Hallo,
ich musste unser Kind vor einigen Wochen in der 38. SSW still zur Welt bringen. Wir sind unendlich traurig und verzweifelt.
Gibt es hier Mamas, die ihr Kind ebenfalls so spät verloren haben?
Wie habt ihr es geschafft, wieder glücklich zu werden?
lg
Totgeburt 38. SSW
Hallo Emilia,
Dein Verlust tut mir unendlich leid!
Ich habe vor einem Monat unseren Sohn in der 20. Woche verloren. Lang nicht so spät wie du aber wenn du dich trotzdem austauschen magst, bin ich gerne für dich da.
Fühl dich gedrückt und verliere den Mut nicht! ♥️
Hallo Emilia,
Ich habe vor 8 Monaten meine Tochter als Frühgeburt aufgrund von Wehen ( Wehenhemmer haben nicht angeschlagen ) in der 27. ssw zur Welt gebracht. Sie war gesund und lebte. Nach 11 Stunden haben die Lungen versagt und sind kaputt gegangen somit ist sie auf meiner Brust eingeschlafen.
Im März dann eine Fehlgeburt in der 5. ssw
Jetzt aktuell in der 10. Woche schwanger, alles sah gut aus. Herz hat plötzlich aufgehört zu schlagen. Nächste Woche muss ich operiert werden.
Es gibt uns Mut zu wissen, dass wir ein gesundes Kind bekommen haben und dass es klappen kann. Wir werden nicht aufgeben und gehen nach der OP wieder in den Kiwu.
Alles alles Gute für dich. Es ist verdammt scheisse… und das Leben ist unfair. Aber niemand kann etwas für unser „Pech“
Ach, das tut mir von Herzen leid.
Heute war wieder so ein Tag, da dachte ich, wie kann man so viel Schmerz eigentlich ertragen?
Unser Bub war auch komplett gesund. Du hast Recht, wir geben nicht auf und müssen für unser Glück kämpfen.
Alles Gute dir. :)
Es tut auch gut mitzubekommen, dass man nicht alleine ist.
Ich hoffe, ihr habt einen wunderschönen Platz für euren Jungen.
Wir haben für unsere Ida einen Familienbaum im Ruheforst gekauft mit 16 Plätzen. Wir werden uns selbst auch dort beerdigen lassen. Irgendwann sind wir dann wieder alle zusammen.
Und jetzt noch etwas schönes :
Du trägst dein Kind für immer in deinen Zellen in dir !!!
KLEINER SCHUTZENGEL AN BORD: AUCH MAMA PROFITIERT VON DEN KINDLICHEN STAMMZELLEN
Damit wäre ihre Aufgabe nach der Geburt eigentlich erledigt. Sie könnten absterben. Doch warum sind die kindlichen Zellen selbst Jahrzehnte später im Blut der Mutter nachweisbar? Auch dafür haben die Experten eine Erklärung. Zunächst geht die Wissenschaft davon aus, dass das Kind keine ganz normalen Körperzellen auf Reisen schickt. Es handelt sich um Stammzellen – also jene Alleskönnerzellen, die sich teilen und zu verschiedenen Zellarten ausdifferenzieren können. Bei der asymmetrischen Teilung erbt eine der Tochterzellen die kompletten Eigenschaften der Mutterzelle. Sie bleibt damit Stammzelle. Die zweite Tochterzelle tritt in die nächste Phase ein und entwickelt sich zu einer Vorläuferzelle weiter. Sie verliert damit zwar das unbegrenzte Vermehrungspotential, kann aber kaputte oder zu alte Zellen ersetzen.
Genau hierin könnte der Schlüssel für die kindlichen Zellen liegen. Das Kind braucht die Mutter zum Überleben. Zumindest in den ersten Lebensjahren ist Mama einfach die beste Lebensversicherung. Die kindlichen Stammzellen könnten helfen, Schäden im mütterlichen Gewebe zu reparieren und so dafür sorgen, dass Mama möglichst lange lebt. Das Kind wäre damit für Mama eine Art kleiner Schutzengel. Eine wunderbare Vorstellung!
Wenn ich deinen Text lese kommen mir nicht nir die Tränen sondern ich muss richtig weinen ... habe gestern eine ausschbung in der 12.ssw gehabt und habe in der 14.ssw schonmal ein Kind verloren aber 38.wiche ist natürlich viel schlimmer da kann ich auch nichts anderes zu sagen mein herz bleibt stehen ... ich kann dir auch nicht sagen wie man den Schmerz jemals überwinden kann oder Lebensmut fassen kann aber gib die Hoffnung niemals auf auch für dein Kind nicht ... Versuche weiter zu kämpfen denn das hätte es gewollt ... ich kann dich definitiv nicht aufmuntern mit meinem text aber du kamnst mich immer anschreiben falls du magst ... mein Beileid ich hoffe alles wird dmsich zum guten wenden bei dir
Hallo,
Bei uns war es vor 2 Wochen in der 28 Ssw ..
schrecklich.. wir wussten das es passieren kann ich glaube unterbewusst hab ich damit schon voher abgeschlossen also war in in der Schwangerschaft sehr am verzweifeln .. viel reden mir hat es sehr geholfen mit anderen Mamis zu reden die leider das selbe durchmachen mussten :( ..
Wenn du reden magst kannst du mir gerne per PN schreiben.
Viel Kraft dir und deinem Partner ..
Könnte vielleicht eine Selbsthilfegruppe etwas für Dich sein? Eine nette Trauerbegleiterin, die dabei ist und moderiert, kann sehr hilfreich sein.
Liebe Emilia. Das tut mir so leid für dich. Aus eigener Erfahrung weiß ich welch harten Weg du gehen musst. Ich habe im Jänner unsere Rosa in der 36 Woche verloren. Wegen einem Trombosevorfall der Nabelschnur. Einfach extremes Pech. Es gibt keinen Grund, keine Vorwarnung, nichts was es hätte verhindern können. Es war so entsetzlich. Ich habe bis dahin viel erlebt, das hat alles an Schrecken übertroffen. Es war hart für mich, meinen Mann und unsere 5 und 6 Jährigen Kinder. Die Beerdigung war die Hölle. Meine Kinder schrien am Grab, dass der Pfarrer ihre Schwester eingräbt. Inzwischen ist einige Zeit vergangen. Ich habe den Nordstern zum Stern ihrer Schwester gemacht. Wir zeichnen Briefe und schicken ihr Geschichten und Erlebnisse.
Mir hat geholfen mit Gleichen zu sprechen. Und ich bin zum Glück Krisen und Notfallpsychologin. Das heißt ich kann kenne viele Situationen und Möglichkeiten um damit umzugehen. Aber es war echt hart. Besonders meine Familie zu unterstützen war, da ich ja auch mit mir selbst und meiner Trauer beschäftigt war, anstrengend.
Schlimm ist für mich heute, dass Leute von Familie und Freunden oft sagen, dass es traurig ist, aber ja nicht lebte. War ja noch nicht da. Sogar wenn sie die Toten der letzten Jahre aufzählen, wird sie nicht erwähnt. Ich für mich kann es gut einordnen. Ich Arbeite und bin ganz ehrlich glücklich. Auch wenn ich immer wieder traurig bin, überwiegt das Glück deutlich. Ich wünsche dir Kraft und glaube, an was auch immer. Du wirst es brauchen. Dein Kind verlässt dich normal. Im Herzen ist es immer bei dir ⭐️
Es tut mir so unfassbar leid was du gerade durchmachen musst. Es ist so schwer und so schmerzhaft. Ich habe derzeit das Gefühl ich überlebe nur irgendwie und funktioniere für meine Kinder. Ich musste vor vier Wochen unsere kleine Valerie in der 38.ssw gehen lassen und ich weiß noch überhaupt nicht wie wir das schaffen sollen.
Ich fühle so sehr mit dir.
Liebe Grüße
Liebe Emilia, ich habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen.
Ich drücke dich fest .
Wir mussten unsere Tochter, vollkommen unerwartet, 1 1/2 Tage nach der Geburt am Et zu den Sternen reisen lassen.
Wir hatten nun schon den ersten Geburtstag.
Ich kann dir nur sagen, es ist sooo wichtig darüber zu sprechen, dir helfen zu holen.
Der Schmerz ist weiterhin da, die Tränen und Gedanken täglich ebenfalls.
Nehmt ich eure Zeit die ihr braucht, drückt die Trauer nicht weg und lässt sie zu. Es ist schmerzhaft aber sehr, sehr wichtig.
Ich habe ebenfalls eine Therapie begonnen.
Alles Gute für euch.
Ich fühle mit dir und hab nur beim lesen deines Posts Tränen in den Augen