Kind, 2 Jahre hat manchmal extreme Wutausbrüche , HILFE!!

Hallo,

ich mache mir seit ein par Wochen ( ca. 3-4 Monate) Sorgen um die Entwicklung meines Sohnes. Er ist sehr ungeduldig, denke das ist ja auch normal in dem Alter, aber wenn dann was nicht klappt, was er machen will, oder es ihm nicht schnell genug geht, dann rastet er richtig aus. Er schmeißt ALLES was er denn in die Hände kriegt durch die Gegend, egal ob ein Glas mit Trinken, eine Fernbedienung, ein Handy etc. Das was eben gerade in der Nähe liegt, oder er tritt oder haut mich , wenn ich denn gerade neben ihm sitze oder er auf meinem Arm ist. Genau das Selbe ist es, wenn ich ihm was verbiete, also "NEIN" sage, und ihm was wegnehem, da dreht er ab. Und das fast jedesmal, wenn er was nicht darf, also wenn er seinen WIllen nicht bekommt. Da er kaum mit seinem Spielzeug spielt, sondern immer versucht, an Sachen zu kommen, die definitiv nichts für ihn sind ( Kabel von der Stehlampe, Telefonkabel, Handy, Dekosachen etc. ) muß ich ihm ziemlich oft am Tag was wegnehmen, dementsprechend oft rastet er denn aus.

Kennt Ihr das? Habt Ihr das bei Euren Kiddis auch schon beobachtet? Habe nämlich mal überlegt, zum Osteopaten oder sogar zum Kinderpsychologen zu gehen, denn mit ruhigen Worten und generellem ruhig bleiben ist es leider bei ihm nicht getan.

Danke für Eure Ratschläge und Erfahrungen.

Gruß engel

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Du könntest von meinem Sohnemann sprechen :)

Ich war beim arzt mit ihm (Er schläft so gut wie nicht nachts & Tagsüber garnicht mehr)

Aber er bekommt auch immer so wutausbrüche.

Ich soll mit ihm zum SPZ vllt können die dir ja helfen?
Guckmal ob in deiner Nähe auch eins ist :)
Kannst es ja bei Google eingeben und nachschauen :)

Ich hoffe ich bekomme schnell einen Termin dort weil es echt an den nerven zerrt verstehe dich vollkommen :)

Viel glück #winke

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Hatte auch schon überlegt ins SPZ zu gehen. Haben wir in unserer Stadt!!

Mein Kurzer schläft mittags super, aber nachts schläft er nur bei uns im Bett gut.
Er geht um 20 Uhr ins Bett, in SEIN Bett, und gegen 23 Uhr schreit er, und ich kann ihn in seinem Bett nicht mehr zum Schlafen kriegen, also kommt er dann mit zu uns.

Aber diese Wutausbrüche sind echt hart. Vorallem ist das sehr unangenehm, wenn man einkaufen ist oder bei Bekannten.

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Das kenne ich alles..
Mir ist das manchmal wirklich Peinlich wenn er so einen anfall bekommt wenn wir unterwegs sind..

Ich bekomme ihn dann auch nichts beruhigt,

Luca schläft um 19 uhr ein und wird spätenstens gegen 23 uhr wach und meint dann er könne wach bleiben..

Er geht dann erst mit mir ins bett und dann auch in meins.

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Hallo Engel,

ich würde auch auf das Alter tippen.
Bei meiner Tochter bin ich auch oft ratlos. Bei ihr hilft es oft, wenn sie sich so auf den Boden schmeißt und schreit, dass ich sie einfach stehen lasse. Denn wenn ich sie hochnehme, ist es dann genauso nicht richtig.
Dann wehrt sie sich was geht, setzte ich sie auf den Boden, das will sie dann auch nicht und schreit noch lauter. Ich bin dann einfach da und sage ihr, wenn du mich brauchst, komm her. Dann dauert es noch eine Zeit, bis sie sich beruhigt hat und dann kommt sie von selber.
Oft hilft es, wenn ich sie zum Lachen bringe, in dem ich komische Geräusche mache, dann hört sich meistens früher auf.#schwitz

Noch ein Tipp, beseitige alle Gefahrenquellen und wenn das nicht geht, biete ihm Alternativen an, mit dem er spielen kann.

Mir kommt es aber bei meiner Tochter so vor, als wenn das ein extremes Einfordern an Aufmerksamkeit ist. (wenn sie es vor meinen Augen macht)

Zur Zeit kommt es aber öfters vor, dass sie es heimlich macht und ich sie dabei erwische. Dann erschrickt sie und ich kann es ihr Gott sei Dank ohne Geschrei wegnehmen. Dann biete ich ihr eine Alternative.
Z.B Handy. Sie liebt es und telefoniert unheimlich gern im Spiel.
Habe ihr jetzt ein altes kaputtes von uns gegeben, damit ist sie im Moment auch zufrieden.

Warte ab, dass wird schon wieder.

Alles Gute und viele Nerven

LG
Missi#herzlich

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Hallo Du,
das Dein Kind Wutausbrüche bekommt wenn etwas nicht klappt ist völlig normal! Er hat noch nicht gelernt wie es anders geht. Was hilft ist: wenn der Wutausbruch vorbei ist zeigen wie es auch geht, z.B. hey, schau mal her, Du brauchst gar nicht wütend sein, versuch es einfach nochmal, vielleicht klappt es dann.......oder so. Wenn Du das immer wieder machst, ihm Alternativen zeigst, dann wird dies verinnerlicht und Dein Kind macht es irgendwann von selbst. Frieda ( fast 28 Monate ) macht dies ganz selten schonmal, was mich jedesmal freut. Aber auch sie hat noch heftige Wutausbrüche. Ganz normal.
Was nicht ok ist: ihm etwas wegzunehmen. Dass er da einen Wutanfall bekommt ist berechtigt! Das gehört sich einfach nicht. Du schreibst:
"Da er kaum mit seinem Spielzeug spielt, sondern immer versucht, an Sachen zu kommen, die definitiv nichts für ihn sind ( Kabel von der Stehlampe, Telefonkabel, Handy, Dekosachen etc. ) muß ich ihm ziemlich oft am Tag was wegnehmen, dementsprechend oft rastet er denn aus. "
Handy muss nicht in Reichweite Deines Sohnes rumliegen, wenn er es nicht haben darf. Wenn er es dann nimmt ist das Deine Schuld. Dekosachen? Überleg Dir, ob die nötig sind und wenn ja dann stell Dekosachen auf, die Dein Sohn auch haben darf. Natürlich ist sowas interessant und erst recht wenn Du es immer wieder verbietest. Lerne daraus und dekoriere mit Dingen, die er haben kann. Gerade jetzt gibt es draussen schöne Blätter, Kastanien, Eicheln, Nüsse etc. Damit kann man wunderbar herbstlich dekorieren und Dein Sohn kann es auch in die Hand nehmen und damit spielen. Wenn Du aber Schnickschnack rumstehen hast, den er nicht haben darf ist das fies. Wenn er sowas nimmt ist das echt Deine Schuld, denn Du hast es rumstehen lassen. Ihn dann dafür zu bestrafen und das wegzunehmen geht gar nicht. Er ist klein und MUSS die Welt kennenlernen. Dazu gehört, dass er alles in die Hand nimmt. Wenn Du das verbietest nimmst Du ihm die Möglichkeit zu lernen und das kann und soll Dein Sohn nicht akzeptieren!
Ich denke Du hast viel zu viel Verbote! Sie zu, daß Du mindestens die Hälfte davon beseitigst. Je weniger Verbote es gibt umso mehr wird Dein Kind diese befolgen! Hinzukommt die Art und Weise in der Du Verbote formulierst. Wenn Du sagst:"Nein! Lass das sein, das darfst Du nicht!" wird es Dein Kind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht interessieren. Dein Kind interessiert sich für DICH. Wenn Du daher sagst:"Ich will nicht, daß Du dies tust. Ich mag das nicht. Nein! Hör bitte auf!" Dann wird Dein Kind mit großer Wahrscheinlichkeit auf Dich hören und damit aufhören, denn es hat verstanden, daß DU dies nicht magst und das ist ihm wichtig.
Ich empfehle Dir das Buch: "Nein aus Liebe" von Jesper Juul.
Dein Kind verhält sich normal und gesund!:-) Lerne Du ihm Alternativen für Wutausbrüche zu zeigen und - ganz wichtig - lebe ihm das vor.
Achte darauf die Anzahl der Verbote zu reduzieren, nimm ihm nichts weg ( es sei denn er hat das Brotmesser, doch das sollte ja auch außer Reichweite sein ) und achte darauf WIE Du Verbote formulierst.

Auf diese Weise werdet ihr prima miteinander klarkommen.

Herzliche Grüße,
Chris mit Frieda Lina fast 28 Monate

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Hallo engel,

ja, etwas ähnliches erlebe ich derzeit auch bei meiner Tochter, sie wird jetzt 27 Monate.
Ich würde sagen, die Kleinen lernen gerade so richtig ihre eigene Emotionen kennen und können leider überhaupt noch nicht damit umgehen.#wolke:-[

Bei uns ist "Nein" derzeit mal wieder das meistgebrauchte Wort des Tages und wenn ich sie bitte, mit irgendwelchem Blödsinn aufzuhören, dann wird prinzipiell das Gegenteil gemacht und natürlich sofort geheult und gejammert, wenn ich meine Wünsche trotzdem durchsetze.#schrei

Sie macht zwar normalerweise nichts mutwillig kaputt, haut aber seit neuestem ganz energisch auf den Tisch oder Boden und schreit so laut es geht: "Nein - hör auf!" oder "Mama geh weg!" oder "Gibs her!"#schwitz

Ich schaffe es leider auch oft nicht so cool, ruhig und besonnen zu bleiben, wie es eigentlich am besten wäre und in diversen Ratgebern empfohlen wird - wenns zu arg wird bekommt sie eine Auszeit in ihrem Bett (das hat noch Gitter- da kommt sie nicht raus) - und die Tür zum Kinderzimmer mache ich auch gleich mit zu, dann hör ich den Wutausbruch nicht so laut#zitter
dann können wir uns beide beruhigen - das hilft dann danach beim Versöhnen.#verliebt

Und das finde ich perönlich eigentlich ist das einzig Wichtige! Entscheidend ist nämlich meiner Meinung nach gar nicht, wie oft und heftig die "Machtkämpfe" in dieser Entwicklungsphase sind, sondern dass wir beide immer wieder die Situation am Ende bereinigen. Bei meiner Tochter und mir heißt das: Wir drücken uns, geben uns einen Kuß und sagen einander: "Ich hab dich lieb!"#liebdrueck

Ob die Wutausbrüche deines Kleinen jetzt noch normal oder zu heftig sind, kann ich dir nun leider auch nicht sagen - ich merke bei meinem Kind jedenfalls, je ruhiger und konsequenter ICH reagiere, desto kürzer ist oft der Wutausbruch - und manchmal hilft bei uns auch einfach Ablenkung... aber da hat wohl jeder so seine Erfahrung.

Wenn du dir unsicher bist, würd ich dir auf jeden Fall auch raten, mal zu einem Kinderpsychologen zu gehen - manchmal steckt ja wirklich auch mehr dahinter, vielleicht gibts ja da auch Tipps für dich, wie du am besten reagieren kannst

in diesem Sinne, immer schön cool bleiben#cool
lg Karpia

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Juhu,

Ich kann verstehen wenn man nicht immer die ruhe in Person ist, wenn sich die Wutausbrüche mehren... aber warum bitte stopfst Du dein Kind ins Gitterbett UND machst die Tür zu? DAS vermittelt deinem Kind, das die Mama es nur lieb hat und um sich haben will, wenn es lieb ist/funktioniert.
versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht angreifen oder belehren. Aber versetz Dich mal in dein Kind.... und dann solltest Du überlegen: bist Du immer ausgeglichen? regst Du Dich nie auf? Und was machst Du dann? Sicherlich keinen Schal stricken :-p

Mein Zwergi hatte auch so eine Wutphase... schön ist was anderes, keine Frage. Aber ich hab ihn bocken lassen --an Ort und Stelle-- mich daneben gesetzt und ganz friedlich das gemacht, was er zuvor versucht, aber nicht geschafft hatte... Siehe da... er hat sich schnell beruhigt und dann haben wir es zusammen 'versucht' und wenn es dann wieder nicht so geklappt hat, wie er es scheinbar wollte, hab ich gelacht und gesagt *Boa hast Du das gesehen? Das können wir aber besser, oder?* ZACK.. nach einer Woche waren die Wutausbrüche Geschichte...
Ruhig zu bleiben ist mir auch nicht immer leicht gefallen, aber ich habe mir immer vor Augen gehalten, wie ich mich fühle wenn ich unbednigt was will und es schief geht....
In diesem Sinne,

alles Liebe ;-)

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Hallo rheinhexe,
hab heute nochmal zufällig hier reingeschaut und dachte mir, ich antworte dir mal, vielleicht liest du das ja auch noch einmal...

danke für deine Anregung - aber ich habe da leider die Erfahrung gemacht, das sie bei einem Extrem-Wutanfall eher noch viel länger kreischt, jammert und bockt, wenn ich in ihrer Nähe bleibe - daher ist bei mir eine klare Trennung voneinander und deutliche Auflösung der Situation angesagt. Vielleicht ist da mein Temperament und das Temperament meiner Tochter ein wenig anders als bei euch. Die Menschen sind ja bekanntlich verschieden.;-)

Das mit dem Gitterbett hat sich zunächst ergeben, um zu verhindern, dass sie eventuell in Wut und Rage etwas kaputt macht bzw. sich womöglich irgendwie verletzt - war aber bislang nicht nötig - sie ist mehr der verbale Typ (ganz die Mama).#bla

Und mittlerweile ist es bei uns sogar so weit, dass sie bei diversen Ausrastern sogar lauthals "ich will ins Heiabett" schreit und mir dann, wenn sie endlich auch dort gelandet ist noch ein empörtes "Mama raus" entgegenschleudert - da habe ich auch schon versucht, sie auf den Arm zu nehmen und zu trösten - geht aber auch nicht, dass läßt sie in dem Moment nicht zu.:-[

Ich denke, die Reaktionen auf solche kindlichen Ausbrüche sind immer auch individuell - wie gesagt, oft hilft bei mir auch einfach Ablenkung ich denke, in ca. 90% der Fälle bleibe ich auch relativ entspannt. #verliebt

Manchmal ist es aber nicht nur, dass sie etwas nicht kann, was ich dann einfach vorführe, so wie bei dir beschrieben. Manchmal macht die kleine Maus auch einfach Unfug. Wenn mein Kind zum Beispiel nur noch mit dem Abendessen spielt, es selbst nicht isst, sich nicht helfen lässt und auch kein anderer darf es essen oder wegräumen, bei allem wird genörgelt und letzten Endes empört geschrien... dass ist dann so eine Situation...

Ich kann schlecht neben dem müden launischen Kind sitzen und ebenfalls anfangen in meinem Essen zu spielen, oder?:-p

wir haben da nämlich so eine Regel, was den Umgang mit Lebensmitteln angeht...

Sie ist jetzt zwar erst 2 Jahre, aber ich denke, sie begreift schon, dass es bestimmte Regeln in unserem Haus gibt - und wer bockig ist, der wird von mir nicht mit Aufmerksamkeit belohnt. Denn ehrlich mit 2 oder 3 Jahren sind die Kleinen noch niedlich, und wir nennen es Trotzphase - aber wenn sie mit 10-14 Jahren dann immernoch gleich ausflippen und sich völlig daneben benehmen, wenn irgendwas mal nicht nach ihrem Willen läuft, finden dass die Eltern wahrscheinlich auch nicht mehr sehr witzig... #schock

dazu kommt, dass ich auch noch ein zweites Kind zu versorgen habe -ich will mich hier jetzt bestimmt nicht entschuldigen, aber manchmal kann und will ich halt nicht jede Angelegenheit bis ins Detail mit einem
wütenden Kleinkind ausdisskutieren...

das ist jetzt meine Meinung, die mein Mann zum Glück teilt, der unterrichtet nämlich an einer Gesamtschule und sieht dort täglich die Folgen, wenn Kindern von ihren Eltern zu wenig Grenzen aufgezeigt bekommen!#kratz

soll jetzt natürlich kein Angriff auf dich und deine Wutausbruch-Taktik sein... #sonne

in diesem Sinne

Viele Grüße,

Karpia,
die gerade ihren Sohn stillt, und deshalb wahrscheinlich nur noch Fehler tippt...

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Hmm , ich tippe mal aufs Alter..;-) Mein Kleiner kann das auch sehr gut, laufe zur zeit mit einer kleinen Kratzwunde im Gesicht herum... der Herr krallt sich schon mal in meinen Haaren fest oder meint mir durchs Gesicht zu kratzen. Die Phase geht vorbei, ich bin ganz sicher! ;-)