Was zahlt ihr an Miete bzw hausrate?

Hallo, wir arbeiten beide Vollzeit, haben ein Kind und wohnen derzeit auf 70 Quadratmeter. Da es sich um eine Altbau Wohnung handelt, haben wir auch relativ hohe Nebenkosten. Derzeit zahlen wir 700 € kalt. Nun überlegen wir umzuziehen, da wir doch etwas mehr Platz gerne hätten. Neubau 100 Quadratmeter kostet dann hier aber schon wieder 1020 € kalt. Ich habe auch immer das Gefühl, dass wir trotz dass wir beide Vollzeit arbeiten irgendwie nur Durchschnitt verdienen. Und andere die in Summe weniger arbeiten deutlich mehr Geld zur Verfügung haben. Oder damit besser haushalten können. Wir haben zusammen ca 4000 € ohne Kindergeld.
Wir zahlen noch ein Auto ab, und zwei Studienkredite. Am Ende des Monats haben wir immer so ca 500 € übrig. Auf dem Konto was wir nicht gebraucht haben. Wie ist das bei euch, ich habe das Gefühl die mich gehen nur noch nach oben und explodieren.

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Hausrate zahlen wir knapp 1700€.

Bei euch ist das halt kein Wunder; dass da nicht soviel übrig bleibt, da ihr noch drei Kredite an der Backe habt.

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Hallo,

Wir wohnen in einem Doppelhaus zur Miete. Wir hatten damals echt Glück, weil die Lage des Hauses für andere nicht so interessant war (ländlich, auf dem Dorf) und unsere Vermieterin uns unbedingt als Mieter haben wollte. Dementsprechend ist der Preis nicht so hoch. Wir zahlen 820€ warm für 120qm Wohnfläche, Garage, Garten, Stellplatz... Wir haben das gleiche Geld, wie ihr zur Verfügung, allerdings haben wir bisher keinen Kredit. Ich kann von meinem Gehalt ungefähr 1000€ pro Monat sparen. Unser großer Traum ist allerdings ein Eigenheim und dafür werden wir unseren ersten Kredit aufnehmen 😊 Mein Mann und ich sind noch nicht ganz fertig beruflich ausgebildet. Unsere Gehälter werden in den nächsten zwei Jahren nochmal steigen. So lange wohnen wir zur Miete und dann kommt das Eigenheim.

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Führt ihr Haushaltsbuch?
Habt ihr alle Versicherungen mal geprüft? Das sollte man ohnehin häufiger tun.

Meine Zahlen bringen dir nichts, weil es regional Unterschiede bei Preisen gibt.

Sinnvoll halte ich es, wenn man die eigenen Zahlen kennt.
Einnahmen
Ausgaben
- Fixkosten
sind sie regional im Rahmen? Was ist sinnvoll? Was ist notwendig? Wo lohnt sich ein Preisvergleich?
- variable Kosten
- was ist notwendig
- was sinnvoll
- was Lebensstandard
- was kann man einsparen oder sich gelegentlich mit Genuss gönnen, ohne es ständig zu brauchen.

Bei den Einnahmen kommt es darauf an.
Arbeite ich in der größeren Stadt, verdiene ich mehr brutto. Netto habe ich (durchgerechnet) weniger, weil Fahrtkosten und einiges andere an höheren Kosten dazu kommen.

Umzug in eine Neubauwohnung lohnt sich finanziell dann, wenn
Kaltmiete + Nebenkosten + andere Ausgaben
weniger sind als aktuell
Kaltmiete + Nebenkosten + andere Ausgaben

Andere Ausgaben können sein
- Fahrtkosten (Arbeit, zum Einkaufen - zu Fu0 / vs. Auto)
- Betreuungskosten (von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich)
sonstiges

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Hi,

das hängt doch alles auch viel von Eigenkapital und Wohnungsmarkt ab.

Wir haben unser Haus zum Schnäppchenpreis bekommen und in Eigenregie kernsaniert, es war keine Heizung drin, Elektrik vom Baujahr 1928 usw.
Wir zahlen 450€ im Monat an Rate plus Nebenkosten von knapp 200€ für Wasser, Strom, Gas.
Ähnliche Häuser hier in der Siedlung gehen für 250.-300.000 € weg.
Jetzt planen wir noch den Anbau bei uns, Genehmigung haben wir gerade bekommen, den Anbau zahlen wir wieder aus Eigenkapital und natürlich in Eigenregie.

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1050€ Hausrate. Freistehendes Einfamilienhaus mit 140 m2 Wohnfläche + 80m2 Keller, 700m2 Garten.

Aber am A**** der Welt 😉 auf dem Land sind die Preise einfach andere. Zumal wir vor dem großen Immobilienpreisanstieg gekauft haben (2011).

Es wird ganz extrem drauf ankommen, WO ihr wohnen wollt.

Freistehendes EFH hat allerdings auch mehr Nebenkosten, allein für Versicherungen und Heizung zahlen wir gefühlt ein Vermögen 😉

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Hallo, wir haben ein Kind und wohnen zur Miete in einer 2,5-Zimmer-Wohnung, 65 qm, in einer Großstadt mit guter Verkehrsanbindung. Wir zahlen 580 Euro als monatliche Miete. Das ist in unserer Stadt (Hamburg) sehr günstig. Es handelt sich um eine Genossenschaftswohnung.

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Wow! Hier genauso aber in München und wir zahlen knapp 1000€. Umzug in größere Wohnung ist geplant und wir uns Doppel so viel monatlich kosten

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Meine Erfahrung ist: Man braucht einfach eine gute Übersicht.

Wir haben unsere Finanzen mit der 50-30-20-Regel strukturiert. Das sieht dann folgendermaßen aus. Ihr rechnet alle eure regelmäßigen Einkommen zusammen. Das bedeutet bei uns die Gehälter und das Kindergeld.

50% des Einkommens sollte für die Fixkosten verwendet werden. Das sind alle Kosten, die jeden Monate fest anstehen. Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Kreditraten, Kitagebühren, Abos usw. An dieser Stelle gibt es Fixkosten, die nicht jeden Monat abgerechnet werden, dafür aber immer zu einem festen Zeitpunkt im Jahr. Das ist zum Beispiel die KFZ-Steuer, GEZ, Hausrat- und Haftpflichtversicherung usw. Bei uns beträgt das 1.500 €. Auch diese Kosten habe ich für uns alle aufgelistet und sie durch die 12 Monate geteilt. Dieser Betrag (bei uns 125€) zählt bei uns auch in die Fixkosten.

30 % des Einkommen ist für die variablen Kosten gedacht, die keine feste Zahl haben und die ihr auch in der Höhe bedingt mit beeinflussen könnt. Essen, Hobbys, Kleidung, Reparaturen, Ausflüge, Urlaub, Geschenke, Feierlichkeiten usw.. Ich habe an dieser Stelle mir für fast alles ein Budget gesetzt. Das ich mehr oder weniger gut einhalte.

20% des Einkommens sollte gespart werden. Hier haben wir uns unterschiedliche Sparziele gesetzt. Aktuell legen wir immer noch für einen Notgroschen von 3 Monatsgehältern zurück. Danach wird der Bausparvertrag vollgespart und dann müssen wir mal schauen. Im absoluten Notfall steht das Geld natürlich trotzdem zur Verfügung.

Wir fahren mit dieser Taktik bis jetzt ganz gut. Dazu zahlen ich fast alle variablen Kosten in bar und komischerweise bleibt dadurch auch wieder mehr Geld übrig, ohne, dass wir bewusst gespart hätten.

In eurem Fall überlegt ihr ja ob ihr euch eine höhere Miete leisten könnt. Ich würde mir an Hand der Kontoauszüge des gesamten Jahres so eine Finanzübersicht erstellen. Auch wenn das viel Zeit frisst. Dann könnt ihr ja schauen ob ihr in den Fixkosten noch Raum nach oben hättet.

Letztendlich muss man wissen was man will. Wer eine schöne große Wohnung haben will, der muss an anderer Stelle sparen und wem das Geld durch zu viel Unnötiges nur so aus der Hand fließt, der kann halt Dinge, die ihn wirklich glücklich gemacht hätten, nicht mehr kaufen.

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Die Kaltmiete sagt aber ja erstmal wenig aus. Da kommt es extrem auf das Haus/die Wohnung an wie hoch die NK dann noch sind.
Wir haben knapp 6500€ Einkommen im Monat (Gehalt, Elterngeld, Kindergelder, Pflegegeld für eins der Kinder) und wohnen aktuell zur Miete in einem freistehenden EFH, Neubau (1 Jahr alt). Die Kaltmiete beträgt 1000€ aber die Warmmiete auch "nur" 1250€ weil die NK entsprechend sehr gering sind bei einem Neubau.
Für die Hausrate bzgl Eigenheim planen wir ab nächstem Jahr etwas mehr ein. Da werden wir wohl bei 1500€ Rate Minimum sein... dazu kommen aber dann noch Nebenkosten.
Andererseits werde ich dann aber bald auch wieder arbeiten können und wir werden nochmal ungefähr 1500€ mehr im Monat haben als jetzt.

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Die Kreditrate alleine sagt auch nichts aus.
Es kommt auf die Tilgungshöhe, das Eigenkapital und den Kaufpreis an.

Wir konnten uns aussuchen ob wir das Haus mit 500€ oder 5000€ monatlich abbezahlen wollen.

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Hm,

nunja bei 3 Krediten, ist es nicht ganz so verwunderlich.

Wir zahlen rein den Hauskredit mit 939€ ab, allerdings ist dort noch ein Dachkredit drin, da wir vor einigen Monaten das Dach komplett neu gemacht haben.

Sonst komplett warm mit Grunderwerbssteuer,Wasser,Müll,GEZ,Versicherungen,Öl/Holz usw insgesamt 1412 €.

Hilft dir aber nicht so wirklich weiter. Wir haben mehr netto und auch 2 Kinder. Wobei in NDS schon mal der Kindergarten nichts mehr kostet.

Von daher ist das vergleichen sehr schwer.

Und wir haben vor fast 10 Jahren gekauft. Damals Wandas Haus Günstig. Heute gleiches Haus ca 130000€ mehr.

Majonjon