Spielen in der Pause

Guten Morgen,

Mein Sohn geht in die Grundschule 2. klasse und da gibt es nun Pläne für die Kinder mit welchem Kind sie in der Pause spielen dürfen und mit welchen nicht.

Die Pläne gelten aber nicht für alle Kinder und nur für solche die immer mit den selben Kindern spielen.

Da steht dann z.b mein Sohn darf nur Montag und Mittwoch mit seinem Freund spielen , die restlichen Tage darf er nicht.

Ich habe noch von keiner Schule gehört die sowas macht. Kennt ihr so was ?

Die Pause soll doch zum rum toben sein, spielen was und mit wem man möchte, wozu man Lust hat und nicht nach Plan .....

Montag habe ich eh ein Gespräch dann möchte ich das mal ansprechen.

Grüße, Michi

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Hab noch vergessen zu schreiben, die Kinder sehen sich nur in der Schule. Ist eine Ganztagsschule und die Kinder wohnen im ganzen Landkreis verstreut, also zum Teil über 1 Stunde von uns entfernt.

Spielen ist also fast nur in der Schule möglich.

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Hallo,

das habe ich auch noch nie gehört.
Gibt es denn Gründe?
Die Lehrer müssen den Kindern diese Vorschriften doch irgenwie erläutert und begründet haben?
Vielleicht Mobbing, Gewalt oder permanentes Ausschließen eines Kindes?
Ich würde mal freundlich nachfragen...
LG, der Mops

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Hallo, sie möchten das sich keine Grüppchen bilden sondern alle Kinder zusammen spielen. Ist ja auch an sich gut, aber ich finde es komisch das vorgeschrieben wird mit wem man heut die große Pause über spielen darf.

Mein Sohn ist total unglücklich.

Hab am Montag eh ein Gespräch in der Schule.

Michi

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Hallo Michi,

davon hab ich ja noch nie gehört .... Mein Sohn ist in der 2. Klasse und da wechseln sie alle paar Wochen mal die Sitzplätze in der Klasse, so dass man sich vielleicht mal "näher" kommt.

Pause ist in meinen Augen Freizeit und über die darf die Schule nicht bestimmen.

Was es bei uns sehr wohl gibt ist, dass sie regelmäßig drüber sprechen, dass man niemanden ausschließen soll und die Lehrerin hilft schon mal, falls jemand so gar keinen Anschluss findet - aber sonst ....

VG
B

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Hallo,
Die Plätze wechseln tun sie bei uns auch immer wieder.

Ich frag am Montag mal genauer nach. Mein Sohn ist total traurig das er nur an 2 Tagen mit seinem Freund spielen darf in der Pause.

LG

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huhu!
warum nehmt ihr den freund denn nicht freitag mal mit zu euch und samstag wird er dann abgeholt? da haben die jungs doch mehr voneinander als in 2 x 20 min pause.
vg

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Huhu,

kann es sein, dass es sich dabei um eine Art Projekt handelt? Vielleicht geht es darum, mal andere Kinder der Klasse kennenzulernen.

Ansonsten fände ich es auch ziemlich seltsam...

LG

Hanna

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Hallo,

so etwas gab es mal in der 5. Klasse bei meiner Tochter.

Ab und zu wurde in den Tagesplan die Aufgabe eingebaut, dass ein Kind in der Pause einmal mit einem Kind spielen muss, mit dem es sonst nie spielt.

Einfach, um zu verhindern, dass einzelne Kinder ausgegrenzt werden.

Hat prima funktioniert und niemand hat sich beschwert. Im Gegenteil, daraus sind so manche Neu-Freundschaften entstanden.

GLG

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Hallo,
ja, das kenne ich im ähnlichen Ausmaß - allerdings nicht so exakt auf Tage fixiert.
Mein Ältester war schon auf 2 verschiedenen Schulen - in beiden Schulen gab es dieses System. Wer den Hintergrund kennt, versteht es vielleicht auch.
Offenbar ist dein Sohn einer der "beliebteren Schüler". Weder du, noch dein Sohn würden also je auf die Idee kommen, was so eine "Grüppchenbildung" alles nach sich zieht. Das soll schlichtweg vermieden werden. Sowohl dein Sohn, als auch sein Freund sollen mit ALLEN Kindern der Klasse Kontakt haben. Kinder müssen in dem Alter lernen sozial zu sein. Manchen fällt dieses Wissen in den Schoß, manchen nicht. Viele Kinder müssen richtig hart dafür kämpfen, um das zu erlernen. "Sandkastenbekanntschaften" sind da echt hinderlich. Meist lösen die sich zwar in der Schule auf, aber leider nicht immer. Manchmal entsteht auch eine Art "Abhängigkeit" zwischen 2 Kindern - wie bei einem alten Ehepaar. Diesen Effekt hatte ich in der ersten Schule bei meinem Sohn erleben müssen zwischen meinem Sohn und seiner damals besten Freundin. Er hat sie erst auf dieser Schule kennengelernt. Aber die Beiden waren unzertrennlich. Die Beiden haben rein gar nichts ohne einander mehr gemacht. Das ging soweit, dass die Lehrerin sich gezwungen sah, irgendwann ein Elterngespräch mit uns Eltern einzuberufen. Wie gesagt...niemand hat eigentlich darunter gelitten. Die Beiden haben nichts angestellt, nur haben sie die restlichen Kinder völlig ignoriert (mal abgesehen vom Unterricht und von der üblichen Höflichkeit). Erst als ich dann zur Kur mit meinen Jungs gefahren bin und die Beiden gezwungenermaßen getrennt wurden für eine längere Zeit, konnte sich jedes Kind individuell weiter entwickeln.
Nun stell dir mal vor, die Eltern des Freundes deines Sohnes würden wegziehen. Dein Sohn hätte hier jahrelang nur immer mit seinem EINEN Freund gespielt. Plötzlich ist dieser eine Freund weg. Ihm fehlt plötzlich sein einziger sozialer Halt in der Schule. Die anderen Kinder akzeptieren ihn zwar, aber sie sind keineswegs mit ihm befreundet - er hat sie ja jahrelang abgelehnt. Diese Kinder haben mittlerweile ihre eigenen Grüppchen...da kommt er nicht rein.
Also ja, es ist notwendig, dass er mit allen Kindern spielt. Normalerweise sollte er das allein einsehen. Nicht die Lehrerin ist die "Böse". Sie will hier nur ein größeres Unglück vermeiden, denn die Trennung der Beiden ist unvermeidlich. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Diese tageweise Einteilung würde sicher vorgenommen, damit dein Sohn sich besser daran halten kann.

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Mein Sohn geht erst seid September 15 auf diese Schule und er spielt auch mit vielen anderen Kindern. Er spielt nicht nur mit diesem einen Kind, sie sind meist eine Gruppe mit 4/5 Kindern die wechseln.
Ich werde das Montag mal ansprechen wenn ich eh zum Gespräch da bin.

LG

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Wenn er auch "mit vielen anderen Kindern" spielt, wo ist dann das Problem?

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Hi,

sicherlich ungewöhnlich kann aber helfen, wenn das Sozialgefüge nicht stabil ist.

Wir haben auch Kinder, die andere Mobben, nach dem Motto "du darfst heute nicht mit meiner Freundin spielen"....das ging schon ab der zweiten Klasse los.

Da wäre ich auch froh gewesen, wenn die ein oder anderen Kinder von ihrer Gruppenbildung abgezogen wären.

Wie und warum es bei Euch ist....frag die lehrerin.
lg
lisa

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Das finde ich nicht glücklich gelöst. Vermutlich gibt es Kinder in der Klasse, die die Lehrerin integrieren möchte, ich finde, das ist aber falsche Weg.

Die Lehrerin meiner Großen macht es anders. Selbst jetzt noch in der 4. Klasse werden regelmäßig die Plätze getauscht, wenn auch nicht mehr wöchentlich.

Bevor die Kinder in die Pause gehen fragt sie, ob jeder weiß, mit wem er in der Pause spielt. Wenn sich ein Kind meldet, dass noch keinen Spielpartner hat, wird gefragt, mit wem dieses Kind mitspielen darf.

Anfangs fand ich das merkwürdig, aber es funktioniert. Die Kinder finden das völlig normal und haben wirklich einen guten Zusammenhalt und vor allem gelernt aufmerksam zu sein und niemanden auszuschließen.

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so etwas bräuchten wir bei uns....dieses Mädchen gezicke nervt nämlich total und leider geht es schnell zum mobben über und die Lehrerin registriert es 0,0.

lg
lisa

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Das finde ich auch eine tolle Idee !

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Hallo,

also ich muss zugeben, dass ich sehr befremdlich darauf reagieren würde.
Zum einen finde ich die Pause wirklich dafür da, dass die Kinder abschalten können.
Sie sollten in dieser Zeit nicht damit beschäftigt sein zwangsweise eine gemeinsame Welle zu finden, wenn sie einfach nicht da ist.

Klassengemeinschaft kann wir oben schon gesagt anders gefördert werden. Finde es toll, dass eine Lehrerin danach schaut, welche Kinder Anschluss brauchen und dies in einem GEMEINSAMEN Gespräch mit den Kindern organisiert. Oder im Unterricht durch Projekte oder gemeinsame Dienste.

Wer hatte den in seiner Schulzeit nicht seine beste Freundin? Wer wäre heute den damit einverstanden, wenn vom Dorfverein einer reinschneit und erzählt, dass man gefälligst 3x mal in der Woche mit den Nachbarn abhängen muss. Nein, danke. Ich nicht.
Und dieses Recht der freien Wahl der Spielgefährten würde ich auch meinem Kind zugestehen wollen. Ermuntern ja, aber nicht aufzwingen.

Denke, dass ist alles eine Sache des Tons. Versuche also mal ganz locker in das Gespräch zu gehen und schreib dir ein paar Vorschläge zur Verbesserung auf. Hoffe eure Lehrerin möchte auch über ihren Tellerrand schauen.

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Hallo,

das höre ich auch zum ersten Mal! Wie wird das denn überwacht? Normalerweise ist doch nur eine Aufsichtskraft, höchstens zwei, auf dem Schulhof. Die anderen LehrerInnen machen selbst Pause.

Sollen sie denn dann immer nur zu zweit spielen? Bei meiner Tochter kam es auch oft vor, dass sie in größeren Gruppen z.B. Fangen gespielt haben.

Und natürlich bilden sich auch unter Kindern Freundschaften und auch Antipathien. Das ist doch normal. Ich möchte meine Mittagspause doch auch nicht reihum mit allen Arbeitskollegen abwechselnd verbringen...

Viele Grüße
H.