Dauerhaftes Abpumpen im Alltag

Hallo zusammen,

wie bereits weiter unten berichtet, musste unsere Maus Samstag bei 24+3 geholt werden. Dafür macht sie sich aber bisher echt toll.

Ich pumpe nun ab und frage mich, wie man dies über Monate im Alltag schaffen soll. Ich habe meine Zweifel, dem auf Dauer gewachsen zu sein, zumal neben der zukünftigen täglichen Pendelei zu unserer Kämpferin daheim auch noch ein Kleinkind versorgt werden möchte.

Wie lange habt ihr das ganze durchgehalten? Kann man es wirklich schaffen, über Monate alle 3 Stunden abzupumpen?

Es wäre toll, hier mal eure Erfahrungen zu hören.

Danke & gute Nacht.

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Moin,

ich habe nach 2 Monaten und einigen Nervenzusammenbrüchen, weil auch trotz Versuchen wie Intervallpumpen und so nur wenige ml kamen augegeben.
Andere Freundinnen bei denen die Milch sehr gut floss konnten wenn es der Druck erlaubte auch mal länger durchhalten oder eine die sogar zuviel Milch hatte konnte einfach mal ausstreichen und wegkippen.

Es gibt zum einen Möglichkeiten wie Ausstreichen und Handpumpen das ganze flexibler zu gestalten, es ist aber immer noch das Problem dass man die Milch ja kühlen muss. Ich hatte ne Kühltasche im Auto und hab zu Not unterwegs ausgestrichen und die Milch in die Kühltasche. Es gab sehr viele Mütter die Probleme mit dem Milchfluß hatten, war bei uns eines Hauptthemen mit der Seellsorgerin. Diese riet uns dass wir uns sagen müssen wir täten unser Bestes, und man könne in der Situation eben nicht alles gleich gut schaffen, entweder die Milchproduktion leided wenn man immer wieder aus dem Rhythmus kommt, aber das Kind hat einen halt gerade gebraucht weil es ihm schlechter ging, oder man schafft es zuverlässig zu pumpen dann hat man immer das Gefühl das Kind im Stich zu lassen wenn was ist und darunter leided dann wieder die Milchmenge ... Sie sagte immer ihr gebt ihm wahrsten Sinne alles was ihr habt, mehr geht einfach nicht und ihr gebt soviel mehr wenn ihr beim Kind seid ....

Also die Mütter die keine Probleme mit der Milch hatte haben das eigentlich gut hinbekommen. Morgens nach dem Aufstehen gleich, dann meist in der Klinik bevor sie zum Kleinen sind, wenn sie mittags raus sind, nach der Mittagspause, beim Rausgehen und abends beim ins Bett gehen. Die eine ist Nachts noch raus weil sie zuviel Milch hatte. Die meisten haben sich aber nicht strikt an die 4 h gehalten sondern eher die Intervalle nach Bedarf gelegt, bei uns war es auf der ITS z.B. so ein Frühchen durfte nur einmal zum Känguruhen raus, da brach niemand ab oder startete ne h später um die 4 h einzuhalten.
Meistens können sie ja nach ein paar Wochen auch angelegt werden.

Also ich glaube fast die Hälfte hatte Probleme und hat nach 2-3 Monaten aufgegeben. Klar ist Vollstillen besser aber auch Teilstillen erfüllt viele der Vorteile.

LG
Pikku

2

Hallo,

ich bin hier normalerweise nur stille Mitleserin (hab bei drei Kindern nicht so viel Zeit), aber meine Dritte war auch ein Extremfrühchen (25+5).

Es gibt von Medela ein Abpump-Top. Damit kann man gleichzeitig beidseitig Abpumpen (regt die Milchbildung besser an und halbiert die Zeit) und hat trotzdem beide Hände frei. Für mich war das damals echt extrem hilfreich.

So früh wie möglich habe ich auch versucht zu stillen (Es ist ein Irrglaubem, dass Stillen für Frühchen schwerer ist als Flasche - beim Stillen müssen sie nur Saugen und Schlucken koordinieren, wenn sie eine Pause machen und atmen, läuft die Milch normalerweise nicht einfach weiter. Beim Trinken aus der Flasche müssen sie gleichzeitig Saugen, Schlucken und Atmen koordinieren, deshalb bekommen sie dabei auch oft Sättigungsabfälle.). Ich habe ihr auch nie die Flasche gegeben - entweder, sie hat geschlafen, dann habe ich nur sondiert, oder sie war wach, dann habe ich sie gestillt und den Rest sondiert. Dadurch mußte ich kurze Zeit nach Entlassung (nach ca. zwei Monaten) gar nicht mehr abpumpen.

Alles Gute
brombeere2

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Hallo, wann hast du denn angefangen anzulegen und zu stillen?

Mein Kind kam mit 30+5, und ich habe ab knapp 32 angelegt, nach ein paar Tagen mit Wiegen und Nachsondieren begonnen. Die Flasche haben wir auch nicht gegeben.

Liebe TE: Dadurch mußte ich auch nur bis zur Entlassung mit 34+2 pumpen, zuletzt nur noch, um die Brust zu entlasten, da ich ja bis kurz vorher fleißig gepumpt hatte und meine Brust auf viel mehr Produktion (alle 3h 15 min bds. Pumpe+ Frühchenbaby nach Bedarf) eingestellt war.
Bei uns gab es ein gut vorbereitetes "Pumpzimmer" auf der ITS mit einem Fach für jd. Mama, da haben die Schwestern tgl. für jede das neue Pumpset und ein sauberes Tuch reingelegt, mit 2 Pumpen, Sofa, einem Tischchen mit Wasserflaschen. Dadurch konnte man vor und nach dem Känguruhing da reinschneien und Pumpen, bei 2x Kuscheln macht das schon 4x Pumpen, um die Milchfläschchen haben sich ja dann auch die Schwester gekümmert.
Ich denke, du wirst mit der Zeit bestimmt eine gewisse Routine entwickeln und merkst dann, was du wie am besten schaffst. Übrigens kannst du auch bei der KK eine Haushaltshilfe beantragen, wenn dein Mann arbeitet, dann könnt ihr Eltern euch auf eure Kinder konzentrieren. Wir hatten nur eine kurze Krhs.-zeit, haben aber dann eine HH.-hilfe gehabt. Und Fam. und Freunde wollten doch alle gerne helfen und wir haben sie für Bespaßen/ Betreuen und holen und zu uns bringen unserer anderen Kinder "eingesetzt". Ich denke, du musst überlegen, was dir am Wichtigsten ist, und wenn das Pumpen dazugehört, wirst du es schaffen, und für den Rest, guck wo dir wie geholfen werden kann.

LG

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Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter, ich habe es eben erst gelesen. Ich habe ca 4 Monate abgepumpt, allerdings hatte ich kein Kleinkind zu Hause und die Klinik war nur 10 min entfernt. Die ersten Wochen war ich auch nur einmal tgl zum känguruhen bei den kleinen, hatte also genug Zeit zum Pumpen und hab dann die Milch mit ins KH genommen und den Rest eingefroren für später. Was aber auch möglich war, ich hätte auch im KH auf der Entbindungsstation abpumpen können, vielleicht ist das bei euch auch möglich? Es wurde wirklich alles dafür getan um den Müttern das abpumpen zu ermöglichen. Nachts habe ich mir einen Wecker gestellt und später dann, als die kleinen zu Hause waren, hab ich immer gepumpt wenn Sie geschlafen haben. Ich habe ca 1 l Milch pro Tag abgepumpt und konnte zum Glück viel einfrieren da ja am Anfang nicht so viel benötigt wird. Wenn es dann nachher zu Hause nicht mehr klappt, ist das aber auch kein Weltuntergang, Hauptsache die kleinen bekommen die Milch am Anfang.

Ich wünsche dir alles Gute!!! Viele Grüße

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Hallo,

unsere Zwillinge kamen bei 31+5 SSW und ich habe ab Beginn abgepumpt, aber auch immer mal wieder bereits im Krankenhaus angelegt. Die Kinder wurden sondiert und haben nie gut aus der Flasche getrunken. Zuhause habe ich noch drei Monate weitergepumpt, dann konnte ich sie endlich komplett vollstillen. Der Koffer mit der Pumpe kam zu Beginn überall mit hin (also z.B. Sonntags mit zu den Schwiegereltern). Später reichte auch eine Handpumpe - die ist aber nicht so effektiv.

Ich war schon nicht in der Lage, meine Kinder bis zum Ende auszutragen - dann wollte ich sie zumindest stillen und da nicht auch noch versagen. Manchmal lohnt es sich, sich zu quälen und nicht immer vorschnell aufzugeben.

Liebe Grüße Andrea

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Unser kleiner kam bei 31+5 und lag 5 Wochen im KH. Seit 4 Wochen ist er jetzt daheim.ich hab alle 4 Stunden gepumpt wenn ich zu Hause war. Wenn ich im KH war (2x am Tag für insgesamt Ca 6 Stunden) habe ich entweder zu Hause gepumpt und die Milch mit ins KH genommen oder im KH abgepumpt. Auch nachts bin ich aufgestanden. Irgendwann hab ich mir nachts keinen Wecker mehr gestellt sondern gewartet bis ich von alleine wach wurde. Irgendwann Spannen die Brüste so arg, dass man aufwacht.
Jetzt wo er zu Hause ist Versuch ich weiterhin alle 4 Stunden zu pumpen. Wenn es allerdings gerade zeitlich nicht passt weil mein Sohn wach ist, dann ist das eben so. Kuscheln mit meinem Kind ist mir wichtiger. Außerdem trinkt er aktuell 170 ml pro Mahlzeit und ich bekomm 140 ml pro abpumpen raus. Demnach muss ich jetzt dann anfangen 1-2 Fläschchen am Tag pre Nahrung zu geben.

Das stillen hat bei mir nicht geklappt.

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Hab 14 Tage alles versucht um die Milch Produktion anzuregen und nix half (Minis waren zu schwach zum anlegen).. hatte keinen Milch einschuss. .vllt auch durch die emotionale Lage.
Bin trotzdem eine glückliche Mutter mit Glücklichen Minis :)

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Beim Großen hab ich ca. 4 Monate abgepumpt (er kam bei 32+5 & 1220 g). Das war für mich überhaupt kein Problem, als ich die richtige Pumpe hatte (die aus der Apotheke ging gar nicht). Somit war das Abpumpen überhaupt kein Problem. Ging recht schnell.

Danach hat es dann mit dem Anlegen geklappt.

Bei Nr. 2 (36+0 & 2130 g) hab ich am Anfang auch abgepumpt. Die Krankenschwestern kamen zwar immer an, daß ich sie anlegen soll, aber ich habe eben auch gesehen, daß sie die Kraft dazu noch nicht hat, bzw. das sie noch zu klein dafür ist.

Ich glaub nach 4 Wochen ging es ohne. Allerdings hat sie auch nie gesonders gut aus der Flasche getrunken.

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mein wurm kam bei 27+6.

ich hatte keine probleme mit der milchproduktion (musste sogar wegkippen, weil kein platz mehr im tiefkühler war) und trotzdem gings nur 2,5 monate.
ich habe von anfang an alle drei stunden abgepumpt (immer zuhause oder in der klinik, ums gleich in die kühlung zu stellen). stillen hat bei uns leider nicht geklappt, obwohl wir es echt probiert haben. mein sohn fand die flasche einfach besser #schmoll

naja, nach 8 wochen kam der kleine nach hause - da war auch noch alles gut - und nochmal 2 wochen später bekam ich die seit vielen jahren erste grippe und schluss war mit der schönen mumi. so schnell konnte ich gar nicht gucken, wie sich das reduzierte! wenigstens bekam mein sohn noch genug antikörper, sodass er sich nicht bei mir ansteckte... naja, danach ließ sich die milchmenge nicht mehr wieder steigern und ich habe komplett "abstillen" müssen:-(

aber ich hätte versucht das solange weiterzumachen, wie es geht - 6 monate waren eigentlich mein mindestziel:-(

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Vielen Dank für eure Berichte. Es tut gut, zu lesen, wie es bei anderen gelaufen ist.

Die Frühchenstation hat ein super ausgestattetes Abpumpzimmer, so dass ich auf jeden Fall vor und / oder nach dem Besuch bei meiner Maus dort pumpen werde.

Daheim hat mein Großer (25 Monate) auch schon ganz gespannt und interessiert zugeguckt.

Ich werde im Laufe der Zeit sicher mal wieder von uns berichten.

Kat