1.Klasse Kind macht sich soooo viele Gedanken

Hallo Ihr LIeben,

mein Sohn macht mir Sorgen. Er ist 7 Jahre und seit 13. September in der 1. KLasse.

Und er macht sich soo viele Gedanken, er hat so viele Ängste. Das geht morgens schon los: Was ist, wenn die Tür zur Schule schon zu ist? Was ist wenn die Lehrerin krankt ist und eine andere kommt? Was ist, wenn Du nicht zu Hause bist, wenn ich komme? (Ich bin Hausfrau und immer zu HAuse) Bist Du auch Daheim?? Ist die Tür auch offen? usw...#zitter

Was, wenn ich mal wirklich nicht pünktlich zu Hause bin (Panne etc...)??!?!?
Ich habe ihm gesagt, dann soll er in der Garage warten oder bei den Nachbarn klingeln.
Wenn das aber passiert, hat er einen Schock fürs Leben!!#schock

Es geht soweit, dass er heute " Kopfweh und Bauchweh hatte" - als ich sagte, dann gibt es ein Zäpfchen, war alles weg.#nanana
Ich kann es ja verstehen, mein MAnn arbeitet Schicht, dh. er ist vormittags auch mal zu Hause, ich bin zu Hause unsere kleine Tochter ist zu Hause - Tom muss raus in die "kalte, böse" Welt!!:-[

Ich habe schon behutsam mit ihm geredet, er wird nicht gemobbt, er mag die anderen Kinder und sie ihn.
Trotzdem sagt er, er würde wieder lieber in den Kindergarten!!!

Ist das NOrmal, dass nach der Anfangsbegeisterung Schule so ein Einbruch kommt??#kratz
Wie kann ich ihm seine Ängste nehmen??
Jeder morgen ist echt ein Drama!!

Danke schom mal

LG Sabine#herzlich

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Hallo,

ja, bei meinem Sohn kam nach ca. 3 Wochen der "Einbruch". Er wollte das ich mit ihm in der Schule bleibe und hat so einige Tränen vergossen. Seine KL hat ihn super aufgefangen und wenn erstmal der Unterricht losging war er mit Begeisterung dabei. Das hat es mir auch leichter gemacht.
Dabei gehe ich wieder arbeiten seit er in den Kiga ging mit 3 Jahren und sein Vater geht auch ganz normal tagsüber arbeiten. Also ist niemand zuhause.
Nach dem Unterricht geht er in die Betreuung bis ca. 13.30 Uhr, also hat er immer feste Ansprechpartner. Auch kommt er mit allen gut klar, da es alles Kinder aus dem Kiga sind.

Bei uns hat es ca. 2 Wochen vor den Herbstferien und nochmal 1 Woche danach gedauert, dann war alles wieder tutti.

Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute

LG
Tanja

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hallo sabine,

ich würde ihn zur schule bringen und ihn auch abholen. zumindest erst einmal. das nimmt ihm sicher erstmal die hälfte seiner ängste und ich finde, darauf kann man dann behutsam aufbauen. manche kinder sind halt einfach sehr sensibel, die kann man auch nicht so ins kalte wasser werfen.

mein sohn ist 8 und geht bereits das 4. jahr zur schule. in unserere schule werden die kinder mit 5 eingeschult und die schule ist 10 km entfernt. er mag auch nicht mit dem bus fahren. und da ich auch zuhause bin fährt mein mann ihn morgens hin (wenn er ins büro fährt) und ich hole ihn mittags mit dem auto wieder ab. dafür bin ich auch schon von anderen müttern angegangen worden, ich würde ihn verwöhnen. mir ist das aber egal. ihm gibt das ein gefühl von sicherheit (er hat auch manchmal komische ängste, fragt mich z.b. im auto immer, ob wir noch genug benzin haben, weil er angst hat, dass das auto liegenbleibt. und das ist noch nie passiert!) und mir macht es nichts aus.

lg
blucki

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Meine Tochter hat in ihrem Schulranzen ein Täschen mit:
- Notfallhandy: Das ist ein Billig-Ding und es ist auch ausgeschaltet. Aber im Notfall kann sie mich, den Papa oder Oma und Opa anrufen.

- Haustürschlüssel: Diesen hat sie zur Einschlung bekommen mit dem Hinweis, dass es das wichtigste Ding ist, das sie von nun an besitzt.

- 5 Euro: Ein Taschengeld für unvorhergesehene Ausflüge mit Freunden, die sie direkt nach der Schule besucht (z. B. Weihnachtsmarkt) oder wenn sie mal Geld dabei haben sollte und vergessen hat, es uns mitzuteilen oder auch, wenn ich ihr sage, dass sie doch auf dem Rückweg zwei Fischbrötchen mitbringen soll (sie geht direkt durch die Fußgängerzone).

Das sind die drei Dinge, die ich selbst (und vermutlich jeder andere Erwachsene) ja auch immer dabei hat, wenn ich das Haus verlasse. Sie weiß, dass sie auf dieses Täschen immer gut aufpassen muss und es am besten in der Schule gar nicht rausholt. Und es klappt wunderbar. Vielleicht ist es mal weg, aber das ist uns doch auch schon mal passiert. Hoffen wir das Beste.

Ich denke, dass das deinem Sohn auch sehr helfen würde, weil es ALLE seine Fragen und Ängste mit einem Schlag beantwortet. Er hat ja auch Recht. Er ist abhängig von Euch, weiß aber, dass Dinge passieren können, die man nicht ahnen kann.

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Hallo Sabine,

ich habe auch so einen sensiblen Jungen zu Hause, sicher hat dein Sohn auch sonst eine ausgeprägte Phanatasie und Vorstellungskraft?

Bei uns hilft vor allem das wir abends im Bett darüber reden was morgen passieren wird und ich das morgens beim Frühstück nochmal wiederhole.

Mein Sohn braucht sehr klare Vorstellungen von dem was ihn erwartet, dann lassen die Ängste nach.
Gegen "Bauchweh" haben wir "Zauber"tee und seinen Mut-mach-Teddy der in extremen Fällen mit in den Ranzen darf.

Ansonsten bleibt nur Geduld und viele viele Kuscheleinheiten.

liebe Grüße Liona