Endloser Stimulations-Zyklus mit Ziel GvnP - Erfahrungen?

Hallo liebe Leute,

ich mal wieder.
Ich stimuliere ja jetzt seit fast 5 Wochen mit Pergoveris mit dem Ziel GvnP und irgendwie kommen wir nicht sooo signifikant weiter.

Eine kleine Zusammenfassung:
Woche 1 50E
Woche 2 75E
Woche 3 100E
Woche 4 137,5E --> links 1 Follikel 8,6mm, rechts 6 Follikel 12mm
Woche 5: 3 Tage 112,5E --> links 1 Follikel 5mm, rechts 3 Follikel 9mm

Blutwerte Progesteron und Östrogen nach wie vor nicht da, wo sie am Ende sein sollen, Gebärmutterschleimhaut jetzt bei 5mm.

Hinzu kommt, dass sämtliche Ärzte krank sind und ich bei jedem Termin bei jemand anderem bin und gefühlt jede/r ne andere Strategie fährt.

Jetzt habe ich plötzlich wieder ne hohe Dosis von abwechselnd 137,5 und 150 Einheiten für 5 Tage verschrieben bekommen.. und frage mich: haben wir dann nächste Woche wieder viel zu viele Follikel und müssen wieder runterregulieren?

Oder muss man irgendwann ne Zwangspause machen, weil ein Zyklus von 40, 45 Tagen irgendwann mal abgebrochen werden muss?

Ich würde ich total über eure Erfahrungen freuen, falls ihr so einen endlos langen Stimulationszyklus auch mal durchgemacht habt und wie´s ausgegangen ist... :-)

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Liebe Sommerkind22,

ich möchte Dir Mut machen. Ich habe vier stimulierte Zyklen hinter mir. Der Erste ca.40 Tage mit am Ende zwei Follikel. Daraus entstand eine Schwangerschaft. Das war mit Ovaleap.

Dann ein Zyklus auch wieder ca 40 Tage mit plötzlicher Überstimulation und Abbruch. Auch mit Ovaleap.

Dann ein gefühlt endloser Zyklus mit Pergoveris (glaube so 60 Tage) mit einem Follikel: Daraus entstand keine Schwangerschaft.

Dann habe ich einen Zyklus Pause gemacht, weil die permanenten Kontrolltermine nervenaufreibend und auchzeitlich anstrengend waren.
Dann hatte ich wieder angefangen zu stimulieren mit direkt 112 Einheiten (alle vorherigenVErsuche starteten niedrig und wurden erhöht ) und nach 10 Tagen waren dann schon zwei Follikel "da", die dann zeitnah ausgelöst wurden. Und da wurde ich auch wieder schwanger (und bin es noch).

LG und alles Gute!

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Hallo, puh, da hast du ja tatsächlich ähnliches wie ich erlebt. Danke für deine Berichte (und Glückwunsch zur Schwangerschaft! :-)

Ein Pausenzyklus wäre in dem Sinne bei mir leider nicht möglich, weil ich ohne Zugabe von Hormonen keinen Zyklus habe. Allerdings kann ich mir schon auch vorstellen, dass man diesen Zyklus irgendwann mal aufgeben muss, um die Organe für einen Moment zu entlasten...

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Ich bin auch gar nicht sicher, ob der Pausenzyklus ursächlich war oder vielleicht doch irgendetwas anderes :-)
Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit meinem Arzt, de rmir erzählte, er hätte eine Patientin mal 80 Tage stimuliert, ehe sich was tat und sie wurde dann auch schwanger.

Ich kann Dich gut verstehen, aber tatsächlich ist (fast) jeder Zyklus anders und dann ja auch irgendwie immer eine frische Chance :-)

Ich drücke Dir die Daumen!

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Hi,
ich wurde letzte Woche mit profact downreguliert und inzwischen auch schon ZT 58 (?).
Ich habe diesen Zyklus schon so viel durch. Clomifen, Clomo und Gonal im Wechsel, Letrozol, nochmal Letrozol und seit letzter Woche Gonal.
Bis auf einen Follikel am ZT28, welcher zurückgegangen ist, ist bei mir nichts gewachsen

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Also ich bin gerade im 3. Zyklus mit Stimulation. Der erste hat ewig gedauert haben langsam angefangen. Habe da 4 Wochen puregon gespritzt. Ich bin leider übergewichtig und sollte erst im Bauch Spritzen, da hat es nicht gewirkt. Meine Ärztin meinte dann, probieren wir im Oberschenkel, das hat endlich geholfen. Es entstand 1 Follikel, reicht ja bei Gvnp. War nicht schwanger.
Im 2. Zyklus habe ich direkt mit 100 angefangen und direkt auch im Oberschenkel, diesmal nur 12 Tage puregon gespritzt (1 Follikel) und danach den Tag ausgelöst. War auch nicht schwanger.
Jetzt bin ich im 3. Zyklus, diesmal ist nach 5 Tagen schon Eisprung gewesen und anschließend waren im US noch einige in verschiedenen Größen übrig. Keiner hat damit gerechnet das plötzlich früher was springt. Jetzt bin ich es+4 und warte ab, ob es trotzdem Erfolgreich war.

Ich drücke dir die Daumen das ihr bald die richtige Dosis gefunden habt und probiere mal im Oberschenkel statt in den Bauch zu Spritzen.

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Hallo,
darf ich mal fragen, was für ein Problem bei dir vorliegt, weshalb du stimulieren musst? 35 Tage stimulieren würde ja auf einen fast 50 Tage Zyklus hinauslaufen, das ist schon lang. Klappen kann es trotzdem, aber die Frage ist, ob das die optimale Behandlung für euch ist, oder ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt. Ist ja auch für dich super frustrierend! Ich hatte auch mal 2 Zyklen mit Menogon, die haben ewig gedauert. Einmal konnte ausgelöst werden, beim anderen mal haben sich die Follikel irgendwann wieder zurück gebildet, da musste dann abgebrochen werden.
Viele Grüße

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Danke für eure ganzen Erfahrungsberichte!

Was ich ganz spannend finde, ist, dass manchmal der nächste Zyklus dann von ganz anderer Länge, als der vorherige Dauerzyklus sein kann.
Das gibt mir Hoffnung, dass es jetzt vielleicht nicht jedes Mal 40-60 Tage werden müssen.

Und auf die Frage, warum es notwendig ist: ich habe einen Gendefekt, der dazu führt, dass meine Hypophyse von allein kaum LH/FSH ausschüttet, also die Hormonproduktion in den Eierstöcken nicht angeregt wird. Ich hatte also noch nie im Leben einen natürlichen Zyklus. Immer nur Ersatz-Zyklen durch die Pille oder andere Hormonersatz-Tabletten.

Meine Eierstöcke produzieren nun aber tatsächlich zum allerersten Mal eigenes Östrogen und Progesteron und anscheinend braucht es etwas Überredungskunst.

Weshalb eine ivf oder icsi erst einmal nicht geplant ist, ist der Grund, dass erst einmal nichts dagegen spricht, dass mein Körper und meine Organe (Eierstöcke, Gbm) standardmäßig auf LH/FSH reagieren. Sie kennen es ja nur bisher einfach nicht und müssen aus einem Dornröschenschlaf geweckt werden, so die Info meiner Ärztin.

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Wie hat man deinen Gendefekt entdeckt ?

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Hallo,
bei mir hat die Periode nie eingesetzt. Vor 10/15 Jahren wusste man leider noch weniger über diese Hypophysenstörung und so haben wir alle paar Jahre mal Blut abgenommen. Es kam aber immer dasselbe heraus und inzwischen habe ich akzeptiert, dass niemals "von alleine etwas kommen" wird und ich bis ans Ende meines Lebens Hormone einnehmen werde, um einen gesunden Körper zu haben. 😊
Was für ein Gendefekt es genau ist, kann man beim Humangenetiker analysieren lassen, das habe ich auch getan. Das weisen Endokrinologen an, bzw machen die entsprechenden (ein Humangenetiker ist auch ein Endokrinologe).