Hallöchen!
Ich bin echt verzweifelt! Unser Sohn (5) ist seit 3 Wochen im KIGA. Die erste WOche war super, er geht auch sehr gerne hin. Seit der zweiten Woche plagt er scheinbar die anderen Kinder, vor allem in der Pause. Wir haben geredet, erklärt, geschimpft etc. und es nützt alles nichts!
Er hört immer ganz verständnisvoll zu und 5 min später gehts wieder los!
Ich habe echt Angst, dass er zum Aussenseiter wird und dann auch nicht mehr gerne hingeht. Ausserdem tut es mir auch leid für die anderen Kids.
Was kann das bloss sein?
Er ist intellektuell schon sehr weit, aber sozial überhaupt nicht, obwohl wir in der Erziehung so viel Wert darauf gelegt haben!
Kennt das jemand? Und wie habt ihr es in den Griff gekriegt?
Ich habe immer das Gefühl, ich sei die Einzige auf der Welt mit einem so "schwierigen" Kind! Das macht mich echt fertig!
Danke für eure Antworten!
Hilfe! Er plagt die anderen im KIGA!
Vorab die Frage: Dein Sohn ist 5 Jahre. Wieso geht er ert jetzt in den Kindergarten ? Da kommen andere schon in die Schule. Vielleicht hast du ihn zu lange zu Hause gehabt. ber das Problem mit seinem unsozialen verhalten hättest du doch schon zu Hause erkennen müssen.
Nun zu deiner Frage:
Ich würde ihm einfach noch Zeit geben. Außerdem gibt es im Kindergarten normalerweise fähige Erzieherinnen, die mit solchen Situationen täglich umgehen und wissen was zu tun ist.
Ich würde ihm schon klarmachen, dass er so keine Freunde findet. Aber scheinbar fruchtet das nicht. Du mußt versuchen, dass er einen " besten " Freund im Kindergarten hat. Lade mal ein paar Kinder mehrmals die Woche zu euch nach Hausen ein. So entstehen dann vielleicht Freundschaften. Ich würde ihm einfach noch Zeit geben. Wahrscheinlich löst sich das Problem dann von selbst. denn irgendwann ziehen sich die anderen Kinder von ihm zurück, wenn er so ist. Er ist 5 !! Das merkt er auch schon selbst.
"Vorab die Frage: Dein Sohn ist 5 Jahre. Wieso geht er ert jetzt in den Kindergarten ?"
Die TE wohnt in der Schweiz, da kommen die Kinder erst mit 5 in den Kiga .
LG
O.K. danke für die info. Das wußte ich übrigens auch nicht.
Vorher gibts dort gar nichts ?
Hatte er bisher Kontakt zu andern Kindern? Wieso kommt er erst mit 5 in Kiga Wenn vorher wenig sozialkontakte zu andern Kindern war muss er diesen wohl lernen wie ein 3 jähriger der in Kiga kommt....
EBen, wie vorher erklärt, KIGA beginnt mit 5 in der SChweiz.
Er war schon in der Spielgruppe, in der Krippe und seit einem halben Jahr 2 Tage bei einer Tagesmutter. Ausser in der Krippe lief es eigentlich recht gut. Er scheint einfach irgendwie überfordert zu sein, sobald er in einer grösseren Gruppe ist. Will dann unbedingt die ganze Aufmerksamkeit - auch wenn es eben negative ist!
Ja habs zu spät gelesen, ich schau nicht in jede VK
Hallo, mein sohn hat/hatte das auch. Er ging schon mit 2 einhalb in den Kiga. Dort hat er über die ganze Kigazeit immer wieder Phasen gehabt, in denen er geschubst od. gepufft hat. Das letzte Jahr hatten wir es sehr gut im Griff. Mein Kind ist auch recht "schlau" und es steht auch der Begriff "Hochbegabung" im Raum. Nun ist er in der Schule und hat wieder diesen Rückfall. Bei ihm ist das seine Art von Kontaktaufnahme. Ich bin ich fertig, und weiss auch manchmal nicht weiter. Ich denke im Kiga hatte er zum Schluss seinen Platz gefunden und muss sich nun neu orientieren. Ich habe den Umgang mit Kindern immer gefördert (Kinderturnen, Krabbelgruppe etc). Am Liebsten unterhält oder unternimmt er etwas mit Erwachsenen. Er spielt auch Fussball, das tut seinem Sozialverhalten und seinem Gruppengefühl echt gut. Ich weiss wie dreckig es dir geht, man redet und redet und will nur das Beste, kann aber nicht viel machen. Die Angst, was die anderen Eltern von uns und dem Kind denken. Ich bin immer in die Offensive gegangen und habe mit anderen Eltern darüber gesprochen. Zu hause ist mein Kind recht angepasst und umgänglich, aber woanders zeitweise wie die Axt im Walde.
Wir haben uns jetzt noch einmal psychologische Beratung geholt, damit es für uns alle und besonders für mein Kind einfacher wird.
Alles Gute für euch
D.
Du hast recht, man sollte in die Offensive gehen mit den anderen Eltern. Ich muss das üben und mich überwinden. Ich habe das Gefühl, die anderen reden sicher schon über meinen "unerzogenen" Sohn und das macht mich fertig. Dabei weiss ich nicht einmal, ob es stimmt. Es ist einfach so schwierig, wenn die anderen sich so darstellen, als wenn alles super läuft bei ihnen! Ich dachte früher auch immer, solche Kinder wie unser Sohn seien einfach schlecht erzogen, werden zu Hause geshclagen etc.
Besonders nervt mich auch, dass ich als Lehrerin mit Teenagern super klar gekommen bin, auch mit den Schwierigsten, weil ich konsequent war. Und nun klappt es beim eigenen Kind nicht. Das nagt sehr an meinem Selbstwertgefühl und ich fühle mich oft als Versager....
Hallo, genau so ging und geht es mit auch. Als ich vor 2 Wochen erfahren habe, das es wieder losgeht, habe ich nächtelang nicht schlafen können und musste dauernd heulen, so fertig macht mich das. Dann mein trauriges Kind. Und ich bin auch Erzieherin. Mein Kind wird nicht geschlagen und liebevoll behandelt. Klar schimpfe ich auch und setzte Grenzen. Andauernd die Frage, was habe/n ich/wir falsch gemacht. Aber es hilft, mit den anderen Eltern zu reden, deren Kinder von diesen Schlägen betroffen sind.
LG D.
Dein Problem kenne ich und das obwohl Lukas in den Kiga geht seid er knapp 3 ist. 5 ist aber auch ein fießes Alter ( jedenfalls bei unserem) gib ihm Zeit er muß sich erst in der Gruppe zurechtfinden. Im Moment testet er einfach seine Grenzen um seinen Platz zu finden, das wird sich bis zu einem Gewissen Mase in der nächsten Zeit geben.
Lukas ist auf einigen Gebieten auch schon sehr weit und wir hatten auch überlegt ihn jetzt schon einschulen zu lassen ( er war ein kann Kind) haben uns aber doch dagegen entschieden da er im Sozialverhalten teilweise gravierende Probleme hat.
Gib den Erziehern auch etwas Zeit, wenn sie deinen Sohn besser kennen werden sie auch besser mit ihm umgehen können und ihn so einbinden das er weniger stöhrt.
Bei meinem hat es letztes Jahr geholfen das er ein "Patenkind" bekommen hat, das war ein jüngeres Kind um das er sich kümmern mußte. Er war sehr stolz das er schon Sachen konnte die das Mädchen nicht konnte ( das waren aber leider nicht immer positive Sachen die er ihr beigebracht hat).
Ach ja obwohl meinet teilweise nicht "richtig" mit den anderen umgeht hat er 3 sehr gute Freunde gefunden und von denen hat er auch ein besseres Sozialverhalten gelernt, manchmal können Kinder untereinander das Besser wie wir Erwachsenen da er ja da die Konzequenzen sofort zu spühren bekommt wenn er sich mal wieder grob daneben benimmt.
LG
visilo+Lukas (16.11.04)
Hi!
Das haben alle Kinder in den ersten Wochen.... kontakt und aufmerksamkeit der anderen kinder dort gewinnen wollen und nur nicht wissen wie: albern sein, ärgern und später einfach reden und mitspielen.
das macht so ziemlcih jedes kind durch.
bei euch ist nur das problem dass es krasser auffällt weil dein sohn schon "so alt" ist und dementsprechend wesentlich mehr kraft und möglichkeiten hat andere zu ärgern und triezen.
UND dass jeder davon ausgeht dass er diese erfahrungen schon haben müsste und er dementsprechend als "unerzogen" eingestuft wird. ein 3-jähriges kind würde nicht so eingestuft werden sondern automatisch als "noch unerfahren" gelten in den augen anderer, hoffe du weißt wie ichs meine
was das bloss sein kann? dein sohn hat nie gelernt sich in eine grosse gruppe einzufügen und weiß nicht wie er das machen soll... erziehung hin oder her, ihr konntet ihm bis jetzt garantiert nicht regelmässig und täglich solche grossen kindergruppen bieten.
andere lernen das mit 3 und sind noch nicht so "festgefahren" und überhaupt stark von der körperkraft und vom kopf so weit wie ein 5-jähriger.
dass ich es immer überhaupt nicht in ordnung finde wenn die kinder so spät zum kindergarten kommen brauch ich wohl nicht zu sagen, das ist ja auch nicht das thema, die konsequenzen siehst du ja selbst
da müsst ihr durch. und sogesehen ist es jetzt gerad sache der erzieherinnen ihm die regeln verständlich zu machen und ein besonderes auge auf ihn zu haben... du bist ja schließlich vormittags nicht da.
du kannst nur gucken dass ihr das zu hause auf die reihe kriegt... nachmittags auch mal in kindergruppen gehen, du setzt die umgangsregeln und gibst konsequenzen und hältst sie 100% nach der warnung ein. du darfst dich aber nur grob im notfall einmischen. er muss selbst klar kommen, du greifst nur ein wenns ums dauer-ärgern, hauen, schuppsen und co geht und nciht wenns nur handfeste diskussionen, kurze streits um spielzeug oder so geht...
Er lernts schon wie es da läuft und wie er klar kommt
LG Clude, Lukas (bald 4) und Michel (16 Mon)
Hey!
Alle Kinder sind 5 Jahre alt im KIGA. Das ist bei uns so.
Wie schon gesagt, ich fände es auch viel sinnvoller, schon früher in den KIGA gehen zu können.
Ausserdem ist es bei uns auch immer nur am Morgen, von 8-12.