Einschlafstillen abgewöhnen / Umzug ins eigene Zimmer

Hallo zusammen,

mein Sohn ist 13 Monate alt und geht seit 4 Wochen zur Tagesmutter. Bei der Eingewöhnung läuft es insgesamt ganz gut. Nur schlafen mag bzw. kann er dort nicht. Ich denke, es liegt daran, dass wir zu Hause Einschlafstillen praktizieren und er noch nicht gelernt hat, ohne Brust einzuschlafen. Zu Beginn war die TM zuversichtlich, dass sie ihn schon irgendwie anders in den Schlaf begleiten kann. Sie meinte sogar, dass ich es zu Hause ja leichter hätte, ihm das Einschlafstillen abzugewöhnen, wenn er es bei ihr schon ohne Brust gelernt habe. Das klang toll! Leider ist sie jetzt wohl doch an ihre Grenzen gestoßen und bittet darum, das Einschlafstillen zu Hause doch jetzt schon abzuschaffen.

Ich muss sagen, dass ich damit einverstanden bin. Ich erhoffe mir davon ruhigere Nächte, da der Kleine dann auch lernen könnte, ohne Brust wieder einzuschlafen, wenn er nachts wach wird.

Wir wollen es dieses Wochenende angehen. Nun kam mein Mann mit der Idee, den Kleinen dann direkt auch aus unserem Schlafzimmer (Beistellbett) ins Kinderzimmer auszuquartieren. So hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und hätte auch nur einmal das Geschrei für mehrere Nächte.

Ich bin total dagegen, finde das sehr lieblos und unempathisch. Würde er sich dann nicht total zurückgewiesen und alleingelassen fühlen? Immerhin muss er ja schon parallel die Eingewöhnung an Fremdbetreuung meistern. Ihm dann auch noch nachts die Nähe wegzunehmen... Ich weiß nicht... Oder bin ICH einfach noch nicht so weit, ihn loszulassen (wie mir vorgeworfen wurde)?

Ich bitte um Eure Meinungen und Erfahrungen dazu...

Viele Grüße

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Huhu

Ich finde generell den Zeitpunkt fürs abschaffen des Einschlafstillen ungünstig. Gerade wegen der Eingewöhnung braucht er den Rückhalt, für mich wäre es zu viel Änderung auf einmal.
Muss er denn unbedingt jetzt da schlafen weil ihr die Betreuung den ganzen Tag braucht? Wie bringt sie ihn/ die Kinder ins Bett?
Ich persönlich würde da anders ansetzen und ihn erstmal bei der Tagesmutter ankommen lassen.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort. Ab März müsste er dort schlafen, weil ich dann wieder arbeiten muss. Sie hat bisher versucht, ihn in den Schlaf zu tragen, um ihn dann abzulegen. Singt ihm vor etc. Gut dort angekommen ist er m.E. schon - jedenfalls fühlt er sich sichtlich wohl, mag sie sehr gerne und wird von den anderen Kindern betüdelt.

Aber du hast natürlich Recht, dass es viel Veränderung auf einmal wäre. Ich werde wohl noch mal mit der TM sprechen und sie bitten, es zunächst noch mal anders zu versuchen. Ein paar Wochen haben wir ja noch..

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Unser konnte trotz Einschlafstillen in der Kita schlafen. Hat aber vorher auch im Kiwa, Auto oder Trage geschlafen, macht deiner das gar nicht??
Ansonsten finde ich Eingewöhnung+teilweises Abstillen+alleine schlafen viel viel zuviel auf einmal. Es könnte (muss natürlich nicht) eure Bindung nachhaltig schädigen denke ich.

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Danke für deine Antwort. In der Trage schläft mein Kleiner auch, im Auto nur bei großer Müdigkeit, im KiWa geht leider gar nicht.

Ich werde wohl zunächst die TM bitten, es noch mal anders zu versuchen. Das Familienbett bleibt auf jeden Fall vorerst, darin habt Ihr mich jetzt bestärkt. Da werde ich mich durchsetzen...

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Hallo
Eingewöhnung plus Einschlafstillen abschaffen und aus dem Zimmer raus.. ganz schön viel.
Ich würde damit noch warten.
Es ist auch nicht gesagt, dass, wenn du das jetzt abschaffst, dass es dann besser wird bei der TaMu. Im Gegenteil- zu viel Veränderung und das „wegnehmen“ von lieben Ritualen und Sicherheiten kann auch bewirken, dass es nur schlimmer wird.
(Woher weiss die TaMu überhaupt, dass du einschlafstillst?)
Mein Sohn schläft bei der TaMu im KiWa ein und neulich ist er tatsächlich - einfach so- bei ihr auf dem Sofa eingeschlafen. Ich glaube, weil er sich wohl und sicher dort fühlt. Und das, obwohl wir auch noch einschlafstillen zuhause.
Daher würde ich das nicht machen. Die TaMu muss einen anderen Weg finden.
Ich denke, wenn dein Sohn ganz angekommen ist bei ihr, wird er auch schlafen.

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Hallo.
Ich schließe mich den Anderen hier an. Ich finde das alles sehr viel.

Ich einschlafstille meine Maus auch. Immer mittags und abends und nachts...
In der Kita klappt es trotzdem vom ersten Tag problemlos. Haben sich da toll gekümmert. Sind bei ihr geblieben die ersten Tage und haben Händchen gehalten. Jetzt geht es inzwischen von alleine.

Ich glaube also nicht, dass es bei euch am Stillen liegt, dass er bei der TaMu nicht schläft. Vielleicht hat sie noch nicht das richtige Ritual gefunden? Vielleicht fehlt ihm etwas? - Kuscheltier o.ä. was er von zu Hause kennt. Das sollte ich alles in die Kita mitgeben. Auch gleiche Schlafsituation sollte sein, sprich Schlafsack, Kissen alles mitgeben, was sie daheim alles im Bettchen hat.

Auch mein Mann kann unsere Maus inzwischen alleine ins Bett bringen. Hat sein eigenes Ritual entwickelt - Händchen halten und streicheln.

Solltet ihr das Stillen abschaffen, würde ich aber nicht noch gleichzeitig ausquartieren. Das finde ich schon sehr viel.

Viel Glück, dass ihr, den für euch, richtigen Weg findet.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort. Du hast natürlich Recht, dass alles drei auf einmal definitiv zu viel wäre. Das war ja auch mein Empfinden, aber mein Mann hatte mich da irgendwie verunsichert. Das Familienbett bleibt definitiv noch eine ganze Weile!

Nur, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: das Stillen will ich auf keinen Fall jetzt abschaffen, nur das Einschlafstillen! Darüber spreche ich aber noch mal mit der TM. Vielleicht findet sie ja doch noch einen anderen Weg...

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Ich würde auch sagen dass die TaMu da nochmal einen anderen Weg suchen muss.
Bei uns hat das Schlafen in der Kita trotz Einschlafstillen gut geklappt.
Da Stillen mehr als nur Nahrung ist, würdest du deinem Kind den sicheren Hafen, den er jetzt braucht, nehmen.
Und ich glaube, dass gerade jetzt, durch die Eingewöhnung bei der TaMu, die Nächte NICHT ruhiger würden!

Wenn ihr ihn jetzt zusätzlich auch noch ins eigene Zimmer ausquartiert, kann das ziemlich nach hinten losgehen.
Also selbst ich würde mich da zurückgestoßen fühlen. Erst der Hafen weg und dann auch noch die Nähe zu Mama und Papa.

Ich würde ihn weiterstillen. Und ich würde ihn auch noch im Familienbett bzw im Elternzimmer schlafen lassen.

Es wird bessere Zeitpunkte geben. Und der TaMu würde ich einfach sagen, dass ihr abgestillt habt.

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Danke für deine Antwort. Ich habe das auch schon häufig gehört, dass die Kleinen da gut unterscheiden und sich umstellen können. Das war ja ursprünglich auch die Aussage der TM. Nur tut sich mein Sohn damit wohl schwer und sie ist damit überfordert.

Von Abstillen war wohlgemerkt keine Rede. Ich habe vor, noch einige Zeit weiterzustillen. Es ging mir nur um das Einschlafstillen, das ich jetzt gerne durch ein anderes Ritual ersetzen würde. Das käme mir halt durchaus auch entgegen, weil ihn dann auch endlich mal jemand anderes ins Bett bringen könnte und ich nicht mehr so angebunden wäre. Das belastet mich aktuell (mal wieder) sehr...

Ich werde wohl zunächst noch mal mit der TM sprechen und sie bitten, es noch mal anders zu versuchen. Allerdings müsste das Ganze bis März funktionieren, da ich dann wieder arbeiten muss. :(

Das Familienbett bleibt definitiv noch bestehen, da werde ich mich durchsetzen. Keine Ahnung, warum ich da so verunsichert war...

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Ich meinte mit Abstillen das Einschlafstillen 😊
Ich weiß nicht. Aber vielleicht hat die TaMu ja so eine Innere Erwartungshaltung. Und deswegen klappt es nicht.
Ich würde ihr wirklich einfach sagen dass das Einschlafstillen beendet ist. Vllt klappt's dann auf einmal?
Nur so aus eigener Erfahrung. Als ich meine große Tochter abgestillt hab (sie war da 2) konnte trotzdem nur ich sie ins Bett bringen. Es hat noch ein halbes Jahr gedauert bis mein Mann es konnte und das ging auch nur weil die beiden für 3 Tage in Urlaub gefahren sind ohne mich (ich war hochschwanger und mein Mann wollte mir ein Wochenende nur für mich gönnen ❤️).

Ich wünsche euch alles Gute.

Und noch eine persönliche Erfahrung. Manche Kinder brauchen einfach lange zum eingewöhnen. Siehe meine Tochter.
Ich weiß dass das scheiße ist. Aber zur Not muss dein Partner mit der Eingewöhnung weitermachen oder du musst den Arbeitsbeginn noch ne Woche nach hinten schieben (ich weiß dass das nicht so einfach geht).

Vielleicht ist dein Sohn einfach noch nicht richtig angekommen und braucht noch ne Weile. Aber bis März ist ja noch was hin.

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Hallo!
Ich würde keinesfalls das Einschlafstillen abschaffen. Unser kleiner geht auch seit einem Monat in die Krippe. ich hatte totale Angst dass es dort mit dem Schlafen nicht klappt weil er zu Hause auch nur und zwar wirklichen nur mit einschlafstillen schläft. Ich habe mir so Gedanken gemacht. und was soll ich sagen es war überhaupt kein Problem. Er schläft dort jetzt auch ohne mich ein logischer Weise und ohne Brust. das heißt natürlich noch lange nicht dass er das Zuhause auch kann im Gegenteil. ich habe momentan das Gefühl er ist anhänglicher als je zuvor und braucht auch die Brust vor allem nachts viel mehr. Aber das ist ganz normal bitte nimm ihm das nicht! Wenn er schon zur tagesmutter geht ist das schon eine enorme Umstellung. wenn ihr jetzt noch sein eigenes Zimmer wollt ist das zu viel des guten. lass es sein Stille auch weiter die tagesmutter wird es hinbekommen dass er dort schläft. lass dich von ihr um Himmels Willen nicht unter Druck setzen das finde ich schon sehr sehr bedenklich, dass sie so etwas von dir verlangt. dein kleiner Mann braucht dich jetzt noch mehr als zuvor gib ihm die Nähe die er braucht.

Liebe Grüße

Algis mit Edward