Zweites Kind oder Karriere?

Hallo!
Mein Sohn ist knapp 4Jahre und allgemein ist es immer einfacher mit ihm- er unternimmt auch viel ohne uns Eltern und ist in Kiga.
Schon seit er einundhalb ist verhüten wir nicht mehr und würden uns über ein zweites Kind freuen, auch stehen wir auf der Warteliste für ein Dauerpflegekind.
Jetzt ist ja schon zweiundhalb Jahre nichts mit zweitem Kind , der Altersabstand ist mir fast jetzt schon zu groß, obwohl mein Kleiner sich so sehr ein Geschwisterchen wünscht und wir auch-und jetzt habe ich ein Super-Jobangebot!
Allerdings: Ich muß mich auf zwei Jahre mindestens festlegen und auch so ist das kein Job, den man dann wieder sein läßt, da das Aufgabengebiet und Gehalt stetig steigen wird. Mein Sohn muß allerdings zusätzlich zum Kiga noch von Tagesmutter und Babysitter betreut werden weil man Mann nur am WE heimkommt.
Ein weiteres Kind heißt weiter abwarten und oft auch langweilen- Job annehmen heißt mehr Geld aber schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber und erst mal verabschieden von dem Traum große Familie.
Natürlich weiß ich die Entscheidung muß ich selbst treffen, da hilft mir noch nicht mal mein Mann-
aber vielleicht kennt hier die ein oder andere so eine Situation und kann von ihrer Entscheidung berichten?
Wie sind Eure Meinungen?
Danke schonmal!
Marti#gruebel

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Hallo!

Ich habe nach der Geburt meiner ersten Tochter vor 3,5 Jahren schnell wieder 20 Std./Woche gearbeitet und kam mit meinen Stunden eigentlich nie hin, weil ich fast das gleiche Aufgabengebiet wie vorher hatte. Das Gehalt und die Kollegen waren top, deshalb habe ich das gemacht.
Wir haben uns dann aber für ein zweites Kind entschieden, und ich wurde gleich im 1. ÜZ schwanger. Somit sind meine Töchter genau 2 Jahre auseinander.
Ich habe nach der zweiten Geburt 14 Monate pausiert. Dass ich diesen Job mit 2 Kindern zeitlich nur schwer schaffe, war klar, obwohl mein Mann mich super unterstützt, aber er ist auch 12 Stunden am Tag unterwegs.
Also habe ich mir einen neuen Arbeitgeber gesucht und erst mal nur einen Tag pro Woche gearbeitet. Die Kollegen sind auch total nett, und das Gehalt ist auch ok.
Ab März arbeite ich zwei Tage, aber das reicht dann auch.
Meine Entscheidung ist auf jeden Fall zugunsten meiner Familie ausgefallen. Karriere wie ich das vor einigen Jahren angestrebt habe, ist momentan schwierig. Aber für mich ist der jetzige Zustand absolut ok, denn ich kann beides haben!

Sweety

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ist ja klar was passiert, oder? In dem Moment, wo Du annimmst, wirst Du schwanger werden ;-)

Ich wuerde glaube ich, nicht noch ein Kind bekommen, wenn mein Mann nur so selten da waere. Meine Hochachtung vor alleinerziehenden Muettern, aber das waere mir geplant zu hart.

Nur so meine Gedanken dazu - viel Glueck bei der Entscheidung...

LG

Catherina

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Hallo,

wenn mein Mann nur am Wochenende zuhause wäre, ich würde mir kein 2. Kind wünschen.
Auch finde ich zusätzlich zum Kiga eine Tagesmutter und Babysitter zuviel für ein Kind. Aber das ist Einstellungssache und macht jeder anders.
Arbeiten nebenher finde ich ganz okay. Arbeite selber, habe eine halbe Stelle und ich kann arbeiten wenn mein Mann zuhause ist. Alles andere wäre nicht mein Fall, da ich für mein Kind selber sorgen möchte und ich es schade fände, wenn andere mein Kind überwiegend betreuen müßten.
Ich merke gerade, ich bin keine dolle Hilfe, da ich die beides nicht so berauschend finde. Aber für Dein Kind wäre es vielleicht schöner wenn Du mehr Zeit hättest, und mehr zuhause wärst...das käme wohl nur mit einem weiteren Kind hin.
LG Z.

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Hallo
ich kann dir das buch "Will ich wirklich ein Kind" empfehen, beleuchtet die Theamtik aus verschiedenen Richtungen und ist echt nett geschrieben !
http://www.amazon.de/wirklich-guten-Gr%C3%BCnden-verborgenen-W%C3%BCnschen/dp/3499606135/sr=8-4/qid=1166084765/ref=sr_1_4/303-8280857-6824221?ie=UTF8&s=books

ausserdem, warum ist dir der Altersabstand zu groß ? Für mich hat das nur Vorteile...
Das hier könnte für dich auch interessant sein:
http://www.geschwisterlos-gluecklich.de.vu/

Alles Gute für die entscheidung
Euer Glück hängt nicht davon ab, wie ihr euch entscheidet, sondern was ihr daraus macht...
Ich stehe im übrigen vor ähnlicher Wahl, weil ich noch nicht Schwanger werde...
Ich werde mich ab Januar bewerben und was kommt, nehme ich. Und wenn ich dann doch noch schwanger werde, freu ich mich...