Sohn ständig müde + Eingewöhnung Kindergarten

Hallo!

Ich mache mir gerade ganz schön Sorgen um meinen kleinen Sohn. Er ist fast 2,5 (26 Monate) und seit ein paar Wochen immer wieder dauermüde. Wobei das auch nicht jeden Tag der Fall ist. Mal ist er einen Tag topfit, dann verschläft er den nächsten Tag wieder. Zwischendurch ist er auch immer mal wieder "warm". Aber nie so warm, dass man von Fieber sprechen kann. Ansonsten ist er vom Typ her das emsige Bienchen, das am liebsten von morgens bis abends auf Trab ist und spielt - am liebsten draußen.

Zudem kommt noch dazu, dass er seit 3,5 Wochen in den Kindergarten geht. Am Anfang war er ganz offen und freudig. Die Eingewöhnung fand langsam statt und war - wider erwarten - kein Problem. Seit letzter Woche will er nun partout nicht mehr gehen. Schon wenn er seinen Rucksack sieht, fängt er an mit "Nein!" und heute wollte er sogar lieber in die "Eia", also schlafen. Ich bin dann auch nicht mit ihm gegangen, weil ich ihn nicht unter Zwang anziehen wollte und die Zeit dann nicht mehr gereicht hat. Dabei ist es im Kindergarten eine nette Gruppe von 10 Kindern und 2 netten Erzieherinnen. ER blieb bisher auch max. 2 Stunden, dann habe ich ihn wieder abgeholt - so glaube ich auch nicht, dass es eine echte Überforderung für ihn darstellt. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Was in seinem kindlichen Kopf vorgeht, das kann ich nicht wissen.
Ich habe vorhin mit der ERzieherin telefoniert und sie meinte, dass es sehr schade wäre, wenn wir jetzt abbrechen würden (was ich auch nicht will). Zumal ich im Septemner anfange zu arbeiten und er sollte jetzt richtig schön Zeit haben, sich an den Kindergarten zu gewöhnen. Ich weiß gerade echt nicht, was ich tun soll.

Zum einen habe ich eh das Gefühl, dass er komisch ist mit seiner Müdigkeit, wobei ich das GEfühl auch nicht näher beschreiben kann. Vielleicht lasse ich ihn auch mittags zu lange schlafen, so dass sein Kreislauf im Keller ist? Er schläft nicht selten mittags 3 Stunden und länger, geht aber abends um 9 wieder ins Bett und schläft bis fast 8 Uhr morgens durch.

Vielleicht macht er auch einen Entwicklungsschub? Ich bin einfach besorgt und weiß auch nicht, wie ich im Kindergarten weiter machen soll, wenn er sich vehement wehrt :-(. Als erstes gehe ich jetzt zum Kinderarzt. Letzte Woche habe ich bemerkt, dass sein Nabel nach außen gestülpt ist, das wollte ich sowieso abklären lassen. Hier schrieb man mir, dass es ein Bruch ist, der bei Kindern wohl harmlos sei. Menno. Immer diese Sorgen um die Kinder :-(.

Liebe Grüße
Luka

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Hi,

<<Die Eingewöhnung fand langsam statt und war - wider erwarten - kein Problem.>>

Die Eingewöhnung fängt im Prinzip erst an. Die kleinen brauchen doch mindestens Wochen wenn nicht Monate bis sie sich wirklich dran gewöhnt haben.
Der Kindergarten ist noch lange kein Alltag für deinen Junior. Er merkt doch jetzt erst, dass er da täglich hin soll und fängt eben deswegen an zu sagen, dass er nicht möchte.
Ehrlich, da musst du durch. Und er auch.... wenn du arbeiten musst, habt ihr ja keine Alternative.

Mein Kleiner (2 3/4) geht seit September und hat sich erst jetzt so dran gewöhnt, dass er morgens nicht mehr "Nein" sagt.


LG,
Enelya

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"Ehrlich, da musst du durch."

Ja, ich befürchte :-(. Sehr ungünstig war, dass gleich nach 2 Wochen wieder ein neues Kind dazugekommen ist, das auch erst eingewöhnt werden musste, bzw. immernoch wird. Genau seit diesem Tag, fing er an zu weinen. Bei uns ist es so, dass in der Anfangszeit die Mama mitreinsitzen darf. Und wo plötzlich ich saß, saß dann die andere Mama. So denke ich es mir halt...vielleicht ist es auch Zufall gewesen, dass er genau nach diesem Tag immer geweint hat. Ich habe mich für ihn so gefreut, dass er morgens mit anderen Kindern spielen darf. Ich habe es mir nicht so vorgestellt, dass ich ihn morgens "hinschleifen" muss.

Danke.
Grüße
Luka

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Je später ein Kind in die Fremdbetreuung eingewöhnt wird, desto schwieriger und langwieriger ist der Eingewöhnungsprozess, begleitet von "Nein, ich will nicht", bis hin zu Wutanfällen.

Das sind ganz normale Phasen in dieser Zeit. Mein Sohn geht seit er 11 Monate ist (12. Lebensmonat war Eingewöhnungszeit) in die Kita. Wir haben Phasen, da geht er gerne hin und dann wieder Phasen, da möchte er am liebsten zuhause bleiben.

Wenn es um Müdigkeit und Temperatur geht, sieh Dir das Wetter an. Da werden nicht nur wir Erwachsene verrückt und müde ;-)

Ansonsten gebe ich der Erzieherin recht, wenn Du jetzt so schnell nachgibst/aufgibst, wird er den Sprung nicht schaffen.

Mein Sohn geht 7-8 Stunden täglich in die Kita. Auch wenn es morgens Gebrüll / Anziehtheater oder ähnliches gab/gibt, dann muss er da durch. Glücklicherweise ist er sprachlich schon recht weit, so dass wir da auch gut drüber reden können. Ich versuche dann meist, ihn mit Dingen zu motivieren, die er dort gerne macht, z.B. dass seine Lieblingsbetreuerin auf in wartet, seine bevorzugten Spielgefährten, das Puky Wutsch /Bobbycar oder sie in den Garten gehen.

Ich fand es schon bei meiner Nachbarin ziemlich schlecht für die Erziehung zur Disziplin, dass ihre Tochter, wenn sie bockte und nicht in die Kita wollte, einfach bei Oma abgeladen wurde. Für mich ist das absolut schädlich. Wie soll das dann werden, wenn sie in die Schule kommt?

Die Regelmäßigkeit beim Kitabesuch, auch wenn Sohnemann mal keine Lust hat und lieber "Hause bleiben" möchte, ist für mich eine Form der Disziplin. Ich kann ja auch nicht sagen, eigentlich muß ich heute arbeiten gehen, aber ich bleibe lieber daheim.

Lass Dich nicht kleinkriegen, gerade wenn Deine Berufstätigkeit davon abhängt. Außerdem sollten sich die Zeiten Deiner Abwesenheit von Woche zu Woche verlängern. Dies ist ein Lernprozess für beide Seiten. Als Eltern macht man sich viel zu leicht verrückt und merkt dann gar nicht / erst spät, dass es einfach nur der Versuch der Kinder ist, die Kontrolle über die Situation zu bekommen. Verständlich, aber wenn man arbeiten muss, erfordert das nun mal Konsequenz.

Gruß
marjatta mit Sohn, 2J und #ei, 34.SSW

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also mein sohn ist 4,5 und nach dem kiga fix und alle. er schläft ohne murren 1,5stunden. der lärm, viele kids, neues lernen, toben...sehr anstrengend.

auch schulkinder sind sehr sehr oft müde die ersten jahre...und die sitzen"nur" rum. was meinste was die kleinsten schon alles"lernen"!!??