Traurig und angst wegen stotterndem kind

Hallo zusammen

Mir gehts im moment schlecht. Ich mach mir sorgen um unseren 2 jährigen sohn, weil er stottert bzw poltert. Im moment könnte ich nur weinen. Mein Mann war extremer stotterer. Nach einer therapie kann er es kontrollieren und ist auch sehr erfolgreich im Beruf. Vor 3 tagen hat es von jetzt auf gleich angefangen. Er redet für sein alter viel und gramatikalisch richtig in 5-6 Wort sätzen. Zum beispiel sagt er beim spielen "ich habe gewonnen,sagt papa". Aber seit 3 tagen bleibt er beim ersten wort bzw. ersten buchstaben stecken, beipiel mmmmmm ama.

Wir thematisieren es nicht neben ihm und machen keine anstalten ihn zu verbessern oder ihn irgendwie dazu anzuhalten langsamer zusprechen. Ich schaue ihm in die augen und achte darauf was er mir mitteilen möchte und nicht auf das hängen bleiben.

Sobald er schläft kommen die ängste das er wie der papa stottert. Er geht seit dem er 14 monate alt ist zur kita und ist nach unserem empfinden sehr glücklich. Er ist täglich von 8:30 bis 16:00 Uhr in der kita. Ich bzw wir machen uns gedanken ob er vielleicht damit nicht klar kommt. Und wir dafür verantwortlich sind. Ich muss arbeiten damit es finanziel tragbar ist andererseits liebe ich mein beruf. Bis er angefangen hat zu stottern-poltern fand ich mein leben als mama und karriere machende Frau toll. Nach dem ich ihn abhole nutzen wir die zeit bis er schläft intensiv mit spielen,buch schauen und spielen. Und das abendessen wir zum reden genutzt. Er darf ab und an eine folge micky maus das wunderhaus anschauen und wird dann bettfertig gemacht. Um 20 uhr wird er in den schlaf begleitet und schläft durch bzw kommt zu uns in bett und schläft sofort weiter. ich habe einfach angst. In der fachliteratur steht das es 6 monate beobachtet werden soll. Und das es um entwicklungsstottern handeln kann. Aber was ist wenn es genetisch ist?.

Von der kita kam noch keine Rückmeldung. Sollte ich es ansprechen? Sollten wir jetzt schon uns zum Logopäden überweisen lassen? was würdet ihr tun an meiner stelle?

sorry wegen dem langen text. danke schonmal im voraus für eure antworten.

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Mach dir keinen Kopf, das ist völlig normal in dem Alter. Ich war auch fix und fertig, als unser Kleiner ganz plötzlich mit stottern anfing. Er sprach mit 2 Jharen auch schon sehr gut, umso geschockter war ich. So abrupt wie es anfing, hörte es auch wieder auf. Es war wirklich nur eine kurze Phase.

#winke

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Vielen Dank. Ich hoffe du hast recht.

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Mach doch mal einen termin bei deinem kia aus und bespreche es mit ihm.
Ich sls laie würde auch sagen, gleich mal den logopäden aufsuchen,aber ich weiss nicht ob das schon sinn macht. Vielleicjt ist es nur eine kurze phase?

Aber ich denke dein kia kennt sich da besser aus. Bei jedem anderen kind würde man wahrscheinlich sagen warte ab, aber wenn der vater damit schon probleme hatte denkt man natülich anders.

Lg

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Vielen Dank. Ich hoffe du hast recht. Wir hoffen das es nur eine Phase ist.

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Hat er schon mal gehört wie papa stottert?

Dann kann es nämlich durchaus sein das er im moment die "papa sprache" nachahmt.

Ansonsten natürlich beobachten. Mein sohn spricht auch viel und flüssig. Manchesmal stottert er aber auch einzelne worte raus. Meistens ist er dann sehr aufgeregt oder aufgebracht oder er sagt aufeinmal einen sehr langen satz. Da merke ich dann dass das gehirn irgendwie mit dem mund nicht mithalten kann, weißt du wie ich meine?

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Ich weiß was du meinst und ich hoffe es ist so, Ich glaube nicht das er den Papa imitiert. Wenn der Papa es hat aus irgendwelchen Gründen (was sehr selten vorkommt) ist es anders.
Danke

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Hallo,

ich verstehe deine Ängste. So wie es dir geht, geht es fast allen Eltern, deren Kindern Poltern/Stottern. Du gehst toll mit deinem Sohn um, in dem du ihm Zeit gibst und nicht versuchst ihm "das Wort aus dem Mund zu nehmen". Lass ihm Zeit. Gib ihm nicht das Gefühl, dass etwas komisch ist. Ich bin selber Logopädin. In der Logopädie gibt es sowohl direkte, als auch indirekte Ansätze in der Therapie. Die einen Therapeuten sprechen es direkt an bei den Kindern, die Anderen arbeiten indirekt. Aber du für deinen Teil machst es richtig, in dem du ihn ausreden lässt und es nicht thematisierst!

Mach dir keine Vorwürfe etc., es kann wirklich gut sein, dass es wieder verschwindet. Allerdings gehöre ich nicht zu den Logopädinnen, die extrem lange warten und beobachten würden. Ich würde es mir nun noch 1-2 Monate anschauen und ruhig auch beim nächten Kia Termin mit ihm darüber sprechen. Vorallem auch erzählen, dass dein Mann Stotterer ist(Wenn auch ein sehr kontrollierter).

Ich glaube du hast sehr viele Ängste und auch aus dem Grund würde ich es schon mal für gut halten, wenn du den Kia mal bittest, wenn auch nur 2-3 Termine beim Logopäden zu verordnen. Einfach, dass der Therapeut mal ein Anamnesegespräch mit dir macht und ggf. auch einfach mal dein Kind anschaut. Es kann durchaus sein, dass dieser es viel entspannter sieht und somit nimmt es dir sicher auch den Druck. Und dir weitere Tipps für den Alltag mit gibt(Alltagsstress meiden, zuhören, Nach der Arbeit Zeit für das Kind nehmen,ruhige Atmosphäre, Blickkontakt aufrecht erhalten,"normal" mit dem Kind umgehen...).

In der Kita würde ich aber auch mal fragen ob sie es mitbekommen. Es gibt nämlich tatsächlich auch Kinder, die nicht überall stottern. Aber auch dort würde ich sagen, bitte nicht das Stottern beim Kind thematisieren.

Und sollte es zu einer Therapie kommen: Mach dir deshalb bitte keinen Stress, bei kleinen Kindern kann man unwahrscheinlich viel erreichen. Oft viel mehr als beim Erwachsenen, sprich viele Kinder verlieren tatsächlich das Stottern wieder und wnen nicht komplett, schaffen sie es meistens sehr gut die Symptome vor Laien zu verbergen und das ist doch das Wichtigste!

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!

VlG

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Vielen vielen Dank.

Wir haben gerade mit meinem Mann darüber geredet wir werden es uns 1 - 2 Monate anschauen und wenn es nicht aufhört (ich hoffe es geht wie es gekommen ist) werden wir uns eine Üverweisung für eine Logopädie geben lassen.

danke fürs mut machen... Egal wie es weitergeht wir werden alles erdenkliche tuen damit er die Sprachprobleme im schlimmsten Fall kontrollieren kann.

Darf ich auf dich zurück kommen bei Fragen?

Vielen Dank nochmals fürs mut machen

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Ich würde mal mit dem Kia sprechen - der Druck, dass er anders ist, ist ja immens, das wird sich übertragen und verstärkt vllt das Stottern noch. Der Hintergrund deiner Angst ist ja nicht das Stottern, sondern die gesellschaftliche Ausgrenzung, die ihm droht.

Wenn er stottert, dann ist es deine Aufgabe, ihm beizubringen, dass er sich nehmen muss wie er ist und das solltest du auch... und wenn du jetzt Angst hast, wirst du, ob bewusst oder unbewusst, Druck auf ihn ausüben, womit sich das Stottern wirklich vllt noch verschlimmert. Bleib erstmal cool... eine Vorschreiberin schrieb ja, dass es sich bei ihrem Kind von selbst erledigt hat. Ich würde vorschlagen, warte es ab und sprich mal in aller Ruhe und vllt erstmal alleine mit dem Kia. Zum Logopäden würde ich nicht gleich rennen, da merkt er ja, das was nicht stimmt, doof sind die Kinder ja auch nicht.

Und belies dich dazu, wie man sein Kind unterstützen kann. Es gibt bestimmt viele Seiten im Netz und auch Beratungsstellen, wie man sich und sein Kind unterstützen kann, damit aus ihm eine selbstbewusste Persönlichkeit wie dein Mann wird, selbst wenn er stottert. Und vor allem, dein Mann ist erfolgreich, trotz des Stotterns, vllt redet ihr, was ihm geholfen hat, außer die Therapie.

#winke und viel Glück - ich bin mir sicher, ihr werdet das schaffen!!!! Alles Liebe

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Vielen vielen Dank für die lieben Worte. Wir werden es uns 1 - 2 Monate anschauen und danach uns vorstellen. Drückt die Daumen das es von selbst aufhört.

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Hallo,

das wichtigste ist, dass du jetzt ganz ruhig bleibst und dich nicht fertig macht. Gerade Kinder, die gut sprechen, stottern gerne mal. Das ist in dem Alter ganz normal. Das Sprechen kommt sozusagen dem Denken nicht hinterher. In den meisten Fällen gibt sich das wieder. Mein Großer hat auch eine Zeit gestottert und wir haben auch Stotterer in der Familie. Nach einigen Monaten war der Spuk wieder vorbei. Logopädie macht in dem Alter absolut noch keinen Sinn und ein Arzt wird erst etwas unternehmen, wenn das Stottern deutlich länger als 6 Monate anhält. Es ist also alles ganz normal. Wenn du jetzt aber ein Drama daraus machst, kann sich das auf dein Kind übertragen - weil es ja erst einmal gar nicht weiß, dass da etwas nicht richtig läuft.
Ach ja, und mit der Kita hat das gar nichts zu tun. Mach dich nicht unnötig fertig. Das wird bestimmt bald wieder besser.

LG
frierschaf

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Hallo Frierschaf,
das kann man so nicht sagen, es gibt durchaus Stottertherapien, die schon für Kinder ab 2 Jahren geeinet sind. Je nach Störungsbewusstsein und vorallem Kia. Viele Kia schieben es hinaus, ganz egal um was es geht bei der Sprachentwicklung. Leider! Und danach muss die Logopädin hexen können.

Hier ein Bsp. dür die direkte Stottertherapie bei Mini Kids(ab 2 Jahren):
http://www.bvss.de/index.php?option=com_content&view=article&id=34&Itemid=47

Aber für den oben beschriebenenFall MUSS es natürlich nicht sein. Man muss es individuell vom Kind und den Stottersymptomen entscheiden und wenn ein Kia offen ist, hat man Glück. Meiner allerdings ist jeglichen Therapien leider skeptisch(Logo-,Ergo- und Physiotherapie), liegt wohl auch daran, dass sie einfach nur begrenzt Verordnungen ausschreiben können. Mein Kia wäre nie auf die Idee gekommen, meinem Sohn eine Verordnung zu verschreiben, da er nicht krabbelte. Ein befreundeter Kia von mir hat mir netterweise eine Verordnung ausgeschrieben, da er es auch für wichtig hält. So sind leider die denkweisen unterschiedlich. Nur ich muss sagen, dass ich keine Lust darauf habe, dass an meinem Kind gespart wird, schließlich zahle ich monatlich auch in die KK ein. Und auch wenn das Kind ggf. gar keine Therapie braucht, denke ich wäre es beruhigend für die Mutter mal mit einer fachfrau darüber zu reden. Manchmal nimmt auch nur 1-2 Therapiestunden Gespräch mit der Mutter viel Druck und Angst raus. Kinder sind sehr feinfühlig!

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Danke für deine Worte.

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Du hast ja schon viele tolle Antworten bekommen. Von mir deshalb nur noch eine weitere Ergänzung: Auch mein Großer hat in dem Alter einige Wochen lang gestottert. Nicht immer, aber schon so, dass ich erst mal "Kleinkind stottern" gegoogelt habe ;-) Wie andere ja schon schrieben, ist das meist völlig harmlos und normal in dem Alter. Mein Sohn sprach mit 2 auch schon sehr gut. Gerade dann wollen die Kinder ihre Gedanken schon eins zu eins in gesprochenes Wort übertragen und das klappt dann eben nicht gleich. Sie fangen an zu reden, sind gedanklich schon beim Nebensatz (oder sonstwo) und verlieren sprachlich dann den Faden.

Also, erst mal Ruhe bewahren und abwarten. Wahrscheinlich verschwindet es einfach wieder.

LG
Christiane

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Ich hoffe es wird genauso sein wie bei euch. Danke für deine Worte und wünsche

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Du bist sicher eine sehr verantwortungsbewusste Mama, möchtest alles richtig machen. Es klingt sehr vernünftig, wie du mit deinem Kind umgehst. Zum Thema Stottern wurde dir schon viel geschrieben. Tatsächlich würd ich es einfach mal ein paar Wochen beobachten und dann bei KiA ansprechen bzw. einen Logopäden draufschauen lassen.

Zu etwas anderem möchte ich dir aber schon noch schreiben, aus persönlicher Erfahrung - und zwar aus Kindersicht. Ich liebe meinen Job sehr und ich gebe mich auch nicht damit zufrieden, "nur Dienst nach Vorschrift" zu machen. Ich hänge mich rein und investiere sehr viel Zeit obendrein in meinen Beruf. Klar, das Geld können wir brauchen, aber das bekäme ich auch mit weniger Arbeit - ich bin Lehrerin und da ist es durch den "Heimanteil" der Arbeit ziemlich dehnbar bzw. es gibt viele Sachen, die man obendrein noch macht, aber nicht bezahlt bekommt, die aber andere nicht machen. Meine Kollegen sind sich sicher, dass ich das alles mache, weil ich "etwas werden will". Nun gut, die Karrierechancen im Lehrberuf sind überschaubar ;-), aber schon auch vorhanden.

Meine persönliche Überzeugung ist aber, dass Kind und Karriere nicht zusammengehen - übrigens weder für Frauen noch für Männer! Meine Mutter hat Karriere gemacht, ich wurde von einer jungen, fitten Großmutter liebevollst versorgt, hatte es dort wahrscheinlich schöner als bei Mama und musste nicht mal richtig "außer Haus" dafür. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir etwas fehlt - als Kind. Jetzt als Erwachsene spüre ich erst, welche Folgen das Ganze hat/hatte.

Da ist erstmal, dass meine Großeltern natürlich nun alt und krank sind. Und wer versorgt sie? Fährt mit ihnen von Arzt zu Apotheke zu Arzt zu Krankenhaus? Ich, weil ich Trottel ja keine Karriere mach, sondern "nur" Teilzeit arbeite. Nun könnte man sagen, gut, ist ja prinzipiell egal, wer das macht. Stimmt nur bedingt, denn mir "blüht" diese nervenzehrende Pflege dann auch gleich noch ein zweites Mal, dann bei meinen "echten" Eltern, wo es nun wirklich meine Aufgabe ist. Leider geht die Scheiße nahtlos ineinander über, mein Vater hat seit 3 Wochen eine Krebsdiagnose, sodass ich mich um den auch noch kümmern kann - meine Mutter hat ja ach so viel Stress. Von allen Seiten werde ich nun auch noch aufgefordert, mich um SIE zu kümmern, denn die Arme hätte ja so viel zu tun. Tja, ich empfände es als 1000mal weniger nervig, von früh bis spät zu arbeiten als hier die Krankenschwester zu spielen, jede Diagnose ungefiltert als Erste zu bekommen und jede Entscheidung treffen zu müssen. Ok, du wirst sagen, da ist noch lang hin, ich bin gefrustet im Moment, das sind keine Argumente, etc. pp. Mag stimmen. Das andere Argument ist aber, wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, an schöne Erlebnisse, an vertraute Dinge/Orte/..., dann fällt mir IMMER und AUSNAHMSLOS meine Großmutter ein, NIE meine eigene Mutter. Dabei haben auch meine Eltern viel mit mir unternommen, sich wirklich bemüht, mir die Welt zu zeigen. Sie haben sich in den Ferien viel Zeit genommen, wir gingen nie in "Kinderclubs" oder so, aber die Erinnerung an meine Kindheit ist meine Großmutter, dann meine Uroma, dann mein Opa. Erinnerungen an meine Eltern kommen nur, wenn ich mir bewusst denk: "Aber Mama hat doch bestimmt auch was gemacht. Los, überleg mal!" Das find ich wahnsinnig traurig für meine Mutter. Wir haben übrigens kein schlechtes Verhältnis, aber sie hat halt nie Zeit.

Wenn ein Kind von kleinst auf wesentlich mehr wache Zeit in einer Kita verbringt als mit den eigenen Eltern, dann find ich das sehr, sehr zweifelhaft. Ich möchte dir keine Vorwürfe machen, das steht mir nicht zu. Aber ich möchte einfach mal betonen, dass es nicht so "eitel Sonnenschein" ist, wenn Mama und Papa nur arbeiten.

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Hallo... Danke für deine Ehrlichen und gutgemeinten Worte. Zunächst wünsche ich deinem Papa alles Gute und euch viel Kraft. Wir haben was gemeinsam. Verantwortung übernehmen zu müssen.

Ich habe gestern beschlossen (auf einer langen Dienstreise hatte ich die Möglichkeit in Ruhe nachzudenken) ein Teilzeitvertrag einzugehen. Den Elternteilzeitvertrag vor seinem 3 Lebensjahr in Angriff zu nehmen. Ich hatte in meiner Kindheit immer mama bei mir-aber die Beziehung zu mama war nicht deswegen besser. (Aber ist ein anderes Thema, was mich nach Jahren mehr belastet) Ich habe verstanden, dass ich mir von draußen Anerkennung Suche die ich eigentlich von meinem Sohn meinem Mann bekomme. Ich habe für mich beschlossen kein Wochenende zu arbeiten und auch nicht Überstunden zu schieben.

Danke

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Hallo Lara,

lass dich nicht verunsichern. Ich glaube du bist eine wirklich sehr liebevolle, reflektierte Mutter. Erstmal zu deiner Frage: Sehr gerne kannst du mich jederzeit anschreiben, gerne auch per PN bei Fragen!

Und zum Thema Job und Kind kann ich nur sagen: Es heißt auch überhaupt nicht, nur weil man arbeitet eine nicht bessere Mutter zu sein. Ich habe sooo viele Hausfrauen erlebt, die ständig gestresst in Therapie kamen und irgendwie mit der Gesamtsituation unzufrieden waren. Ich denke wie du teilzeit arbeiten ist doch ein super Weg!

Ich für mich habe auch entschieden bei beiden Kindern wieder nach dem ersten Jahr Elternzeit halbtags zu arbeiten. Somit hat mein Sohn zum Einen die Möglichkeit mit anderen Kindern zu spielen und ich habe die Möglichkeit auch etwas Geld in die Familie zu bringen und eben nicht nur rund um die Uhr Mama zu sein. Es erfüllt mich, aber mich macht auch mein Job glücklich. Ich finde es müssen beide glücklich sein: Mama und auch Baby und somit denke ich ist es das Beste für alle. Mein Sohn ist glücklich in der Kita und ich freue mich sehr ihn Nachmittags abzuholen! Ich würde auch behaupten, dass nur weil man einen ganzen Tag mit einem Kind verbringt, noch lange nicht den ganzen Tag "effektiv" nutzt. Wie oft habe ich in dre Elternzeit alles andere gemacht als mit ihm gespielt(Haushalt, kochen, bügeln,...).

Man macht sich als Mutter IMMER irgendwelche Vorwürfe. Mein Thema ist gerade: Mein Sohn ist ein Jahr alt geworden und ich wollte in einer Kita als Logopädin tätig sein. Habe auch die Zusage bekommen und nun wurde ich schneller als erwartet(aber erhofft!;-) ) wieder schwanger und bin gegen diverse Kinderkrankheiten NICHT immun. Somit musste ich den Kita Job absagen, aber den Platz in der Kita haben wir glücklicherweise behalten dürfen, da sie mit mir rechnen, wenn unser 2.Sohn ein Jahr alt wird. Nun habe ich auch überlegt: Mensch, mein Sohn bekommt in der Kita, die mir SEHR zusagt(Super Konzeot,liebevolle erzieherinnen,schöne Räume, mir bekannte erzieherinnen,...) einen Platz(Wir leben in einer Großstadt in der Kitaplätze wirklich schwer zu bekommen sind ), soll ich ihn jetzt doch noch ein Jahr länger bei mir daheim behalten mit dem 2.Sohn(ET Ende April)? Mein Mann und ich haben lange darüber nachgedacht und sind zu dem Entschluss gekommen 1.Unser Sohn ist ein sehr offenes Kind und geht Dank anderen Kindern extrem auf 2. Wenn das 2. Kind bald da ist,wird er mich nicht mehr so haben können wie jetzt und 3. Kann ich dann Vormittags dem 1. Kind etwas mehr Zeit widmen(Ruhe) und er fühlt sich in der Kita sichtlich wohl(toben,andere Kinder,..) und Nachmittags werden wir den Alltag so abstimmen, dass eben das Baby bei seinen "Programmpunkten"mit geht. Ich für mich hätte mir es auch gewünshct unseren Sohn zumindest die Zeit, in der ich noch ohne Kind bin, ihn noch mind. 2-3 Monate bei mir zu haben. Aber dann wäre sein Kitaplatz vergeben worden und wenn ich Pech gehabt hätte frühestens im Sept. der nächste Platz in genau der Kita bekommen(Irgendeine Notlösungs-Kita wollten wir ganz bestimmt nicht für ihn).

Ich will dir damit sagen: Jede Mutter macht sich immer Vorwürfe, egal in welcher Situation sie ist..Und es wir wohl ein Leben lang so weiter gehen!

Zu deiner Situation kann ich nur sagen: Meine Mutter war Karriere auch sehr wichtig, sie hat eine Praxis und hat seit Ende des Mutterschutzes sofort wieder gearbeitet. Mein Großvater hatte uns Vormittags und sie kam immer nur kurz zum Stillen hoch. Ich LIEBE meine Mutter über alles. Ich bin stolz auf sie, wie sie 3 Kinder so groß gezogen hat und welche Energie sie für den Job und für uns hatte. Sie hat sich Nachmittags viel Zeit für uns genommen, wir waren viel mit ihr an der frischen Luft uns an langeweile kann ich mich nie erinnern. Zudem hat sie Dank ihrem auch beruflichen Engagement uns finanziell viel mit meinem Vater ermöglichen können(Urlaube, Ausflüge,..)

Und auch genau das möchten mein Mann und auch ich auch unseren Söhnen bieten können. Und wahrscheinlich geht es dir genauso!! Zudem finde ich es auch ein wichtiges Thema sich NIEMALS völlig abhängig von einem anderen Menschen zu machen. Auch ICH möchte bald wieder Geld verdienen. Man weiß leider nie was die Zukunft bringt, obwohl die Gegenwart derzeit wirklich wunderschön ist und hoffentlich ewig so bleibt!

Siehst du mal wie man von einem Thema zum Anderen kommt, aber ich will dir dmait sagen, jede Mutter macht sich Gedanken und ggf. Vorwürfe(Alles dreht sich immer darum, dass man seinen kindern gerecht werden mcöhte, ohne selber auf der Strecke zu bleiben). Den "Königsweg" gibt es nicht. Weder als Hausfrau, noch als Mutter die Karriere/ihren Job gerne macht.

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Hi,
Google mal nach "Entwicklungsstottern", das beruhigt. Ist ganz normal, meine haben das beide getan, der Kleine extrem. Ich würde erstmal abwarten und es komplett ignorieren.

Vlg tina