neuanfang vollstillen

hallo ich möchte wieder anfangen voll zu stillen es gab die letzten wochen viel stress und trauer bei uns wodurch die milch sehr zurück ging und ich zufüttern musste.
was muss ich nun beobachten und machen damit es klappt gebt mir tipps und erfahrungen bitte
liebe grüße sandra

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Hallo,

auf jeden Fall anlegen, anlegen, anlegen....
Viel trinken vielleicht. Ich wurde mich in deinem Fall an eine Stillberaterin wenden. Schau mal unter www.lalecheliga.de. Die arbeiten Ehrenamtlich und helfen dir bestimmt wo sie nur können.

LG

2

Hi,

wie schon gesagt wurde. Einfach anlegen, anlegen, anlegen. Ansonsten ist es wichtig das du genug trinkst. Stilltee und Malztee sollen ja milchfördernd wirken. Zudem ist es wichtig das du dich nicht stresst und du euch ganz viel Zeit und Ruhe gibst zum Stillen.

Ich würde es jetzt einfach mal so probieren und wenn du dir irgendwie unsicher bist oder das Gefühl hast, das etwas nicht so klappt wie es sollte, dann würde ich mich an deiner Stelle an eine Stillberaterin wenden.

LG

Judith

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Hallo!

Viel anlegen! Wurde dir ja schon geschrieben ;-)

Das Problem ist, dass viele Babys schnell ungeduldig werden, wenn nicht so viel kommt, wie sie wollen.

Such dir auf jeden Fall eine Stillberaterin
http://www.afs-stillen.de
http://www.lalecheliga.de
und lass dir helfen. Im Notfall versuch es mit einem Brusternährungsset, aber dazu kann dir die Stillberaterin mehr sagen. Die kann es besser beurteilen, was dir hilft und was nicht.

Alles Liebe!

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Meinst du, dass der Stress, den du dir jetzt mit dem Vollstillen antun willst (Beratung, dauerndes Anlegen, ...) gut ist für dein Kind und für dich? Auch dieses ganze "Viel Ruhe" bedeutet meist Stress - klingt blöd, aber stimmt.

Ich würd sagen: Lieber eine glückliche, zufriedene und v.a. RELAXTE Mutter, die hin und wieder ein Fläschchen gibt als eine, die völlig frustriert ist, weils mit Vollstillen nicht klappt. Lass es doch einfach auf dich zukommen. Stille, wann immer du die Zeit und den Nerv dafür hast. Trink meinetwegen Malzbier, alkfreies Weißbier, Stilltee. Vielleicht wirds von selber wieder mehr, dann lässt du die Fläschchen einfach öfter weg. Wenn es klappt, schön. Wenn nicht, auch schön. Aber ich würd jetzt zu keinen Beratungen etc. rennen oder irgendwas auf Teufel komm raus machen.

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@brille09

sowas ist dann auch gleich der anfang vom ende

kein anlegen = keine milch
weniger anlegen = weniger milch

und weniger milch nochmehr babyfrust, Nochmehr babyfrust = noch mehr zufüttern. Noch mehr zufüttern = noch weniger milch. Und irgendwann: NULL Milch.

Die Nachfrage reguliert das Angebot, aber das hat dir bestimmt noch keiner gesagt.


liebe pinky, alles alles Gute, beim versuch zum Vollstillen! Das wird schon, ein paar Tage Geduld, viel Anlegen und evt eine Beratung - es sind schon Adoptivkinder gestillt worden, da wirst Du Dein eigenes bestimmt auch bald wieder voll stillen können!

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Liebe brille09,

das hast Du sehr einfühlsam geschrieben.


LG
Steffi

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Liebe Sandra,

einen (ernsthaften) Versuch wäre es durchaus wert.
Sollte es nicht funktionieren, bliebe Dir immer noch das gute Gefühl, es versucht zu haben. :-)

Versuche, das Kind öfter (nicht länger) anzulegen. Dies kann in einigen Fällen die Milchbildung anregen bzw. vermehren (eine Garantie gibt es hierfür leider nicht).

Zudem kannst Du versuchen, die Milchbildung durchs Abpumpen anzuregen bzw. zu vermehren (mit elektrischer Milchpumpe, die Du Dir vom KiA oder Gynäkologen verschreiben lassen kannst, beidseitig zur gleichen Zeit abpumpen, und zwar tagsüber alle 2 bis 3 Stunden und nachts alle 6 bis 8 Stunden).

Wische alle schlechten Gedanken / Sorgen weg, lasse Dich zugleich jedoch auch nicht unter Druck setzen und setze Dich auch nicht unter Druck.
Du und Deine Lieben habt eine schwere Zeit hinter Euch, der Druck, Euer Kind ausschließlich durch Deine Brust zu ernähren, sollte daher gar nicht erst entstehen.
Soll heißen: Du solltest zwar, wenn es Dir so wichtig ist, einen Versuch zu starten, Euer Kleines nur per Brust zu ernähren, dies ernsthaft und mit viel Engagement angehen, Dich gleichzeitig jedoch nicht darauf versteifen, damit es Dir nicht noch schlechter als ohnehin geht, falls Dein Vorhaben nicht gelingen sollte. #klee

Versuche es ruhig noch mal mit dem ausschließlichen Ernähren per Brust, am besten mit Hilfe einer sehr gut ausgebildeten Hebamme oder auch mit einer Stillberaterin (vielleicht hat Deine Hebamme ein paar gute Verbindungen zu sozial wie fachlich kompetenten Stillberaterinnen, die zudem keine Märchen über Flaschenmilch erzählen und Mütter nicht unter Druck setzen sollten).
Diese Damen können Dich vielleicht auch in Sachen Brusternährungsset beraten. Hierbei würde Dein Kind an Deiner Brust saugen und würde gleichzeitig, um wirklich satt zu werden, per Schlauch Abgepumptes oder Säuglingsmilchnahrung zugefüttert bekommen. Dieses Set sollte man jedoch wirklich nur nach fachkundiger Beratung verwenden.

Schaue doch mal hier:
http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/products/breastmilk-feeding/special-feeding-devices.html

Vielleicht helfen Dir auch Brusthütchen (weil Dein Kleines, so wie ich es herauslese, das "Aus-dem-Fläschchen-Trinken" kennt).

Weitere Tipps:

Milchanregend können Fenchel-, Kümmel-, Anistee (wird oft als "Stilltee" verkauft), Bockshornkleesamen (bitte mal in der Apotheke beraten lassen), Malzbier, Malzkaffee etc. sein.

"Stilltee" ist übrigens in Maßen zu genießen (maximal 4 bis 6 Tassen am Tag), sonst kann er kontraproduktiv wirken.
Zudem bietet er keine Garantie für Milchmengensteigerung, ebenso wenig wie Abpumpen (versuchen kannst Du es natürlich dennoch).

Versuche, Dich besser/regelmäßiger/ausgewogener/reichhaltiger zu ernähren, damit Deine Milch noch nahrhafter wird.
Denke auch daran, ausreichend zu trinken (allerdings nur wenig Kaffee, Schwarztee, Kohlensäurehaltiges).

Bedenke bitte auch, dass die Kleinen alle paar Wochen / Monate einen Wachstumsschub erleben, während welcher sie mehr Hunger / Durst bekommen.

Weitere Tipps für Dich:

- Freunde/Bekannte/Verwandte bitten, Dir im Haushalt zu helfen und Einkäufe abzunehmen
- Freunde/Bekannte/Verwandte bitten, etwaige Geschwisterkinder/Haustiere zu betreuen
- ausreichend, ausgewogen und regelmäßig essen und trinken (wenig Kaffee und Schwarztee, lieber Wasser, 2 bis 4 Tassen Fenchel-, Kümmel-, Anistee, Malzbier)
- früh zu Bett gehen, morgens lange schlafen
- das Baby stets in der Nähe haben (es muss jedoch nicht am Körper getragen werden)
- das Baby (wenn es dies mag) im Tragetuch tragen
- den Druck von Dir nehmen
- nicht nach der Uhr zu schauen - ein gesundes und gut gedeihendes Baby sollte Brust und/oder Fläschchen so oft bzw. so lange bekommen, wie es diese(s) benötigt



LG
Steffi mit Schlafmaus Luca