Preisanstieg

Was denkt ihr über den enormen Preisanstieg?
Mich belastet das mittlerweile sehr. Ich hab Zukunftsängste und weiß nicht wie nicht nur wir, sondern vielleicht weitaus mehr andere Menschen über die Runden kommen?
Überall sind die Preise hoch… sogar ein friseurbesuch! Einfach alles! Ich denke mir, dass nun egal ob sie müssen oder nicht, einfach die Preise ansteigen lassen, weil wir Konsumenten ja sowieso zahlen werden..
Es macht mich wirklich traurig das ganze …

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Ruhig bleiben und sich nicht irritieren und verunsichern lassen, ggf. persönliche Prioritäten setzen und damit wieder Geld einsparen. So lang uns nicht die Atombomben um die Ohren fliegen, können wir froh und glücklich sein.

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"Ich denke mir, dass nun egal ob sie müssen oder nicht, einfach die Preise ansteigen lassen, weil wir Konsumenten ja sowieso zahlen werden.. "

So funktionieren Preisbildungsmechanismen aber nicht.

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Führ doch mal ein Tagebuch über deine Ein- und Ausnahmen. Da lernt man viel über sein eigenes Konsumverhalten.

So extrem kommt es mir persönlich noch nicht vor 🤷‍♀️ allerdings muss ich aufgrund von Mutterschutz derzeit auch nicht zur Arbeit fahren. Tanken wäre ja schon sehr teuer..

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Das eigene Konsumverhalten runter fahren hilft.

Für mich heißt das ganz aktuell:

Muß es alle sechs Wochen Friseur sein? Reicht nicht alle zwölf?
Muß das Hobby der Kids gerade ausgebaut werden? Oder reicht der Ist-Stand?
Muß das Auto getauscht werden, oder fahre ich ihn weiter?
Müssen wir in den Urlaub, oder ist Bad Meingarten auch ok?

Außerdem Fixkosten senken. Auf Angebote achten und ggf. bevorraten.
Ich habe zum ersten Mal seit Jahren wieder eigene Erdbeermarmelade gekocht (hab ich geschenkt bekommen, die Beeren)

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Also bevor ich mich mehrere Stunden in die Küche stelle, kaufe ich lieber Marmelade für 1€

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marmelade kochen dauert mit dem richtigen Küchengerät 15 Minuten und ergibt locker 5-10 Gläser und die erdbeeren darin sind erdbeeren und kein Chemiecocktail, der nach Erdbeeren schmeckt!

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Also hier ist der Frisör nicht teurer geworden. Lebensmittel in einige Bereichen ja. Durch Ho merken wir die Spritpreise nicht.
Strom auch nicht, da wir uns zum größten Teil selbst versorgen. Gas auch nicht, da wir viel mit Kamin heizen und noch genug Holzvorrat haben.
Aber wue schon geschrieben, bin ich froh, wenn das dir einzigen Probleme bleiben.

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Hallo laris.sa,
deine Sorge kan ich gut verstehen - mir geht es ähnlich. Ich versuche trotzdem, mich nicht verrückt machen zu lassen und jedem Tag das Beste abzugewinnen.
Ich denke nicht, dass Händler und Dienstleister die Preise erhöhen, weil es grad so üblich ist - da kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren. Müssen müssen trotzdem die meisten, weil sich Rohstoffe und vor allem Energie extrem verteuert haben. Wir zahlen für Flüssiggas und Holzbriketts mittlerweile das Dreifache wie noch vor 1,5 Jahren. Wer zur Miete wohnt sollte dasauf dem Schirm haben oder mit dem Vermieter sprechen, damit die nächste Betriebskostenabrechnung keine böse Überraschung wird.
Aus meiner Sicht werden die meisten von uns sich von einigen Ansprüchen verabschieden müssen und trotzdem gut leben können. Die beste Vorsorge sind, denk ich, funktionierende Netzwerke. Man kann sich gegenseitig unterstützen, Dinge tauschen oder verschenken - jeder kann was. Bei uns auf dem Dorf funktioniert das schon immer und wird jetzt noch wichtiger.
Ganz vorsichtig gesagt finde ich es gar nicht verkehrt ein bißchen umzudenken. Wie schon geschrieben wurde: Muß es der Urlaub mit Flugreise und Hotel sein? Ist das Auto alt, aber verläßlich? Nicht zuletzt: Will ich mich täglich mit Nachrichten und Medien befassen?
Genau die Marmeladenfrage zeigt es sehr klar. 1 € pro Glas beim Discounter - super, wenn's doch nicht schmeckt kommt es in die Tonne. Ich mache meine Marmelade selbst und ja, dafür stehe ich gerne stundenlang in der Küche. Ich backe Brot, wir kochen gerne frisch - aber nicht jeden Tag, erst wird alles aufgegessen. Das ist kein Verzicht, sondern eher Dankbarkeit dür das, was wir zur Verfügung haben.
Ich wünsche dir, das du die Traurigkeit und Sorge für dich wandeln kannst in Vertrauen auf dich selbst, auf deine Gaben und das Vertrauen darauf, das es immer einen guten Weg gibt. Liebe Grüße dir!

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Hallo, ja die Preiserhöhung merken wir natürlich auch.

Allerdings, hat es aber durch aus auch einen ganz kleinen positiven Effekt. Ich kaufe jetzt noch geziehlter ein und hinterfrage vieles doch nochmal.

Wir hatten halt auch sehr günstige Lebensmittelpreise. Viele europäische Nachbarländer haben schon viel früher mehr bezahlt.
Ich befürchte nur, das sich die Preiserhöhungen nicht als Gewinn bei den Bauern/Herstellern ankommen.

Für ein Kilo Schnitzel einige Euro zu zahlen, kann auch nicht in Ordnung sein. So kann man sich gleich mal hinterfragen, ob es wirklich oft Fleisch geben muss, oder ob man nicht auch bewusster essen/ einkaufen kann.

Wir schmeißen in Deutschland immer noch Massen weg. Immer wieder bei zum Beispiel Bäckereien zu beobachten.

Von daher, kaufe ich weniger Schnickschnack, bewusster und überleg mir auch die Mengen die ich koche. Früher wanderte 1-2 Kartoffeln mal in die Biotonne. Heute koche ich die Mengen bewusster.

Ich denke wir werden uns arrangieren müssen. Und mein lieblingsspruch ist, vielleicht nicht auf alles zutreffend, wer noch rauchen kann und mehr als ein genuss Bier trinken kann, dem kann es nicht nicht schlecht gehen.

Mein Mann raucht auch im übrigen. Ist mir schon lange ein Dorn im Auge, aber im Moment noch viel mehr. Sinnloses Geld verpuffe- soviel zum Thema Verschwendung#aerger🤮

Panik habe ich jetzt keine, bin gerade am optimieren und bei uns ist noch reichlich Luft nach oben.
Majonjon

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die Nachbarländer verdienen ja auch alle vile mehr, zumindest im Westen.
ich lebe schon lange in der Schweiz und kaufe nur zwischendurch in DE ein.
bei uns sind die Preis komischerweise nur ca 2,7% angestiegen, was kein Thema ist, da es eh jedes Jahr eine automatische Lohnerhöhung gibt.

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Wie hoch war denn die Inflationsrate der Schweiz in den letzten Jahren? Wir in Deutschland hatten in den letzten Jahren eine sehr,sehr niedrige Inflationsrate, so dass jetzt für viele der Anstieg ein kleiner Schock ist.

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Ich teile Deine Sorgen.

Bei uns geht es nicht um die Frage „Muss es wirklich der (Flug-)Urlaub sein“, sondern darum, wie um Himmels Willen wir noch mehr sparen können. Ich kaufe seit Jahren im Angebot und reduziert. Frisches Obst und Gemüse nur, wenn es gerade günstig ist. Fleisch sehr wenig - und bei den aktuellen Preisen ist es zu „gar nicht“ umgeschwenkt. Gas, Wasser, Strom... was will man machen? Das, was wir sparen könnten, nähme uns soviel Wohlbefinden, dass wir diese 30€ im Monat in Kauf nehmen. Wir leben eben schon extrem sparsam. „Einsparpotenzial“ haben wir bei dem Döner, den wir uns alle zwei bis drei Monate mal gönnen. Und wir könnten die Einkäufe im Sozialkaufhaus reduzieren (vlt 30€ im Monat, wovon mind 15€ aber auch Klamotten und Schuhe für uns sind).

Wenn man pro Monat nun nicht mehr 700€, sondern nur noch 500€ sparen kann, ist das natürlich eine Einschränkung, aber machbar. Wenn man aber schon am Rande der Armut lebt... hat man keinerlei Möglichkeit, das zu kompensieren.

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Einen Friseurbesuch mit Färben usw. fand ich schon immer teuer 😅 Ich habe aber schon mein ganzes Leben eine tolle Friseurin, die mir transparente Preise bietet, wo ich das Geld auch gerne bezahle 😊 da ich sowieso nur 1x im Jahr gehe, macht das den Brei jetzt nicht fett 😁

Ansonsten merke ich es nur bei Sprit und Lebensmitteln. Beim Sprit fahre ich halt weniger und bei Lebensmitteln gucke ich auf die Werbung oder es gibt eben einfaches Essen. Wir können auch gut mit unseren Vorräten überbrücken. Engpässe bei Nudeln, Mehl, Öl, Zucker und Co. jucken uns nicht. Wir haben quasi immer einen Mini Supermarkt zu Hause an Vorräten 🙃 damit konnten wir bisher immer überbrücken, bis es die Sachen wieder ganz normal im Handel gab.

Zukunftsängste habe ich nie. Das Leben geht seinen Weg. Man kann aus allem das Beste machen, wenn man kreativ ist 😊