Ewige Diskussionen mit 5-Jährigem

Hallo Zusammen,

unser 5-jähriger Sohn bringt uns (vor allem mich) derzeit echt um den Verstand. Er hört nicht auf uns und diskutiert bis aufs Blut. Läuft es dann nicht so wie er will, tobt, schreit und wütet er. Ich schildere mal die sich wiederholenden Themen und ein paar konkrete Beispiele. Vielleicht fällt dem einen oder anderen zu einer Situation was ein:

1) ruhiger/langsamer/leiser machen: mich nervt es voll, aber das erste was ich morgens (nach guten Morgen) zu ihm sage ist "mach bitte leiser, langsamer, vorsichtiger". Das ist auch über den Tag immer wieder Thema und dann abends. Wir haben noch ein 9 Monate altes Baby. Es ist nicht möglich ihn in Ruhe umzuziehen und bettfertig zu machen. Der Große tobt, hüpft auf dem Bett, schreit herum und zieht sich selbst nicht um.

2) Kaka/Pups/Furz: ständig ist alles "kaka/furz". Lieder werden umgedichtet auf diese Fäkalsprache. Er singt Weihnachtslieder auf "kaka, furz, pups". Das klingt jetzt erstmal lustig, aber mir bluten so dermaßen die Ohren davon. Ich befürchte das hört erst auf lustig zu sein, wenn sie 15 sind?!?

3) der kleine Bruder: er spielt total wild mit ihm, hält ihn fest, wenn er weg will und zieht ihn zu sich ran.

4) Diskutieren über ALLES: Fernseher aus (es wurde vorher abgemacht wie lange er schauen darf und ich habe ihm auch gesagt, dass ich nicht möchte, dass wir hinterher wieder diskutieren müssen), raus gehen, rein gehen. Halt Dinge, die ihm grad nicht passen.

5) konkrete Situation heute: wir wollten Plätzchen backen. Alle 30s fragt er mich, ob er diesen Löffel oder diese Gabel abschlecken kann, packt mit den Fingern in den Teig. Ich hab ihm dann was zum Abschlecken gegeben, aber es ist NIE genug. Hab ihn dann gefragt, ob er er eigentlich Plätzchen backen oder Teig essen wollte. #augen

6) generell Situation, die irgendwie tatsächlich lustig/schön für alle waren: er kann dann nicht aufhören damit. Beispiel: Einmal haben wir im Auto so gelacht, weil er den Radio-Slogan nachgesungen hat. Aber er hört nun nicht mehr auf damit. Auch wenn wir gar nicht mehr lachen, singt der diesen Slogan 100mal hintereinander.

Wenn ich ihm in diesen Situationen ruhig sage, dass er es lassen soll und es ihm erkläre, dann hält das vielleicht 5 min. Dann geht's von vorne los. Werde ich lauter, dann hält es maximal 10min. Schreie ich rum und drohe ihm Dinge an ("wenn...dann..." wie ich es hasse #augen) dann heult oder wütet er. Reden wir danach, verspricht er hoch und heilig, sich anders zu verhalten. Und spätestens am nächsten Tag ist das Thema wieder da.
Also, ist unsere Erziehung kläglich gescheitert?!

Zu unserer familiären Situation noch: im Oktober hat mein Mann die Stelle gewechselt (aber gleicher Arbeitgeber) und seitdem SEEEEHR viel weg. Abends kommt er gegen 18Uhr nach Hause, ist aber öfter auch über Nacht weg. Zudem muss er oft am Wochenende arbeiten und muss momentan einen Haufen Überstunden machen (konkret: diese Woche arbeitet er mehr als 90h). Wir haben hier am Wohnort auch keine Großeltern, das heißt er ist halt nach dem Kindergarten echt viel mit mir zusammen. Vielleicht bin ich ihm auch einfach Leid?! :-p Ich könnte es ihm nicht verdenken. Wegen Corona fallen auch Schwimmkurs, Turnen etc. flach und Freunde treffen wir deshalb auch nicht. Er geht dreimal die Woche bis ca. 13 Uhr in den Kindergarten und zweimal bis ca. 15-16 Uhr.

Also, hat jemand ne Idee? Erfahrungen? Wertvolle Tipps, wie wir unser Familienleben wieder harmonischer gestalten können? Ich find mich so furchtbar, wenn ich so schimpfen muss. Wahrscheinlich denkt er auch, dass du er geschimpft wird und der kleine Bruder nicht. Aber der ist halt auch noch ein Baby #aerger

Liebe Grüße,
die-Tomate

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Hallo,

ich finde, man muss nicht alles mitmachen, was die Kinder so verzapfen, auch nicht, wenn die Situation gerade nicht so einfach für sie ist.
Ihr macht und tut ja schon, damit Dein Sohn sich nicht auf's Abstellgleis geschoben fühlt.

Wenn Dein Sohn im Vorschuljahr ist, mag auch das eine Rolle spielen. Da drehen viele Kinder am Rädchen, weil sie langsam zu groß für den Kindergarten werden, aber noch nicht wissen, was mit der Schule auf sie zu kommt.

Bei den Situationen mit dem kleinen Bruder wirst Du leider daneben stehen müssen, wenn der Große gerade so drauf ist.
Anders wird das nicht klappen.

Bei Situationen, wie den Pipi-Kaka-Pupsi-Liedern oder wenn er sich beim Backen nicht benehmen kann, würde ich ihn in sein Zimmer schicken.
So bekommt er nämlich gar keine Aufmerksamkeit und das ist etwas, was er zur Zeit garantiert nicht will.

Wir haben Fäkalsprache nicht ignoriert, sondern den Kindern gesagt, dass wir das nicht hören wollen.
Wir hatten hier aber auch ein Beispiel, wo Eltern das ignoriert haben, und die Tochter hat irgendwann Leute auf der Straße beschimpft und angespuckt. #schock
Darauf hatten wir keinen Bock.

Wenn Dein Sohn heult und wütet, weil ihm die Konsequenz nicht gefällt, tja, dann ist das eben so. Das muss man als Eltern aushalten.

Wenn...dann ist übrigens keine böse Erpressung, wie viele Eltern gerne behaupten, sondern lediglich Tat und Konsequenz.
Jeder von uns wird, so gesehen, täglich von seinem Arbeitgeber und vom Staat "erpresst".
Wenn Du die blöde Arbeit nicht machst, zu der Du keinen Bock hast, verlierst Du Deine Arbeit.
Wenn Du falsch parkst, musst Du Strafe zahlen.
Wenn Du im Laden klaust, bekommst Du es mit der Polizei zu tun.

Das ist so, weil eine Gesellschaft, die rein auf die Vernunft der Leute setzt, nicht funktioniert. (Wir sehen es gerade live und in Farbe bei den Corona-Maßnahmen.)
Genauso wenig funktioniert das bei den meisten Kindern.

In Schulen und Kindergärten gibt es auch Konsequenzen für Fehlverhalten, weil es sonst nicht laufen würde.

LG

Heike

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Muss ich unterstützen. Fäkalsprache oder sonstiges Fehlverhalten zu ignorieren, führt oft nur dazu, dass das Verhalten weiter ausgeführt wird. Die meisten Kinder in dem Alter wissen, dass sie damit provozieren. Wer sich hier trotz wiederholter Bitte und Aufforderung, sich angemessen zu verhalten, derart daneben benimmt, hat auch mal eine Auszeit in seinem Zimmer gewonnen. Wohnzimmer, Küche etc. sind Gemeinschaftsräume, da müssen sich alle an bestimmte Regeln halten. Fäkalsprache allein im eigenen Zimmer - kein Problem. Da macht es allerdings meist nicht so viel Spaß, ist ja keiner da, den man damit provozieren kann.

Auch ständig absichtlich grobes Verhalten jüngeren und schwächeren Geschwistern gegenüber wird hier nicht ewig toleriert. Toben geht sehr gern - im Wohnzimmer, Kinderzimmer oder draußen und bitte so, dass dabei keiner zu Schaden kommt. Wer sich daran nicht halten kann, darf sich allein im Kknderzimmer gerne ruhig beschäftigen.

Und klar - Kinder müssen auch darauf vorbereitet werden, dass bestimmte Dinge einfach mal gemacht werden müssen. Ohne Dauergemotze und Diskussion. Einfach, weil sie gemacht werden müssen. Wenn ich mich ständig darüber aufregen müsste, dass ich den Müll rausbringen, zur Arbeit gehen, Papierkram erledigen und die Spülmaschine ausräumen muss, wäre mein Tag auch sehr frustrierend und unentspannt. Besser, man bringt den Kids bei, dass bestimmte Dinge einfach zu tun sind. Ohne Gemecker. Das ist besser für ein entspanntes Lebensgefühl und den Blutdruck.

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Danke für eure Antworten.
So handhaben wir das eigentlich auch. Ich ermahne ihn zb bei den pipi-kaka-Wörtern und schicke ihn dann in sein Zimmer wenn es nicht klappt. Aber leider habe ich das Gefühl in nur noch wegzuschicken. Es ist schwer da die Balance zu finden zwischen Strenge und Ausmerksamkeit durch einfach mal rumblödeln. Das macht er einfach sehr gerne momentan. Und vor allem denke ich immer, dass es irgendwann dahin kippt, dass er noch hört, weil er dann eben „negative Aufmerksamkeit“ bekommt.

Keine Ahnung, ist echt schwer da einen guten Mittelweg zu finden.

Lg Tomate

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Neues Baby (Enthronung kommt in Wellen) und Papa nicht mehr da.

Ich würde sagen, das ist eine Mischung aus Umstellung/Bindungsabbruch und Suche nach Aufmerksamkeit.

Es ist alles nur eine Phase. Schraub die Erwartungen ein bisschen runter. Soooo schlimm lesen sich Deine Beispiele für mich garnicht. Auch Fünfjährige sind noch klein. Auch sie dürfen sich "kindisch" verhalten.

Und was mir noch einfällt: Unsere sind momentan phasenweise auch sehr überdreht. Es fehlt einfach Draussenzeit und Bewegung. Das schlägt sich in der Laune nieder.

Viele Gründe -> anstrengenden Phase. 🤷‍♀️

Dir starke Nerven und viel Geduld für Deinen großen kleinen Wusel.

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Danke für deine Antwort. Ja, nur eine Phase ich weiß. Aber ich habe das Gefühl diese Ssituationen reihen sich am Tag aneinander an.

Gerade hab ich den großen ins Zimmer geschickt, da wütet er jetzt und der kleine heult im Laufstall *ahhh*

Er wollte vorhin was basteln, als der kleine schlief und hat die Schere von mir bekommen. Ich hab ihm erklärt, dass er die Schere wenn er fertig ist wegpacken muss, damit er kleine sie sich nicht schnappt. Hab ihm gesagt sie muss ins Mäppchen und das muss zu sein. Und gerade Dreh ich mich zum kleinen um und sehe, dass er an der Schere lutscht!!! *ahhh* hatte mich drauf verlassen, dass er sie weg weggepackt hat, aber sie lag auf seinem Kindertisch. Solche Situationen kommen momentan permanent vor. Und ja es ist auch der 6. Tag in Folge, an dem mein Mann quasi null Entlastung ist, weil immer weg.

Ich weiß er ist noch klein und darf das auch sein. Aber eigentlich kann ich mich drauf verlassen, dass solche Sachen wie das mit der Schere klappen. Himmel, was ein Tag...

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Gib dem Großen nicht zu viel Verantwortung für den Kleinen. Das ist nicht seine Aufgabe. Da musst Du aufpassen.
Ja, theoretisch kann man das von einem Fünfjährigen verlangen. Aber praktisch ist er im Ausnahmezustand und braucht gerade bisschen mehr... Unterstützung... Aufmerksamkeit... Verständnis... Liebe...

Ich höre gerade das Geschwisterbuch vom Gewünschtesten Wunschkind. Kann ich Dir gerade in Deiner Situation sehr empfehlen! #pro

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Hallo, ich fühle mit dir. Wir haben 2 Enkelsoehne, einer ist 5 und einer 4. Ich bin jedesmal heilfroh wenn der 5 jährige am Sonntagabend abgeholt wird. Dir viel Geduld und Courage !

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Für mich liest sich das so als ob er Aufmerksamkeit sucht. Keine Ahnung warum dein Mann 90!!! Stunden arbeitet. Gesetzlich erlaubt sind 10 Stunden am Tag und danach 11 Stunden Ruhepause. Anders vielleicht bei 24h Diensten. Aber 90h reine Arbeitszeit das ist auf 5 Tage verteilt 18h pro Tag arbeiten...
schaut dass ihr die nächste woche rum bekommt und dann nutzt die Feiertage zum runterkommen zum zeit haben.
Manches muss man einfach ignorieren wie den Radioslogan oder da umgedichtete Lied und genauso dass Kinder beim backen nicht nur das fertig werden im Sinn haben. Wir haben auch gebacken während der Große mit 8 ausgestochen hat wie Weltmeister hat die kleine mit 5 lieber Teig gegessen. So what. War extra ein Rezept ohne Ei. Hat ihr Spaß gemacht.
Ansonsten struktur und was gemacht werden muss nicht zu Diskussion stellen. Sondern als feste Entscheidung kommunizieren. Ich ertappe mich auch immer wieder dabei zu fragen, sollen wir rausgehen? Und dann sagt min. 1 Kind nein und ich stehe blöd da.

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stimmt, die Frage stell ich auch oft :D

Ja, mein Mann macht 24h-Dienste. Diese Woche sind es zwei davon (Dienstag und heute), daher ne 6-Tage Woche. Und an den anderen Tagen mind. 10h. Ja wir arbeiten auf die Feiertage hin, da hat er ne Woche frei.

Es ist absehbar, dass er den Job in einem halben Jahr wechseln kann. Dort dann zwar auch 24h-Dienste, aber dazwischen weniger Überstunden (hoffentlich).

Ja er sucht nach Aufmerksamkeit, aber die bekommt er mehr als das Baby. Wenn mein Mann heim kommt, sitzt er quasi schon auf dem Boden mit ihm, bevor er uns hallo gesagt hat. Am Wochenende darf er entscheiden was wir machen und sobald das Baby schläft, nehme ich mir Zeit für ihn. Und mal ehrlich, ja, manchmal schwindet meine Lust ihm meine Aufmerksamkeit zu schenken, wenn ich mit „Mama-ist-ein-Furz-Kaka“ begrüßt werde oder er das Baby durchs halbe Wohnzimmer schleift. Es sind halt Dinge, die wir auch in Ruhe schon hundert mal besprochen haben.

Würdet ihr diese Fäkalsprache echt einfach ignorieren? Ich find das soooo nervig!

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Nur weil Du denkst er bekommt mehr oder genug Aufmerksamkeit muss es für ihn nicht genug sein. Ich verstehe dass es anstrengend ist. Bei uns ist es witzigerweise die Kleine die gefühlt seit Geburt eifersüchtig ist, keine Ahnung woran das liegt, sie kennt es ja nicht anders. Und für sie ist meine Aufmerksamkeit nie genug, die einzige Zeit in der sie gefühlt ausgeglichen war, war der Lockdown im Frühling als wir 24/7 zusammen waren und das wöchentliche Einkaufen die einzigen 1-2 Stunden waren, die sie ohne mich war. Ich habe im Homeoffice gearbeitet, aber sie konnte jederzeit ins Arbeitszimmer kommen und Mamanähe tanken.
Und ja manches ignoriere ich tatsächlich einfach mal ein paar Tage, wenn alles andere nicht wirkt. Dann ist es oh plötzlich nicht mehr so witzig und gerät in Vergessenheit. Aber muss natürlich nicht sein. Ansonsten wenn es weihnachtslieder sind hilft vielleicht auch lautstark den normalen Text mitsingen. Und wer nicht "bitte liebe Mama" sagen kann, wenn er was will bekommt nur noch das nötige und nicht die Wurst aufs Brot. Gerade wenn man Zeit hat und die werden wir ja vermutlich ab nächster Woche gezwungerenermaßen alle wieder haben, wenn es in den zweiten Lockdown geht, kann man manches Aussitzen und es fällt der Einfluss vom Kindergarten weg.

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Hi,

bei uns hat sich nichts geändert. Papa ist da wie immer, die Kleine ist schon 2,5.

Und es ist 1:1 wie bei euch 😂Habe mich in dem Text zu 100% wiedergefunden.

-Kinder spielen fangen, der Große hat natürlich mehr Schwung, reißt die Kleine um (zum Glück ist sie hart im nehmen😅).
Ermahnt bitte vorsichtig zu sein. 5 Sekunden später gleiches Spiel.

Er will was von mir bekommt es nicht, tobt.

Also kurz gesagt, es ist Trotzphase 2.0 nur dass statt reinem Gebrüll und Toben noch zusätzlich diskutiert wird.

Ich hab gar keine Kraft mehr aufzuräumen.
Wieso muss ich immer aufräumen? (Weil du damit gespielt hast)
Ich will nur noch das Video fertig schaun. (Wobei das Thema inzwischen gut im Griff ist, nachdem es rigeros Handyverbot gab, wenn es nach der 2. Aufforderung nicht aus ist.)

Ist besonders lustig, da die Kleine auch in der Trotzphase ist. An besonders schönen Tagen tröste ich gefühlt 2 Stunden am Stück jemanden, wegen irgendwelchem Blödsinn 😂

Er wird jetzt im Februar 6 und so langsam wird es besser. Er hat noch Mal besser gelernt seine Gefühle auszudrücken, sich selbst zu regulieren.

Wir reden abends immer noch Mal in Ruhe und ich lobe ihn auch wenn er z. B. besonders schön mit seiner Schwester gespielt hat. (Auch so ein Streitpunkt, weil er nicht begreift, dass die Kleine nicht immer begreift, was er will. Sie hat halt keine Ahnung von Ninjago 😉).

Also durchhalten, konsequent sein. Viel loben, damit sie merken was erwünscht ist.😁

Ich wünsche dir gute Nerven.

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Ob du es glaubst oder nicht, die selbe Situation hatte ich mit meiner frischen 6 jährigen auch. Ich war wirklich unglücklich weil es nur noch Streit gab. Aus irgendeinem Grund habe ich herausgefunden das meine Tochter eifersüchtig ist. Ihre Schwester ist bereits 4,aber hey, es ist trotzdem so. Ich habe dann angefangen wieder besonders viel mit ihr zu kuscheln, exakt das gleiche mit ihr wie mit der jüngeren zu machen. Ein bisschen so wie damals als sie 2 war und ich mich besonders um sie gekümmert habe, damit sie nicht so schlimm eifersüchtig ist. Das hat wahre Wunder bewirkt. Nach ein zwei Tagen war die Stimmung viel besser, ich schimpfe deutlich weniger und es ist jetzt schon mindestens seit 3 Wochen so geblieben.
LG

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Hallo,
ich finde auch, dass es sich erst mal nicht so extrem schlimm anhört und denke, dass einiges davon nur so extrem nervig ist, weil auch noch das Baby da ist, oder? Und das spürt der Große ja vielleicht auch.
Bei deinem Punkt 6 finde ich es besonders auffällig. Er hat von euch positive Aufmerksamkeit bekommen, ihr hattet Spaß zusammen und er wollte den Moment so lange wie möglich festhalten. Das kann man doch total verstehen, wenn ansonsten im Moment oft schlechte Stimmung ist.
Ich würde mir vielleicht auch erst mal etwas mehr Zeit für den Großen nehmen, sofern das mit den Schichten deines Mannes irgendwie geht und dann auch einfach mal laut und wild Quatsch machen. Habt ihr doch bestimmt bevor Kind 2 da war auch oft gemacht oder? 🙂 Solche Veränderungen merken Kinder ja auch ganz schnell und fühlen sich dann zurückgesetzt. Vielleicht legt sich der Rest dann von ganz allein. Über Pipikakafurz bekommt man im Kindergarten vielleicht auch positive Aufmerksamkeit der anderen Kinder, bringt sie so zum Lachen. Vielleicht wollte er das Zuhause auch erreichen. Ich würde es erst mal mit mehr Verständnis für seine Situation probieren, die Zügel enger nehmen kann man ansonsten immer noch. 🙂 Ich verstehe auch dich, du möchtest für euer Baby auch ruhig und kuschelig haben, möchtest dass es zur Ruhe kommen kann, genug schläft und auch genug Aufmerksamkeit bekommt. Aber aus Sicht des 5 Jährigen kann ich sein Verhalten auch verstehen, zumal die Wackelzahnpubertät ja auch in den Startlöchern steht. 😅 Euch allen gute Nerven, es wird schon besser werden!
Viele Grüße...

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Danke für deinen Input. Ja klar, von deinen Freunden bekommt er positive Aufmerksamkeit durch die Pipi-Kaka-Witze. Hab ich so noch gar nicht dran gedacht.

Ja ich versteh auch, dass er diesen Moment festhalten will. Aber es schlägt dann echt schnell um in lautes rumgeschreie und solche Ausraster, die echt anstrengend sind. Aber ich werd mal versuchen mit ihm tatsächlich ein bisschen mehr mitzumachen.

Lg Tomate

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Huhu,
mir scheint als verarbeite er die vielen Veränderungen oder bringt eben zum Ausdruck, dass ihm das nicht passt.
Und ich weiß nicht ob es stimmt, aber deine Schilderungen hören sich nach wenig Konsequenz an.
Warum diskutiert er so viel? Ich denke, weil er schon ein paar Male mit seiner Art durchgekommen ist... vielleicht kannst du da noch dran arbeiten, falls ich richtig liege.
LG

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meine Idee ist in 70% Deiner aufgezählten Dinge: mach DICH locker... -- lass es, diskutiere nicht mit, handle einfach und sag dann nix mehr.

So kommst du gar nicht erst in diese Schrauben rein...

und das langsamer/vorsichter/pass-auf -gequatsche kann man sich sparen: es wird so lange nicht beachtet, bis das Kind mal auf die Nase fällt. --- Kinder müssen lernen und erfahren. -- prophezeihungen sind gut gemeint, aber nur Nervenaufreibend.

mach einfach nicht mit. - Handle und geh dann aus dem Zimmer. -- das schont Deine Nerven.
Dazu gehört auch, aus dem Zimmer zu gehen, wenn dich ein Lieblingslied nervt - oder ihn zum singen ins eigene Zimmer zu schicken...

handle mehr und rede weniger.

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Jaaaa, stimmt schon. Irgendwann koche ich einfach innerlich. Einmal tief Luft holen und raus gehen hilft manchmal schon.

Danke für deine Antwort!