Strahlentherapie und Kontakt mit Kleinkind

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin mit meinem Anliegen hier richtig,

Aalso in unserer Familie bekommt jemand ab morgen wegen einer Krebserkrankung jeden Tag Strahlentherapie.

Ich meine mich zu erinnern, dass während der Zeit aufgrund der Strahlung die man nach der Therapie abgibt, Kontakt zu Kleinkindern verboten ist.Stimmt das? Irgendwie finde ich nichts richtiges dazu.
Weil es halt schädlich für das Kind sein kann.

Unser Sohn ist erst knappe zwei und daher möchte ich das gerne fürmich vorher wissen.

Liebe Grüße
Julia

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Ich würd den Arzt dazu befragen, der wird das schon wissen.

Ich hab mal eine Skelettszintigraphie machen lassen, da wurd radioaktives Zeug gespritzt und ich durfte meinen Kleinen ein paar Stunden nicht zu nahe kommen.

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Hallo!

Öhm, meine tante durfte keinen Klein-Kind-Besuch haben weil die Chemo ihr immunsystem killt und jeder Schnupfen böse enden kann....

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Jap, das ist soweit richrig.
Aber Chemo ist keine Strahlenetherapie ;-)

LG

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Hallo Julia,

ich hatte kürzlich eine Szintigraphie, danach sollte ich für mehrere Stunden engen Kontakt zu meinen Kindern meiden.

Eine Bestrahlung steht bei mir auch noch an. Da habe ich dann nachgefragt, ob ich danach was beachten muss wegen den Kids und es wurde verneint - also keine Sorge, es ist völlig unbedenklich für dein Kind.

lG,
Julia

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Hi,

soweit ich weiß nur bei der Radio-Jod Therapie.

Ich denke aber das muß man den behandelnden Arzt individuell fragen!

VG Nana

PS. jemand mit so gut wie NULL Immunsystem sollte sich aber von Kindern eh möglichst fernhalten.Wenn es geht.

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Hallo,

jede Krebsbehandlung ist ein zerstörender Eingriff in den ohnehin schon schrecklich kranken Menschenkörper und sein Immunsystem.
Schädlich ist sie für Dein Kind nicht. Auch nicht die Strahlentherapie.

Der Kontakt mit dem Kind ist für den Krebserkrankten gefährlich, weil sowohl kleine Kinder als auch ältere Menschen - ich sage es mal salopp- "Bakterienschleudern" sind.
Ein Krebskranker verfügt über keinerlei Abwehrsystem - das ist die Gefahr, wenn, wie schon jemand schrieb, aus einem Schnupfen u.U eine Lungenentzündung wird.

Grüße, Magnolia

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Achja, hier noch ein Zitat vom Krebsinformationsdienst:


Bin ich "radioaktiv"?
Muss ich mich von anderen Menschen fernhalten?
Das sollten Sie abklären
Fragen Sie Ihre Ärzte! Sie erklären Ihnen, ob Sie überhaupt mit radioaktiven Substanzen in Kontakt kommen. Bei der normalen Bestrahlung ist dies nicht der Fall. Falls doch, erhalten Sie und Ihre Familie Tipps zum Strahlenschutz.

Diese Sorge beschäftigt viele Patienten und auch ihre Angehörigen, vor allem dann, wenn es in der Familie kleine Kinder oder Schwangere gibt.
Bei der "normalen" perkutanen Strahlentherapie ist der Patient selbst jedoch nicht radioaktiv! Die Strahlen durchdringen seinen Körper und geben dort ihre Energie ab, die das Tumorgewebe aufnimmt. Radioaktives Material wird nicht eingesetzt. Selbst enger körperlicher Kontakt ist für Angehörige und Freunde völlig ungefährlich.

Bei der Brachytherapie und bei nuklearmedizinischen Behandlungen kann für kurze Zeit radioaktives Material im Körper des Patienten verbleiben. Solange der Patient "strahlt", ist er daher in der Regel im Krankenhaus untergebracht. Geben die Ärzte "grünes Licht" für die Entlassung, besteht auch keine Gefahr mehr für die Familie oder Besucher.