Hausaufgabenheft 1. Klasse

Hallo,
mein Sohn wurde letzte Woche eingeschult.
Auf der Materialliste stand ein kleines Heft, das als Hausaufgaben genutzt werden soll.
Jetzt ist es so, dass Mini ja nun noch nicht alles schreiben kann.
Er hat seine Aufgaben aufgeschrieben - in seiner Art und Weise.
Die Lehrerin hat dann nochmal die Seitenzahlen hintendran geschrieben.

Wir haben uns also vorgestern an die Aufgaben gemacht und hatten eine Diskussion darüber was er machen soll.
Er war der Meinung er hat andere Seiten auf.
Ich hab auf die Zahl hinter Minis Eintrag der Lehrerin im Heft bestanden.

Wie sollte es anders sein?!
Es war natürlich falsch und sie hat die Seiten von Mathe und Deutsch verwechselt.
Mini hatte also die schwerer Aufgabe schon gemacht.
Was mich an der Sache jetzt sehr geärgert hat, ist dass er das ganze gestern Nachsrbeiten sollte.
Er hatte dann also mehr als das doppelte vom Vortag auf (5 DIN a4 Seiten).
Beim 1er malen hatten wir viel Theater, weil er sehr perfektionistisch ist, wir haben 1 1/2 Stunden gebraucht.
Ich fand das viel zu viel.
Noch dazu für einen Fehler, für den er gar nix konnte.

Wie seht ihr das? Ärger ich mich unnötig, oder findet ihr das auch nicht ok?!
Was haltet ihr von dem Hausaufgabensystem?


LG
Bellis

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Da solltest du gelassener sein. Nicht erledigte Hausaufgaben müssen nachgeholt werden. Egal, warum sie nicht gemacht wurden.
Vielleicht achtet dein Kind nun auch besser darauf, die Hausaufgaben richtig abzuschreiben.

Wenn ich gemerkt habe, dass das Kind einfach nicht mehr konnte, habe ich dem Lehrer einen Vermerk geschrieben und es wurde später nachgeholt.
Das war bei uns auch so gewünscht.

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Er hatte sie in seiner Weise tatsächlich richtig aufgeschrieben und mir ja auch gesagt, dass das von der Lehrerin aufgeschriebene falsch sei. Hab halt auf die Lehrerin vertraut.
An einem anderen Tag nacharbeiten hätte das Problem mit dem „zu viel/lang“ ja nur auf einen anderen Tag verschoben 🤷🏻‍♀️
Hat mich halt geärgert.

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Der einzige der den Fehler gemacht hat bist du. Dein Kind hat dir gesagt was es wirklich auf hatte und du hast ihm nicht geglaubt

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hi,
vorweg, ich hätte nach maximal 30 minuten abgebrochen (außer er war von sich aus mit Leidenschaft dabei). das wurde uns auch so von der schule bestätigt. Meine Tochter, auch eben eingeschult, braucht zwischen 5 und 15 minuten bislang.
bei uns gibt es ein ha heft von der schule, bücher und hefte haben ein farbsystem. ins ha heft malen sie z.b. einen roten punkt, das bedeutet dann deutsch. und neben die zu erledigende aufgabe malen sie ein haus.
mit den seitenzahlen ist doch käse...dazu müssten sie ja bereits lesen können.
ich finde das system gut - so bin ich dem grunde nach überflüssig, die kids können selbst herausfinden, was sie aufhaben.
lg

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Ja find es auch Käse.
Er war nicht mit Leidenschaft dabei, weil er malen musste - gar nicht sein Ding.
Deutsch war in 5 Minuten erledigt. Silbenschwünge, fehlende Buchstaben, verbinden etc.
Zählen in Mathe auch kein Thema. Als es ans malen ging und dann noch ein Din a4 Blatt 1er üben war es rum. Das war der Zeitfresser mit viel Theater. 😫

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dann erstmal abbrechen. ggf. am abend nochmal drangehen.
Es ist ja auch ein Lernprozess nicht perfektionistisch sein zu wollen.
Und du hast auch was gelernt: dein kind weiß, was es tun soll, also vertau ihm. hast du Zweifel, was die aufgabe ist, sprich es kurz an, besteht er auf seiner meinung dann ist das erstmal so. war es falsch, muss er eben nacharbeiten.

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Gibt es vielleicht eine Telefonliste der Klasse, oder einen besten Freund, den ihr im Unklaren anrufen könntet?
Das Farbsystem finde Ich klasse. (Rot -deutsch, grün-mathe,...) dann hätte die Lehrkraft es vielleicht nicht verwechselt.
Wenn die Lehrkraft schon in die Hefte schaut und die Zahlen daneben schreibt, hätte sie da besser schauen können. Aber Fehler passieren. Jedem.
Fehlende Hausaufgabe müssen nachgeholt werden. Aber vielleicht nicht an einem Tag. Notiz ins Heft, dass das Kind sonst zulange sitzen würde und jeden Tag ein bisschen nachholen, wär mein Vorschlag.

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Hallo Bellis

lass Dein Kind die Hausaufgaben selbst machen - du kannst unterstuetzen. Aber er muss lernen, dass es seine Aufgaben sind und wenn er was falsches gemacht hat, dann muss er sich mit der Lehrerin auseinander setzen.

Und wenn Aufgaben laenger dauern, wuerde ich abschaetzen, ob die Aufgaben laenger dauern, weil das Kind sich selbst so sehr bemitleidet und es dadurch laenger dauert (konnte mein Sohn sehr gut) oder weil es zuviel ist. Je nachdem wuerde ich abbrechen oder ihn sich weiter bemitleiden lassen

Liebe Gruesse
Svenja

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Für solche Fälle habe ich eine kleine Whatsapp Gruppe mit 3 anderen Mamas aus der Klasse.
Da lässt sich so was zeitnah klären.

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Du machst euch zu viel Stress.

In der Regel sind die Hausaufgaben in der ersten Klasse für 30min pro Tag angelegt. Überschreitet er diese Zeit extrem, würde ich - und habe ich auch - der Klassenlehrerin schreiben, unter die gemachten Hausaufgaben, so weit sind wir in xx Minuten gekommen, hier habe ich abgebrochen.

Passiert das über einen längeren Zeitraum ständig, dann bitte um ein Gespräch.

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Genau so sehe ich das auch. Danke.
Meiner ist auch gerade 1.Klasse gekommen und bisher schafft er seine Aufgaben im Hort (ca. 30 Min.). Daheim wird nix gemacht. Finde diese übertrieben Zeitaufwände für Hausaufgaben unlogisch. Wer von uns nimmt denn Arbeit mit nach Hause, weil er sie nicht geschafft hat? Hausaufgaben sind zum vertiefen der Übung,das sollte aber nicht den Rahmen sprengen.

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Da bin ich sehr froh, dass meine Kinder dafür Lernzeit in der Schule haben. Die Hausaufgaben sind so ausgelegt, dass sie in dieser Lernzeit geschafft werden. Hat das Kind zu doll getrödelt, dann gibt es einen Vermerk von der Lehrerin/Erzieherin, was daheim nachgearbeitet werden muss.

Das entspannt die Hausaufgabensituation sehr und die Lehrerin bzw. die betreuende Erzieherin hat direkt im Blick wie realistisch die gegebenen Aufgaben sind.

Und es führt eben auch dazu, dass die Kinder die Aufgaben machen und nicht die Eltern.

Die Kinder tragen sich überigens trotz Lernzeit die Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft. Sie arbeiten im Moment mit einem Farb und Symbolsystem. Die Symbole werden mit den gelernten Buchstaben nach und nach abgeschafft.


Bzgl. der falsch gemachten Hausaufgabe. Ich würde sie dieses Mal nachholen. Das nächste Mal vertrau deine Sohn - lass ihn an dieser Stelle die Entscheidung treffen. Wie du merkst muss er nun die Konsequenz für einen Fehler tragen, den Mama und Lehrerin gemacht haben. Dann soll er doch besser selbst den Fehler machen und dafür dann die Konsequenz tragen.

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Sieh es so: Er mußte nun einmal Hausaufgaben von 2 Tagen machen, aber dafür braucht er an dem Tag nichts machen, an dem die falsch aufgeschriebenen Aufgaben wirklich drankommen (hat er ja schon erledigt)

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Ich finde das extrem viel was ihr an Hausaufgaben habt.

Unsere geht seit dieser Woche in die Schule und musste am Montag eine große 1 anmalen und ein paarmal nachschreiben, am Dienstag hatte sie einen Aufgabenzettel über die 0 dabei (unter anderem Nullen finden unter Kreisen und Weintrauben nachmalen, um den Schwung zu üben), Mittwoch hatte sie ein Ausmalbild dabei mit den Figuren aus den Schulbüchern unter dem sie den Namen des Mädchen nachschreiben musste und heute hatte sie zwei Seiten im Aufgabenbuch auf (wieder die Namen des Mädchens und des Jungens nachschreiben bzw. erkennen welcher Buchstabe jetzt wohin gehört. Alles sehr einfach und jede bisherige Hausaufgabe war in fünf Minuten erledigt.

Außerdem sagte uns die Lehrerin wenn ein Kind mal nicht mehr will, dann soll man es lassen und gut.

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In der Regel ist es immer einmal DIN a4 Mathe und einmal deutsch. An dem besagten Tag waren es dann mal drei. Mit den zwei zusätzlichen halt fünf.

Das mit dem nacharbeiten an einem anderen Tag wurde ja jetzt schon öfter genannt. Ist ja nett gedacht. In der Umsetzung verschiebt es das Problem ja aber nur auf einen anderen Tag.
Gemacht ist es ja inzwischen eh schon.

Mein Sohn ist halt einer, der beim Erlangen von Wissen und Motorik und so, 80% in sein Wissen investiert hat. Er kann schon flüssig lesen (nein, wir haben das in keinsterweise vorher geübt) und das was sie in deutsch bisher gemacht haben war eher langweilig. Deshalb ist Deutsch (zum Glück) immer schnell fertig.
Er haut manchmal Sachen raus und drückt sich aus, wo außenstehende mit offenem Mund da stehen und sich fragen, ob das jetzt grad wirklich er war. 😅
Dafür ist es motorisch halt echt unterdurchschnittlich und tut sich wirklich schwer mit dem Zahlen malen.
Buchstaben kann er in Großbuchstaben zum Glück schon fast alle.
Wenn er es nicht gleich, für ihn perfekt, hinbekommt geht es direkt mit Theater los.
Das zieht dann alles nochmal in die Länge und er ist frustriert, weil es seiner Meinung nach nicht richtig.
Naja, so ist es eben.
Sorry fürs auskotzen 🙈