Ohne Windel, mit Windel, zu „vorsichtig“? Was sagt ihr?

Liebe Mamis,

vor vier Wochen, kurz vor dem zweiten Geburtstag unserer Tochter, er gab es sich von alleine, dass sie mehr oder weniger trocken geworden ist. Sie sagte plötzlich sehr zuverlässig und in den verschiedensten Situationen (auch während des Spielens, oder wenn nur der Papa anwesend war, also ganz unabhängig von mir) Bescheid, dass sie auf die Toilette muss. Pippi-Unfälle gab es höchstens einen am Tag, oder keinen; wenn dann zu Hause, aber nicht unterwegs… Da hat sie auch schon ein Reisetöpfchen benutzt.
Mit dem großen Geschäft scheint sie jedoch überfordert zu sein… Es hat schon toll in die Toilette oder in das Töpfchen geklappt, aber ich sehe ihr oft an, wenn sie mal muss, dass die Situation irgendwie schwierig für sie ist… ich frage sie seitdem meistens ob sie eine Windel möchte, oder eine Unterhose und manchmal entscheidet sie sich auch wieder für die Windel… grundsätzlich ist das für mich total in Ordnung, ich habe nur Sorge, dass ich zu vorsichtig bin (ich weiß, dass ich generell eine eher vorsichtige und ängstliche Mama bin) und das auf sie übertrage. Ich möchte nur sichergehen, dass ich ihr genug zutraue und sie nicht in ihrer Entwicklung zur Selbstständigkeit hindere… deshalb bin ich manchmal unsicher, ob ich sie mehr ermutigen sollte es grundsätzlich ohne Windel zu probieren (außer zum Schlafen), oder ob es der richtige Weg ist, ihr weiter eine Windel anzuziehen, wenn ich das Gefühl habe, dass ihr das angenehmer ist, oder natürlich wenn sie es selbst sagt.
Was sagt ihr? Wie würdet ihr das handhaben? Beziehungsweise wie habt ihr das gehandhabt?
Man liest oft von „trocken von einem auf den anderen Tag“… hier ist das ja schon ein Prozess von 4 Wochen mit vermeintlichem „Rückschritt“ gerade… und ich frage mich halt, ob ich diesen „Rückschritt“ durch mein vorsichtiges Verhalten sozusagen begünstigt habe?

Ich freue mich über eure Antworten und Rückmeldungen!
Danke und liebe Grüße!
Marla mit A. 💗 (24 Monate)

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Motte war auch mit etwas über 2 trocken, fürs große Geschäft wollte sie aber noch ganz lange eine Windel. Da hat sie dann rein gemacht und direkt danach kam die Windel wieder ab. Ging bestimmt 5 Monate so, dann ging auch das große Geschäft ins Klo :)

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Lieben Dank für deine Antwort! Hat sie dann von ganz alleine einfach nicht mehr nach einer Windel gefragt?

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Obwohl es noch nicht so lange her ist, weiß ich es tatsächlich gar nicht mehr.

Ich glaub in der Kita brauchte sie keine Windel mehr, daheim aber schon. Da haben wir sie mal „überredet“, es zu probieren bzw. waren die Windeln tatsächlich leer. Da klappt es plötzlich. Sie hat dann noch ein oder zweimal unbedingt eine gewollt und da haben wir nachgegeben. Und ab da war’s dann gar kein Thema mehr 🤷‍♀️

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Meine Tochte(34 Monate alt) ist beim Pipi schon länger trocken auch nachts.
Mit dem Stuhlgang hatten wir grosse Probleme. Teilweise mit starker Verstopfung, die nur mit Zäpfchen klistiere und Co gelöst wurde. Als die Angst vorm Stuhlgang wieder weg war hat sie bestimmt über 4 Wochen in ihre Unterhose gemacht.
Wir haben sie einfach gelassen. Und von jetzt auf gleich wollte sie auf die Toilette und macht seitdem jeden Stuhlgang dort.
Ich hab mich auch immer gefragt warum das mit dem Pipi so gut klappt und das andere nicht und urplötzlich von jetzt auf gleich klappt es.
Kind und Eltern sind total stolz. Ich denke du solltest dein Kind machen lassen.
Wenn Sie eine Windel möchte dann zieh ihr eine an und wenn sie ins Höschen macht auch nicht schlimm..
Denke sas wird bei ihr auch nicht mehr so lange dauern und dann klappt es...😀😃

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Lieben Dank für deine Antwort! Ich hatte auch schon das Gefühl, dass sie ohne Windel seltener Kacki macht als zuvor und das große Geschäft länger einhält…was natürlich nicht gut ist…deshalb habe ich angefangen sie zu fragen, ob sie eine Windel möchte.
Es ist gut zu hören, dass es Anderen ähnlich ging. Dann werde ich mal darauf vertrauen, dass sie es irgendwann von alleine sagt, wenn sie sich bereit fühlt komplett auf die Windel zu verzichten.

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Viele Wege führen nach Rom ;-) Ich glaube, es ist einfach Typsache, sowohl bei dir, als auch bei deiner Tochter. Ich würde vermutlich eher versuchen, sie aufs Töpfchen zu setzen und mit ihr ein Buch anzugucken, aber wenn sie unbedingt ne Windel möchte, würde ich das auch mitmachen.
Meine Tochter wollte groß erst auch nicht so richtig ins Klo machen, da hatten wir dann auch häufiger mal ne Windel an. Einmal ist Papa mit ihr gegangen, sie große Schwester stand irgendwie auch im Bad und ich kam grad vorbei, als plötzlich etwas kam. Wir haben uns alle intuitiv so mit gefreut, seitdem wollte sie immer aufs Klo und es klappte dann auch gut. So wars bei uns. Aber ich glaube, jeder muss für sich ausprobieren, was gut funktioniert und sie wird weder einen Schaden nehmen, wenn du ihr ne Windel ansiehst, noch, wenn du sie mal aufs Töpfchen setzt. Was sagt sie denn, wenn du fragst, ob sie ne Windel will oder aufs Klo?

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Lieben Dank für deine Antwort!
Es ist ganz unterschiedlich momentan bei unserer Tochter…mal sagt sie, sie will eine Unterhose (ohne Windel), mal will sie unbedingt die Windel…sie von etwas anderem überzeugen geht derzeit meistens allein wegen der deutlichen Autonomiephase nicht 😅🤷🏽‍♀️ es ist erstmal alles „nein“… also frage ich sie, ob sie nicht doch versuchen möchte auf der Toilette/dem Töpfchen ihr Geschäft zu machen, kommt ein „NEIIIIIIIIIN“…
Heute morgen wollte sie eine Windel und ich war ehrlich gesagt eher erleichtert, weil wir heute den ganzen Tag unterwegs waren…2mal einstündige Autofahrt, plus Kirche (waren auf einer Taufe), Tauffeier, zwischendurch Mittagsschlaf…und die Windel blieb komplett trocken bis wir wieder zu Hause waren, weil sie dann doch zwischendurch auf die Toilette wollte. Erst zu Hause hat sie dann doch Pipi in die Windel gemacht… Und unterwegs geht sie auf die normalen Toiletten; zu Hause wird die momentan verweigert und sie geht nur aufs Töpfchen… ich würde wirklich gerne verstehen, was da in ihrem Köpfchen vor sich geht gerade…