Hallo zusammen, der Schulübertritt unserer Tochter steht an und unter den Gymnasien, die für uns gut erreichbar wären, sind sowohl das Wilhelm-Hausenstein als auch das Luitpold-Gymnasium. Zu letzterem habe ich schon einiges erfahren, aber hat hier jemand Erfahrungen mit dem WHG sammeln können? EIn weiteres Problem ist, dass unsere Tochter, obwohl sie gute Noten und keine Probleme in der Schule hat und von ihrem Lehrer auch als "Gymnasiumkind" gesehen wird, Angst hat, dass das Gymnasium sie überfordern könnte. Ich denke aber, das hat auch damit zu tun, dass ihre besten Schulfreunde alle auf die Realschule gehen werden... Nun frage ich mich, ob wir mit unserer Entscheidung, sie auf ein Gymnasium schicken zu wollen, wirklich richtig liegen - wer stand vor einem ähnlichen Problem, und wie habe ihr es gelöst? Vielen Dank für alle Antworten.
Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) München
WHG und Lui sind beides etablierte, völlig normale Stadtgymnasien. Falls dein Kind überfordert sein sollte, werdet ihr das spätestens zum Halbjahr 5 anhand des Notenbildes und/oder ihrer Stimmung und ihres Verhaltens festgestellt haben. Nur Mut!
Hallo,
schaut euch die Schulen an und lasst sie auf euch wirken, insbesondere auf eure Tochter.
Informiert euch über die Fremdsprachen und die Fremdsprachenfolge und interessiert euch für die Zweige.
Viele Grüße
Hallo Ghostloop,
zu den beiden Gymnasien kann ich leider nichts sagen, nur dazu, dass von meinem Gefühl her für deine Tochter die Realschule die bessere Wahl wäre.
Abi kann sie dennoch noch machen, spart sich aber viele Jahre „hartes Gymi“, sie würde dann in der 11. und 12. halt „hartes Gymi“ haben, die Jahre davor aber chillige Realschule.
Ich glaube das ist insofern besser, weil die Realschule deutlich leichter ist und der Druck, der am Gymi herrscht, Kinder auszusortieren, weil die Gymnasien zu überlaufen sind, fällt weg.
Und sie hat ihre Freundinnen weiter bei sich in der Klasse (wenn‘s gut läuft). Finde ich also insgesamt betrachtet die viel bessere Wahl.
Und wie soll das in Bayern gehen? Dann über die FOS? Ansonsten hat man eben "hartes 2.Sprachenlernen" , um dann 11. / 12. zu machen.
Ja zum Beispiel. Hartes zweite Fremdsprache lernen ist dann aber nur 2 Jahre und nicht 5. ist doch viel besser!
Schaut euch alle Schulen (auch die Wunsch-Realschule) mit eurer Tochter gemeinsam an. Sie wird die kommenden Jahre dort verbringen und muss sich wohl fühlen.
Meine Eltern wollten mich damals trotz Gymni-Empfehlung auf die Realschule schicken, weil ihre Freundin meiner Mutter das eingeredet hat. "Dummerweise" wollte keine Wunschschule Kinder aus meinem Ortsteil aufnehmen oder nur mit 1. Fs Französisch. Schließlich gaben meine Eltern meinem Wunsch nach meinem Wunschgymni nach und ich fühlte mich richtig wohl.
Auch bei Bekannten entschied der Sohn sofort am Tag der offenen Tür, dass er auf keinen Fall in die eine Schule möchte, die seine Mutter favorisierte.
Diese Schulbesichtigungen sind doch schrecklich und spiegeln doch nicht ansatzweise den normalen Schulalltag wieder. Am vielen Schulen werden Kinder doch heutzutage nur noch gelockt mit bei uns gibt es einen Schulhund, einen Getränkeautomat mit Kakao, Klassenfahrt nach Berlin, Ausflug ins Spassbad und Kletterpark etc. Der Schulalltag sieht doch ganz anders aus und ob sich ein Kind dann schlussendlich an der Schule wohl fühlt hängt doch von sovielen anderen Faktoren ab.
Uns stehen leider auch noch 2 Besichtigungen an und mir graut schon jetzt davor, wenn unser Kind sich für eine Schule entscheidet, die einenlängeren Schulweg hat oder weniger Zweigwahl oder kein Doppelstundenmodell und dadurch mehr Hausaufgaben. Das ist meiner Meinung nach für den tatsächlichen Schulalltag viel entscheidender als der 1. Eindruck bei einer Schulbesichtigung.
Dennoch geht wird dein Kind letztendlich die Schule besuchen und muss mit dem Schulalltag klar kommen.
Wenn du die Schule wählst mit dem tollen Bildungsangebot, dem sehr guten Ruf und der reichen Auswahl an Nachmittagsaktivitäten und dein Kind dort einfach nicht glücklich wird und sich jeden Tag quält, dann ist ihm/ihr auch nicht geholfen. Hat das Kind keinen Favoriten, dann okay. Dennoch sollte es mit in die Entscheidung einbezogen werden und nicht über den Kopf hinweg entschieden werden.
Das soll jetzt keinesfalls heißen, dass das Kind alleine entscheidet. Allerdings wie du schon schreibst: jede Schule versucht sich ins beste Licht zu rücken. Ebenso kann aber auch die extrem negative Beurteilung von wenigen Menschen die gute Arbeit von etwas in ein schlechtes Licht rücken. Daher immer auch die eigene Meinung vor Ort bilden. 😉
Witzig, Du musst buchstäblich bei mir um die Ecke wohnen 
Wir sind am Böhmerwaldplatz, falls Du den kennen solltest Zieht das Luitpold denn nun irgendwann um und wenn ja, wohin? Damals, vor drei Jahren, als es bei uns relevant war, sollten die gerade ganz weit rausziehen wegen Umbau. Das WHG zieht ja bald in ein sehr schniekes Gebäude um, das wird dann sicher toll. Ansonsten sind sie von Klientel her und vom Angebot her sicher recht vergleichbar. Wie steht es mit der Anreise zur Schule, was wäre praktischer?
Wenn die Lehrer sie als fürs Gym geeignet sehen, dann ist sie das auch, natürlich ist sie sie verunsichert, wenn sie da alleine hingehen soll, aber sie wird Leute kennenlernen. Meine Mädels kannten auch gar niemanden, haben sich aber trotz Corona recht schnell einen Freundeskreis aufgebaut.
Ich kenne Leute an beiden Schulen und alle sind soweit zufrieden, Du wirst also sicher nichts falsch machen.