Warum stillt man länger als 6Mnt.? 2Jahre oder so?

Hallo,

ich kann es garnicht glauben!
Habe das jetzt hier schon öfter gelesen,das manche Frauen doch tatsächlich ihre Kinder 2 Jahre oder 18 Monate Stillen?
Wozu? Die Kinder können doch schon lange normal Essen,Laufen usw.

Ist das extrem gesund? Was ist daran so toll? Ich habe nie gestillt,kann mich damit auch nicht anfreunden,wenn ich mir vorstell´ich sitz mit meinem Kind auf dem Spielplatz,es kommt an und sagt,ich will jetzt meine Milch#schock..

Ich weiß nicht#kratz,klärt mich doch bitte mal auf...


LG Schlingel

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Hi Du! #liebdrueck

Meins wäre es auch nicht so lange zu stillen, aber hey wenn es sie nicht stört und sie die Nähe genießen, seh ich da kein Problem drin! :-)

Schlecht ist es sicher nicht, und wenn die Kinder nicht mehr wollen hören sie eh von selbst auf.

Seh ich bei meiner Schwägerin, die hätte soooo gern länger gestillt, aber nach ca. 7 Monaten haben sich beide Kinder selbst abgestillt.

lg bibi und carmen #blume

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Es ist ein wunderschönes Gefühl zu stillen. Ich leider kann nicht mehr stillen (aus gesundheitlichen gründen von meinen Sohn).
Bis zu 6 Monate wird vollgestillt. Dann beginnen mit der Beikost und wird trotzdem weitergestillt. Es ist eine wunderschöne Mutter-Kind Beziehung. Das Kind fühlt sich geborgen. Und wenn sie 1 Jahr sind, wird nicht immer gestillt, höchstens am Morgen oder Abends, denn das Kind braucht es. Andere Kinder haben eben die Flasche und die Stillkinder die Brust. Ich finde das nicht schlimm.

glg Kristina mit Simon (26.06.2007)

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Hallo,
Jeremy ist jetzt 18 Mon alt. Er wird gestillt wenn er es möchte, isst aber schon ganz normal mit.
Warum sollte man nur 6 Monate stillen??
Damit Hi** Al**e und Co auch noch Profit machen? Denn Mich braucht ein Kind weinigstens das erste Jahr. Und das natürliche Abstillalter liegt bei 2 bis 4 Jahren.
Also kann man doch seinem Kind die Milch gönnen, die extra fürs Kind produziert wird!
Übrigens, achte mal darauf, wie viele 2 Jährige noch Flasche oder Nuckel nutzen weil das Nuckelbedürfniss einfach noch da ist.

WHO Empfehlung: 6 Mon vollstillen, dann bis 2 Jahre teilstillen und solange weiter wie Mutter und Kind wollen

lg Conny

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und hier noch von stillen.org die ausfühliche version:

Ein Kleinkind stillen - warum um alles in der Welt?


Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC
Originaltitel: "Nursing a toddler - why on earth!"

Da jetzt immer mehr Frauen ihre Babys stillen, entdecken zunehmend mehr von ihnen, dass ihnen das Stillen so viel Freude bereitet, um ueber die urspruenglich vorgenommenen wenigen Monate hinaus weiterzustillen. Die Unicef empfiehlt schon seit langem zwei Jahre und laenger zu stillen und jetzt hat sich auch die Amerikanische Akademie der Kinderaerzte angepasst, indem sie Muettern raten, mindestens ein Jahr lang zu stillen und dann so lange, wie Mutter und Kind es wuenschen.

Bis vor kurzem war Stillen bis zum Alter von drei-vier Jahren in den meisten Laendern der Welt ueblich, und auch heute noch wird es von vielen Voelkern praktiziert.

Warum solte man laenger als sechs Monate stillen?

Weil es Muetter und Babys meist sehr geniessen. Aus welchem Grund sollte man eine freudenspendende Beziehung unterbrechen?

Muttermilch soll aber nach sechs Monaten keinen Wert mehr haben.

Ja, das wird gesagt, aber es stimmt nicht. Dass jemand so etwas behaupten mag, beweist nur, wie unwissend viele Leute unserer Gesellschaft sind, was das Stillen betrifft. Muttermilch ist schliesslich Milch. Selbst nach sechs Monaten enthaelt sie noch Proteine, Fett und andere fuer die Ernaehrung wichtige Inhaltsstoffe, die Babys und Kleinkinder brauchen. Muttermilch enthaelt weiterhin Immunfaktoren, die das Baby schuetzen. Tatsaechlich enthaelt Muttermilch im zweiten Lebensjahr des Kindes eine groessere Anzahl an bestimmten Immunfaktoren, die es vor Infektionen schuetzt, als im ersten Lebensjahr. Das ist so, wie es auch sein sollte, weil Kinder im zweiten Lebensjahr normalerweise haeufiger mit Krankheitserregern in Beruehrung kommen. Muttermilch enthaelt weiterhin Faktoren, die bei der Reifung und vollen Entwicklung des Immunsystems, Gehirns, Darms und anderer Organe eine wichtige Rolle spielen. Es ist erwiesen, dass Kindergartenkinder, die noch gestillt werden, weit seltener und weniger ernsthaft an Infektionskrankheiten leiden als die, die nicht gestillt werden. Eine Mutter, die ihr Kind weiterstillt verliert dadurch weniger Arbeitstage, wenn sie wieder ihre Taetigkeit ausser Haus aufnimmt.

Es ist interessant zu beobachten, wie die Werbung der Muttermilchersatzprodukte den Gebrauch ihrer Produkte (die eine ziemlich unperfekte Kopie des Originals sind) propagiert und gleichzeitig behauptet, dass Muttermilch (das Modell der unperfekten Kopie) nur sechs Monate lang gueltig ist. Zu viel Kinderaerzte haben diesen Refrain uebernommen.

Ich habe gehoert, dass die Immunfaktoren in der Muttermilch die Entwicklung des eigenen Immunsystems des Babys behindern, wenn dieses laenger als sechs Monate gestillt wird.

Das stimmt nicht und ist eigentlich absurd. Es ist wirklich unglaublich, wie so viele Leute unserer Gesellschaft die Vorteile des Stillens in Nachteile umaendern. Wir impfen unsere Babys, damit sie sich aus eigenen Kraeften gegen die echte Infektion wehren koennen. Auch die Muttermilch hilft dem Baby, Infektionen zu bekaempfen. Wenn es diese besiegt hat, ist es immun. Auf natuerlichem Weg.

Ich moechte aber, dass mein Baby unabhaengig wird!

Und Stillen macht Kleinkinder abhaengig? Glaube das nicht! Ein Kind, das gestillt wird, bis es sich aus eigener Entscheidung heraus abstillt (gewoehnlich im Alter von zwei bis vier Jahren) ist normalerweise selbstsicherer, und, was wichtiger ist, sicherer in seiner Selbststaendigkeit. Es erhielt von der Brust Trost und Sicherheit, und zwar so lange, bis es reif war, von sich aus den Schritt zum Abstillen zu unternehmen. Es weiss in diesem Fall, dass es etwas abgeschlossen hat, wozu es selbst die Entscheidung getroffen hat. Das ist ein Meilenstein seines Lebens.

Oft draengen wir Kinder dazu, zu bald "selbststaendig" zu werden: zu bald alleine zu schlafen, zu bald von der Brust entwoehnt zu werden, zu bald alles ohne Hilfe der Eltern zu meistern, kurz gesagt, zu bald alles alleine zu machen. Draenge es nicht, und das Kind wird bald genug selbststaendig werden. Wozu diese Eile? Bald wird es von zu Hause fortgehen. Willst Du, dass es mit vierzehn Jahren das Elternhaus verlaesst?

Natuerlich kann Stillen in gewissen Situationen eine Ueberabhaengigkeitsbeziehung beguenstigen, aber das gilt auch fuer das Essen und das Toilettentraining. Das Problem liegt nicht am Stillen, sondern hat andere Ursachen.

Was gibt es noch zu sagen?

Wahrscheinlich sind die wichtigsten Aspekte beim Stillen von Kleinkindern nicht die die Ernaehrung oder Immunisierung betreffenden Vorteile, so wertvoll diese auch sind. Ich glaube, der groesste Vorteil beim Stillen von Kleinkindern ist die besondere Mutter-Kind-Beziehung. Stillen ist ein lebensbejahender Akt der Liebe. Dieser Aspekt dauert an, wenn aus dem Baby ein Kleinkind wird. Jeder, der unvoreingenommen beobachtet, wie ein aelteres Baby oder ein Kleinkind gestillt wird, kann feststellen, dass dabei etwas fast Magisches und Besonderes vor sich geht, etwas, das weit ueber die pure Nahrungsaufnahme hinausgeht. Ein Kleinkind an der Brust macht ab und zu eine Pause, um spontan, ohne ersichtlichen Grund zu lachen. Seine Freude am Stillen geht weit ueber die Nahrungsquelle hinaus. Wenn es sich die stillende Mutter erlaubt, kann das Stillen auch fuer sie zu einer Quelle von Freude werden, die weit ueber die reine Nahrungsspende hinausgeht. Natuerlich ist Stillen von Kleinkindern nicht immer grossartig, aber was ist das schon. Wenn es das jedoch ist, dann ist es wirklich der Muehe wert.

Wenn das Kind erkrankt oder sich verletzt hat (und das kommt vor, wenn es mit anderen Kindern in Kontakt kommt und wagemutiger wird), welch einfacheres Mittel, um das Kind zu troesten, als es zu stillen? Ich erinnere mich an Naechte in der Notaufnahme, wo Muetter ihre kranken, nicht gestillten Kleinkinder zu beruhigen versuchten, oft erfolglos, indem sie diese am Gang auf und ab trugen, waehrend die stillenden Muetter ruhig mit ihren getroesteten, wenn auch nicht unbedingt gluecklichen Babys an der Brust dortsassen. Die Mutter troestet ihr krankes Kind durchs Stillen und gleichzeitig troestet das Kind seine Mutter.

Letzter Stand: Jaenner 98

Copyright © Jack Newman MD FRCPC
Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: newman(at)globalserve.net

Uebersetzung von - Ulrike Schmidleithner
Die Originalseite in englisch findet man hier.

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ups, text kam von
www.uebersstillen.org#hicks

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Hi Du,

bin ich froh, daß Du diese Frage gestellt hast, die ich mir auch schon seit langem stelle. Da ich selbst das Stillen probiert habe (6 Wochen lang), kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, daß man so lange stillen kann. Ich fand es eigentlich nicht schön. Sobald die Kleinen Zähne haben und laufen können, finde ich es auch nicht mehr so toll. Vielleicht bin ich ja auch noch geprägt, weil ich immer mitansehen mußte, wie meine kleiner Cousin mit 3 Jahren noch bei meiner Tante an die Brust ging (vor allen Leuten beim Mittagessen)! Das hat mich total abgestoßen.

Jeder empfindet aber anders und die meisten Frauen finden es halt toll.#kratz

LG, Anja

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versteh ich auch nicht!

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hi,

stillen macht uns einfach Spaß. Ryan ist fast 8 Monate (in 3 Tagen) und wird noch voll gestillt. Wenn er mal wieder nur am brüllen ist und ich mich dann nur fertig mache zum Stillen (Shirt hoch) wird er schon still (hunger hat er aber nicht), reißt den Schnabel auf und reckt seine Händchen mir entgegen. Gestern abend kam dann sowas was ich als "o ja" gehört haben will. Wir brauchen das einfach. Ich schließe mich da nicht aus. Ich liebe es einfach. Er allerdings auch. Die Nacht dachte ich, er schläft schon und wollte ihn abdocken aber er schob meine Hände einfach weg. Ich finds so süß. Er nennt mich "mame". Wenns mit dem Schlafen mal wieder nicht klappen will. Höre ich dann oft durchs Babyfon "Mamä mam, mam mamä". O Gott, ich bin total verliebt in ihn und in das Gefühl ihn zu stillen.
Verstehs oder nicht und wir findens einfach toll und werden stillen bis es nicht mehr geht. Hoffe das er einfach irgendwann mal sagt: "Nein, danke." Dann bin ich zwar sicherlich traurig aber werde es auch akzeptieren.

#freuSo genug geschwärmt.#freu
Wünsche noch einen schönen Tag.
Happy

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Hallo,

Muttermilch ist keimarm und hat immer die richtige Temperatur. Da sie "artgerechte" Nahrung darstellt, gibt es auch selten Probleme mit der Verträglichkeit. <-- das zu deiner "Gesund"-Frage

So nun zum anderen: Warum stillt Frau soooo lange?

Kein Lebewesen auf diesem Planeten tut etwas aus reiner Nächstenliebe. Die Evolution hat sich was Nettes einfallen lassen. Wenn das Stillen klappt, bekommt Mama eine fette Ladung Oxytocin. Das ist das Hormon, dass die Geburt einleitet, die Mutter-Kind-Beziehung festigt und am Orgasmus beteiligt ist. Noch Fragen?#schein

Lieben Gruß Marion

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ich kann das auch nicht verstehen.. jeder soll das machen wie er es für richtig hält.. aber MEINER Meinung nach ist es schon recht merkwürdig wenn die Kinder mit einem oder gar zwei Jahren noch an die Brust der Mutter gehen..

LG Anja

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Hallo,

und was genau findest du daran "merkwürdig" #kratz?