Probleme nach den Ferien

Guten Morgen!
Meine Tochter (3;3) geht seit letztem Jahr(August 2018)in den Kindergarten. Sie ist Einzelkind, der Abschied fiel ihr im letzten Jahr oft schwer, ca. seit März ging sie gerne. Die Erzieher sagten mir dass ihr der Abschied schwer fällt, dann aber soweit alles ok ist. Sie ist viel für sich alleine, beobachtet und ist gerne in der Nähe eines Erziehers.

Jetzt hatte sie 4 Wochen Urlaub und geht seit letzter Woche Montag wieder. Es ist der Horror. Sie fragt schon nach dem Aufstehen, sagt auch sie möchte nicht hin (als Grund nennt sie mir dass sie bei mir sein möchte. Sie ist generell ein Mamakind). Wir laufen dann noch recht entspannt hin und dann geht das Weinen los. Sie sagt immer wieder dass sie bei mir bleiben möchte. Heute dann sogar mit festklammern. Sonst könnte ich sie schonmal so aif den Schoß der Erzieherin absetzen und sie ließ sich dann ablenken.
Nach dem Kindergarten hat sie rote Augen, ist hundemüde.
Die Erzieher sagen der Tag wäre ok, sie ließe sich aber beispielsweise vom Weinen der neuen Kinder anstecken.

Mich macht das ganze fix und fertig, ich rede ihr gut zu, sage auch dass wir uns wieder an den Kindergarten gewöhnen müssen, ich morgens putze und wir mittags ganz viel Zeit haben.

Denkt ihr auch dass "sie da jetzt durch muss"? Mein Kopf sagt ja, das Herz nein..

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naja 4 wochen zu hause, ist auch ein lange zeit und das ist für kinder dann schon fast wieder wie ein neuanfang und wenn sie eh nicht gerne geht, dann ist das schon mist...

meiner hatte nach zwei wochen auch schwierigkeiten, aber nach einer woche ging es..

also entweder du versuchst die zeit kurz zu halten, wenn es möglich ist, sie in der kita zu lassen, also vielleicht früher abholen.
das sie erstmal nicht so lange muss und dann wieder etwas steigern.

falls es nicht geht, muss sie da wohl durch... also wegen arbeit..

es ist nicht leicht, aber da musst du schauen, was du einrichten kannst

sie jetzt weiter zu hause zu lassen, fänd ich so nicht ok.wenn es in der schule auch so wird, dann kannst du sie ja auch nicht zu hause lassen, es werden immer sachen sein, die sie leider durchstehen müssen..

aber vielleicht noch mal nachhaken, bei der kleinen, was sie da nicht mag und noch mal das gespräch mit der erzieherin suchen und da konkret nachfragen..
ist ja nicht schön, wenn man sein kind so abholt.


was anderes fällt mir da leider nicht ein..

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Danke für deine Antwort!
Wenn ich sie früher abholen möchte, dann bringt es ihren Tagesablauf in der Kita durcheinander und ich glaube das ist dann nur ein verschieben des Problems.
Ihre Antwort wenn ich sie frage was los ist ist immer die Gleiche: sie möchte bei mir bleiben..
Ich erkläre ihr dass ich morgens zuhause alles fertig mache und wir den Nachmittag dann ganz freie Zeit für uns haben. So ist es dann auch und ich nehme mir dann wirklich nur Zeit für sie..

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die essen aber spät, wenn sie 12:30 uhr noch nicjt fertig ist.

aber 4 wochen war vielleicht wirklich lang...
dann müsst ihr da beide leider durch.. ist ja auch doof zu wissen, das mama eigentlich zu hause ist und sie aber dahin muss😅
ich hatte wenigstens noch weiter gesagt, das ich arbeiten muss, das kennt er ja, er weiss an sich gar nicht, das ich grad zu hause bin🤗

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4 Wochen Urlaub sind das selbstgemachte Problem. Sie fängt wieder bei Null an.

Wirst also nicht umhin kommen, dem Kind einige Tage für die Wiedereingewöhnung zu geben.
Kann halt dauern.

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Bei uns ist es nun ähnlich. Letztes Jahr Eingewöhnung.. nun 3 Wochen Ferien gehabt. Inzwischen ist es die dritte Woche nach den Ferien..es wird besser.. aber bei Mama bleiben wäre trotzdem schöner sagen sie.

Da wir beide vollzeit arbeiten gehen müssen wir da durch.. habe aber meine Dienste so gelegt für den Anfang, dass sie nicht 8std da bleiben müssen.. sondern meist nur 6.

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Danke für die Antwort.
Meine Tochter geht eh nur von 8:30-13:30h. Hole ich sie früher, also um 12:30h kann sie dort nicht zu Mittag essen und ich glaube,dass es dann- wenn sie wieder bis 13:30h gehen muss Diskussion und Probleme mit ihr gibt.. Deshalb wollte ich mit dem gleichen Tagesablauf beginnen den sie kennt und der dann eh wieder so sein muss.

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Wir hatten da noch nie das Problem, er wusste ich hole ihn eher wenn ich kann, und so blieb er auch ohne Murren wenn er sollte. In dem Alter verstehen sie schon einiges. Ich hab meinem mal erklärt ich müsse manchmal länger arbeiten, damit wir nicht nur Brot und Wasser essen können sondern auch mal was leckeres. Eines Tages sagte er mir "Mama, hol mich bitte später ab, du musst Geld verdienen, wir haben keinen Pudding mehr im Kühlschrank".

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Geht deine Tochter denn in den Kindergarten, weil du arbeiten bist oder weil es dir wichtig ist, dass sie in den KiGa geht?
Wenn sie theoretisch auch bei dir bleiben könnte und du dir das auch vorstellen kannst, lass sie doch erst einmal zu Hause. Ich finde nicht, dass ein Kind durch "sowas" durch muss. Vielleicht kommt die Lust auf den KiGa ja von ganz alleine wieder und wenn nicht, wir haben ja in Deutschland zum Glück keine KiGa-Pflicht ;D

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Ich möchte tatsächlich schon dass sie geht. Sie ist sehr auf mich fixiert, Einzelkind und unter'm Strich ist es in dem Alter schwierig andere soziale Kontakte zu treffen. Zumindest vor 15h..
Zum Einen möchte ich dass mal "Anderes" kennenlernt (andere Regeln, anderer Umgang, anderes Spielzeug, Bücher - einfach neue Eindrücken). Und da sie mich sehr einnimmt wenn sie da ist möchte ich auch ein bisschen freie Zeit für mich haben. Dann bin ich am Mittag auch voll und ganz und gerne bei ihr und mit ihr zusammen.

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Ich sehe es ehrlich so dass täglich Krippe obwohl nicht wirklich nötig das von Dir beschriebene Problem eher verschärft als löst.

3 Jährige sind noch total Mamafixiert. Das hat nix mit Einzelkind zu tun weil in dem Alter 50% der späteren Geschwisterkinder noch Einzelkinder sind, sondern es ist eigentlich noch altersgerechtes Verhalten. Loslösen von den Eltern und das Eingehen neuer sozialer Kontakte, soziale Kompetenz, fängt erst mit 3 Jahren so richtig an. Und käme auch ohne "Zwang" von alleine. Ich sehe es ehrlich bei einigen U3 Kindern in meinem Umfeld dass die je umfangreicher die Fremdbetreuungszeiten sind umso mehr dann klammern, umso fester fixiert sind. Sie müssen ja was ausgleichen. Und gerade dass du dann erst nen halben Tag weg bist und dann "nur noch für sie da bist" hilft Euch auch nicht dabei weiter dass sie Dir mal Luft lässt. Ich fand es bei uns, wir haben auch ein "Äffchen", besser aus dem Überfluss her eine Loslösung zu erreichen als aus einem gefühlten Mangel.

Alles andere ist doch vorgeschoben in meinen Augen, andere Spiele und Bücher gibts auch in der Bücherei, neue Eindrücke habt ihr bei Ausflügen mehr als in den 4 Wänden ihrer Kita. Und sie wäre ja auch an deinen Arbeitstagen da. Und das Bedürfnis nach gleichaltrigen sozialen Kontakten kommt erst mit 4, 5, Jahren so richtig. Unser Sohn war auch so, und jetzt mit 5 fragt er täglich ob er nach dem Kindergarten noch zu anderen Kindern darf etc. Jetzt will er nicht mehr mit Mama spielen, sobald er andere Kinder draußen hört steht er in seinen Gummistiefeln und will los. Vor 2 Jahren hat es ihn nicht die Bohne interessiert. Sie sagen schon was sie brauchen wenn es soweit ist. Da muss man als Mutter nicht vorgreifen. Gras wächst nicht schneller wenn man daran zerrt.

Wir haben übrigens schon immer aus verschiedenen Gründen keinen einheitlichen Wochenrhythmus. Mal hole ich ihn vor dem Mittagessen ab, mal vor der Nachmittagspause und mal ganz am Ende der Öffnungszeit. Ich hatte nie das Gefühl dass das irgendwas erschwert, im Gegenteil, außer dass er dadurch erstaunlich schnell die Wochentage unterscheiden lernte ist mir nix aufgefallen. Ich würde echt entspannt "wieder eingewöhnen".

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Oh man das gleiche steht uns nächste Woche auch bevor.
Dazu kommt noch dass der Große Bruder jetzt in die Schule kommt und der Kleine (4) "alleine" in den Kiga soll.
Diese Woche trifft er sich extra mal mit seinem besten Freund aus dem Kindergarten, hoffe das hilft etwas.
Eigentlich mag er auch den Kindergarten, morgens ist immer etwas gemotze aber nachmittags möchte er dann nicht nach Hause.
Ich fürchte du musst das einfach aussitzen.
Wenn du sie jetzt zu Hause lässt gewöhnt sie sich ja nur noch mehr daran

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Bist du zu Hause? Dann würde ich sagen nein. Wenn mein Kind sich weinend an mich klammern würde wird ich sie wieder mit nehmen ( jaja ich weiß dann macht die es über usw usw. Könnte es aber trotzdem nicht übers Herz bringen)
Vieleicht könnt ihr ja einen Kompromiss finden, erstmal nicht so lange und du erhältst ihr dann das du sie nach XY abholst und dann eine Zeit lang so und dann wieder später. Mein Neffe wollte auch Mal nicht und da wurde er eine Zeit lang früher abgeholt und dann ging es nach einer Zeit bei ihm auch wieder. Sprich doch Mal mit den Erziehern. bei meinem Neffen war das sogar deren Idee. Lg

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Hallo, ich habe hier auch so eine kleine Mama Maus. Sie geht seit sie 1,5 ist in die Kita. Jetzt ist sie 4. Sie freut sich auf ihre Freunde aber sagt mir auch ganz klar das sie mich vermisst und lieber bei mir bleiben möchte. Je nach anwesende Erzieher ist es morgen schon ehe schwierig sie abzugeben u d auch oft mit Tränen verbunden. Sobald ich weg bin ist aber alles gut und sie hat viel Spaß. Was bei u s ganz gut hilft sind folgende Punkte:
- Wir sind morgens unter den ersten 5 Kindern. Je weniger Kinder desto mehr Zeit haben die Erzieher die Kinder willkommen zu heißen. Zudem mag sie es nicht in "Menschenmassen" reinzukommen.
- sie klammert wie ein Äffchen an mir, eine Erzieherin kommt dann und pflückt sie ab.. Das findet sie meist lustig und genießt die volle Aufmerksamkeit. Ich frage meist vorher zu wem sie möchte.
-wenn schon eine größere Freundin da ist geht sie auch manchmal mit dieser los. Eine große Freundin zu haben ist schließlich cool.
-ich gehe sofort aus der Einrichtung. Gespräche mit anderen Eltern oder Erziehern habe ich nachmittags oder draußen. Bleibe ich zulange weil ich noch mit einer Erzieherin quatsche kommt sie wieder angerannt und dann ist Drama.
-ich bin betont fröhlich, wünsche ihr einen tollen Tag und sage wie sehr ich sie liebe.

Ich weiß wie schwer es ist die kurzen da zu lassen. Ich verdrücken oft draußen einpaar Tränen.. Aber nie vor ihr. Ich weiß da es ihr gut geht und sie es eigentlich liebt.
Alles Gute für euch!

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Sorry, ich vergaß: ich nehme sie nicht wieder mit nach Hause und sie geht auch täglich.ich bin zwar im moment noch in elternzeit aber die Routine habe ich beibehalten. Ich finde routine sehr wichtig, wenn ich wieder arbeite können wir da auch keine Ausnahmen mehr machen.
Zudem denke ich das die Kinder die die halbe Woche zuhause bleiben und selber entscheiden wann sie kommen und wann nicht nie richtig in der Kita ankommen.
Das einzige was ich ab und an mal mache ist sie schon nach dem Essen zu holen und nicht erst nach der Ruhe Zeit. Also um 13:00 statt 14:00.

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Danke für deine Antwort. Ich erkenne mich / uns da in fast allem wieder!
Ich handhaben den Ablauf morgens ähnlich, gebe mir immer Mühe sehr positiv zu sein,sage ihr nachmittags allerdings auch,dass ich viel an sie gedacht habe. Schließlich müssen sich alle wieder an die neue Situation nach den Ferien. Ich möchte auch nicht so komplett über ihre Trauer hinweg gehen.

Für Euch auch alles Gute!!

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Könnte jemand anders als Du selbst das Mamakind in die KiTa bringen? Evtl klappt es besser, wenn Papa oder Oma/Opa/Tante den Abschied macht. Keine Garantien, aber vielleicht einen Versuch wert.
Wenn Du einen freien Tag hast würde ich sie nicht in die KiTa bringen. Wenn ihr Mama-Bedürfnis da gestillt wird, ist es dann am nächsten Tag vielleicht leichter darauf zu verzichten.
Ansonsten sind Kita-Ferien leider oft ein "Zurück auf Los!"