Verabredungen

Guten Morgen zusammen,

heute Morgen am Schulbus wurde ich von einer anderen Mama nach einer Spielverabredung gefragt. Ich sagte dann, dass wir leider nur donnerstags Zeit haben, was nicht einmal gelogen war. Wir sind immer die komplette Woche durchgeplant:

Montag: Schwimmen
Dienstag: Turnen
Mittwoch: Treffen mit seinem besten Freund
Donnerstag: Frei
Freitag: Oma-Tag

Als ich dann später im Auto auf dem Weg zur Arbeit saß, dachte ich noch einmal darüber nach und stellte mir die Frage, ob mein Sohn (6 Jahre) nicht vielleicht etwas zu verplant ist. Er ist ein ruhiger Typ, fragt nie nach irgendwelchen Spieleverabredungen. Wenn wir dann mal verabredet sind, dann freut er sich zwar, aber er würde nie von selbst mal fragen ob er mit einem anderen Kind spielen kann. Ich habe auch das Gefühl, dass er vollkommen zufrieden ist mit seinen Hobbys (Schwimmen und Turnen), da geht er wirklich gerne hin.

Im Sommer war er einmal 3 Tage kurz hintereinander auf Kindergeburtstagen eingeladen. Nach dem dritten Geburtstag sagte er zu mir, "Mama können wir heute einfach mal nichts machen". Das zeigt mir ja, dass er eigentlich glücklich ist und gar nicht so viel Action braucht.

Eigentlich weiß ich jetzt so richtig gar nicht was ich von euch hören will. Ich wollte einfach mal eure Meinung dazu hören, dass mein Kind doch sehr wenig Spielverabredung im Gegensatz zu seinen Klassenkameraden hat. Oder mache ich mir einfach zu viele Sorgen?

Wie ist das denn bei euch mit den Verabredungen?

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So wie du schreibst, scheint dein Kind zufrieden zu sein. Sonst frag dein Sohn doch ob er sich mit xy am Donnerstag treffen möchte. Entweder er sagt ja... oder möchte lieber eine Pause.

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Ich denke auch dass er zufrieden ist. Ich werde halt immer doof angeguckt, wenn ich sage wir haben nur Donnerstag Zeit.

Er sieht ja auch seine Freunde dienstags beim Turnen und seinen besten Freund jeden Mittwoch.

Vielleicht mache ich mir da einfach zu viele Gedanken, weil ich höre wie viele Verabredungen (mindestens 4 pro Woche) sein einer Klassenkamerad hat.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass er noch einen kleinen Bruder hat der "nur" 2 Jahre jünger ist als er. Auch wenn es manchmal Zoff gibt, spielen sie doch ganz gerne zusammen.

Wie schon gesagt, so richtig weiß ich auch nicht was ich von euch hören will. Es tat einfach mal gut das von der Seele zu schreiben. #sorry

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Meine Tochter 11 hat auch nicht sooo viel Zeit. Montags 15 uhr Schule aus... danach zum Eislaufen. Dientags bis 16 Uhr Schule, Mittwochs Eislaufen, Donnerstags 15 uhr Schule aus und möchte in der Eislaufschule bei den kleinen helfen. Freitags wäre auch frei.


Sie würde sich aber dennoch wiederum verabreden.. bei ihr merkt man das sie es braucht.

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Mein Kind sieht seine Klassenkameraden/-freunde jeden Tag von 7.30 - 16.00 Uhr, der fragt auch nicht nach Verabredungen.
Wir werden manchmal angesprochen, dann machen wir einen Termin aus, aber dann ist auch wieder gut.

Das ist bei anderen auch ganz anders, da wird woanders übernachtet etc.pp. aber da Sohnemann das ja nicht will, hat er auch kein Thema. Er fühlt sich auch nicht außen vor.

Ich denke, es ist nur wichtig auf sein Kind zu gucken, Wünsche ernst zu nehmen und dann zu reagieren.

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Na, zwei Freundetreffen in der Woche finde ich gar nicht so wenig.

Meine Kinder haben bzw hatten in dem Alter wenige, aber intensive Freundschaften, mit denen sie sich in dem Alter selbständig getroffen und verabredet haben. Mal mehrmals die Woche, mal gar nicht.
Gerade meine Tochter hatte außer ihren besten zwei Freundinnen kaum Kontakte, aber diese beiden Mädchen sind jetzt mit 15 immer noch ihre besten Freundinnen.

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Verabredungen als die Jungs noch kleiner waren, haben wir immer spontan gemacht, bzw. die Kinder unter sich und dann nur zuhause noch kurz nachgefragt, ob das in Ordnung ist. Oft haben sie dann auch mit Nachbarskindern gespielt, da war das keine große Sache zu organisieren.

Dein Junge scheint doch zufrieden zu sein. Vielleicht ist er schüchtern und traut sich nicht andere Kinder zu fragen, ob sie mal zu ihm kommen möchten, sondern er lässt sich lieber einladen.

Dass 3 Tage hintereinander Kindergeburtstag zuviel sind, kann ich ihm gut nachvollziehen. Die Kinder sind danach meist völlig erledigt und durch und das 3 Tage hintereinander? Wow. :D Kein Wunder, dass er dann mal Pause wollte.

Ansonsten liest sich eure Woche doch strukturiert und ausgeglichen. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

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Ich bekomme gedanklich gerade nicht so die Kurve. Als du auf die Verabredung angesprochen wurdest, hast du doch nicht gelich zugesagt, sondern erst mit deinem Sohn gesprochen ob er denn überhaupt möchte, oder nicht?

Sprich doch einfach mal mit ihm, was ihm fehlt, ob etwas anderes zu viel ist, was er ändern möchte oder nicht.

Grundsätzlich finde ich aber, das da jedes Kind unterschiedliche Bedürfnisse hat. Und ich finde es gut und richtig, das sie ihre Grenzen selber erkennen und ziehen dürfen. So wie da bei euch im Sommer mit den Geburtstagen. Für mich bedeutet die Aussage allerdings nicht, das er nicht "so viel Action" braucht, sondern er einfach dazwischen nur mal Zeit zum Luftholen haben möchte.
Meine Tochter ist da auch ganz klar in ihrer Aussage, trotzdem liebt sie Verabredungen und ihre Hobbies. Und natürlich darf sie auch von allem mal eine Verschnaufpause haben. Und sie gehört eher zu den "eine Sache am Tag"- Kindern, trotzdem steckt auch locker mal stürmische Phasen weg.

Solange die Kinder da frei entscheiden und ihre Grenzen selber austesten dürfen ist doch alles gut.

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Hallo
Ich würde da keine Wissenschaft draus machen. Kind zufrieden? Super! An den Tagen mit Hobbys ist ja sicher noch Luft die er für sich selbst hat. Auch die „festen“ Treffen mit der Oma und dem Freund kann man bei Bedarf anpassen. Er hat bei den Hobbys soziale Kontakte, in der Schule und mit dem Freund. Wenig ist das nicht.
Außerdem ist es doch gerade mal 6.Da wird sich das Freizeitverhalten noch oft genug ändern, zB. wenn die Hobbys aufstocken und kollidieren, sich neue Freundschaften finden,…


LG

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Grundsätzlich finde ich es nicht zu viel, 4 Tage in der Woche etwas vorzuhaben. Ich würde es aber sehr schade finden, wenn mein Kind eine Spielverabredung mit einem netten Kind grundsätzlich nicht wahrnehmen könnte, weil mein Kind nur an einem Wochentag Zeit hätte und das andere z.B. an diesem Tag sein Hobby hätte. Dann könnten sie sich ja unter der Woche nie zum Spielen verabreden.

Du schreibst ja, dass dein Sohn sich über Spielverabredungen freut, auch wenn er sie nicht so aktiv einfordert. Vielleicht ist er dazu nur etwas zu schüchtern und zurückhaltend? Soziale Kontakte und einen guten Freundeskreis finde ich so wichtig, dass ich da etwas "nachhelfen" würde, indem ich mein Kind fragen würde, ob es nicht Lust hätte, sich mal mit xy zu treffen und für Treffen mit anderen Freunden auch etwas Zeit freischaufeln würde. Vielleicht könnte der Omatag einmal ausfallen oder ihr macht eine Spielverabredung am Wochenende ab?

Dein Beitrag liest sich so, als hätte dein Kind einen besten Freund und ansonsten keine weiteren Freundschaften. Ich hätte da immer etwas die Sorge, dass diese Freundschaft mal endet (kommt in dem Alter ja öfter mal vor) und mein Kind dann ziemlich allein dasteht und den Anschluss an nette Kinder verpasst.
Ich würde Freundschaften durch Spielverabredungen daher fördern (insofern das Kind eine Verabredung nicht ausdrücklich ablehnt, natürlich).

Hier ist es so, dass meine Tochter (2. Klasse) an 2 Wochentagen ihrem Hobby nachgeht und alle 14 Tage bei Oma und Opa ist. Die anderen Tage sind frei für Verabredungen etc. Sie hat einen großen Freundeskreis und ist in der Regel 1-3 mal in der Woche (einschließlich Wochenende) verabredet.

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Was möchte denn dein Sohn? Wenn er betreffendes Kind gerne treffen möchte, dieses aber Donnerstags keine Zeit hat würde ich mal der Oma oder dem bestem Freund absagen.

Meine Tochter ist 9 und hat 5 Sporttermine pro Woche (auch Samstag/Sonntag, dafür Dienstag und Donnerstag nichts). Ein Mädchen aus ihrer Klasse hat aber Dienstag und Donnerstag ihr Hobby. Die Mädels treffen sich dann ab und zu vor dem Hobby (also direkt nach der Schule) oder Samstag/Sonntag nachmittag (das Training ist am Vormittag). Manchmal stört es sie das Übernachtungen eher selten stattfinden, bisher sind ihr ihre Hobbys aber wichtiger und sie möchte auch nicht totmüde beim Training erscheinen.

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Meine fragt dann nach Verabredungen, wenn sie mehr Zeit hat. Je mehr verplant ist, desto mehr will sie ihre Ruhe (den freien Tag ihre Ruhe haben).

Auch jetzt in der Pubertät noch. Viele Klassenarbeiten / viele Termine: Mama, lass mich in Ruhe. Da sagte sie (vor Corona) auch schon mal Trainingstermine ab.

Wenn sie die Zeit hat, kaum Termine sind, dann möchte sie am WE was mit mir unternehmen, fragt, ob sie andere treffen darf (seit Corona etwas anders)

3 Kindergeburtstage in kurzer Zeit ist vielen (nicht allen) Kindern zu viel. Besser gesagt: sie freuen sich riesig, wollen dann aber auch mal Pause.
Das geht mir ja auch so. Wenn ich auf 3 Geburtstagen in kurzer Zeit war, will ich zu Hause nichts mehr sehen und nichts mehr hören. Essen, schlafen und sonst nichts. Vergeht etwas Zeit dazwischen, freue ich mich wieder riesig.

Wie verplant sind denn die Tage?
Schule, Hausaufgaben? Halbtagsschule oder OGS und Training dann abends?
Wie weit ist der Anfahrtsweg? Wie lange dauert das Training?

Bei einem 60 Minuten-Training im Ort, Fußweg 10 Minuten hatte meine locker Zeit, sich davor noch zu verabreden. Meistens mit Kids, mit denen sie dann gemeinsam zum Training gegangen ist.
An Tagen mit vielen Hausaufgaben hat sie auch schon mal das Training ausfallen lassen.

Bei 60-120 Mnuten Training, 1 Stunde Anfahrt (ist für manche Sportarten/Eltern hier locker üblich, teilweise noch weiter) und gelernt wird im Auto (Vokabeln abfragen). Da bleibt natürlich keine Zeit für Verabredungen.

Wie sehen eure Wochenenden aus?
Auch viel Programm? Wenn ja, braucht er freilich keine Action zwischendurch. Dann besteht sein voller Temrinkalender aus Action.

Dürfte er sich denn verabreden, mal ein einzelnes Training ausfallen lassen, wenn er fragen würde?
Manche Kinder spüren, wenn manche Fragen unerwünscht sind; Elternteil diskutieren / sowieso wahrscheinlich nein sagen würde, Training wichtiger wäre.

Sieht er seine Freunde aus der Schule/Kindergarten beim Training oder macht er das mit anderen Kindern? Würde er gerne mehr Kontakt mit den Kindern vom Vormittag haben?