Verändertes Kind seit Einschulung! unruhig - Zappelin?

Hallo zusammen,

mein Sohn wurde vor 3 Wochen eingeschult und seid dem hat er sich total verändert. Das sagt auch sein Kumpel, der gestern zu Besuch war, er meinte "der Tobi ist so anders, er haut und kneift und ist total komisch geworden". Die Lehrerin sagte mir auch, das er Verhaltensauffälligkeiten zeigt, besonders in der Pause im Umgang mit anderen Kindern und er auch jetzt schon im Unterricht anfängt zu zappeln.

Mir ist das leider auch aufgefallen, er geht auch mit seiner jüngeren Schwester nicht gut um, schreit rum, zerrt sie am Arm, nimmt ihr Spielsachen weg usw. Auch ich bekomme oft schräge Antworten von ihm, die man eigentlich von pubertierenden Teenagern kennt.

Ich versuche mir alle Mühe zu geben und hinter meinem Sohn zu stehen, ihm das Gefühl zu geben, das ich nicht sauer auf ihn bin oder schimpfe, wenn er was anstellt. Wir versuchen in Ruhe zu reden, die Sachen zu klären. Manchmal klappt das recht gut, dann ist es richtig gemütlich bei uns zu Hause, manchmal aber gibt es Tage an denen er wie ausgetauscht ist und ich ihn kaum wiedererkenne.

Ich habe das auch schon unserer Kinderärztin erklärt, sie konnte nichts auffälliges feststellen, außer das er eben sehr unruhig ist. Er ist auch ein Asthmakind und bekommt täglich Tabletten. Das kann auch daher kommen, diese Unruhe.

Hat einer von Euch Erfahrung mit einem solchen Kind? Wie reagiert ihr und wie sieht euer Alltag so aus? Wir haben einen festen Plan, aufstehen, Frühstück, anziehen usw. auch abends läufts meistens gleich ab.

Hat einer schonmal Zappelin ausprobiert? Oder andere homöopatische Mittel? Helfen die denn? Auf der Packungsbeilage stehen eigentlich alle Symptome die mein Sohn zeigt, wogegen das helfen soll. Ob ich das mal probiere? Die Ärztin meinte, es wäre ok.

Haben sich eure Kinder seit der Einschulung auch so verändert?

LG, Reni

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>>mein Sohn wurde vor 3 Wochen eingeschult und seid dem hat er sich total verändert<<

Ich denke das ist schon die Antwort.

Manche tun sich schwer mit dem eingwöhnen, wobei ich in diesem Fall noch nicht von schwer reden würde, da drei Wochen eine sehr kurze Zeit ist.
Eine Einschulung ist ein sehr einschneidendes Erlebnis, ein neuer Lebensabschnitt.
Meine Große war auch immer ganz zappelig und aufgeregt, gerade in der ersten Zeit.
Mein mittlerer ( ist hyperaktiv) war dagegen am Anfang sehr verschlossen in sic gekehrt und hat sich gar nicht wohl gefühlt.
Als diese Pahse dann vorbei war ( hat auch ein paar Wochen gedauert) wurde er immer zappeliger...

Hast du mal mit deinem Sohn gesprochen??? Ich weiß ja aus Erfahrung , das gerade Jungs dazu neigen , nicht zu erzählen wie es ihnen geht.

Vielleicht ist er nur unruhig wegen der Umstellung, vielleicht hat er auch mit irgentwas Probleme, da muß man Detektiv spielen. Aber mach dich nicht zu sehr verrückt, behalte es im Auge und laß ihm noch Zeit!!!

Liebe Grüße

Katja

2

Anstatt den Kindern (noch dazu nach so einer kurzen Zeit) irgendwas in den Hals zu kippen, würde ich mal versuchen ihn Entspannungstechniken lernen zu lassen (gibt es auch für Kinder) und ihn zum Sport zu schicken, damit er sich abreagiert.

Sollte das nicht helfen, kann man die Schulpsychologin bitten, mal in den Unterricht zu kommen und zuzuschauen. Vielleicht passiert da auch irgendeine Gruppendynamik und Dein Sohn ist nur das Symptom.

Gruß

Manavgat

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ich gebe den beiden vorherigen Posterinnen recht. Und nach 3 Wochen das Problem mit Medis loesen zu wollen (auch wenn es nur Placebos sind) finde ich daneben.

LG

Catherina

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Ich schliesse mich mal den Vorschreiberinnen an.

Bitte nicht einem etwas unruhigeren Kind gleich Medikamente verabreichen #schock

Manche Kinder brauchen einfach etwas länger um sich in einen total veränderten Tagesablauf einzufinden !

Gibt ihm mindestens bis zu den Herbferien Zeit sich einzugewöhnen.

Und den Tipp mit den Entspannungsübungen würde ich favourisieren !

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Hallo.
Ich denke das er sich im wahrsten Sinne des Wortes durchboxen muss bei seinen Mitschülern.
Meine Tochter wurde auch vor 3 Wochen eingeschult und Mi. war erster Elternabend wo die Klassenlehrerin verkündete das ALLE Jungs, OHNE AUSNAHMEN an der Gewaltprävention teilnehmen sollen weil Schlagen, kratzen, beissen und anspucken an der Tagesordnung wären, auch die derbsten Schimpfwörter würden fallen im Unterricht.
Auch von Kindern bei denen man sich das ÜBERHAUPT nicht vorstellen kann (man kennt sie noch aus der KiGa-Zeit).
Es war sehr, sehr erschreckend für mich! Bei Mädchen soll es tatsächlich nicht so schlimm sein, sie zicken zwarj, aber Jungs regeln das eher mit "Fäusten".
Kann es damit zusammenhängen? Vielleicht einfach mal die Lehrerin fragen?
Lg