Hi ihr Lieben,
hier gibt es viele Beiträge von Mamas, die vorhaben nicht zu stillen und entsprechend nach Tipps fragen, um einen Milcheinschuss zu verhindern.
Bei mir verhält es sich ein wenig anders. Zwar habe ich auch nicht vor, zu stillen, möchte aber keine Abstilltabletten nehmen. Sollte es demzufolge zu einem Milcheinschuss kommen, würde ich gern den Überschuss abpumpen und meinem Baby geben. D.h. nur so viel bis sich die Brüste nicht mehr hart anfühlen. Ich fände es unsinnig, wertvolle Milch einfach bei Duschen auszustreichen und zu verwerfen und denke mir - so lange da Milch ist, kann ich auch ruhig ein bisschen verfüttern. Quasi ein sanftes abstillen ohne je wirklich gestillt zu haben.
Hat das jemand von euch ähnlich gemacht und kann von seinen Erfahrungen berichten?
Was sollte man dabei beachten?
Wenn man Salbei- und Pfefferminztee trinkt, wäre die Muttermilch, die sich eventuell bildet, dennoch bekömmlich für das Baby?
Nicht bewusst stillen - aber vorhandene Milch füttern
Wenn du nicht stillen möchtest ergibt das Prozedere ja gar keinen Sinn. Wiso möchtest du Milch produzieren wenn du sie gar nicht brauchst?
Was sind deine Beweggründe gegen eine Abstilltablette?
Die potentiellen Nebenwirkungen möchte ich nicht in Kauf nehmen - zumal ich ja gar nichts dagegen hätte, wenn trotzdem ein Milcheinschuss kommt. Ich möchte zwar aus verschiedenen Gründen nicht voll stillen, muss meinem Baby aber auch nicht auf Teufel komm raus jeden Tropfen verwehren.
Ich habe oft davon gelesen, dass Frauen, die es ohne Abstilltabletten versuchen wollen, geraten wird, die Brust unter der Dusche auszustreichen, bis der Druck weg ist. Aber das ist doch irgendwie Verschwendung, oder?
ja das kann ich nachvollziehen. Wenn Milch vorhanden ist, wäre es natürlich irgendwie blöd sie wegzuwerfen.
Das gute ist, du kannst das frei entscheiden. Lass es auf dich zukommen. Niemand zwingt dich auf Teufel komm raus anzulegen um die Produktion anzukurbeln wenn du das nicht willst. Wenn du abpumpen möchtest, tu es. Du wirst merken was für dich und dein Baby stimmt.
Wenn du die Produktion nicht ankurbeln möchtest solltest du nicht zu oft und viel abpumpen. Ebenfalls würd ich dann das Baby nicht anlegen sondern die Muttermilch über ein Fläschchen geben.
Also wenn du nicht stillen willst, dann würde ich auf keinen Fall abpumpen...
Ich musste nach meinen Geburten pumpen - nicht weil ich zu wenig Milch gehabt hätte (mein Milcheinschuss kam zeitgerecht und reichlich) sondern weil meine Kinder unter Blaulicht bzw. auf der Neo lagen und ich deswegen nicht immer stillen durfte/konnte. Durch die Pumperei ist die Milchproduktion geradezu explodiert, und mein Busen gleich mit dazu 🙈
Wenn du die Milch nicht verschwenden willst, dann kannst du vllt. beim ausstreichen etwas davon auffangen? Mir würde noch einfallen die Brust gut zu kühlen, dass sollte ich zumindest tun, um die Milchmenge zu drosseln. Eine Hebamme oder Stillberaterin kann dir dazu aber sicherlich bessere Tipps geben
Das ausstreichen hat halt den Vorteil, dass der Brust dabei nicht signalisiert wird, mehr Milch zu produzieren. Beim abpumpen ist das schon der Fall. Deshalb ist ausstreichen besser, wenn man nicht stillen/abstillen will.
Unter der Dusche deshalb, weil es durch das warme Wasser oft besser funktioniert. Theoretisch geht das aber natürlich auch außerhalb der Dusche so, dass du die Milch dabei auffängst.
Hats du eine Hebamme mit der du das besprechen kannst? Wäre schon gut, wenn dein Baby am Anfang das wertvolle Kolostrum bekommt, daher finde ich den Gedanken gar nicht doof.
Du könntest ja eher kurz pumpen und nicht mind. 15 min (so wurde es mir geraten, um die Milchproduktion anzuregen).
Vllt wäre Pumpstillen mit Zwiemilch und Gabe über die Flasche auch ein Weg für dich? Neben dem klassischen Stillen gibt es viele bunte Varianten ☺️
Hallo,
also ich habe nach der Geburt meines ersten Sohnes gepumpt und außerdem abgestillt von jetzt auf gleich und musste da auch pumpen. Meine Brust ist du das Pumpen nach der Geburt nicht explodiert. Wenn du nicht alle drei Stunden, sondern seltener pumpst, z.b. wenn der Druck stark wird, Gnubbel entstehen oder die Brust spannt, dann wird auch nicht sooo übermäßig produziert. Beim Abstillen habe ich die Abstände zwischen dem Pumpen immer größer werden lassen. Innerhalb von einer Woche war die Milch quasi weg. Du musst aber wirklich gut auf deine Brust achten, damit kein Stau und keine Entzündung entsteht. Alles Gute
Hast du es geschafft ohne Milchstau und Entzündungen?
Ja, habe ich. Ich hab die Brust dann auch leer gepumpt, so dass sie schön weich war und dann gekühlt. Ich denke das Pumpen, wenn die Brust eigentlich leer ist, ist hauptsächlich das anregende. Babies machen das ja auch so, saugen weiter trotz leerer Brust und suggerieren so, dass mehr gebraucht wird.
Dein Vorhaben ist ja sehr speziell.
Mein Rat: probiert es nach deinen Vorstellungen aus. Niemand kann voraussagen, was passiert. Bewahr dir deine Vorstellung und probiere es nach der Geburt aus. Hast du eine hebamme für die nachsorge? Besprich das mit ihr. Wir haben 3 Monate zwimilch gefüttert. Hatte mehrere Gründe.
Ja, du musst schauen wie viel du pumpst. Aber vielleicht kommst du damit ja auch gut zu recht und du machst es nachher doch länger.
Lass es auf dich zu kommen. Ich finde es schön, dass du stillen nicht grundsätzlich für dich ausschließen möchtest.
Hallo Leesl,
ich stille mein Baby und habe keine Erfahrung zu deiner Frage.
Meine Meinung dazu wäre es, das Baby mit der Flasche hauptsächlich zu füttern und hin und wieder anzulegen, oder abzupumpen, wenn der Druck in der Brust zu hoch wird.
Es wird hier ja auch immer geschrieben, mit dem zufüttern beginnt das abstillen, also eigentlich genau das was du möchtest.
Manchmal trinkt mein Baby lieber nur an einer Brust, und die andere fängt an zu spannen, dann pumpe ich die Brust leer. Dadurch wurde die Milchproduktion bei mir nicht zusätzlich angeregt.
In dem Krankenhaus, in den du entbindest gibt es sicherlich eine Stillberaterin, die dich beraten kann
Liebe Grüße
Vala
Hey,
ich habe meine Kinder auch nicht gestillt. Ich habe auch keine Abstilltabletten genommen. Nach vier, fünf Tagen kam jeweils der Milcheinschuss. Mit einer Handpumpe habe ich dann immer gerade so viel abgepumpt, dass der Druck nachgelassen hat, und habe die Milch dann auch verfüttert. Ich habe dann mit der Zeit das Pumpen auch immer weiter rausgezögert (also immer erst gepumpt, wenn der Druck ätzend wurde) und mit der Zeit wurden die Abstände von selbst immer länger und die Milchmenge weniger. Nach gut zwei Wochen musste ich dann gar nicht mehr pumpen; hatte dann zwei, drei Tage noch etwas Spannen in der Brust und das war's dann.
Liebe Grüße!
Super, danke für deinen Erfahrungsbericht. So ähnlich stelle ich mir das auch vor. Das macht mir Mut, es einfach mal auszuprobieren :)