Diese eine Nachbarin

Hi ihr Lieben!
Ich hoffe auf eine objektive Meinung von außen wie ich mich verhalten soll bzw. ob ich das ganze Nett oder übergriffig finden soll
Ich habe gerade die Kleine schlafen gelegt, da läutet es an der Tür und eine fremde, ältere Dame steht vor mir.
Sie fragt mich ob ich überfordert bin. Ob ich Hilfe brauche? Ich sage nein alles gut danke.
Sie meint sie ist meine Nachbarin von gegenüber ganz oben (mit Dachterasse)
Sie habe gesehen dass ich mit meiner Tochter (9 Monate alt) im Garten war und sie habe einen Grashalm in den Mund genommen. Da blutet ihr das Herz weil sie selber 5 Kinder großgezogen hat. Wenn sie mal aufpassen soll macht sie da gerne weil sie ist in Rente und „jung sein ist hart“
Außerdem muss man jede Woche den Rasen mähen und wenn mein Mann zu faul ist dann macht sies. Ich erklärte ihr dann dass ich mit der kleinen nicht rasen mähen kann, da sie Angst hat und mein Mann gerade für eine wichtige Prüfung lernt (er studiert und arbeitet) und die Zeit die er hat möchte ich dass er mit der kleinen verbringt. Und dass ich den rasen sowieso am Samstag mähen werde weil da Oma vorbeikommt.
Sie sagt dann wir sollen doch die Kaninchen ;
(Wir haben 2) weggeben dann hätten wir schon mal weniger Arbeit und wir haben ja jetzt ein Kleines Kind?!
Ich meinte dass wir das sicher nicht machen denn es geht auch beides und man holt sich nicht einfach Tiere und gibt sie dann wieder her.
Dann meint sie, dass mein ihrem Keller im Gemeinschatsraum manchmal Sport macht wenn keiner da ist und der ist übrigens für alle drei Häuser da. Weil ich möchte dass er manchmal in der Nähe bleibt wenn die Kleine schlecht drauf ist. Das würde dann ihren Strom verbrauchen den Sie zahlen muss. Das macht man auch nicht sagte sie.
Schlussendlich geht sie und ich bin echt perplex.
Ich hänge die Wäsche im Garten auf und fühle mich beobachtet aber versuche es zu vergessen. 10 min später läutet es wieder an der Tür und sie bringt mir einen zweiten Wäscheständer und Wäscheklammern weil ich keine verwendet habe 😂

Also ich bin jetzt doch etwas eingeschnappt und fühl mich echt beobachtet sobald ich im Garten bin. Bin ich einfach nur empfindlich?

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Oh nein du Arme, so eine Situation fände ich super unangenehm - also vor allem das Gefühl, dass der eigene Garten kein sicherer Raum ist, weil man ständig beobachtet wird. Ich würde mir sowas wie auf dem Bild in den Garten stellen, um sie beim beobachten zur Selbstreflexion anzuregen. Wenn sie nochmal vor der Tür steht, würde ich sie fragen, ob sie etwas braucht und klar machen, dass ihr nichts braucht, weder Tipps noch Hilfe und dass ihr Verhalten übergriffig ist.

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Das Ding ist genial 🤩

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Ja es ist echt unangenehm ich versteck mich bereits unter dem Sonnenschirm. Mein Garten ist grundsätzlich einsichtig aber die anderen Nachbarn und ich ignorieren uns sozusagen gegenseitig. Wir sagen hallo und machen sonst unser Ding. Da fühlt man sich dann wohler als wenn sogar bemerkt wird dass man keine Wäschekluppen verwendet hat 🙈

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Frag sie doch, ob sie eure Hasen will, damit sie was zu tun hat. 😉
Das geht gar nicht. Ok, das mit dem Gemeinschaftsstrom verstehe ich noch, da würde ich mir eine andere Lösung überlegen.
Aber den Rest finde ich unverschämt, selbst wenn sie das wahrscheinlich nicht böse meint.

Ich würde ihr höflich aber bestimmt sagen, dass du ihr Hilfsangebot schätzt aber nicht möchtest, da du sehr gut alleine klar kommst.

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Danke, ja ich hoffe ehrlich gesagt sie kommt noch nochmal 🙈

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Wenn es einen Hobbyraum gibt der auf Gemeinschaftsstrom läuft, dann ist es doch das gute Recht aller Mieter den zu benutzen. Nur weil man merkt, dass man der einzige ist, der von dem Angebot gebrauch macht, muss man doch darauf nicht verzichten?!

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Oh weia, ist ja ganz nett, aber an Übergriffigkeit schwer zu toppen.

Variante 1) du findest die nett und könntest dir ab und an Kontakt vorstellen -> links rein, rechts raus und Sachen dankend annehmen.
Variante 2) „Vielen Dank, aber ich habe Mutter und Oma, die ich bei Hilfe zu Rate ziehe und würde Sie doch darum bitten, hier nicht mehr zu klingeln, ich komme sehr gut zurecht“

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Ich glaube ich wähle eher zweiteres. Danke für deine Antwort! :)

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Wenn Sie 5 Kinder hat müsste sie ja alle Hände voll zu tun haben 🤔

Prinzipiell ist so eine leih Oma schon praktisch.. Andererseits sehe ich da Ärger vorprogrammiert 🙈

Das mit dem Wäsche Ständer finde ich wieder fast süß 😅.. Sie könnte etwas früher kommen und die Wäsche gleich mit aufhängen 😁

Ich würde den Mitte weg wählen.. Wenn sie etwas Kontakt will.. Gerne.. Aber mit Absprache.. Evtl sogar gegen eine Gegenleistung damit es nicht einseitig wird.

Das mit dem Strom ist abzustellen.. Leider ein nogo.

Ansonsten wenn dein Garten einsehbar ist.. Vlt daran was ändern.. Markisen.. Großer Schirm.. Sonnensegel...etc..

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Ja die sind bereits erwachsen denk ich.
Der Gemeinschaftsraum ist zur Zusammenkunft zwischen den Nachbarn also es gibt eine Küche und Tische. Ich könnte auch dort abhängen und einen Kaffee trinken und Strom verbrauchen. Ob ich jetzt das mache oder mein Mann liegestütze ist für mich jetzt nicht wirklich ein Unterschied aber ja das kann ich tatsächlich noch nachvollziehendes wegen dem würde ich auch nicht diskutieren.
Ja ich habe jetzt bereits denn Sonnenschirm rausgeholt. So wie ihre Terasse liegt muss man tatsächlich schon absichtlich schauen wollen. Das passiert also nicht zufällig sie muss sozusagen durch ihren eigenen Sichtschutz durchschauen und sich verbiegen um runterzusehen.
Danke für deine Antwort!

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Dann habe ich das mit dem Strom missverstanden und sehe das Problem nicht, was ich aber sehe ist eine neugierige alte meckerziege mit biegsamen Hals.

Halt freundlich neutralen Abstand.. Bei mir schrillen die alarm Glocken.. In jeder TV Serie mit Milieu setting gibt s eine neugierige Nachbarin die spioniert und Unfrieden macht 🙈

So stelle ich mir deine vor..

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Wo jemand übergriffigem wäre ich echt vorsichtig. Ich hätte einfach gesagt „wir brauchen nichts“ und die Tür zugemacht. Nicht anfangen zu plaudern oder erklären. Das versteht sie noch als Einladung.

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Das hab ich mir im Nachhinein auch gedacht war aber in dem Moment etwas vor den Kopf gestoßen! Aber du hast natürlich Recht!

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Nein, du bist nicht zu empfindlich. Das nächsten mal wenn sie vor der Tür steht würde ich ihr ganz klar sagen:

„Wissen Sie, ich hab jetzt lang über unsere letzten beiden Begegnungen nachgedacht. Und leider empfinde ich es als etwas übergriffig. Seien Sie mir nicht böse, aber es geht sie nichts an ob ich es ok finde wenn mein Kind Gras in den Mund nimmt, sie sollten sich nicht über unsere Haustiere den Kopf zerbrechen, sie sollten sich nicht darüber wundern, dass mein Mann einen gemeinschaftlichen Hobbyraum benutzt der genau dafür gedacht ist und sie sollten mich auch nicht in der Art und Weise korrigieren wie ich Wäsche aufhänge. Ich fühle mich von Ihenn beobachtet, auf eine unangenehme Weise und ich möchte sie bitten sich zurück zu halten. Vermutlich ist es sehr nett von Ihnen gemeint, aber ich möchte keine Hilfe von Ihnen.“

Ggf. noch „ Kennen sie Leihoma-Programme? Melden Sie sich doch da mal, da gibt es sicher Menschen die sich über ihre Unterstützung freuen.“ Wobei das dann auch andersrum übergriffig oder abwertend sein kann und das würde ich vermeiden.

Das alles betont ruhig und höflich.
Friss nichts in dich rein und lass nichts zu was dich belastet. Es baut sich auf und wird immer unangenehmer.

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Danke, das hört sich echt gut an. Ich bin in solchen Situationen immer so perplex dass mir sowas tolles gar nicht einfällt :/
Danke dir!

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Also ganz ehrlich ich finde, egal wie gut es diese Dame meinen mag, sie sehr übergriffig. Denn an einem Grashalm ist noch kein Kind gestorben. Und dir nen zweiten Wäscheständer bringen, da schaut sie wohl sehr viel zu euch rüber. Dann dir noch nahelegen oder sagen du sollst die Kaninchen abschaffen? Hakt es jetzt ganz aus. Da hätte ich ihr sicherlich höflich aber seeeeeeeeehr deutlich gesagt das sie das nichts angeht und ihr selbst entscheidet ob ihr die Tiere behaltet und sie auf ihr Bitten hin sicherlich nicht abgeben werdet.

Manche Menschen wissen echt nicht wo ihre Grenzen sind.

Ela