Fieberkrampf bei einem 3.Jährigen Kind mit Bewussteinsverlust

Hallo zusammen

am Montag ist unsere kleine Maus einfach Bewusstlos zusammengebrochen ohne Vorher irgendwelche ANzeichen wie Fieber Erkältung etc. der Notarzt stellte dann im RTW fest 40.1grad fieber und verdacht auf Fieberkrampf

im Krankenhaus bestättigte sich der Verdacht Celina hatte vor ca. 4 Wochen bereits einen einfachen Fieberkrampf nun hat sie Diazepan Zäpfchen für zu Hause und sie soll ab 38,3/38,5 schon Iburofen Zäpfchen bekommen das bei ihr das Fieber nicht weiter ausbrechen kann (steigen kann)

Wer auch solche Erfahrungen gemacht wie waren sie bei euch? Wie verhaltet ihr euch jetzt?

DANKE für nette Antworten

LG Nadine

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Hallo Nadine,

meinen Mittleren hat es auch mal erwischt. Er hat gekrampft, dann war er bewusstlos. In der Klinik wurde er noch punktiert - Verdacht auf Meningitis. Hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Danach habe ich jahrelang bei über 38,0 Fieberzäpfchen gegeben. Der Fieberkrampf ist nun 8 Jahre her, es ist nie wieder passiert.

Grüße
arya

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Hallo

das hört sich aber gut an! Dies beruhigt etwas!

Gruß Nadine

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Hallo Nadine!

Auch unser Sohn hatte schon 2 Fieberkrämpfe mit Bewußtseinsverlust. Bei beiden waren wir für 3 Tage zur Beobachtung im KH mit Blutabnahme, EEG usw. Das volle Programm. Beim ersten war er gut ein Jahr beim zweiten anderthalb. Seitdem war bisher Ruhe *holzklopf.
Wir haben ebenfalls Diazepam für zuhause mitbekommen und sollen schon ab 38°C (ca.) fiebersenkende Mittel geben. Allerdings ist es kein Garant dafür dass der Krampf ausbleibt, denn oft steigt das Fieber schneller als das Mittel wirkt.

Ein Fieberkrampf ist sozusagen ein "gutartiger" Krampf (also nicht wie Epilepsie und so). Warum manche Kinder diese Krämpfe haben und andere nicht weiß niemand so genau.

Fest steht, dass diese Krämpfe entstehen, wenn das Fieber sehr rasch ansteigt. Die Höhe der Tempi spielt keine Rolle. Ein Krampf kann auch bei 38,5 z.b. entstehen. Uns hat man das so erklärt, dass bei den Kindern dann so eine Art Kurzschluss im Gehirn passiert und sobald der Krampf vorbei ist wird alles wieder "hochgefahren" (so wie wenn wir die Sicherungen am Stromkasten wieder rein machen).
In der Regel hören diese Krämpfe im Alter von etwa sechs Jahren auf. Manche haben nach dem ersten Krampf keinen mehr, andere haben mehrere in unregelmäßigen Abständen.
Als Eltern kann man nur vorbeugend versuchen das Fieber schon früh zu senken und im ernstfall bei einem Krampf das Diazepam zu erabreichen und ins KH oder zum Arzt zu fahren. Uns wurde im KH gesagt, dass nach so einem Krampf auf alle Fälle untersucht werden muss, denn ein Fieberkrampf kann nur bestätigt werden, wenn alle anderen Ursachen (Meningitis, Epilepsie usw.) ausgeschlossen sind.
Wichtig ist auch im Falle eines Krampfes die Ruhe zu bewahren, so schwer es auch fällt. Ich weiß wie schwer das ist und wie schlimm so ein Anblick für die Eltern ist. Ich habe eine erste-Hilfe-Ausbildung durch mein Hobby und bin bei Linus´ersten Fieberkrampf auch in Panik geraten. Habe aber GottseiDank schnell Unterstützung durch eine Nachbarin bekommen.
Und ich hoffe dass wir von einem weiteren Krampf verschont bleiben.

Auch wenn man die Fakten usw. kennt sind wir doch immer noch ziemlich unruhig und beobachten Linus besonders wenn er Temperatur bekommt. Alelrdings sind wir mit der Zeit jetzt doch etwas ruhiger geworden.


Ganz liebe Grüße

curlysue

P.S.: geh mal über Suchfunktion, da findest Du ganz viele Beiträge über Fieberkrämpfe hier im Forum.

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Hallo!

Meine Tochter hatte vor ca. 2 1/2 Jahren auch mal einen Fieberkrampf ohne vorherige Anzeichen. Bei ihr kam dann bei den Untersuchungen raus, dass sie eine Erkältung mit Fieber, die sie Wochen zuvor hatte und ich dachte, dass die schon längst auskuriert war, weil sie keine Krankheitsanzeichen mehr hatte, nicht richtig auskuriert hatte und sich dass dann aufs Herz gelegt hatte und das den Fieberkrampf ausgelöst hatte.

Darum ist es ganz wichtig, dass Kinder sich während und nach einer Krankheit schonen, auch wenn sie schon gesund wirken. Gerade auch die Einnahme von Antibiotika ist gefährlich, da das Antibiotika aufputscht, die Kinder gesund wirken, obwohl sie krank sind!

Wir haben auch das Diazepan (ich hoffe das schreibt man so) daheim, aber zum Glück noch nie gebraucht #freu.

LG janamausi




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Ja, das hatten wir auch schon. Das war glaube ich der schlimmste Moment meines Lebens als die Kleine bewußtlos in meinem Arm lag.

Wir haben dann den Notarzt gerufen, der endlose 25 Minuten brauchte um zu kommen...

Sie hatte danach auch ein paar Tage, in denen sie von der Entwicklung wieder zurück geworfen war, daher hatten die Ärzte empfohlen die Gehirnströme zu messen, auch um eine Epilepsie auszuschließen. Das wurde dann in regelmäßígen Abständen gemacht, gottseidank ohne Befund.

Mittlerweile ist sie ein fröhliches Kind und es ist nie wieder vorgekommen, aber wir haben für den Notfall immer noch Diazepam im Schrank. Bei Fieber habe ich schon das Gefühl, das es bei ihr relativ schnell hoch geht, aber ansonsten ist alles ohne Auffälligkeit.

Drück Dir die Daumen, daß Du da nie wieder durch mußt!

LG

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Hallo,

mein Sohn hatte am vergangenen Freitag seinen 2. Fieberkrampf. Den ersten hatte er letzten Sommer (da war er 3,5 Jahre) Vor dem ersten Krampf hatte er mehrere Zeckenbisse, also wurde er 1 woche "geärgert" mit jeder menge Untersuchungen um die Meningitis auszuschliessen.
Nun hatte er wieder einen, aus unerklärlichen Gründen. Er bekam morgens 39,1 fieber, ich hatte ihm ein Zäpfchen gegeben und das Fieber ging runter. Mittags hatte ich im Haushalt zu tun und daher brachte ich ihn eine etage weiter nach unten zu meinen Eltern damit sie ihn beobachten können. Tja, keine 10 min. später rief meine Mama panisch nach mir, ich rannte los und mein Sohn lag Blitzeblau, kaum Atmend und sehr Krampfend 2 min. auf der Couch. So schlimm war es beim ersten mal nicht und ich dachte wirklich das mein kleiner Mann (nun 4,5 Jahre) sterben würde. Durch den ersten Fieberkrampf wussten wir, das wir ihn schnell Schocken müssten damit er das Bewusstsein wieder erlangt, also wie beim ersten mal haben wir kalte, feuchte Tücher auf ihn gelegt und haben ihm diesmal auch den Mund weit aufhalten müssen, was beim ersten mal nicht nötig war. Mein Papa ist super gewesen, total ruhig und er hat ihm (so denke ich) das Leben damit gerettet, er hat stabile Seitenlage gemacht und den Mund halt versucht aufzubekommen, was während so einem Krampf ja echt ein Kampf ist.
Ich denke wenn mein Papa das alles nicht gemacht hätte, wäre unser Sohn gestorben weil er keine Luft bekommen hätte.

Wir hatten auch diese Diazepam Zäpfchen, die entsorgen wir nun allerdings, da uns nun im Krankenhaus die Rectilen aufgeschrieben und verordnet wurden. Ich muss nun (da es der 2. Krampf war) immer ab 38,0 Fieber abwechselnd im 6 Stunden Takt Fieberzäpfchen und Fiebersaft geben und ab 39 Grad so eine Rectile Diazepam verabreichen. Genauso wie bei einem Krampf. Der Unterschied zu den Diazepam Zäpfchen und der Rectile ist, das die Rectile flüssig ist und schneller wirkt. Ausserdem ist sie leichter während eines Krampfes zu verabreichen wie ein Zäpfchen.

Fragt doch einfach mal euren Kinderarzt, wer die Zäpfchen verordnet bekommen hat!!!

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Hallo

wir haben auch die flüssigen sehen ähnlich aus wie eine Zahnputztupe!
Also kein Zäpfchen wie man es von IBU oder Paracetamol kennt!

Celina wäre auch fast erstickt aber der Notarzt kam schnell! Hattet ihr auch einen RTW beim 2. Krampf?

LG nadine

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Liebe Nadine,

Nicolas hatte das auch einmal. 40,7 C Fieber, bewusstlos, keine Atmung, grau angelaufen. Es war der schlimmste Moment, den ich je erlebt habe. RTW, KRankenhaus und nach einem Tag wieder daheim mit Diazepam.

Das Diazepam zu Hause zu haben, beruhigte mich sehr (wie haben es nie gebraucht). Ich gebe auch ab 38,5 am ersten Tag sofort Zäpfchen. Die Gefahr eines Fieberkrampfes ist am Fieberanfang am höchsten. Wenn der INfekt länger dauert, lasse ich ihn auch mittlerweile kontrolliert hoch fiebern. Bislang gab es nie wieder einen Krampf.

Alles Liebe für dich!
Christina

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...im Kindergarten habe ich auch Fieberzäpfchen deponiert. Auch wenn die Erzieherinnen eigentlich keine Medis verabreichen dürfen, habe ich mit ihnen eine schriftliche Vereinbarung, dass sie bei auftretendem Fieber während der Kiga-Zeit, ihm ein Zäpfchen geben dürfen (auch wenn ich in 10 Minuten da bin zum Abholen). Das ist für alle Beteiligten besser als ein Fieberkrampf.

LG
Christina

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Hallo!

Ich habe damit gottseidank keine Erfahrung gemacht. Ich gebe seit meine Kleinen auf der Welt sind bei 38°C fiebersenkende Zäpfchen. Wenn sie starke Beschwerden (Schmerzen,...) haben, auch schon früher.

Ich rege mich nur immer soo maßlos auf über diese "Naturmamas", die sagen, daß man das Fieber nicht bekämpfen darf, weil es den natürlichen Heilungsprozeß fördert.
Ich weiß schon über Pyrogene bescheid, aber ich weiß auch, daß es diese furchtbaren Fieberkrämpfe gibt.

Deshalb danke ich dir, daß du einmal von diesem Thema schreibst. #danke

lg gute Besserung karin