Arzt erzählt zu langes stillen ist schädlich...

Nabend,
komme gerade aus dem KH, wegen UL schmerzen... Habe Antibiotiker (schreibt man das so??) bekommen...
Ich stille nur noch zur Beruhigung, er wird schon lang nicht mehr satt...
Habe den Doc gefragt, ob ich denn damit weiter machen kann.
''Lieber nicht, sie haben ihrem Kind sowieso schon das beste gegeben, alles andere ist schädlich''... HÄ???

Ein Pflanzengift (oder so) wird dann vermehrt produziert und das kann schwarze Zähne machen.
Er würde jeder Mutter empfehlen, nicht länger wie drei Monate zu stillen.

Hab nicht gut genug zu gehört, (Hatte Angst das was schlimmes bei mir ist und war Gedanklich weg) weiß da jemand was drüber??
Finde beim google nichts...

Will hier jetzt niemanden angreifen!!
Bin auch dafür lange zu stillen... Hat bei mir leider nicht geklappt... #schmoll

Ich frage nur aus reiner Interesse!! Habe ich noch NIE gehört, das stillen schädlich ist...

Vielleicht hat ja jemand ne Seite, wo man mal lesen kann!

#danke


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Hallo!

Also ich halte das für absoluten Blödsinn und mich wundert es auch nicht, dass Du da beim googeln nix findest.

Die WHO empfiehlt z.B. mindestens(!) 6 Monate ausschließlich zu stillen...

Ansonsten solltest Du den Arzt vielleicht nochmal nach seiner Quelle fragen.

LG,
darkblue + sarah (*7.10.06)

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hallo

dann müßten 95% der weltbevölkerung mit schwarzen zähnen rumlaufen weil die durchschnittliche stilldauer 2 jahre beträgt!

vergess ganz schnell diesen unsinn uns still ruhig weiter!!!

lg sylvia und sorry alles klein, prinz aufm schoß

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Das stimmt auf keinen Fall! Leider werden Ärzte (auch Kinderärzte) nicht besonders übers Stillen ausgebildet, sodass sie davon oft nicht so die Ahnung haben. Auch werden sie oft von den Vertretern der Milchpulverhersteller "geschult". Die Hersteller von Milchpulver, Gläschen etc haben ein Interesse daran, dass man möglichst wenig/ kurz stillt und danach so lange wie möglich Pulver, Gläschen etc kauft. Daher empfehlen sie auch das Zufüttern nach 4 Monaten.

Ich habe folgendes gefunden:

Kinderärzte und Psychologen führen eine Vielzahl von Gründen an, weshalb ein Stillen über den sechsten Lebensmonat hinaus nicht nur sinnlos, sondern auch schädlich für das Kind sein soll. Man behauptet, dass die Muttermilch nichts mehr zu der gesunden Ernährung des Kindes beitragen kann. Es wird zu bedenken gegeben, dass Kinder, die über das erste Lebensjahr hinaus gestillt werden, eine zu enge Bindung an die Mutter entwickeln und nicht in der Lage sind, sich selbst zu trösten, weil sie in Stresssituationen immer auf die Brust der Mutter angewiesen sind.

In dem Buch "Unser Kind spricht nicht richtig" fordert Dr. Marion Hermann-Rüttgen, dass ein Kind im eigenen Bett schlafen und spätestens bei den ersten Zähnen abgestillt werden sollte, um sich vom Säugling zum Kleinkind zu entwickeln. Sie betrachtet das Aufgeben von Gewohnheiten, die dem Säuglingsalter zuzuordnen sind, als eine wichtige Voraussetzung zum Sprechenlernen.

Ein Artikel der Berliner Morgenpost vom 16. Dezember 2000 beklagte, dass unsere heutigen Kinder zu konsumverwöhnt seien. Die Autorin dieses Artikels schilderte, dass die Kleinen heutzutage bereits im Grundschulalter mit Geschenken wie Handy und Fernseher überhäuft werden und erwähnte als weiteren negativen Schritt zum verzogenen Gör das Stillen über das erste Lebensjahr hinaus.

Andere geben zu bedenken, dass langzeitgestillte Kinder der Gefahr ausgesetzt werden, Karies zu bekommen. Kinderärzte warnen vor der Schadstoffbelastung der Muttermilch besonders nach dem sechsten Monat und fordern, dass Mütter, die über diese Zeit hinaus stillen, ihre Milch auf Schadstoffe untersuchen lassen sollten. Und der Vorwurf, dass alleinerziehende Mütter nur lange stillen, weil sie sich über das Kind die Zärtlichkeiten holen wollen, die sie sonst nicht bekommen, darf in der Sammlung von Vorurteilen natürlich auch nicht fehlen.

Ist es wirklich so schädlich und widernatürlich, ein Kind länger als sechs Monate zu stillen? Ist nach dem sechsten Monat die Fütterung mit der Flasche vorzuziehen?

Die Empfehlung der WHO hingegen lautet, mindestens zwei Jahre zu stillen, in Verbindung mit entsprechender Beikost. Die Behauptung mancher Kinderärzte, die Muttermilch sei nach dem sechsten Lebensmonat für das Kind wertlos, ist nicht korrekt. Untersuchungen haben ergeben, dass die Muttermilch weiterhin Immunglobuline enthält, so dass das Kind mit jedem Schluck eine kleine Schutzimpfung gegen Krankheitserreger erhält. Die Zusammensetzung der Milch im zweiten Lebensjahr scheint der des Kolostrums ähnlich zu sein. Sie weist einen sehr hohen Gehalt an Antikörpern auf und ist so den Bedürfnissen des Kindes, das immer mehr mit seiner Umwelt in Kontakt kommt, weiterhin perfekt angepasst. Auch Vitamine sind weiterhin in der Muttermilch enthalten; teilweise ist deren Konzentration um ein Vielfaches höher als im Blut der Mutter, so dass das Kind einen großen Teil seines Bedarfs weiterhin durch das Stillen decken kann. Aus welchem Grund soll die Flaschenmilch das Original übertreffen?

Auch die Schadstoffbelastung der Muttermilch ist kein Grund, abzustillen. Denn die meisten Schadstoffe gehen in den ersten zwei bis vier Monaten in die Muttermilch über, und nicht, wie man oft hört, erst nach sechs Monaten. Des weiteren ist die Schadstoffbelastung in den letzten Jahrzehnten rückläufig, so dass die Vorteile der Muttermilch überwiegen.

Quelle: http://www.monet.de/~henneke/html/body_erfolgreich_stillen.html


LG

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Es gibt auch Leute die behaupten, dass vegetarische Ernährung ungesund und schädlich ist. Und warum? Weil sie sich nicht ausreichen darüber informiert haben und sich eine einseitige Meinung bilden UND dann auch noch zusätzlich behaupten man würde Ernährungspräperate nehmen....

Was man da machen kann. Versuchen die Leute aufzuklären, wollen sie es nicht einsehen, dass sie Blödsinn erzählen DANN einfach auf Durchzug stellen...


LG Maja, die immernoch fast vollstillt #cool

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Und was hat das damit zu tun??
Hab ich behauptet, das zu langes stillenschädlich ist??

Meine Frage war ja, ob jemand weiß, wo man das nachlesen kann.
Also völlig überflüssig und albern deine antwort!!

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Hä? wieso überflüssig? Fühlste dich angesprochen #schein


Ich wollte dir damit sagen, dass man da auf Durchzug stellen muss. Es wird immer Leute geben die meinen alles besser zu wissen und wenn sie unbelehrbar sind - Durchzug. Musst dich ja nicht gleich ans bein gepisst fühlen, nur weil du dich immer angegriffen fühlst ;-)

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Schade, dass dein Arzt offenbar keine anerkannte Fachliteratur liest. Da gibt es zahlreiche Studien zum Thema Stillen. Stillen und Allergien, Stillen und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Stillen und Übergewicht/Diabetes ... Und alle kommen immer wieder zu dem Ergebnis, dass ein möglichst langes Stillen (länger als 9 Monate) große Vorteile bringt.

Aber schon interessant, dass Menschen in der Lage sein sollen, in ihrem Körper ein Pflanzengift zu entwickeln. #kratz
Man stelle sich das vor: Muttermilch für die Unkrautbekämpfung! Wäre doch ein nettes Nebeneinkommen für junge Mütter. ;-)

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"Man stelle sich das vor: Muttermilch für die Unkrautbekämpfung!"

gesünder als Pestizide ist es allemal #huepf

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Hallo,

mal ganz ehrlich?

So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

#klatsch

LG
Heike, die ihren Sohn insgesamt 16 Monate gestillt hat

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P.S.: Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du diese Thesen irgendwo belegt finden wirst.

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Kommt nicht von mir!!
Hat mir der Arzt erzählt... #augen

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Hallo Jacky,

jaja, die Umweltgifte #schein Diese fiesen kleinen Scheißerchen fliegen in der Luft herum, machen einen großen Bogen um die friedlich grasenden Milchkühe und fallen ganz hinterrücks die arglosen Mütter an. #gaehn

Natürlich kommen die Umweltschadstoffe in die Muttermilch durch, wie in jede andere Tiermilch - Kuhmilch, aus der Säuglingsmilch bereitet wird - auch. Trotzdem wiegen die Vorteile der Muttermilch dies bei weitem wieder auf, da ja jede andere Säuglingsmilch genauso belastet ist.

Ich gebe Dir mal eine klasse Seite zum Lesen mit angehängtem Stillforum und dortiger Online-Stillberatung wo Du Denise noch mal danach fragen kannst. Die hat dazu auch einmal einen Text geschrieben. :-)

http://www.rabeneltern.org/stillen/ammenmae/ammenmaerchen.shtml#p

Liebe Grüße, Mitzl und das Bibi mit den zwei halben schneeweißen Zähnen :-)

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huhu,

würde mir auch einfach die WHO-Empfehlungen durchlesen und überlegen, ob ich diesen Arzt noch einmal aufsuche

LG Elanor

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Hallo,

dann müssten mein Sohn aber gaaaaaaaanz schwarze Zähne bekommen, er wird nämlich schon 28 Monate gestillt ;-).

Ne, also mal ehrlich, so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört #klatsch.

LG