Ehemalige Schreibaby-Mamas: wie sind Eure Kleinen heute so (2 Jahre) ?

Hallo zusammen,

ich wollte mal eine kleine Umfrage starten, wie sich die Schreibabys von damals so entwickelt haben.
Meine Maya (geb. 09-09-09) war ein extremes Schreibbay mit 3-Monatskoliken über 4,5 Monate hinweg...nur Tragetuch, dauerschieben im KiWa, Dauerstillen...aber wem sag ich das? Wer ein Schreibaby hatte, weiß ja wovon ich rede. Erst nach ca. 11 Monaten, als sie das Krabbeln anfing wurde es bei uns besser.

Mittlerweile kann keiner mehr glauben, was wir für einen schwierigen Start hatten. Maya ist ein sehr lebendiges, fröhliches Mädchen, sehr lieb und schmusig, hat aber auch einen ganz starken Willen (NEEEEIIIINN!!!!:-p) und ein gutes Selbstbewusstsein. Sie ist unglaublich sozial für ihr Alter, tröstet andere Kinder wenn sie weinen, teilt auch schon mal ihr Spielzeug, haut nicht, kratzt nicht etc., ist einfach sehr umgänglich mit anderen Kindern und sehr gerne in einer Kindergruppe unterwegs.

Und ich muss sagen (jetzt schnell auf Holz klopfen), dass sie super gut hört, wenn wir unterwegs sind. Ich kann sie im Supermarkt laufen lassen ohne dass sie etwas aus den Regalen holt. Und sie rennt mir auch nicht weg. Wenn ich STOP durch den Laden rufe, dreht sie tatsächlich um oder bleibt stehen. Das klappt schon ganz lange und ich will hoffen, dass es so bleibt.

Vor ein paar Wochen hat sie zum ersten Mal durchgeschlafen und so haben wir es endlich geschafft, dass auch unsere Nächte "normaler" werden. Sie schläft nach wie vor direkt neben meinem Bett und kann das auch gerne für immer tun -hauptsache sie schläft! ;-)

Sie ist auch eine super Alles-Esserin, was ich besonders toll finde nach der langen Bauchweh-Zeit. Sie mag alles und verträgt alles.

Was hat uns nun das Schreibbaby-Dasein gebracht (abgesehen von Nervenzusammenbrüchen...)? Ich glaube wirklich, dass Maya nicht so wäre, wie sie heute ist und wir nicht so eine unglaublich schöne und enge Beziehung hätten, wenn ich sie "normal" hätte behandeln können. Die ganze zeitintensive Betreuung, die extra Portion an Zuwendung und Liebe hat sie/uns so werden lassen. Und das zu sehen entschädigt mich irgendwie für die schwere Zeit. Geht es Euch auch so?

Und noch ein poetischer Abschluss: es heißt doch so schön "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel". Wir Schreibbaby-Mamas mussten unseren Kleinen eben dicke, große Mammutbaum-Wurzeln geben, manch andere Kinder brauchen vielleicht nur ein kleines Wurzelchen. :-p

Ich freue mich auf Eure Berichte!

LG Viola
mit Maya Marlene (knapp 2 Jahre)

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Hallo,

ich hatte zwar glücklicherweise kein Schreibaby, aber finde deinen Text sehr schön. Er macht sicher einigen Mut, die noch in der schwierigen Phase stecken...

Und du kannst dir jetzt sicher sein: Du hast alles richtig gemacht! Weiter so! :-)

LG

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Hallo Viola,

ich hatte auch so einen Kandidaten. Bei uns wurde es schon mit 4,5 Monaten ein kleines bißchen besser, aus dem Gröbsten heraus sind wir aber erst seit Simon ca. 13 Monate alt ist und richtig laufen kann. Trotzdem ist er immer noch sehr sensibel. Er war als Baby unheimlich schnell überreizt und ihm machen Menschenansammlungen und laute Musik auch heute noch Angst. Außerdem schläft er nach wie vor sehr schlecht. Heute Nacht ist er sechs mal aufgewacht. Im Herbst werden ihm die Polypen entfernt und ich bin gespannt ob das etwas hilft. Phasenweise ist er immer noch sehr schwierig, aber insgesamt hat er sich super entwickelt. Er ist sehr intelligent und spricht mit 25 Monaten besser als manch Dreijähriger in seinem Kindergarten. Außerdem ist er ein aufgewecktes und liebes Kerlchen, das bei Fremden einen unglaublichen Charme versprüht und alle Herzen für sich gewinnt.
Ich habe ihn anfangs auch fast den ganzen Tag im Tragetuch getragen und ihn gestillt, bis er 13 Monate alt war. Ich denke, dass Kinder wie unsere ihren Eltern zwar unheimlich viel abverlangen, aber das mit einer besonders intensiven Bindung und Liebe zurückzahlen.
Lg Moni mit Simon

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ch kann von alle dem eider kaum was bestätigen:

Meine Tochter hatte damals 9 Monate lang fast 15 Stunden am Tag gebrüllt und ließ sich durch NICHTS beruhigen, weder Tragetuch/Manduca noch Stillen etc.

Heute ist sie zwar sehr sozial, aber sie mag kaum was essen, mag GAR NICHT schmusen, ist sehr hibbelig und kann nicht still sitzen geschweige denn mal 5 Minuten mit der gleichen Sache spielen.

Mittlerweile ist sie 2 1/4 Jahre alt und wir haben nach wie vor 2x die Woche Therapie

Ich glaube aber auch nicht, das man ein bestimmtes Verhalten auf die Schreiphase eine Kindes zurückschreiben kann.

LG,
Mukkelchen

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Hallo Mukkelchen,

das tut mir leid zu hören! Was für eine Therapie macht die Kleine denn? Bei vielen Schwierigkeiten hat bei uns Osteopathie und Homöopathie gut geholfen.

Ich meinte auch weniger, dass ein Kind so ist, wie es ist, weil es so viel geschrien hat. Sondern das das Verhalten der Eltern auf das Schreien das Kind und die Bindung prägt.

Ich drücke Euch die Daumen, dass bald eine Wendung eintritt!

LG

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Hallo Mavios,

bei uns war es keine gute SS und eine noch schlechtere Geburt mit Not-KS. Demzufolge hatte ich ein Frühchen mit starken Anpassungsschwierigkeiten.

Sie bekommt Krankengymnastik seit sie 6 Tage alt ist, wurde mit 8 Monaten Osteopathisch mit Impulstechnik eingerenkt, blieb aber hypothon. Mittlerweile bekommen wir zusätzlich noch 60 Minuten/Woche Frühförderung aufgrund von Wahrnehmungsstörungen etc.
Wir haben bisher viele, viele Baustellen im Leben meiner Tochter gemeistert und sie ist ein wirklich fröhliches, aufgeschlossenes Kind.

Leider fehlt ein bischen die Bindung zu uns, und das obwohl ich sie fast das ganze 1. Jahr im Arm getragen habe, stundenlang ..... Meine Tochter geht mit jedem mit, fremdelt nicht und vermisst uns auch nicht, wenn sie uns nicht sieht.

Mag sein, das es bei uns noch an vielen anderen Dingen liegt, das es eben so ist, wie es ist, aber das wissen wir noch nicht, da sämtliche Tests noch am laufen sind. Wir haben nun mal keinen schönen Start gehabt und die Krankengeschichte meiner Tochter würde hier den Rahmen der Diskussion sprengen.

Liebe Grüße,
Mukkelchen

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Hallo

unsere Anna ist nun 2.25 Jahre und war ebenfalls ein Schreibaby.
Die ersten 10 Monate waren grusig.
Sie hat NICHT geschlafen, nur geschrien. Ich hab sie 45 min im Kinderwagen durchs Wohnzimmer geschoben, damit sie am Ende 10 min schläft ... Es war fürchterlich und hat uns sehr gefordert.

Sie hatte schon bei der Geburt einen mE schlechten Start.
Anpassungsschwierigkeiten nach Kaiserschnitt, dann hab ich bei der Geburt soviel Blut verloren, das ich nur noch einen HB von 3 und einen Eisenspeicher von Null hatte, somit auch keine Milchproduktion in Gang kam ... Sie wurde somit zum Flaschenkind ... Sicher hätte das stillen einiges gebracht. Dann die ersten 4 Monate starke Kolliken ...
Also alles in allem keine schönen Monate zu Beginn.

Es wurde ganz leicht besser nach 11 Monaten, da macht sie dann das erste mal Mittagsschlaf ... !

Heute funktioniert es eigentlich ganz gut, sie weint immer noch sehr viel, aber es ist auszuhalten, kein Vergleich zu früher.
Ansonsten ist sie SEHRRRR sozial, sie besitzt ein Selbstbewusstsein, das macht mir manchmal Angst :-) ... kann aber auch sehr zickig sein und haut, kneift, ziept mal gerne ihren grösseren Bruder ... aber ich denke, das machense alle gerne - die Mädels hihi.

Achso: Was ebenfalls noch sehr eingreifend war in ihrem Schreiverhalten - sie war so unglaublich schnell in ihrer Entwicklung. Mit 6 Monaten lief sie schon an Möbeln entlang, als hätte sie nie was anderes getan, mit 7 Monaten lief sie frei ... Sie sprach schon mit 12 Monaten korrekte Sätze ...
Dies war lt. Kinderarzt auch hauptsächlich ausschlaggebend für diese Schreiphase ... alles ging viel zu schnell, die Babyphase wurde quasi komplett übersprungen ...

Wir sind sehr glücklich über unsere kleine Zicke mit ihrer mega Energie, ihrem übergrossen Selbstbewusstsein und ihrer schmusigen Art ...

Liebe Grüsse
Kirsten

P.S. Schlafen tut sie heute übrigens immer noch wenig ... 7 Std. in der Nacht und tagsüber garnicht ...

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Sorry, aber das KANN nicht sein.

Ich denke, kein Kind kann mit 7 Monaten frei laufen (ohne Hand), vielleicht einen oder zwei Schritte, aber das nennt man nicht frei laufen.

Und dass sie mit 12 Monaten Sätze (!!!) sprechen kann, das halte ich für sowas von übertrieben... Vielleicht konnte sie einige Worte sprechen, was schon viel wäre, aber Zweiwortsätze sind sicherlich nicht vor 14-15 Monaten (was superfrüh wäre) möglich. Und Zweiwortsätze würde ich nicht als ganze Sätze bezeichnen.

Es tut mir ja leid um Euren schlechten Start, aber ein bisschen auf dem Boden bleiben sollte man trotzdem und ein bisschen Realismus (auch dem eigenen Kind gegenüber) schadet auch dann nicht.

Trotzdem alles Gute für Euch!
LG, weinprinzessin

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Ich bin sehr realistisch.
Unser Sohn, das erste Kind, konnte mit 3.5 Jahren noch nicht Mama sagen, mit 28 Monaten fing er an zu laufen, krabbeln und robben blieben total aus.
Ich kenne beide Seiten.

Und ja, sie lief mit 7 Monaten ohne Hand, völlig frei und sprach mit 12 Monaten schon gute Sätze.

Ich bin Hebamme und weiss, das es durchaus solche Schnellstarter gibt.
Die Regel ist es selbstverständlich nicht.

Dir auch nur das Beste.
Schöne Grüsse
Kirsten

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Hi Viola,

persönlich finde ich deinen Text auch sehr schön geschrieben.

Auch mein kleiner Mann hat sehr, sehr viel geschrien. Stundenlang, jeden Tag, die Kolik dauerte so ca. 4 Monate.

Er hat durch den Notkaiserschnitt das Kiss Syndrom und war mehrfach blockiert an der HWS und dem Becken. Wir mussten zweimal mit ihm zum "einrenken" und das ganze erste Jahr war für uns alle sehr schwer. Ein sehr schwieriger Start. Oftmals hat er sich so festgeschrien das er nicht zu beruhigen war und dann einschlief. Dann die vielen Therapiezeiten ein auf und ab.

Er ist seit dem er 18 Monate ist komplett Blockadefrei und das bleibt auch hoffentlich so.

Nun ist er 21 Monate und ich glaube schon das die ganze schwere Zeit ihn auch geprägt hat. Er ist sehr temperamentvoll, sehr willensstark und mag so gar nicht kuscheln. #schmoll Nur wenn er krank ist und es ihm wirklich schlecht geht.

Wie du schon geschrieben hast:
Ich glaube wirklich, dass Maya nicht so wäre, wie sie heute ist und wir nicht so eine unglaublich schöne und enge Beziehung hätten, wenn ich sie "normal" hätte behandeln können. Die ganze zeitintensive Betreuung, die extra Portion an Zuwendung und Liebe hat sie/uns so werden lassen. Und das zu sehen entschädigt mich irgendwie für die schwere Zeit. Geht es Euch auch so?

Genau so geht es uns auch.

Das mit dem Essen kann ich nicht bestätigen. Er ist leider immer nur das gleiche und mag so gar nichts neues probieren. Auch ist er sehr wenig, obwohl man es ihm nicht ansieht.

Mit dem einschlafen hat er noch so seine Probleme. Durch das Kiss S. konnte er nie alleine einschlafen, also blieb immer einer von uns an seinem Bett sitzen bis er eingeschlafen war. Das ist auch heute noch so. Ich liebe es ihn in den schlaf zu begleiten.

Die ganze zeitintensive Betreuung, die extra Portion an Zuwendung und Liebe hat unsere Eltern-Kind-Beziehung zu etwas ganz besonderem, starken werden lassen. Wir sind als Eltern daran gewachsen und sind überglücklich über unseren kleinen Sonnenschein. #verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt#verliebt

LG aurora-chantal

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Hallo Aurora-Chantal,

ich muss auch Händchen-halten zum Einschlafen. Manchmal finde ich das extrem süß und extrem niedlich und schön. Aber wenn es wie heute 1 Std. 20 Min. dauert, bin ich schonmal echt genervt. Aber ich will Maya auf keinen Fall schreiend im Bett zurücklassen und so hoffe ich, dass es sich irgendwie mal von selbst erledigt.

Wir waren ca. 8x beim Osteopathen, wegen der HWS und wegen den Bauchschmerzen. Ich war wirklich froh, jemanden gefunden zu haben, der mal was anderes sagt als "da müssen sie halt durch" und auch helfen konnte.

Es ist schon erstaunlich, dass jeder so unterschiedliche Geschichten hat. Meine SS war ganz einfach und die Geburt auch und trotzdem war Maya so "blockiert" und so ein Schreibaby. Gott sei Dank, dass wir das alles überstanden haben!

LG Viola

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Hallo.
ein sehr schöner Text und ich kann vieles davon soooo nachfühlen :-)

Meine Tochter am 11.09.09 geboren ;-) hat uns vorallem die ersten 3 Monate auch wahnsinns Nerven udn Kräfte gekostet.

Schreien am Abend von 18 bis 21 Uhr ohne Unterbrechung (man konnte die Uhr dananch stellen)
Koliken,Verstopfungen das volle Programm.
Den Kinderwagen am Anfnag völlig verweigert nur Tragetuch.(was wir aber schön fanden)
Ich muss aber daazu sagen das sie das KISS SYNDROM hatte (Doppelte Blockade im kopfgelenksbereich) durch meine Med.Ausbildung habe ich das aber schon anch 3 Wochen festgestellt(Der Kinderarzt nicht!!!) und sind sofort zu einem absoluten Spezi auf diesem Gebiet der usner Mäuschen mit nur einer Behnadlung geheilt hat!!!

Dann konnte man zuschauen es war ein völlig anderes Kind.
Sie war sehr rasch in ihrer Entwicklung aber auch ein absolutes Stillkind.
Grundsätzlich ahbe ich sehr gern gestillt das Problem war nur das sie keine Flasche wollte und ich das 8 Monate lang teilw.Stündlich durchgezogen habe.

Alles in allem waren die ersten 3 Monate knall hart.
Dann wurde es immer besser.
Mit einem 3/4 Jahr als sie dann alles gegessen hat udn ich nicht mehr stillen konnte schlief sie dann auch durch(bis Heute :-) )

Unser Sonnenschein ist so was von lieb.
Sie ist absolut sozial.
Geht schon seit dem 1.Geb.in die Kita,null Probleme.
Wendet keien Gewalt etc. gegnüber anderen an (Beißen etc.)
Hört sehr gut.
Absolut Pflegeleicht :-)
Und in ihrer Entwicklung weiterhin sehr flott...spricht schon richtig deutlcihe Sätze!

LG

Madl mit töchterchen 21 Monate

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Hallo Madl,

der 11.09. war unser errechneter ET ;-)

Maya hatte auch eine Blockade der HWS und wir waren schon beim Osteopathen als sie 5 Tage alt war. Wir mussten trotzdem öfter hin. Zum Glück habe ich damals einen tollen Osteopathen gefunden, der mir in der ganzen Zeit einfach eine große Unterstützung war. Er hat sie auch wegen der Bauchschmerzen behandelt und war so der einzige, der mich überhaupt ernstgenommen hat.

LG

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Hallo,

meine Kleine wird in vier Wochen 2 :-).
Das erste Jahr war Horror in Tüten. Ich hab oft tagelang das Haus mit ihre nicht verlassen können. "Draußen" war alles noch viel schlimmer. Das Einzige was sie trösten konnte: meine Brust.
Ich halbdunklen Schlafzimmer alleine mit mir im Bett liegend und nuckeln, so war das Leben für sie gerade noch so erträglich. Aber wehe ich hab mich etwas bewegt...

Wir hatten eine nicht so schöne Geburt. Man hört da ja ab und an von vermuteten Zusammenhängen. War auch bei der Osteopathin mit ihr, hat null gebracht. Zudem hatte sie im ersten Jahr einige Infekte, die sich dann auch immer hinzogen und alles nicht besser machten.

Mein Mann hat als sie drei Monate alt war seine 8 Wochen Elternzeit genommen, ich hätte zu dem Zeitpunkt ungeschminkt bei Tanz der Vampire auftreten können. Ich hab sie manchmal in der Nacht vor Müdigkeit nicht mehr gehört, obwohl sie mir direkt ins Ohr schrie. Heute kann ich/können wir darüber schon wieder lachen, aber es war echt verdammt hart.

Unser Kind war erst nach dem ersten Geburtstag öffentlichkeitstauglich.
Jetzt ist sie knapp zwei, schläft seit ein paar Wochen mehr oder weniger durch und geht seit zwei Monaten in die Kita. Die Eingwöhnung war problemlos. Sie liebt Tiere aller Art, plantscht gern in der Badewanne und plappert wie ein Wasserfall. Gerne würde sie sich den ganzen Tag ihre Zähne putzen, und Händewaschen wenn es nach ihr ginge auch mindestens zu jeder vollen Stunde. Wenn ich sie aus der Kita abhole, dann kann man manchmal die ursprüngliche Farbe ihrer Klamotten nur noch erahnen.
Sie "arbeitet" gerne. Farbe, Kleister und Co hat die Kita inzwischen wegen ihr umgeräumt.

Einziges Manko, an dem arbeiten wir noch #koch, einschlafen kann sie nur mit ihrer Milchflasche. Aber auch das wird noch.

Ich kann mein Kind jedenfalls mittlerweile richtig genießen. Sicher ausgleichende Gerechtigkeit für den Start. Ich schließe mich der o.g. Meinung auch an, dass man zu den kleinen Schreiplagen eine sehr enge Beziehung bekommt. Wie es eben immer so ist, wenn man zusammen eine schwere Zeit durchgestanden hat. Wäre alles ganz easy gelaufen, dann wüßte ich heute mein Kind und sein Verhalten wohl weniger zu schätzen.

Liebe Grüße,
fina

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Hallo Fina,

Deinen Satz finde ich so klasse#rofl

"Im halbdunklen Schlafzimmer alleine mit mir im Bett liegend und nuckeln, so war das Leben für sie gerade noch so erträglich. Aber wehe ich hab mich etwas bewegt..."

Genauso war es bei uns auch! Da schwingt ja genug Galgenhumor bei Deinem Satz mit, aber ich glaube auch wirklich, dass Maya gar nicht auf die Welt wollte. Ohne das jetzt zu dünster klingen zu lassen. Ich denke im Bauch war alles super schön für sie und dann kam sie raus und dachte "ne, das will ich alles hier nicht". Und ich glaube auch, dass sie sich extrem unwohl in ihrem Körper gefühlt hat, dauerangespannt und verkrampft und dann diese Bauchweh.

Umso schöner, dass sie jetzt so fröhlich und lebensfroh ist und so ein tolles Körpergefühl hat. Du hast Recht: wenn man es anders kennengelernt hat, weiß man erst zu schätzen, was man jetzt hat!

LG Viola