Eingewöhnung Krippe

Hallo.
Ich muss mich mal ausheulen. Wir haben nächste Woche Eingewöhnung in der Krippe und ich bin jetzt schon total traurig. Mir fällt das total schwer, obwohl ich nie eine Übermutter war. Aber er wird dann den ganzen Tag in der Krippe sein und bei uns zu Hause nur 4 bis 5 Stunden, da ich arbeiten muss. Zerstört das nicht die Bindung, wenn er am Tag länger bei den Erzieherinnen ist als bei uns?

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Wie alt ist dein Kind?
Mein Sohn ist mit 13 Monaten in die Krippe gekommen. Er hat eine so liebe Erzieherin. Die Eingewöhnung hat super gut geklappt weil mein Junge sah wie gut sich die Erzieherin und ich verstehen. Du blsibst Bindungsperson Nummer 1,immer. Dich kann niemand etsetzen. Dein Kind kennt dich.

Liebe Grüße
Dani mit Marvin(15Monate)

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Unser Kind geht jetzt seit einem 3/4 Jahr in die Kita. Ich habe immer mal wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich so wenig Zeit verbringen kann (alle 2 Wochen sehe ich ihn nur morgens eine Stunde, abends wenn ich von der Arbeit komme ist er schon im bett). Das wird vermutlich nie weg gehen.

Aber ich kann dir sagen, dass es auf unsere Bindung keinen Einfluss hatte! Und manchmal will er gar nicht mit nach Hause kommen, weil er grad soviel Spaß mit den Kindern hat ;)

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Hallo du Liebe :)

letzte Woche Montag hat unsere Eingewöhnung begonnen, nun sind wir schon krank zu Hause. Nächsten Montag werden wir also vermutlich von vorn beginnen ;-)

Mit ging und geht es wie dir. Einerseits wird mir schmerzlich bewusst, dass diese wunderbare und einzigartige Zeit, in der man irgendwie eine Einheit mit dem Kind darstellte, nun zuende ist. Dass nun die Zeit gekommen ist, zu eigenen Individuen zu werden. Mein Sohn, dessen Erfahrungen fast alle auch meine Erfahrungen waren, wird nun einen Teil seiner Welt habt ohne mich entdecken. Das ist wundervoll und schmerzhaft zugleich. Ich habe diese Symbiose genossen.

Aber unsere Kinder profitieren auch von einer eigenen Erfahrungswelt, von anderen Einflüssen. Für sie kann es eine ganz großartige und wertvolle neue Welt sein, die auch neben dem Familienleben bei auftut. Eurer Bindung wird das nicht schaden :-)

Ich wünsche euch alles Gute für die Eingewöhnung!

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Mein kleiner hat mit 11 Monaten mit der Eingewöhnung gestartet. Die hat mein Freund gemacht weil ich als der kleine 3 Monate alt war wieder arbeiten war und mein Freund 9 Monate in Elternzeit war.

Und ich habe dennoch eine gute Bindung zu ihm, sowie meine Freund.

Und mein kleiner ist jeden Tag 9 Stunden in der Kita.

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Hey
Du hast kein grund traurig zu sein glaub mir,ich habe 2 töchter (2j9m und 14 Monate)die große wurde mit 1 eingewöhnt,die eingewöhnung lief super und geht bis heute gerne hin,sie hat tolle Erzieherinnen ,sie erzählt ganz stolz was sie da machen und erzählt viel von ihren freunden,ausserdem lernen kinder von einander,zu sehen wie sie sich weiter entwickelt ist einfach unbeschreiblich,sie freut sich jeden abend das sie am nächsten morgen wieder hin geht um mit den kindern zu spielen,meine kleine kommt im August in die krippe,hoffe das läuft genauso problemlos.
Übrigens brauchst du dir keine Sorgen wegen der bindung machen,egal was passiert du wirst immer die nr 1 sein,ich hab ne super bindung zu meinen kindern da seh ich kein unterschied zwischen meiner großen und der kleinen die noch zuhause ist.

Lg

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Hiho, wie alt ist denn dein Kind?
Für mich würde es nicht in Frage kommen mein Kind unter 2,5 in den Kiga usw zu geben. Mittlerweile ist die Eingewöhnung der Kinder ja recht sanft, natürlich wird es für dich komisch, aber das wird schon.
Ich bin auch schon sehr gespannt auf unsere Eingewöhnung im Sommer 😁. Allerdings habe ich den Vorteil, daß ich mir unendlich Zeit lassen kann.

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Mein Sohn ist 15 Monate alt. Ich bin schon 3 Monate länger zu Hause geblieben und das unbezahlt. Nun ist es an der Zeit dass ich wieder Geld verdiene. Habe ja auch Ausgaben, welche bezahlt werden müssen. Wie gern wäre ich länger zu Hause geblieben. Wie machst du das denn so lang zu Hause zu bleiben?

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Wir haben ein freistehendes kleines Haus gekauft und wohnen sehr ländlich. Mein Mann geht vollzeit arbeiten und ich auf 450 Euro Basis. Ich hatte vor den Kindern eine schwere Krankheit und will so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern verbringen. Ich möchte einfach nicht das sie sich an die Erzieherin besser erinnern als an mich. Ausserdem will ich die Entwicklung verfolgen, trösten, kuscheln usw. Ich fände es irgendwie komisch wenn mein Kind mit der Erzieherin kuscheln muss um ihr Bedürfnis zu stillen.
Die ersten Jahre ist es mir einfach wichtig. Evt bin ich auch altmodisch, aber ein Kind gehört zu den Eltern!!!!
Aber das ist mein Ding😉

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Also die Bindung zu dir wird dadurch auf keinen Fall zerstört.
Das du traurig bist, ist normal.
Aber wenn du deinem Kind deine Unsicherheit zeigst, machst du dem Kind die Eingewöhnung schwerer. Die Kleinen haben feine Antennen und merken wenn man innerlich nicht überzeugt ist. Auch wenn man's nach aussen hin nicht zeigt.
Meine wurden mit 14 und 17,5 Monaten eingewöhnt und gehen normalerweise über 8 Std täglich und wir haben alle eine sehr gute Bindung. Kids sind jetzt 3 und 5.
Das wichtigste ist das die Kinder sich wohlfühlen und eine gute Betreuung erfahren.

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Guck mal, 4-5h Spaß mit Mama, gemütliches beisamensein und dann noch Geschichte lesen und kuscheln, das ist doch nicht nichts!!
Dein Kind wird da rein wachsen. Ich habe letztes Jahr meinen 13 Monate alten Sohn in Tagespflege gegeben. Wir mussten 1x wechseln, weil die pflegestelle aufgelöst wurde und seit Anfang des Jahres geht er kontinuierlich zur neuen tamu. Er hat dort Freunde und geht jeden Tag gerne hin. Wir haben immernoch so viel Zeit zusammen und die genieße ich viel bewusster.
Mein erstes Kind war 3 Jahre zu Hause und ich muss sagen er musste so viel zurückstecken. Haushalt, einkaufen, Termine... dann musste ich stabile Freundschaften mit Kindern aufbauen um ihm einfach auch genug Kontakt zu anderen zu ermöglichen. Ich finde es so für uns als Familie besser. Außerdem gehst du arbeiten! Das ist doch auch wichtig für dich und deine Familie.
Eine gute Eingewöhnung wünsche ich euch

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Danke. Deine Worte bestärken mich sehr.