Ganz schlechtes Timing

Hallo!

Ich stecke gerade in einer absolut schwierigen Situation und weiß überhaupt nicht wie das alles funktionieren soll.
Mein mittlerer wird jetzt im Januar 3 und ich habe vor kurzem das ok vom Kindergarten bekommen, dass er einen Platz ab Januar hat.
Die Freude war riesig, er ist sehr lebhaft und bracht einfach mehr Förderung wie ich ihm mittlerweile zuhause bieten kann.
So jetzt zum Problem, ebenfalls im Januar hab ich Geburtstermin mit dem dann kleinsten. Wie bitte soll das funktionieren!?
Nächste Woche hab ich das Aufnahmegespräch da werde ich das natürlich ansprechen und um die Meinung der Erzieherin bitten. Doch vorab würde mich interessieren was für Vorschläge hier so kommen.
Ich finde gerade irgendwie keinen Weg der passen würde. Jetzt anfangen und mit Neugeborenen täglich im Kiga sitzen wäre wahrscheinlich noch nicht soo anstrengend aber was ist mit den ganzen Krankheiten?
Ich hätte weder jetzt noch später jemanden der den kleinen nehmen könnte um die Eingewöhnung mit dem größeren zu machen.
Würde mich sehr über paar Tipps freuen

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Hallo,
von mir mal die Sicht als Erzieherin. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Eingewöhnungen direkt mit Geburt oder kurz danach oft problematisch sind, da auch das größere Kind mit der Ankunft des Babys seinen Platz in der Familie neu finden muss. Es geht ganz viel um das Baby und da wollen sich auch die Großen oft der Liebe und Zuwendung versichern, sind z.B. anhänglicher als sonst. Beginnt dann in dem Moment die Eingewöhnung, kann die durchaus schwieriger sein, das Kind sich eventuell in die Kita "abgeschoben" fühlen, auch wenn dies ja nicht so sein soll. Meine Empfehlung wäre daher, wenn möglich die Eingewöhhnung vor der Geburt zu starten, damit dieser Schritt für das Kind schon gegangen ist, bevor das Baby kommt. Eventuell können da auch Papa/Oma etc. helfen. Lg

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Genau das ist das nächste Problem, die Angst das er sich abgeschoben fühlt.
Er hängt sowieso sehr an mir und war bis jetzt auch sehr selten mal ohne mich. Von daher wird es mit der Eingewöhnung wohl eh etwas dauern, sagt mir zumindest mein Gefühl. Ich hab auch Angst das ihm alles allgemein überfordert die ganzen Veränderungen in so kurzer Zeit.
Die Eingewöhnung vor der Geburt zu machen ist auch eher schwierig weil die Geburt spätestens am 11.1 eingeleitet wird und davor ja die ganzen Feiertage sind und viele Einrichtungen bis 5.1-6.1 geschlossen haben.
Am besten wäre es wahrscheinlich ein paar Monate zu warten nur ob wir dann überhaupt noch einen Platz bekommen ist fraglich weil er jetzt noch als u3 Kind zählt und nur deswegen einen Platz bekommt.
Für 3 jährige sind alle Plätze belegt und es gibt lange Wartezeiten.

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Hi,
zur Not den Platz annehmen und ein paar Wochen/Monate mit der Eingewöhnung abwarten? Also schon beginnen zu zahlen, aber den Platz noch nicht in Anspruch nehmen?
So würde ich es notfalls lösen.
Alles Gute

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Was meinst du denn mit „Krankheiten“? Dann duerfte ja keiner ein Kind bekommen der ein älteres im Kindergarten hat und dauernd irgendwelche Keime bzw. Infekte anschleppt? Versteh deinen Gedanken gerade nicht...

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Naja die typischen Kinderkrankheiten halt. Und ich denke es ist schon ein großer Unterschied ob ein Neugeborenes ungeimpftes Baby täglich für ein paar Stunden in einer Kita ist oder ob es nur zum bringen und abholen in der Kita ist und zuhause nur durch den großen geimpften Bruder " gefährdet" ist

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Wer sagt dir denn, dass du bei einem 3jährigen über eine längeren Zeitraum stundelang in der Kita sitzt. Das geht oft ratz fatz und das Kind ist im Kindergaren. Schließlich ist er ja kein Baby mehr, das noch nie von jemanden anderen als der Mutter betreut wurde und so gut wie nie von ihr getrennt.

Aber ich kann dich natürlich verstehen, Kindergartenkind und Neugeborenes hat seine Tücken. Meine Sohn hat zB gleich malWindpocken bekommen, kaum war die Kleine auf der Welt. Natürlich hat sie sich gleich mal angesteckt... Das war natürlich nicht lustig, aber soo schlimm dann auch nicht.
Außerdem Neugeborene haben ja ihren Netzschutz, so empfindlich und anfällig sind die gar nicht;-).

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Kann der Papa die Eingewöhnung machen?

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War auch mein Gedanke. Mit Elternzeit Partnermonat ist der Zeitpunkt doch gar nicht so schlecht. Er wird dich doch die ersten Wochen irgendwie unterstützen oder bist du mit drei Kindern allein?

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Mein Mann bleibt nur eine Woche zuhause und geht dann wieder arbeiten, da kommt es halt dann darauf an wann der kleine kommt und wie lange mein älterer dann für die Eingewöhnung braucht. Aber ich denke nicht das alles in einer Woche klappen würde

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Hallo,
ich würde das in der KiTa ansprechen und fragen, ob es in diesem besonderen Fall möglich wäre, dass das Kind offiziell ab Januar in den Kindergarten geht (natürlich bei voller Bezahlung eurerseits!) und in Wirklichkeit erst ab März eingewöhnt wird.

Was Krankheiten angeht: hast du dein erstes Kind gestillt? Beim zweiten wird es ja voraussichtlich ähnlich laufen. Und ein Stillbaby hat ja durch die Mutter einen gewissen Nestschutz. Meine jüngere Tochter hatte zwar viele Sachen, auch die erste Erkältung, deutlich früher als die große Schwester aber insgesamt sehr abgeschwächt. Wenn die Große drei Tage Magen-Darm hatte, hat das Stillbaby einmal erbrochen und war dann wieder quietschfidel.

LG!

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Das kann aber auch anders laufen. Ich persönlich wäre mit Neugeborenem in der Kita auch vorsichtig.

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Wir haben unsere Tochter 6 Wochen vor ET in den Kiga eingewöhnt. Sie war allerdings vorher schon bei einer TaMu.
Die Zeit war ausreichend und es lief prima. Mit der Geburt gab es einen kleinen Knick, d.h. es gab Tage, da wollte sie nicht gehen. Aber das hat sich gut wieder eingespielt.
Leider war die Große dann 4 Wochen nach der Geburt das erste mal so richtig krank (2 Wochen Erkältung mit Fieber) und es war schon schwierig: Einerseits die Große trösten und gesund pflegen, andererseits die Angst vor einer Ansteckung des Babys... Leider hatte die Kleine inzwischen auch schon Schnupfen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Dennoch war es gut so vom Timing her. Die Krankheiten lassen sich auch im Frühjahr nicht zwangsläufig umgehen und ob die Eingewöhnung dann leichter wird, bezweifle ich auch. Dann müsstet ihr schon ein halbes Jahr warten oder so...
Ich würde versuchen alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass ihr vielleicht im Dezember mit der Eingewöhnung starten könnt. Oder ihr informiert euch, was passiert, wenn ihr den Platz verschenkt (ungenutzt den Platz für 6 Monate zahlen würde bei uns 1800€ kosten ubd kommt daher für mich nicht infrage)...

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Ich habe auch gerade meine Tochter eingewöhnt. Richtig mit dabei, war ich nur an 3 Tagen jeweils eine Stunde. Danach musste ich sie halt nach zwei Stunden wieder abholen, ist natürlich super anstrengend mit einem neugeborenen, aber machbar. Hat dein Mann nicht Urlaub direkt nach der Geburt? Vielleicht kann er die Eingewöhnung machen oder ihn abholen? Ist denn vielleicht Kindergartenstart Anfang Januar und ET ende Januar? So wäre wenigstens die Eingewöhnung bei der du mit dabei bist doch schon einfacher.
LG

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Es fällt leider beides auf Anfang Januar aber vielleicht kann man den Start einfach etwas nach hinten verschieben und mein Mann kann leider nur eine Woche Urlaub nehmen.

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Rettet dein Mann zwölf Stunden am Tag die Welt oder warum kann er sich für seine Familie nicht mehr Zeit nehmen? Merkwürdig im 21. Jhr...Jedenfalls drücke ich dir die Daumen für eine unkomplizierte Geburt und einen möglichst eifersuchtslosen Großen... hätte ich meinen Mann bei Nummer zwei und drei nicht wochenlang an meiner Seite gehabt, wäre ich die glatte Wand hochgegangen.

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Warum übernimmt dies nicht der Vater?

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Hallo,
ich finde das timing auch sehr ungünstig. Das sind zu viele Veränderungen auf einmal! Für deinen Sohn könnte es sich anfühlen wie „abgeschoben werden“. Er wurde noch nie fremdbetreut und soll genau dann, wenn das Baby kommt und er Mama teilen muss, plötzlich auch noch von zuhause weg. Ich würde das nochmal überdenken. Vielleicht könnt ihr die Eingewöhnung etwas nach hinten verschieben.
Und ich würde mich niemals mit einem Neugeborenen so lang in einer Kita aufhalten. Gerade zu der Jahreszeit wimmelt es da nur so von Krankheiten.
Alles Gute!

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Fragen, ob Du schonmal Ende Dezember hier und da mal ne Stunde mit ihm vorbeikommen kannst? -- schon 8 mal locker kurz reingeschnuppert und wieder gegangen vor den Weihnachtsferien wird soooo einen riesen mentalen Unterschied machen ....

Nach welchem Modell gewöhnen die überhaupt ein? -- also mein Junior war gleich am zweiten Tag 1 std alleine drin -- dann den Rest der Woche 2 usw.... und ich bin währenddessen draussen spazieren gegangen, -- also nix mit "Warten im Vorraum" .... --- nach einer Woche war er "angekommen", gleich 3 Stunden da von 9-12 (später dann mehr) und alles war gut.
Die kleine war so heiß drauf, dass sie mit 2 dann, weil der grosse Bruder auch da war, sofort 3 stunden da blieb (okay .... da war der Bruder der "Anker" -- aber ich war echt abgemeldet, weil sie sich so gefreut hat).

Gibt es einen SPielfreund, der sein "Anker" sein könnte, den man vorher kennenlernen könnte?


Klar: nicht bei jedem läuft es so .... aber uns hätte man solch ein monatelanges Berliner Modell echt nicht aufschwatzen dürfen, weil es einfach nicht nötig war....

wie schätzt Du denn Dein Sohn ein? --- erwartest Du Probleme?

Wenn dem so ist, dann bist du ja auch im Krankenhaus -- oder frisch im Wochenbett... da muss wohl ohne Zweifel der Papa den ersten Monat Elternzeit nehmen oder die Oma ran.... bei diesem Timing im Januar ist das einfach nicht anders möglich -- suche Möglichkeiten, wie eine andere Person die Eingewöhnung machen könnte .... und draussen rumhockt, wenn der Kindergarten solch ein Modell macht.....

wenn du keine Alternativbetreuungsperson findest, dann gäbe es die Möglichkeit die Eingewöhnung ab Februar zu machen und den Januar halt dann umsonst bezahlen? Im Februar wär das Baby ein paar Wochen alt und Du kannst ganz normal die Eingewöhnung machen mit draussen rumhocken usw.... --- allerdings finde ich das nicht gut: Dein Baby wird der totale Kinder-Magnet sein und vielleicht stört das beim Eingewöhnen..... (Krankheiten sind da jetzt weniger das Problem, denke ich -- auch im Supermarkt schnieffen die Leute).

Wäre das Leben ein Wunschprogramm, dann würde ich fragen, ob Du die Eingwöhnung nicht schon im Dezember starten könntest, um so viel wie möglich schon vor der Geburt geschafft zu haben... (oder auf den Februar schieben).

trotzdem: -- das Problem im Januar während Deinem Krankenhausaufenthalt oder die ersten Woche zuhause hast Du trotzdem: --- Der Papa braucht Urlaub oder Elternzeit oder eine Oma muss da ran ....

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achja .... -- ich finde, du interpretierst zu viel rein ...

wenn Du Deinem Kind gegenüber so auftrittst, wie Du hier im Forum schreibst, dann baust Du Dir gerade Deine eigenen Problempyramide.

hast Du schon einmal gehört, wie fein die Antennen der Kinder sind? Wie extrem Kinder die Eltern "spiegeln" ...

Versuche alle Deine Bedenken und all Dein Theorie-Wissen über Eingewöhnungsprobleme so gut wie möglich wegzusperren.... -- freue Dich auf den Kindergarten, -- zeige die Freude, -- zeige, wie normal es ist, dass Kinder ab 3 den ganzen Morgen im KiGa verbringen... ---
Gebe positive Gedanken weiter, dass es dort jetzt viel neues zu entdecken gibt und zuhause einfach so langsam "langweilig" wird..... --- je heisser Du Dein Kind machst und mit positiven Impulsen auch Dein eigenes Denken überschwemmst, -- umso einfacher wird die Verabschiedung sein ...

Dazu gehört auch: dann beherzt mit Guter Laune sich dort mal kurz nach draussen zu verabschieden, wie wenn es das normalste auf der Welt wäre ... und nicht vorsichtig und zögernd von den Gedanken geprägt, die Du gerade so hier schreibst ........ -- diese ganzen nonverbalen Komunikationen sind sowas von stark ... nutze sie bewusst aus ..... --- mache jetzt im Dezember dort schon Besuche und wenn das nicht geht, dann spaziere oft am KiGa vorbei und erzähle, was man da grad so tolles im Fenster sieht und wie toll die die Fensterdeko gebastelt haben und dass er sicher im Januar dort Schneeflocken basteln wird .... ----- mach das ruhig mit den Täglichen Spaziergängen dort vorbei .... -- es wird dann jetzt schon einfach ein postiver Bestandteil in seinem Leben sein und er wird sich aufs Basteln oder das Klettergerüst freuen... -- er wird schon so viel in den Fenstern erkannt haben, wo man ihn dann im Januar als "Auftrag" hinschicken kann (so nach dem Motto: wir haben doch gesehen, die haben dort dies und das auf dem Regal -- findest du das? usw....) ....

das kann man durchaus auch echt mal als Werkzeug nutzen....