Umfrage z. Thema Kinderkrippe.Was ist euch wichtig? Bitte viele Antw..

Hallo ihr lieben
bitte helft mir mal wieder mit euren Erfahrungen und Tipps weiter.
Ich werde höchstwahrscheinlich (die Entscheidung fällt nächste Woche #schwitz) ab September wieder als Erzieherin arbeiten können. In "meinem alten" Kiga wird eine 2-gruppige Krippe eröffnet und ich wär eine der Gruppenleitungen.
Meine Berufserfahrung beschränkt sich allerdings auf Kindergartenarbeit (in dem gleichen Kiga) und die Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen. Ansonsten hab ich nur noch meine privaten Erfahrungen zu bieten, die ich mit meinem Sohn (15 mon) so mache. Ach ja und ich leite noch eine Mu-Ki Gruppe mit. Aber sonst....#schein
Mein Sohn würde übrigens mitkommen, wenn möglich in die andere Gruppe. Er ist im Sept. 22 Monate alt.

Ich würde mich natürlich erst entsprechend vorbereiten, mit Fortbildung, Literatur und Praktika in 2 verschiedenen Krippen.

Jetzt meine Fragen an euch:#bitte
Hättet ihr ein Problem damit mir eure Kleinen anzuvertrauen? Wie wichtig ist euch entsprechende Erfahrung im Beruf?
Was ist euch wichtig bei der Betreuung eurer Kinder? Welches Konzept oder Einstellung findet ihr gut? Was findet ihr bei eurer Einrichtung super, was eher weniger?

Ich würde mich über viele Antworten freuen!!#danke

Liebe Grüße muckmom mit Muck (15 Mon)

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Hallo!!

Für mich ist es wichtig,Erzieherinnen zu haben,mit denen man reden kann.
Nichts schlimmer als starrhalsige Menschen die man nicht ansprechen kann.
Ich muß den Menschen schließlich mein Kind anvertrauen und nicht eine Topfpflanze zum gießen.
Vertrauen.Ganz wichtig.
Als mein Sohn in den KIGA kam,war ich die ersten 3 Wochen immer mit,den ganzen Tag (also bis 12 Uhr weil länger ist er nicht).So lernte ich die Erzieherinnen kennen und wie sie arbeiten.Das hat auch mir gut getan.
Wenn mir mal was nicht so gepasst hat,hab ich es EINMAL gesagt und es ist niewieder passiert...z.B. dass er noch nicht alleine aufs Klo gehen sollte weil er das mit dem abputzen noch nicht so kann.
Dann sind mir Dinge wichtig,Z.B. dass wenn das Wetter mitmacht die Kinder raus können,an die frische Luft,Wandertage,uvm.

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Ach ja ich hab vergessen zu erwähnen, das sich die Arbeit auf Kleinkinder im Alter von 0-3 Jahren bezieht! Mit "normalen" Kiga Kindern hab ich Erfahrung, mit so kleinen eben nur durch meinen Sohn, die Mu-Ki Gruppe und Babysitten. #danke

3

Mein Sohn war 2 als er in den KIGA kam,deshalb dachte ich doh zu schreiben.

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Ja das paßt schon, danke. Habs nur noch zur allgemeinen Verständlichkeit dazugeschrieben. ;-)

#danke für Deine Antwort.

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HAllo!

Ich habe auch 7 Jahre in einem integrativen Kiga gearbeitet.

Im Moment arbeite ich in einem Kindernest bei 1,5-2,5 Jährigen.
Und ich muss sagen, die Umstellung war gar kein Problem. Zum einen durch die Erfahrung mit dem eigenen Kind, zum anderen habe ich natürlich Angebote vereinfacht.
Natürlich ist ein fester Tagesablauf extrem wichtig.
Wir haben bis 9 Uhr Bringzeit, dann frühstücken wir gemeinsam. Danach machen wir einen Singkreis. Jedes Kind sitzt auf einem kleinen Anti-Rutsch-Teppich (ikea-Fisch) und eine Handpuppe (ein Glitzerfisch mit Glöckchen) singt für jedes Kind einen Liedvers, in dem sein Name vorkommt.
Dann gibt es Fingerspiele, Kreisspiele, Anschauungsmaterial, etc. Natürlich ist man mehr der Alleinunterhalter, aber die Kinder sind absolut fasziniert und nach und nach versuchen sie auch mitzumachen.
Ich habe auch hier einen Rahmenplan, weil ich es wichtig finde, dass die Kinder im Zusammenhang lernene und erfahren.
Z.B. haben wir in der Herbstzeit "In einem kleinen Apfel" gesungen, einen Apfel gefühlt, aufgeschnitten, probiert, in der Natur einen Apfelbaum betrachtet und Äpfel gepflückt, wir haben einen Apfelbaum gebacken, die Blätter gepresst und aufgeklebt, mit einem Apfelstempel Bilder gedruckt, in Gemeinschaftsarbeit einen großen Apfel mit Knülltechnik beklebt.
Wie du siehst, es ist fast ein Programm wie im Kiga, aber stelle es dir extrem vereinfacht vor.
Fast jedes Handeln begleiten wir mit einem Liedvers, notfalls selber gedichtet.
Darüber hinaus haben wir einen extra Raum als Intensivraum mit lebenspraktischen Übungen nach Maria Montessori ausgestattet. In diesem Raum arbeite ich immer mit 1-3 Kindern. Die Kinder können Knöpfe, Deckel in eine Dose stecken, Wäscheklammern an einem Becher abziehen und wieder feststecken, Gegenstände im Bohnenbad suchen, mit Bechern Linsen gießen, Tennisbälle mit einem Sieb aus einer Wasserschüssel schöpfen, wir haben rosa Turm und braune Treppe, etc., etc.

Wir haben auch feste Wickelzeiten, zu denen wir alle Kinder wickeln. Natürlich auch bei Bedarf zwischendrin.
Wenn die Eltern ihre Kinder bringen, geht eine Erzieherin hin und begrüßt das Kind persönlich. Man unterhält sich kurz mit den Eltern, etc.
NAtürlich sind in diesem Alter Informationen über Stuhlgang, Essensmenge, etc. für die Eltern sehr wichtig.
Ich schreibe auch ca. alles sechs Wochen einen Elternbrief mit Informationen über das Gruppengeschehen, die Liedverse, Rahmenplan, etc.

Je jünger das Kind desto wichtige ist den Eltern ein intensiver Kontakt zu den Erziehern.

Die Räumlichkeiten sollten natürlich auch entsprechend gestaltet werden. für die Kleinen Puppenwagen zum Laufen lernen, verschiedene Ebenen durch Matratzen, Reisebetten zum Schlafen, evtl. Gläschenwärmer, etc. Eben alles was du zu Hause für dein Kind hast.....

So, dass war nun ein halber Roman.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

lg und alles Liebe#blume
doris

6

Hallo,

mir ist wichtig, dass die Kinder gut versorgt sind. Mehr schafft eine Krippenerzieherin mit unter 1jährigen nicht.

Ab 1,5 Jahren fangen unsere Erzieher mit gezielter Beschäftigung an (malen z. B.).

In meiner Einrichtung arbeiten nur nette Erzieherinnen, sie hat einen schönen Hof, einen Turnraum, es werden viele Spaziergänge gemacht, etc....

Nicht so toll ist, dass im Moment ständig Erzieherinnen krank sind. Aber das machen sie ja nicht mit Absicht.

Erfahrung im Beruf ist schön aber kein Muss - viel Liebe, Geduld und Sorgfalt machen das weg.

LG Marion

7

Hi Du!

Ich kann nur schreiben, was ich an unseren Betreuerinnen in der Krippe so toll findedenn das ist größtenteils das, was ich mir für jedes Kind in der Krippe wünschen würde!!!

-liebevolle Betreuung
-viel Singen und Spielen mit den Kindern, einzeln und in kleinen Gruppen
-aufmerksame und engagierte Erzieher (jedes Kind wird "beobachtet" und Auffälligkeiten positiv und negativ dokumentiert; die Erzieher informieren einen laufend auch über Entwicklungen positiver Art, gehen auch auf die einzelnen Mamas bei pers. Problemen ein sowiet es die Zeit erlaubt, führen regelmäßig Einzelgespräche, nehmen sich Wünsche der Eltern zu Herzen; sie kümmern sich eingehend um die Kiddies, auch wenn mal die Mittagspause drauf geht, da ein Kind an dem Tag nicht schlafen will etc.)
- sie Basteln viel und haben jede Woche ein neues Thema, zu dem gesungen, vorgelesen und gebastelt wird
- sie gehen viel raus mit den Kleinen
- kein Kind kommt m.E. zu kurz, so "nice to have" oder schwierig es ist
- die Kinder sind nie unbeaufsichtigt
...
Und die Ausbildung spielt dabei für mich keine primäre Rolle. Wenn Du die Fortbildungen machst und ich den Eindruck hätte, daß Du die oben angegebenen Kriterien erfüllst, würde ich mit Freude Dir meine Maus anvertrauen!

Wichtig wäre mir persönlich, daß Dein Kleiner wirklich nicht in Deiner Gruppe ist, und auch sonst wie jedes andere Krippenkind behandelt wird, also nicht immer bei Dir auf der Matte steht, wenn was anliegt, sondern sich die jeweiligen Betreuerinnen um ihn kümmern, da man sein Kind eben immer anders sieht und behandelt, egal, wie man sich bemüht!

Versuchs!

Liebe Grüße,
Regeane

8

Hallo muckmom,

meine Tochter Taija geht in die Krippe, seit sie 10 mOnate alt ist, und wir sind total zufrieden mit der Einrichtung!

Was uns wichtig ist
- die Erzieherinnen warten nicht nur darauf, dass wir sie auf irgendwas ansprechen, sondern erzählen auch von selbst beim Abholen, "Taija hat heut dies und jenes getan, hatte die und die Laune, etc"
- auch bei "Erziehungsfragen" haben sie ein offenes Ohr, und wir können offen mit ihnen reden
- ein geregelter/ritualisierter Tagesablauf: ich bin froh, dass Taija nicht in einer offenen Gruppe ist, sondern dass sie weiß, wer zu ihrer Gruppe gehört, was wann gemacht wird usw.
- Kuscheln mit den Kindern/liebevoller Umgang: Taija wid z. B. von der einen Erzieherin immer mit "Guten Morgen mein Schatz" begrüßt, oder wenn Ferien waren, "Ich hab mich auf dich gefreut": das gibt einem als Eltern das Gefühl: Ja, meine Tochter ist hier akzeptiert und gut aufgehoben

Hm, mehr fällt mir grad nicht ein,
ich wünsch dir einen guten Start
Corre + Taija (2 1/4) + Lasse (2mon)

9

Hallo muckmom!
Ich bin fast dreifache Mami. Meine beiden Großen waren in der Krippe und auch Würmchen Nr. 3 wird ein Krippenkind. Außerdem arbeite ich seit fast 10 Jahren als Erzieherin und Gruppenleitung in einer Kinderkrippe. Ich möchte dir mal aufzählen was ich wichtig find, sowohl als Mutter als auch als Betreuerin:

-fester Tagesablauf,Regeln,Strukturen
-intensiver,offener ,ehrlicher Elternkontakt..noch viel
mehr als im Kiga!
-tägliche Infos an die Eltern ( nur kurz essen,schlafen
usw)
-liebevoller Umgang mit den Kids, kuscheln usw
-ganzheitliche Förderung
-individuell auf die Kids eingehen ( wer braucht was?)
-Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder beachten
-Erziehung zur Selbstständigkeit
-individuelle Eingewöhnungszeit ( ca. 2 Wochen)
-bedürfnisorientierte Raumgestaltung
-viel Freispiel..mehr als gezielte Angebote!

so...mehr fällt mir grad nicht ein. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Ich denke deine Vorerfahrung im Kiga wird dir helfen und du kannst auch ohne voher mit Krippenkindern gearbeitet zu haben dort eine gute Betreuerin sein. Achso...bitte schau, daß dein Sohn nicht in deiner Gruppe ist! Ist für alle Beteiligten besser!

LG,Marlen

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Vielen vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir schon weitergeholfen.
Entschuldigt das ich erst jetzt schreibe, aber ich komm nicht ständig ins Internet.

Also #danke nochmal. Jetzt muß ich nur noch auf die Entscheidung warten....#schwitz

LG muckmom