Peg Sonde

Hallo liebe Frühchen Eltern!
Ich habe hier schon öfters mal geschrieben das meine kleine Tochter die bei 30+0 mit 970 Gramm geboren wurde vor zwei Jahren, mit dem Essen Probleme hat. Wir bekommen jetzt seit letzter Woche die hochkalorischen Drinks. Aber so richtig annehmen tut sie die nicht. Meine Ärztin hat gesagt wenn diese Drinks nichts bringen müssen wir über eine PEG Sonde nachdenken. Mir macht der Gedanke etwas Angst. Vielleicht hat jemand damit Erfahrung und kann mir die Angst etwas nehmen. Vielen Dank schon mal für's lesen.

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Ich habe keine Erfahrung mit PEG-Sonden, aber ich erinnere mich vage an deinen älteren Beitrag. Darf ich fragen, wie viel deine Tochter jetzt wiegt und wie groß sie ist? Eine Sonde im Alter von 2 Jahren finde ich schon einen ziemlich drastischen Schritt, der sicher nicht zu einem besseren Ess-Verhalten führt.
Bevor ich zu so was zustimmen würde, würde mal über einen Ernährungspsychologen oder ähnliches nachdenken, falls das nicht schon geschehen ist.
Alles Gute euch!

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Sie ist 84 cm groß und wiegt 8,7 kg. Sie ist nur noch müde und ist schlapp und schlecht gelaunt. Das ist jetzt was uns sorgen macht. Sie braucht einfach die Nährstoffe und Vitamine um auf die Beine zu kommen. Ich bin auch nicht überzeugt ihr eine Sonde zu legen. Aber momentan weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Wir waren auch schon bei einer Essensberatung. Aber die war nicht hilfreich.

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Wir haben hier auch eine extrem schlechte esserin.
Das geht wirklich an die Substanz.
Wir haben auch bei der ernährungstherapie keinen erfolg gehabt und beim kinderarzt wurde nur mit den schultern gezuckt.
Wir haben ihr dann bis sie 3,5 jahre alt war babygläschen püriert und haben unter Ablenkung gefüttert (auch mit tablet). Irgendwann wollte sie dann "normales" mittagessen und dann ging es auch damit. Aber toll ist das mit dem essen immer noch nicht bei uns. Und die laune ist auch sehr davon abhängig, ob sie hungrig ist. Das paradoxe ist, desto hungriger sie ist, desto weniger ist sie bereit etwas zu essen.
Sie hatte bei der u7 mit 2 Jahren auch 8, 7 Kilo und 85 cm.
Jetzt ist sie 5, 15 Kilo und 117cm.
Ich weiß es auch nicht, aber eine peg Sonde? Jetzt schon? Ohne magendarmspiegelung, ohne psychologische Therapie?

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Meine Nichte ist auch ein Frühchen, welches vor 2 Jahren in der 31. Woche geboren wurde. Sie isst sogut wie nichts festes und trinkt hauptsächlich 2er Milch. Die behandelnden Ärzte sind damit einverstanden. Sie wiegt ca 8,5kg und ist somit ähnlich angesiedelt.
Was isst/ trinkt dein Kind denn?

Unsere Tochter hat selbst die ersten 3 Jahren hauptsächlich Milch getrunken und nur sehr wenig feste Nahrung gegessen, Gewicht war aber immer ok.
Mit 3 Jahren ist der Knoten geplatzt und sie hat endlich richtig angefangen zu essen.

Ich habe ihr vorher eine ganze Weile die Mahlzeiten vor dem Fernseher gegeben, der sonst nie lief, einfach weil sie da gegessen hat. Danach konnten wir den Fernseher irgendwann durch Bilderbücher am Tisch ersetzen und irgendwann das Buch nach dem Essen lesen.

Ich bin selbst Krippenerzieherin und bei uns in der Kita gibt es keinen Essenszwang. Die Kinder können essen oder nicht. Sie können auch zuerst den Nachtisch essen.
Wenn man ein Kind hat, was nicht oder schlecht isst, ist meiner Meinung nach alles erlaubt, weil man über jeden Bissen früh ist, den dieses Kind isst.

Bei meiner Nichte gehen die Ärzte übrigens davon aus, dass sie ein „Sondentrauma“ hat und deswegen schlecht schluckt und isst. Sie bekommt auch Logopädie, wegen dem Schlucken.
Dein Kind wurde vermutlich auch über Sonde ernährt und dann wieder zur Sonde zurück kann doch nicht gut sein!?

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Und falls es nicht eindeutig rüber kam: sowohl meine Nichte, als auch unsere Tochter haben hauptsächlich Fläschchen getrunken.
Nimmt deine Tochter noch ein Fläschchen? Kann sie ihren Bedarf nicht darüber decken?

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Ich habe auch noch keine Entscheidung für oder gegen die Sonde getroffen. Ich mache mir die Entscheidung auch nicht leicht. Ich habe so viele Fragen. Aber so wie es momentan ist kann es nicht weiter gehen. Meine kleine hat auch überwiegend Suppen und Brei gegessen und natürlich ihre Milch getrunken. Deswegen hat sie auch immer ein wenig zu genommen. Das Gewicht hat bei meiner Ärztin auch nie eine große Rolle gespielt. Klar sie hat immer gesagt es könnte mehr sein aber so lange sie fit und ausgeglichen ist macht sie sich noch nicht so große Sorgen. Aber seit ca zwei Wochen ist meine kleine nur noch müde, schlecht gelaunt, ist blass geworden und hat auch eine Wesensveränderung gemacht. Und genau das macht jetzt meiner Ärztin und auch mir große Sorgen. Ich habe auch schon alles durch mit Ablenkung und das es nur gesund sein muss hab ich auch über Bord geworfen. Sie würde alles bekommen Hauptsache sie isst. Aber momentan trinkt sie zweimal täglich 90 ml Milch und mittags ein paar Löffel Suppe das war's.

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Vielen Dank euch allen für euer Mitgefühl. Es tut so gut. Auf die Frage warum ich ihr nicht mehr als 90 Milch anbiete. Das tue ich aber sie trinkt leider nur 90 und dann ist sie fertig. Und heute habe ich es mit Fernseher versucht. Hat etwas besser geklappt als die Tage zuvor. Sie hat ein paar Bissen vom brot gegessen und trotzdem mittags ihre Suppe. Ich werde euch auf dem laufenden halten. Aber die Entscheidung lass ich jetzt noch offen. Werde einfach weiterhin alles versuchen. Eine Freundin meinte heute ich solle pudding kochen und da das hochkalorische rein mischen. Das wird jetzt morgen mein nächster Versuch. Drückt mir die Daumen.

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Was genau sind diese hochkalorischen drinks eigentlich? Hab davon jetzt schon öfter gelesen und meist hieß es, dass diese drinks nicht gemocht werden.
Es gibt doch auch hochkalorische Lebensmittel, die gut schmecken, wäre das nichts? Ich denke da zum Beispiel an mandelmus, erdnussbutter, etc.

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In diesen Drinks ist alles an Nährstoffen und Vitaminen drin was sie benötigt. Klar kann ich auch selbst hochkalorisch kochen. Mach ich auch manchmal. Aber wenn sie nur zwei Löffel isst und den Rest muss ich essen dann geh ich auch irgendwann wie ein Hefeteig auseinander. Und mir geht's auch hauptsächlich um die Vitamine und Nährstoffe. Und das die Drinks nicht schmecken kann ich nicht bestätigen. Die sind richtig lecker. Gibts in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

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Hallo,

Mein Zwerg (24+1) hat mittlerweile seit 4 Monaten eine PEG.
Für uns war es die beste Entscheidung überhaupt. Wir hatten von Beginn an Probleme mit Trinken und Beikost. Nahezu 10 Wochen haben wir die extremste "Phase" abgewartet. Er hat extrem abgenommen, war schwach und da sind wir eingeschritten.
Seitdem ist der Druck raus. Was er isst, isst er. Wenn nicht, wird er sondiert. Die Sonde hat uns gerettet, muss aber für alle betroffenen Personen geeignet sein - auch die Eltern.
Ich weiß, dass du es dir momentan nicht leicht machst.

Alles Liebe,
Kalina

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Bei uns war es auch schon immer schwierig auch mit der Milch und dann auch mit Beikost. Ein normales Essverhalten kenne ich gar nicht. Ich stelle mir das auch so vor das der Druck dann raus ist. Jetzt beginnt der Tag schon mit den Gedanken hoffentlich isst sie was und wenn man die Sonde hat braucht man darüber nicht mehr nachdenken. Aber ich weiß einfach nicht ob es das richtige ist. Wir denken noch sehr viel nach. Ist die Pflege der Sonde sehr aufwendig und schwierig?

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Ich wollte doch mal fragen, wie es euch geht?

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