Killerzellenbehandlung- Erfahrungen austauschen

Hallo ihr Lieben,
unser 2.Versuch endete in einer biochemischen Schwangerschaft (4. bzw. 5.SSW) Auch wenn ich mir nicht zu 100% sicher sein kann, ist eines der denkbaren Ursachen meine Killerzellen (in der Gebärmutter bei 450 (ab 300 gilt es als erhöht); im Blut sind cyt. T-Zellen CD16/CD56 CD3 bei 8,5% (normal wäre bis 5%) bzw. 186uL (normal wäre bis 100uL); CD8+ CD11a high T-Zellen bei 533uL (normal wäre bis 450uL). Die NK-Zellen CD16/CD56 im Blut sind allerdings im Normbereich (unter 20%). Vorgeschlagen wurden mir neben oraler Einnahme von Omega3 Norsan auch die Omegaveninfusion. Hatte in diesem Zyklus 1x Infusion bei Stimulationsbeginn, 1x vor TF und 1x nach TF. Kortison habe ich aus mehreren Gründen nicht eingenommen (u.A. nehme ich andere Medis in der Schwangerschaft ein und wollte nicht zusätzlich Kortison dazu riskieren) auch zu IVIG’s (Immunglobuline) habe ich nicht gegriffen da 1.für uns zu teuer und 2.nicht ohne Nebenwirkung. Vielleicht waren es zu wenig Infusionen vielleicht müsste man im Vorzyklus schon mit den Omega3-Infusionen starten damit die Killerzellen gesenkt werden. Oder vielleicht wäre Intralipid wirksamer als Omegaven? Fragen über Fragen… Leider ist das Thema Killerzellen bzw. Immunologie immernoch ein sehr umstrittenes Thema und es herrscht keine einheitliche Therapieempfehlung was alles schwieriger macht. Von Omegaven/Intralipid Infusionen, über Kortison bis hin zu Immunglobuline gibt es verschiedene Therapieansätze. Ich möchte in diesem Beitrag einfach nur eure Erfahrungen mit den genannten Behandlungen hören. Wer hatte mit welchen Behandlungen Erfolg bzw. wer hat was ausprobiert und was war dabei euer Ergebnis? Freue mich auf den Austausch mit euch. Vielleicht hilft es auch mir vor der Kryoplanung noch einmal den ein oder anderen Weg „auszuprobieren“…Danke euch! Liebe Grüsse!

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Guten Morgen :-)
Durch die Immunologie wusste ich, dass sämtliche Blutwerte durch die Decke gehen und mein Immunsystem "überaktiv" ist. Nach weiterer Diagnostik kam dann die Vermutung auf, dass es am Hashimoto liegt.
Ich startete also mit 10 mg Prednisolon.
Kurz danach kam das Ergebnis der Gmsh-Biopsie: 655 Killerzellen, also stark erhöht.
Dr. Reichel-Fentz empfahl mir dann im Telefonat, die Prednisoloneinnahme auf 20 mg täglich zu erhöhen.
Außerdem erhielt ich im Vorzyklus und zu PU Intralipid und jetzt alle 2 Wochen bis zur 12. Ssw..
Aktuell bin ich 6+2, das Herz schlägt kräftig #verliebt
Ich habe zwar ab und zu Blutungen, die liegen aber an einem Hämatom. Wir zittern natürlich noch deswegen, bleiben aber zuversichtlich.

Kortison ist nicht zwingend schädlich in der Ss, es kommt immer darauf an, wie hoch die Dosis ist. Wir sehen das sehr rational: Das "Risiko" einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte nehmen wir gern in Kauf (da absolut unproblematisch) anstatt dass es zu einer Fehlgeburt kommt.

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Bei mir wurden ebenfalls erhöhte KZ bei der Biopsie festgestellt (450). Daher erhalte ich bei der jetzigen ICSI ab Stimulationsstart 7,5mg Prednisolon täglich.
Meine Klinik hält davon insgesamt nicht viel und macht es eher auf meinen Wunsch hin. Der Medikationsvorschlag kam aber von der Klinik. Ich würde bei einem erfolglosen Zyklus ggf. beim nächsten Versuch auch Intralipid dazu nehmen wollen. Ich werde vermutlich aber ohnehin dann die Klinik wechseln.

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Guten Morgen,

Bei mir wurde vor 3 Wochen Biopsie gemacht.
Ich hab stark erhöhte Killerzellen mit 980 und hab jetzt das erste Mal Intralipid Infusionen bekommen aber nur zur Punktion.

Von Prednisolon hat mir niemand was gesagt. 🤷‍♀️
Ich hab jetzt leider gelesen das das viele im Vorzyklus machen ich hoffe bei mir reicht es jetzt so.

Wann entscheidet man ob es noch prednisolon dazu gibt?

Lg Bianca

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Das ist es eben…dass sich da die Kliniken nicht einig sind ob nur Infusionen oder doch in Kombi mit dem Kortison verabreicht werden…bei mir ist der Wert in der Gebärmutter bei 450.Habe auch im laufenden Zyklus 3 mal Omegaven (ist angeblich das Gleiche wie Intralipid) bekommen (Kortison habe ich nicht nehmen wollen) und hatte einer biochemische Schwangerschaft (=frühe Fehlgeburt). Ich überlege jetzt auch beim nächsten Mal mit den Infusionen schon im Vorzyklus zu starten mal schauen ob es etwas verändert. Die Einnistung hat geklappt es hat halt nur nicht gehalten..

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Nach 3x negativ, haben wir immunologie testen lassen.
Die Werte weiß ich nicht mehr.
Prinzipiell, hat mir mein Arzt erklärt, würde bei den Werten omegaven/intralipid reichen, aber weil bei uns eh schon so viel so schwer war, hat er uns gleich immunglobuline Infusionen empfohlen.
Cortison hab ich ebenfalls genommen (im vorhergehenden zuyklus sogar blind).
Es war unser erfolgreicher Transfer.

Keine Ahnung ob es an den Infusionen gelegen ist oder an era (Fenster würde minimalist angepasst) oder ob wir einfach nur Glück hatten...

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Welche Immunglobuline hast du denn genommen? Musstest du diese selber finanzieren? Die sind ja ziemlich teuer auch im Ausland…

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Igvena u privigen.
Dosierung müsste ich nachschauen...
Ja so ~ 600 eine Flasche. 3 hab ich bekommen.
Wohnen in ö.
Eine hab ich damals einer anderen kiwu Patienten abgekauft, die sie dann doch nicht mehr brauchte, die war etwas billiger.