Ordnung in den Schulsachen

Meine Tochter ist jetzt 7 Jahre alt und geht seit August in die erste Klasse.
Ansich ist sie nicht die Ordentlichste aber es hält sich ( Zimmer etc ...) noch im Rahmen wenn man beide Augen zudrückt.

Jetzt ist es aber so das sie mit ihren Schulsachen super schlampig und unordentlich umgeht. Sie knickt die Blätter, die Blätter sind teilweise eingerissen, Sachen werden nicht abgeheftet sondern einfach in die Schultasche gestopft und sehen dann natürlich auch dementsprechend aus. Gestern war der Hammer da hatte sie ihre Füllerfeder so verbogen das der Füller unbrauchbar ist. Und nein das kann nicht versehentlich passiert sein.

Wir haben ihr schon immer versucht zu erklären das sie auf ihre Schulsachen achten muss gerade auch auf die Bücher die ja auch nur eine Leihgabe der Schule sind, denn auch da knickt sie die Seiten und spielt beim Lesen in der Fiebel an den Ecken.

Irgendwie interessiert sie das aber alles nicht, sie sieht mich an hört mir zu nickt, wiederholt was ich ihr gesagt habe, gelobt Besserung aber es passiert nichts weiter. Irgendwie komme ich mir schön blöd vor was zu sagen da es sowieso zu nichts führt.

Erwarte ich zu viel von meiner Tochter? Bei meinem älteren Sohn hatten wir solche Probleme nicht, er ist jetzt auch nicht der superordentlichste aber es ist so das die Sachen wenigstens weitestgehend heil bleiben auch wenn sie mal verknickt sind, was ich aber jetzt auch nicht soooo dramatisch finde.

Was kann ich noch tun ausser es ihr zu predigen? Ist das bei manchen Kindern normal? Sollten da Konsequenzen folgen? Wenn ja welche?

Über eure Meinungen würde ich mich freuen.

#herzlich

curly_june

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Hallo

Bekommt sie Taschengeld?
Wenn sie derart schlampig mit den Sachen umgeht, das sie unbrauchbar sind, würde ich mit ihr in den Schreibwarenladen gehen und sie die Sachen vom eigenen Taschengeld neu kaufen lassen. Vielleicht zieht das ja.
Ansonsten würde ich nach den Hausaufgaben das ordentliche Packen des Schulranzens für den nächsten Tag überwachen und sie wieder und wieder anleiten, wenn sie die Sachen knickt oder einfach in den Ranzen stopft. Und dann darauf hoffen das es irgendwann in der Schule auch halbwegs ordentlich gemacht wird.
Manchmal hofft man allerdings vergebens. Mein Bruder hat unsere Mutter mit seiner Unordentlichkeit bis zu seinem Auszug fast in den Wahnsinn getrieben ;-) .

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Hallo,

zerstört haben meine Jungs noch nichts, aber sie benutzen auch in der ersten Klasse noch keinen Füller - das finde ich arg früh.

Ich srtiere täglich mit den Kindern nach der Schule/Hausaufgaben den Ranzen. Mittlerweile reicht, kurz reinzuschauen - die Ordnung hält.

LG, Andrea

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Das ist so unterschiedlich, wie Tag und Nacht. Bei meiner Tochter wird ab Dezember 1. Schuljahr mit Füller geschrieben, es gab keinerlei Probleme, von wegen zu früh #kratz

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Vielleicht ist sie damit überfordert, ALLE Sachen in Ordnung zu halten. Versuch es doch mal damit, dass Du sie bittest, heute die "grüne Mappe" ordentlich nach Hause zu bringen. Wenn das geklappt hat, gibt es ein großes Lob. Nach und nach könnten dann die anderen Sachen dazu kommen: Gelbe Mappe, Fibel, Federtasche. Evtl. auch in Form eines Belohnungssystems.

Dazu würde ich eine Tabelle machen:
Grüne Mappe, gelbe Mappe, rote Mappe, Federtasche usw. und alles täglich nach der Schule durchgehen. Für die ordentlichen Teile gibt es dann einen Sticker, die unordentlichen werden ignoriert bzw. nur kurz benannte (damit sie weiß, was unordentlich bedeutet), aber es gibt dafür keine Abzüge oder "schlechten Sticker" (Wolken etc.). Für soundsoviele Sticker gibt es Belohnungen.... wie z. B. eine neue gelbe Mappe #rofl Nein, nur ein Scherz. Weiß nicht, Kleinigkeiten wie einen neuen Stift oder so.

Die Sache mit dem Füller ist natürlich blöd. Aber brauchen denn die Erstklässler schon einen Füller bei Euch? Unsere schreiben alle mit Bleistift (also an allen Schulen in der Gegend) und wir früher auch.

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Irgendwie ist dieses ganze System doof das ihre KL hat.

Sie hat nur zwei Hefter, einen für Religion und den anderen für den Rest. Mehr ist da ja schon gar nicht #schwitz

Dieser "Rest" Hefter ist halt der Unordentlichste. Die Arbeitsblätter bekommen sie auch nicht immer gelocht mit nach Hause nur teilweise, somit KANN sie sie ja im Unterricht noch nicht abheften.
Sie bekommt auch immer nur die Bücher und Arbeitshefte mit nach Hause in denen sie Hausaufgaben auf hat, der Rest bleibt grundsätzlich in der Schule.

Es ist jetzt nicht so das es viel ist, wirklich nicht. Aber auch ihre Federtasche ist schon total angemalt und sieht schon fast schlimmer aus als die meines Sohnes der seine schon seit 3 Jahren in gebrauch hat......#schock

Ja bei uns in den Schulen wird von Anfang an mit Füller geschrieben. Sie sollen auch immer 2 Füller dabei haben falls in dem einen die Patronen alle sind.

Belohnungssystem hab ich auch schon drüber nachgedacht vielleicht ist auch der Fehler das wir zuviel Augenmerk auf das legen was nicht klappt #gruebel
Wobei wir sie schon versuchen so viel wie möglich zu loben wenn es gut läuft.

#herzlich

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"Reste"hefter sind immer blöd und wenn der Kram nicht gelocht ist, ist es natürlich auch schwierig.

Vielleicht besorgst Du ihr einen kleinen Locher: http://www.papersmart.de/locher/locher--2/herlitz-locher-buero-mini-taschenlocher-0-2mm-farbig-sortiert-zum-einheften-172438?wt_ga=de.sem.Google.PLA.locher-tacker.172438&gclid=CNC4j_uNprQCFdHLzAodn3oAhg

Oder Du gibst ihr eine dicke Prospekthülle (auf zwei Seiten offen) mit, wo sie die ungelochten Blätter (oder einfach alle Blätter des Tages) reinlegen kann. Sowas hat meine Tochter auf Wunsch der Lehrerin auch immer im Ranzen, um die Zettel für die Eltern zu transportieren.

"Belohnungssystem hab ich auch schon drüber nachgedacht vielleicht ist auch der Fehler das wir zuviel Augenmerk auf das legen was nicht klappt"

Das ist sehr häufig so. Ja, denk mal nach über das Belohnungssystem. Wir brauchen so etwas nicht, aber manchmal kann es sinnvoll sein. Es gibt ja mittlerweile schon Schulkonzepte (England), wo die Schüler für Pünktlichkeit, Ordentlichkeit usw. bezahlt werden. So wie später im Job ja auch. Und das funktioniert sehr gut.

Evtl. kann man so etwas auch kombinieren, z. B. indem sie einen neuen Füller normalerweise vom Taschengeld bezahlen müsste, sich aber durch das Belohnungssystem Geld ansparen kann. Vielleicht sieht sie so, dass das Geld mehr wird, wenn sie sich mehr Mühe gibt und am Ende kann sie es dann für sich selbst ausgeben.

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Wenn meine Tochter von der Schule kommt packe ich immer ihren Ranzen aus und seh mir alles an was sie so in der Schule gemacht hat und wir machen dann ja auch gemeinsam Hausaufgaben. Danach packen wir ja wieder gemeinsam. Das Chaos und die Zerstörung findet in der Schule statt. :-(

Das mit dem Füller kaufen haben wir uns auch schon überlegt. Wir dachten daran mit ihr erst in den Spielzeugladen zu fahren und ihr zu zeigen was sie sich an Spielsachen hätte kaufen können und dann im Anschluss in den Schreibwarenladen und dann eben einen Füller kaufen. Oder denkt ihr das ist zu hart?

curly_june

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"Oder denkt ihr das ist zu hart?"

Nein, ist es nicht. Ergänzend würde ich ihr aber in Aussicht stellen, dass sie in soundsovielen Monaten das Spielzeug haben kann, wenn der Füller diesmal heile bleibt. Positive Bestärkung wirkt meist mehr als negative.

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Mal eine andere Frage was ist das für ein Füller?

Da ich 3 große Kinder habe können wir den Füllerverschleiß nicht mehr zählen. Wir haben von ganz billig 1,99Euro bis 40 Euro Füller gehabt und bei vielen auch teuren Füllern verbiegen die Ferdern sehr schnell.(da steht die Feder sehr weit über den Plastik das unter der Feder ist raus. Das war bei einen Rotring und noch einer Firma.
Da braucht man nur mal etwa mehr aufdrücken was ja passieren kann und schon ist sie entzwei oder verbogen.

Versucht es erstmal mit einer neuen Feder.Es gibt für fast alle Füller Ersatzfedern.

Ich würde eine Ersatzfeder oder zur Not ein Billigteil (Lammy mit Holzgriff ist sehr gut) kaufen und ihr androhen das sie den nächsten selbst bezahlen muß.

VG 280869 die auch so eine "Schlamperlise";-) zu Hause hatte. Aber da half nur jeder eingerissene Zettel oder Heftseite mußte zu Hause neu abgeschrieben werden.

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Hallo,

Füller in der 1. Klasse? Das finde ich total unpraktisch, damit wäre mein Sohn auch überfordert gewesen (und wahrscheinlich die gesamte Klasse).
Bei uns haben sie in der 1. Klasse komplett mit Bleistift geschrieben, jetzt in der 2. Klasse machen sie ihren "Füller-Führerschein", schreiben dann aber erst noch mit einem Tintenroller, was viel einfacher ist. Einen richtigen Füller benutzen sie erst in der 3. Klasse.

Meinem Sohn fällt es auch noch schwer, Ordnung zu halten. Blätter wurden einfach so in den Ranzen gesteckt statt in die Jurismappe und die Stifte fliegen heute immer noch lose im Federmäppchen herum, weil er schnell einpackt, wenn es gongt.
Wenn er nach Hause kommt, räumen wir gemeinsam den Ranzen auf, dann muss er die Blätter sortieren, die Stifte spitzen und einräumen. Er muss schauen, ob etwas fehlt und wenn ja, dann muss er sich einen Merkzettel schreiben und ins Federmäppchen legen, damit er es am nächsten Tag an seinem Platz in der Schule suchen kann.
So bekommen wir das langsam in den Griff.

LG

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hallo,

in der klasse meines sohnes wurde auch von beginn an mit füller geschreiben.
es hat bis auf ein kind (linkshänder) keiner probleme, mit dem füller zu schreiben.
es hängen im klassenzimmer immer kleine diktate oder geschriebene geschichten an einer tafel aus.
alle kinder haben eine sehr schönes schriftbild in schreibschrift.
es scheint zu klappen mit dem füller. genau wie vor 30 jahren in den neuen bundesländern.
in diesen gegenden ist es auch üblicher, mit füller zu starten.

gruß

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Hallo,

ich finde, man muss es den Kindern nicht unnötig schwer machen.
Bleistift kann man problemlos ausradieren, Füller muss durchgestrichen werden (Tintenkiller sind hier nicht erlaubt), kann klecksen, etc.

Am Anfang müssen sie auf so viele Dinge achten.

Vielleicht ist es auch eine Gewohnheitssache, ich habe vor 30 Jahren auch mit Bleistift angefangen und erst in der 2. Klasse sind wir auf den Füller umgestiegen, nachdem wir den "Füllerführerschein" bestanden hatten. Das war ein richtiger Meilenstein für uns und wir waren sehr stolz darauf :-).

LG

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Eine Siebenjährige ist durchaus im Stande, Schulsachen in Ordnung zu halten. Darauf als Eltern zu bestehen drückt auch den notwendigen Respekt vor der Institution Schule aus. Mit ungepflegten Lernmitteln kann man nicht lernen.

Für zerstörte Sachen hat sie zu zahlen, mit dem Taschengeld.

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Guten Tag,

ich kann da ein Lied von singen, mein Sohn, mittlerweile im 7. Schuljahr, ging auch nie sorgsam mit seinem Schulmaterial um.
Es gab Zeiten, da brauchte er bald wöchentlich neuen Füller, Radiergummis, Bleistifte usw.
Er besitzt mittlerweile den 6. Zirke.

Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule muß er Sachen, die er verbummelt, selber zahlen. Zum Anfang des Schuljahres werden alle Materialien nochmal von mir gestellt, und im laufe des Schuljahres aufgefüllt. Ich hatte früher immer eine Box im Schrank, wo ich sämtliches Material drin hatte, das hab ich mir schnell abgewöhnt, weil er einfach dran ging, ohne das ich Einfluss drauf hatte.

Er hat jetzt erst den 3. Füller auf der Schule, nachdem er nämlich selber zahlen mußte, achtet er sorgsam darauf.

Wenn sie im Unterricht neues Material brauchten, hat er es uns oft erst auf den letzten Drücker gesagt. Meist erst den Abend vorher. Da hatte er dann Pech, und mußte den Tag ohne Material gehen.

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Hallo!

Mein Sohn ist ebenfalls in der 1. Klasse und ein Chaot vor dem Herrn. Mit Arbeitsblättern und Heften geht er ähnlich um wie Du es von Deiner Tochter schilderst.

ABER er hat weder einen Füller noch Bücher, die er der Schule zurückgeben muss, deswegen bin ich da ganz entspannt. Meiner Erfahrung nach kann ich mir zuhause den Mund fusslig reden (knick die Seiten nicht #bla Hefte die Zettel ab #bla räum Deine Stifte zurück in die Federmappe #bla) - das bringt alles nichts, solange von der Lehrerin nichts kommt. Und die ist vollkommen zufrieden mit ihm, weil er allermeistens all seine Sachen beisammen und die Hausaufgaben gemacht hat, sogar weitestgehend ohne Fehler.
Deswegen stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich mit seiner Schlampigkeit bestens leben kann, wenn das Wesentliche funktioniert.
Wenn das Durcheinander überhand nimmt, wird die Lehrerin ihn schon auf den Pott setzen.

Es ist *seine* Ordnung, *er* muss klarkommen und sich zurechtfinden. Und dass die Kleinen neben all den neuen Anforderungen unter Umständen nicht auch noch die Ordnung im Blick haben, verstehe ich sehr gut.

ALLERDINGS: wenn er Dinge mutwillig zerstört (wie es Deiner Tochter mit dem Füller offenbar passiert ist), muss er diese von seinem Taschengeld ersetzen. Das ist aber bislang nicht vorgekommen. Da verstehe ich Deinen Ärger sehr gut, ebenso bei geliehenen Büchern. Ich denke nur, dass da von den Lehrern etwas kommen muss, das beeindruckt die Kinder meistens viel mehr als Kritik von den Eltern.

Beste Grüße!

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Hallo,

ich verstehe nach 7,5 Jahren mit einem Schulkind im Haus immer noch nicht, was diese elenden fliegenden Blätter sollen.

Wir haben uns früher schon beim Abschreiben des Tafelbildes den Stoff eingeprägt. Das war wesentlich effektiver.

Ich hatte früher ein Glas mit Füllerfedern, weil meine immer verbogen waren. Ich erinnere mich noch sehr genau an den glitzernden Inhalt.

Ja, das ist bei manchen Kindern normal. Bei manchen von den manchen, gibt es sich ein wenig.

Konsequenz? Blätter kann man übrigens auf Stufe 3 bügeln - aber das solltest du noch machen.

LG

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<Konsequenz? Blätter kann man übrigens auf Stufe 3 bügeln - aber das solltest du noch machen>

#rofl

Ja ich stell mir grad vor wie ich neben der Bügelwäschen noch die Arbeitsblätter meiner Tochter glatt bügle, mein Mann würde warscheinlich vom Glauben abfallen #schein