dann überhaupt noch einen Hund? Rentner, Hartz IV und Hausfrauen? Allerdings bin ich gegen einen Hund, wenn beide Vollzeit arbeiten. Meine Grenze fürs Alleinsein liegt bei max. 5,5 Stunden.

Viele Grüße
locke153

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Hallo!

Solange unser Hund gelebt hat haben mein Mann und ich versucht, möglichst versetzt zueinander zu arbeiten. Wenn er Frühschicht hatte, habe ich morgens später angefangen um Zeit für eine große Runde zu haben. hatte er Spät- oder Nachtschicht, dann habe ich zugesehen, dass ich möglichst früh heim komme, um dann noch einen großen Nachmittagsspaziergang zu schaffen.

Ausflüge wo der Hund nicht mit konnte müssen organisiert werden, man findet aber normalerweise schon jemanden, der ein paar Stunden auf einen halbwegs erzogenen und mit Artgenossen verträglichen Hund aufpasst.

Urlaub muss auch organisiert werden - Hundepension, verwandte und Freunde bei denen der Hund so lange bleiben kann, oder eine Ferienwohnung wo ein Hund mit darf. Auch da muss man bei Ausflügen vorher raus finden, wo ein Hund mit kann (etwa in Höhlen, Museen, Schwimmbäder oder Schlösser und Burgen dürfen Hunde eher nicht rein), ob was beachtet werden muss (Maulkorbpflicht in vielen Seilbahnen in den Bergen), und wo man den Hund lassen kann, wenn er nicht mit kann.

Will man nur 2-3 Stunden in ein Museum kann ein Hund meistens im Kofferraum vom Auto bleiben, aber das geht nur, wenn das Auto zuverlässig im Schatten steht. Wandert die Sonne, oder findet man keinen Schatten, muss man nach einem Parkhaus suchen, da bleibt es auch angenehm kühl.

Und manchmal muss man eben improvisieren. Wir haben etwa bei der Hochzeit von Freunden keinen Hundesitter gefunden, also ist zwischendurch einer heim gefahren, Gassi gegangen, wieder hin gefahren.

Länger als 6 Stunden würde ich einen Hund im Alltag nicht alleine lassen.

Mittlerweile ist unser Hund leider gestorben, und damit haben wir weniger Organisation nötig. Das ist auch mal ganz angenehm, und im Moment wird daher auch kein Hund mehr kommen. ist schon blöd, wenn man sich gegenseitig dann selten sieht, damit immer wer beim Hund ist.

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Hallo, das ist in meinen Augen nicht nur blöd, sondern für mich völlig unbegreiflich. Ich könnte niemals mein ganzes Leben nach einem hund richten.

Viele Grüße, Anni

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Siehst Du, so unterschiedlich können Menschen sein.

Wir richten unser Leben fast zu 100Prozent auf den Hund ein.

Beispiel gefällig?

* Ich werde definitiv meine Teilzeitstelle nicht ausbauen - dem Hund zuliebe.
* Wir fahren nur mit dem Auto in den Urlaub - dem Hund zuliebe.
* Im Urlaub bleibt immer einer beim Hund, wenn er nicht mitgenommen werden kann - dem Hund zuliebe.
* Silvester feiern wir immer Zuhause - dem Hund zuliebe
* Tagesausflüge gehen nur, wenn der Hundesitter Zeit hat. Sonst verzichten wir - dem Hund zuliebe.

Ich könnte noch vielmehr aufzählen. Aber all das ist für uns selbstverständlich. Und es wird auch solange so bleiben, wie dieser Hund lebt. Versprochen.

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Wir haben den faulsten Hund der Welt. Liegt am liebsten 24Std. in allen möglichen Stellungen auf der Couch und schnarcht. Sobald es raus geht grummelt sie und dreht sich in Zeitlupe und lässt sich ganz langsam vom Sofa gleiten Pfote für Pfote. Meistens dreht sie sich wieder um und weigert sich. Gassi bitte nur 500m dann haut sie ab und wartet vor der Tür.

Würde man ihr ein Katzenklo hinstellen würde sie es benutzen so faul ist sie. Den ganzen Tag alleine würde ihr nichts machen dann könnte sie ungehindert schlafen. Sie ist schon immer so, und die ist erst 6Jahre.
Kaputt hat sie noch nie was gemacht.
Bleibt man beim Gassi gehen stehen schmeisst sie sich sofort hin und auch beim Fressen liegt sie.
Lt. Tierarzt keine Ursache ein kerngesunder stinkfauler Hund.
Und es ist keine Fusshupe sondern ein Schäferhund-Pitbull
eine seele von Hund aber sie würde bestimmt denjenigen beissen der sie zum Sport zwingt #freu

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Hallo,

habt ihr mal ein "großes" Schildrüsenprofil erstellen lassen ?

LG dore

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Alles, Blut, Leber, Herz, Schilddrüse....
Sie ist schon seit Welpe an ein stinkfauler Hund.
Aber damit passt sie zu uns irgendwie. Sie ist sehr genügsam, wie wir und mag einen Tag zuhause im Garten lieber als stundenlang marschieren im Wald.Bekommen haben wir sie mit 3 Jahren

Lg